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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 27.06.2009, 21:27
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Aladin Aladin ist offline
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Ribchen Restauration... Oder ich bau mir ein Boot...

Hallo zusammen,

ich dachte mir das ich zu meiner neuen Baustelle mal einen Restaurationsthread eröffne.

Vielleicht Interessiert es ja jemanden oder man kann dabei lernen wie man es machen sollte (oder auch nicht machen sollte).

Es wird um kleben gehen, um spachteln, um schleifen, um noch mehr schleifen, naja, und um Osmose... Am Schluß gibts dann noch ne Portion Lackieren... Wenn das mal alles abgeschlossen ist möchte ich noch eine Sitzbank und einen Steuerstand anfertigen. Mal sehen ob noch mehr dazu kommt...

Am Ende soll mehr oder weniger ein Eigenbau rauskommen (geht nicht anders )

Nachdem ich noch nicht angefangen hab könnt ihr hier fast live dabei sein wie das Ribchen wieder fit gemacht werden soll...

Für heute will ich mal die Vorgeschichte schreiben...

Seinen Anfang nahm die ganze Geschichte vor knapp 2 Jahren. (Jetzt werden wohl einige denken: Nach fast 2 Jahren hat der immer noch nicht angefangen???) Damals gab es hier einen Thread wegen einem Osmose Rib...
Ich hatte damals Interesse angedeudet aber es wurde nichts draus. Naja, die Zeit geht weiter und ich hab nicht mehr daran gedacht... Zumindest bis mich vor ein paar Wochen eine PN erreicht hat ob ich noch Interesse hab. Natürlich hatte ich noch Interesse...
Vorgestern war es dann soweit, mit einem Autoanhänger machte ich mich auf den Weg ins weit entfernte Bayern (Franken gehört ja nicht zu Bayern!!!) um das Ribchen abzuholen. Nach ca. 2 Stunden Fahrt hatte ich dann das Ziel erreicht. Jetzt erst mal aufgeladen und festgezurrt. Dann ging es zum gemütlichen Teil über. Tasse Kaffee (belebt auch Geist und Körper) und ein sehr nettes Gespräch mit Roland Rotbart. Dann ging es an die Rückfahrt. Bedingt durch einige Nachspannaktionen war ich dann um halb 12 Nachts zuhause. Schnell noch das Boot vom Hänger runter und auf leere Kisten gestellt, Auto mit Hänger abgestellt und das wohlverdiente Feierabendbier geöffnet.

Gestern hab ich das Boot dann in den Carport verfrachtet und erstmal die Schäden begutachtet... Durch den Transport auf einem Autoanhänger sind noch ein paar Schäden am Gelcoat entstanden

Eigentlich hatte ich mir überlegt für den Anfang nur die Schläuche zu machen und den Rumpf nach der Saison. Aber durch die Schäden am Gelcoat mach ich jetzt alles und hab dann (hoffentlich) Ruhe...


Ich möchte mich auf diesem Weg nochmal bei Roland Rotbart bedanken für das Ribchen


So, ich such jetzt mal weiter nach den ganzen Sachen die ich noch brauchen werde fürs Ribchen...

Das soll es mal für heute gewesen sein...

Bilder kommen in den nächsten Tagen...


Gruß Carsten
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  #2  
Alt 27.06.2009, 22:49
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Hallo Carsten,

zwei alte Reifen hätte ich Dir mitgeben können als Unterlage wegen dem GFK, aber wer denkt schon an sowas.

Als wir telefonierten, gegen 21 Uhr (?), war es schon eeeh zu spät, schließlich hattest Du ja noch den langen Heimweg.

Wünsche Dir viel Spaß mit den Bastelarbeiten auf der neuen "Baustelle"!
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  #3  
Alt 28.06.2009, 07:35
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Hallo Carsten,

dann viel Erfolg und Spaß bei der Restauration!!!

Wenn es nichts wird hätte ich noch eine Verwendung für Dich - Um Links zu sehen, bitte registrieren 2010 in Lindau!
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #4  
Alt 28.06.2009, 11:48
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@ Dieter:

Auf die Idee mit alten Reifen bin ich auch gekommen... Aber leider erst als ich die Reifen im Carport gesehen hab

@ Tom:

Für ein "Flugprojekt" hätte ich noch ein anderes Boot
Das Ribchen soll höchstens über Wellen Fliegen



********************
In einem anderen Forum hab ich davon gelesen das manche ihr Gelcoat mit einem Handelsüblichen Elektrohobel runterhobeln. Auf den geraden Flächen würde ich das für eine gute Idee halten. Natürlich mit Vorsicht und nur einer geringen Hobeltiefe.
Wie ist eure Meinung dazu? Hobeln oder Schleifen?

Runter muss es komplett damit ich eine Sperrschicht aus Epoxydharz auftragen kann. Wie gesagt, einmal richtig gemacht und dann lange Spaß am Ribchen...

Gruß Carsten
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  #5  
Alt 28.06.2009, 12:02
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Zitat:
Zitat von Aladin Beitrag anzeigen
Für ein "Flugprojekt" hätte ich noch ein anderes Boot
Das Ribchen soll höchstens über Wellen Fliegen
Danke, danke - aber ich bin leider auch kein Konstrukteur! Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand...
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #6  
Alt 28.06.2009, 12:36
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Es hat mir keine Ruhe gelassen...
Bei Osmose ist ja immer wieder von Flüssigkeit die Rede und von einem Essigsauren Geruch...

Ich hab jetzt mal ein paar Blasen geöffnet. Es kam weder Flüssigkeit noch war irgendwas zu riechen. Können diese Blasen auch was anderes sein? Ich denke da an nicht richtig ausgehärtetes Laminat das noch irgendwelche Gase abgegeben hat und dadurch diese Blasen im Gelcoat verursacht hat... Wäre das eine Möglichkeit?
Wenns doch keine Osmose ist könnte ich mir theoretisch ne ganze Menge Arbeit sparen...

Gruß Carsten
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg K640_IMG_5489.JPG (16,5 KB, 144x aufgerufen)
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  #7  
Alt 28.06.2009, 13:12
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Zitat:
Zitat von Aladin Beitrag anzeigen
@ Dieter:

Auf die Idee mit alten Reifen bin ich auch gekommen... Aber leider erst als ich die Reifen im Carport gesehen hab

@ Tom:

Für ein "Flugprojekt" hätte ich noch ein anderes Boot
Das Ribchen soll höchstens über Wellen Fliegen



********************
In einem anderen Forum hab ich davon gelesen das manche ihr Gelcoat mit einem Handelsüblichen Elektrohobel runterhobeln. Auf den geraden Flächen würde ich das für eine gute Idee halten. Natürlich mit Vorsicht und nur einer geringen Hobeltiefe.
Wie ist eure Meinung dazu? Hobeln oder Schleifen?

Runter muss es komplett damit ich eine Sperrschicht aus Epoxydharz auftragen kann. Wie gesagt, einmal richtig gemacht und dann lange Spaß am Ribchen...

Gruß Carsten
Hallo Carsten
Hobeln dürfte wesentlich Staubärmer sein.Ich würds versuchen.Den rest dann schleifen.
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  #8  
Alt 28.06.2009, 13:28
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Nicht nur Staubärmer, es würde auch schneller gehen denk ich mal...

Aber mal abwarten was unsere Experten hier zu dem Bild sagen. Wenns doch keine Osmose ist kann ich mir viel Arbeit sparen...

Gruß Carsten
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  #9  
Alt 28.06.2009, 13:31
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Hallo Carsten!

Es könnte was anderes auch noch sein. Vielleicht hat einer bei der Produktion mit flüssigem Trennmittel herumgespitzt und ein paar Spritzer sind in der Form auf das Gelcoat gekommen. Dass heisst überall dort wo du Blasen hast wäre dann ein Spritzer Trennmittel . Daher hast du dann zw. Gelcoat und Laminat keine Verbindung.
Ich würde folgendes machen:
Schneide dir mal so ein Blase rundherum mit einem feinen Fräser raus. Dann gehe her und versuche dort auf die innenseite des Blättchens etwas mit 5min. Epoxy oder Polyester aufzukleben. Nach dem Aushärten schau mal ob du einen guten Verbund hast. WEnn nicht dann war Trennmittel die Ursache für die Blasen. D.h. dann dass du nur - wenn notwendig - die Blasen ausfräsen musst und mit neuem Gelcoat nur mehr die Löcher zumachen musst.

LG
Mathias
__________________
LG
Mathias

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...

Zugfahrzeug LMC Cruiser 674G Liberty auf Fiat Ducato 2,3 Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #10  
Alt 28.06.2009, 15:49
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Es könnte durchaus sein das der Tip von Rotti auf den richtigen Weg führt...

Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe den kleinen Test durchgeführt (mit 2K Epoxykleber). Konnte ich ohne Probleme mit dem Fingernagel wieder abkratzen.

Es muss ja nicht unbedingt jemand mit Trennmittel rumgespritzt haben, es reicht ja wenn der Rumpf nach dem Laminieren in der Form nicht richtig gereinigt wurde. Da würde wohl auch Trennmittel auf dem Laminat zurückbleiben...

Gruß Carsten
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  #11  
Alt 28.06.2009, 17:09
haschibischel
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Beiträge: n/a


hallo,

in dem kurz den ich zur meiner lehrzeit macht haben wir die form mit eingefärbten hartz ausgestrichen,
und dann wurde laminiert,
wie das bei booten läuft habe ich aber keine ahnung,
werden die später gespritzt,
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  #12  
Alt 28.06.2009, 17:32
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Zitat:
Zitat von haschibischel Beitrag anzeigen
hallo,

in dem kurz den ich zur meiner lehrzeit macht haben wir die form mit eingefärbten hartz ausgestrichen,
und dann wurde laminiert,
wie das bei booten läuft habe ich aber keine ahnung,
werden die später gespritzt,
Irgendwie muss das fertig laminierte Boot ja aus der Form raus, also nehm ich an das da irgendein Trennmittel drin sein muss
Wenn jetzt dieses "angenommene" Trennmittel teils auf dem Rumpf "klebt" kann ja das Gelcoat nicht halten... Zumindest könnte ich es mir so vorstellen... Ich bin ja leider auch kein Bootsbauer sondern nur ein "Bastler"


Gruß Carsten
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  #13  
Alt 28.06.2009, 18:58
Coolpix Coolpix ist offline
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Carsten ,

die von gezeigten Blasen dürften Lufteinschlüsse in der Produktion sein . Die eingeschlossene Luft dehnt sich aus und wirft Blasen .

Lufteinschlüsse beim Laminieren treten leider immer wieder auf , besonders in Ecken ( aber nicht nur da ) . So tragen einige Hersteller in diesen Bereichen besonders viel Gelcoat auf ( wodurch die Haltbarkeit etwas geschächt wird ) oder verwenden hier und da getränkte `Watte `. Besonders ärglich sind diese Blasen im sichtbaren Bereich . Du kannst diese öffnen und je nach Größe mit Topcoat oder Gelcoat verfüllen . Verschiedene Farbtöne kannst Du hier bestellen : Um Links zu sehen, bitte registrieren oder den passenden Farbton selbst mischen .
__________________
Danke !
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  #14  
Alt 28.06.2009, 19:04
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Rotti Rotti ist offline
ZarRottiKer
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..also das läuft so:

In die Negativform wird das Trennmittel in Form von Trennwachs bzw. Trennwachs und Trennlack aufgetragen. Nach dem Ablüften wird das Trennwachs noch mal aufpolliert damit das Gelcoat eine schöne glänzende glatte Oberfläche bekommt. Je nach Firma wird dann auf dieses Trennwachs bzw. auf den Trennlack das sogenannte Gelcoat mit Pinsel oder Gelcoatpistole ( gespritzt) aufgetragen. Nachdem das GElcoat durchgehärtet ist geht es dann an die Laminierarbeit. Diese kann entweder von Hand aus erfolgen, wobei das Glasgewebe oder die Glasmatten mit Walzen und Harz in die Form eingetragen werden. Oder alternativ kann auch im sogenannten Glasfaserspritzverfahren die Glasfaser aufgetragen werden. Die Entlüftung der Glasfasermatrix erfolgt jedoch wieder von Hand aus mit sogenannten Entlüftungswalzen. Ohne Handarbeit gehts nicht, ausser man arbeitet im Vakuumverfahren. D.h. hier wird in die Negativform das Glasgewebe bzw. die Glasfasermatte trocken von Hand aus eingelegt . Darüber kommt entweder eine zweite Form die Vakuumdicht zur anderen Form abgeschlossen werden kann oder man legt spez. Kunstofffolie über die Form so dass zw. Folie und Form das Glasgelege liegt. Hernach wird ein Vakuum erzeugt dass dann das notwendige Harz in den Innenraum zieht und dort das Glasgelege mit dem Harz tränkt. Diese Technik nennt man RTM - Resine Transfer Molding so viel ich noch weis...... Bei dieser Technik erspart man sich lediglich die Handarbeit beim Laminieren.

HOffe ich konnte es auf einfache und verständliche Weise die TEchnik erklären.

LG
Mathias
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LG
Mathias

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Geändert von Rotti (28.06.2009 um 19:15 Uhr)
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  #15  
Alt 28.06.2009, 19:15
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Da zeigt sich mal wieder das geballte Wissen des Forums...

Danke dafür

Gruß Carsten
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