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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 02.07.2012, 00:24
Benutzerbild von skymann1
skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo,
falls noch jemand mitliest.....,
hab mir am Donnerstag das Boot hinten drangehängt und bin kurzentschlossen zum Wohnwagen gefahren, läßt einem ja doch keine Ruhe sonst

Freitagmorgen dann nach Holland rüber und gefahren, was soll ich sagen, bei langsamer Fahrt (10-12 km /h) ca. 50 Grad, bei längerer Fahrt (7-8 km am Stück) mit 45-48 km/h 63/64 Grad, schneller konnte ich nicht weil viel Wind und viele Wellen, bei "Marschfahrt" (35-38 km/h) max. 60 Grad, bin insgesamt knapp 68 km weit gefahren.

Also in jedem Bereich gut 20 Grad weniger als vorher, Motor hört sich auch auf dem Wasser leiser an, war also keine Täuschung im Faß, läuft auch runder, besser, auch bei langsamer Fahrt und Beschleunigung ist auch wieder wesentlich besser geworden, jetzt klappt es wieder mit Hebel auf den Tisch im Stand und in 3 Sekunden in Gleitfahrt.

DAS ist das was man gar nicht so bemerkt weil es schleichend über lange Zeit schlechter wird, das hat doch zuletzt deutlich länger gedauert mit dem beschleunigen.

Klar wenn er immer 20 Grad und mehr zu heiß läuft.

War so auf Anhieb nicht zu erkennen, aber, wenn man mal überlegt, nehmt mal von einer 4er Bohrung AUSSEN 1 mm weg (gequollene Dichtung, Kalk), dann hat sie immer noch 3 mm, nur prozentual ist der Unterschied im Durchlaß dann doch schon recht groß (ich werd´s bei Gelegenheit mal ausrechnen), dazu noch ein wenig Kalk hier und dort und schon paßt es wohl nicht mehr, zumindest wenn ohnehin knapp berechnet.

Aktion war also ein voller Erfolg und hat sich trotz der Kosten von ca. 200 Euro gelohnt, okay, die 50 für´s Werkzeug muß man abziehen, das braucht man immer mal.

Das Instrument ist in dem Bereich nicht so weit gefächert von der Skala, aber da ich es ja direkt vor der Nase habe kann man doch ziemlich genau ablesen, ein reines AuBo Instrument kostet 120 Euro vom Yamaha plus Geber, als Kontrolle ob was nicht stimmt reicht dieses absolut aus und kostet weniger als die Hälfte.
(bitte kein Kommentar zur Befestigung, das war ein "Schuß aus der Hüfte", mußte schnell gehen, ich wollte es ja endlich wissen, ich hatte nicht einkalkuliert das das Ding leicht vibrieren kann, daher der Gummistopfen darunter, ändere ich im Herbst auf vernünftig.)

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Danke für die vielen Anregungen und Tipps und Eure Geduld beim mitlesen, aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen mal!!

Mit dem hohnen glaube ich immer noch das es nur für Viertakter Gültigkeit hat, das man nach Kolbenringwechsel hohen soll ist klar weil sich nach längerem Gebrauch eine winzige "Stufe" oben im Zylinder bildet wo der oberste Kolbenring seinen OT erreicht hat, meist nicht sichtbar, aber fühlbar, nur neue Ringe würden dann dort antitschen (der oberste natürlich) und auch bald wieder kaputt gehen, der Ring ist ja dann auch wieder einen Tick höher als der abgenutzte alte und stößt davor.

Zumindest wenn der Motor (auf Straßenfahrzeuge bezogen) mehr als 3000-4000 km gelaufen hat, darüber sollte man auf jeden Fall hohnen oder auch gleich ausschleifen und nicht nur neue Ringe aufziehen.
Müßte man sich jetzt umrechnen auf AuBo Betriebsstunden...

So hat´s mit jedenfalls mal der alte Meister Eisenhut (hieß wirkich so) vor langer Zeit erklärt, war 40 Jahre lang Zweiradmechanikermeister und hat uns damals viel verraten an Tipps und Tricks als wir an Mopeds und Motorrädern unser ersten Schraubererfahrungen gemacht haben und ich habe bewußte "Stufe" auch mehr als einmal fühlen können an Zylindern von älteren Motoren.

Egal, es hat geklappt, jetzt fehlts nur noch an Sonne und ein wenig Geld, dann kann ich wieder sinnlos und umweltschädigend aber trotzdem mit Spaß genüßlich den einen oder anderen Liter Benzin abfackeln!

Danke und Gruß, Peter
__________________
P.G.
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  #2  
Alt 02.07.2012, 08:20
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Comander Comander ist gerade online
Jollisti und Tourenfahrer
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Super Peteres war also quasi eine Revision nötig,der Motor hat nach deinen Händen und Augen verlangt Ok ,ich sags ja immer:Yamaha ist nahezu unkaputtbar aber mal nachschauen sollte man schon alle 20 Jahr Peter ich freu mich und daß auch die Vollgasfahrt die etwas länger dauert nicht in den Keller geht.

Im Prinzipp, wenn man es weiß-es ist wie bei meinem Impeller neulich ,ist alles ganz einfach,der Yamahamotor ist schlüssig aufgebaut und verlangt keine Meisterkenntniss nur etwas motorischer Sachverstand und kein Spezialwerkzeug.

Peter ,mit deinem Bericht hast du mir und ganz gewiß einigen anderen die Angst genommen,danke für deine Mühe.
__________________
und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon
Bier im Glas
Gruß Harry
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  #3  
Alt 02.07.2012, 12:58
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schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Hallo Peter

Glückwunsch zu der gelungenen Aktion! Fein, dass Dein Motor wieder läuft!
Danke für die Berichte.

Rüdiger
__________________
Viele Grüße
Heike & Rüdiger
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  #4  
Alt 02.07.2012, 22:00
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Rotti Rotti ist offline
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Gratulation Peter, wieder was dazu gelernt!
__________________
LG
Mathias

.


...

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  #5  
Alt 29.11.2013, 14:48
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Zitat:
Zitat von skymann1 Beitrag anzeigen
Hallo,
falls noch jemand mitliest.....,
......................
Danke für die vielen Anregungen und Tipps und Eure Geduld beim mitlesen, aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen mal!!
....................
Mensch Peter,

wenn ich solche Threads gelesen habe, dann hab ich immer gemeint, den Jungs ist langweilig, also müssen sie schrauben und finden tun sie immer was, jetzt erst weis ich, was Du machst ist Kunst.

Bei den neueren Yamaha's ist ein Gardenaanschluss zum Spülen dran, da werd ich dann die Entkalkungspumpe dranhängen, auch wenn sowas in keiner Bedienungsanleitung steht und Fachleute vom sinnvollen Entkalken erst ab 30 Jahre Betriebsdauer aufwärts sprechen.


@Bernhardt,
ab 61 grad Celsius Kontakttemperatur fällt immer Kalk aus, außer im Wasser ist kein Kalk, die Oberfläche mit Anti-Kalkhaftschicht benetzen geht nicht, Temperatur senken ist das Einzige
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
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  #6  
Alt 29.11.2013, 17:20
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Hallo Bernhard,
Du hast es ja gelesen und ich würde es genauso wieder machen, also spülen mit den beschriebenen Mitteln und wo man drankommt mechanisch, mit Dremel oder von Hand. Nur das ich jetzt zum umwälzen eine Schmutzwasserpumpe benutzen würde anstatt Teichpumpe, die Schmutzwasserpumpe bringt doch mehr Druck.

Versiegeln kannst Du da nichts, hat Jürgen ja schon geschrieben.

Ich hatte es gar nicht mehr ergänzt, nach ein paar Monaten fingen die Probleme wieder an, zumindest der Zylinderkopf saß wieder zu, ABER, heute bin ich davon überzeugt das das eigentliche Problem bei mir an einem Kriechstrom lag, zumindest hat es die Sache verschärft, ich bekam immer leicht einen gewischt wenn ich den Motorblock angefaßt habe, Ursache war ein Durchschlag an der Zündspulenisolierung nach außen.

Motor lief davon unbeeindruckt gut, es fiel mir nur wieder ein weil ich irgendwann einen Artikel über "galvanische Korrosion durch Ströme" oder so ähnlich gelesen hatte.

Nachdem ich das beseitigt hatte ist bis jetzt nichts mehr passiert, hatte vorm Winterlager noch den Thermostatdeckel ab und war genauso sauber darunter wie im Frühjahr.

Ich hoffe es bleibt jetzt auch so, wenn sich wieder was zusetzt werde ich es ergänzen hier.

Er ist aber dieses Jahr nicht mehr über max. 55 Grad gekommen und die auch nur im Leerlauf/Langsamfahrt, bei schneller Fahrt geht er wieder runter auf 50 Grad.

Nachtrag: Dein Motor hat doch auch einen Anschluß für ein Thermometer, oder irre ich mich da?
Wenn ja würde ich eins dranmachen, es beruhigt ungemein.

Jürgen, Kunst, es war die reine Verzweiflung, ich wollte doch fahren und für einen neuen/anderen ist kein Geld da.

Aber, Du hast insofern recht das ich zwischendurch eigentlich hinschmeissen wollte aber nachdem ich schon soviel Zeit investiert hatte war mein Ehrgeiz geweckt.

Spülanschluß hat meiner auch und wurde/wird auch immer mit Süßwasser gespült nach jeder Fahrt, nicht nur vorm Winter.

Habt ihr die Bilder gesehen von dem Posting von vorhin, ich weiß jetzt nicht mehr von wem, sorry, das mit dem 15er Yamaha, Mensch, das hätte ich nicht für möglich gehalten....

Gruß Peter
__________________
P.G.
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  #7  
Alt 29.11.2013, 18:11
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Zitat:
Zitat von skymann1 Beitrag anzeigen
Hallo Bernhard,

Nachtrag: Dein Motor hat doch auch einen Anschluß für ein Thermometer, oder irre ich mich da?
Wenn ja würde ich eins dranmachen, es beruhigt ungemein.
.....
Habt ihr die Bilder gesehen von dem Posting von vorhin, ich weiß jetzt nicht mehr von wem, sorry, das mit dem 15er Yamaha, Mensch, das hätte ich nicht für möglich gehalten....

Gruß Peter
Den Thermometer hatte ich abgebaut weil der Mechaniker und ich zunächst dachten der sei kaputt. Die Widerstandsmessungen laut Reparaturhandbuch haben daruf hingedeutet. Das neue Thermoelement hat aber den gleichen Effekt (Drehzahlreduktion) gezeigt und so hat der Mechaniker den Motor auseinander genommen und das Malheur gefunden.

Die Fotos habe ich gesehen - ich fürchte mich schon vor Montag

Danke jedenfalls für die Hinweise

Bernhard
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  #8  
Alt 29.11.2013, 18:15
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Hallo Jürgen
Den sogenannten Gardenaanschluß habe ich an meinem Yamaha auch.
Aber was wird denn gespült?
Nur der Motorkopf oder auch noch das Unterwasserteil?
Der Motorkopf nur bis zum Thermostat,oder auch dahinter,geht aber wohl nicht
der Thermostat öffnet da ja nicht .
Diese Frage habe ich auch schon einigen Händlern gestellt.
Alle wusste was nur nicht so richtig.
__________________
Gruß Jupp
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