Kiste als Rücksitzbank

[BGLer]

Hallo zusammen!

Habe vor eine Kiste für die häßlichen 30l Tanks zu bauen, die gleichzeitig als Rücksitzbank verwendet werden kann. Nun wird es aber schwierig sich da hinzusetzen, wenn das Motoranschlusszeugs da hinten die ganze Zeit hin und herrutscht.

Habt ihr eine Idee, wie ich das Problem lösen kann und man sich da hinten bequem hinsetzen kann?

Danke schonmal!

[Awi]

Was ist das Problem? Wie hast du denn vor die Kiste zu bauen? Die Anschlüsse lassen sich doch an der hinteren Rückwand durchführen. Einen Klappdeckel oben drauf und alles müsste wunderbar funktionieren.
Gruß
Jörg

[ruediger013]

Habe ne Zrges-Alubox genomen mit Polsterung versehen (auf Holplatte 5 mm getackert mit Edelstahlnägeln) und hinten am Boden befestigt, etwas vorgesetzt om Spiegel dann ströt Dich auch kein "Motoranschluß".

[BGLer]

@AWI: Das Problem ist, dass ich nicht weiß, inwieweit man z.B. die Lenkungsanschlüsse biegen kann. Außerdem müssen die ja auch Spiel haben, da sich der Motor hin und her dreht. Möchte außerdem möglichst wenig Platz verschwenden, also direkt an den Spiegel anschließen, wenn möglich!

Kiste sollte eigentlich aus Sperrholz sein, obendrauf Klappdeckel mit Schaumstoff und Kunstlederüberzug als Polster.

[ghaffy]

Ich hab da jetzt kein Foto mehr davon, aber meine "2. Sitzreihe" über den Tanks war keine "komplette" Kiste, sondern die Rückwand hab ich weggelassen, weil erstens ist da eh der Spiegel und zweitens spar ich mir die "Durchführungen".

Ich hab allerdings bemerkt, dass ein Rückenlehne essentiell war, wenn dort jemand sitzen sollte. Vor allem beim Wegfahren, sonst haben die Leute in der 2. Reihe rasch Rückenschmerzen wegen seltsamer Sitzpositionen, und dass die Passagiere sich nicht in die Kabel und Leitungen lehnen.

Gruss
Andreas

[DieterM]

Servus Hermann,

das WIKING Schlauchboot baut hinten vor dem Spiegel recht schmal und Du brauchst dort unbedingt Schwenk-Raum für den Motorblock beim Hochkippen, für das Lenkgestänge beim Kippen und Lenken, und die Bowdenzüge sollten auch nicht zu scharf eingewinkelt werden sonst verschleißen diese zu schnell.

Läßt Du dem Motor ausreichend Platz, dann verlierst Du Raum weiter vorne beim Einbau eines Sitzes. Normalerweise hat das alte WIKING-Schlauchboot bereits eine zweiten Sitz, bei den kleineren Versionen ist es umgekehrt einzubauen, da die Innenlänge nicht berauschend ist.

Hmmm ... hier ist Zweckmäßigkeit schwierig zu lösen. Ob das direkte Sitzen vor dem Motor sehr angenehm sein würde, weiß ich nicht, sehe aber die hohe Geräuschemission des 2-Takt Outboarders bei Lastbetrieb. Denke die zwei Kunststofftanks sind am Boden mit Gurt oder Gummispanngurt gesichert. Wenn es darum ginge diese besser vor Spritzwasser zu schützen, dann würde ich mir eine kleine Abdeckplane dazu anfertigen, diese bringt kein zusätzliches Gewicht ins Boot. Für einen zusätzlichen Sitz ganz hinten spricht die ungünstigere Gewichtsverteilung im Boot zusätzlich zu den beiden Benzintanks, auch wenn die erforderliche Belüftung der Benzintanks einfach zu lösen wäre. Zarges-Kästen mit aufgesetzten kapokkissen eignen sich sehr gut für ein solches Vorhaben, jd. auch diese bringen zusätzl. Gewicht ins Boot. Also ist hier guter Rat schwierig.

[reini0077]

ich habs bei meinem Boot so wie auf dem Foto zu sehen gelöst.



Das ganze besteht aus zwei gekanteten Blchteile (Wangen) die paralell zu den Schläuchen am Spiegel und am Boden befestigt werden. An der Vorderseite wird mit Winkeln noch eine Holzplatte montiert um das ganze Abzuschliessen und gleichzeitig die Wangen zu fixieren. Obe´n drauf noch eine Platte und ein Schaumstoff. Das ganze mit Kunstleder überzogen.

Fertig !!

Die Sitzbankt ist klappbar und somit der Zugang zu den Tanks ausreichend gewährleistet.

Ein weiter angenehmer Nebeneffekt ist, der Spiegel wird durch die Wangen jetzt verstärkt.

Wenn du willst mach ich dir mal ein paar Fotos von meinem Einbau.

lg Reini

[DieterM]

Hallo Reini,

das finde ich auch eine sehr gute Lösung, damit könne der zweite Sitz im WIKING vernachlässigt werden oder auch ersetzt werden.

Hast Du das in Edelstahl (schwer?) oder in See-Alu geschweißt? Du überrascht immer wieder mit sehr guten Ideen, muß mir mal D/Black-Dug genauer ansehen, das ich bisher verpaßt habe!

[reini0077]

Zitat von DieterM

Hallo Reini,

das finde ich auch eine sehr gute Lösung, damit könne der zweite Sitz im WIKING vernachlässigt werden oder auch ersetzt werden.

Hast Du das in Edelstahl (schwer?) oder in See-Alu geschweißt? Du überrascht immer wieder mit sehr guten Ideen, muß mir mal D/Black-Dug genauer ansehen, das ich bisher verpaßt habe!

das verwendete Material ist Edelstahl, ich kann zwar Alu schweißen hab aber keine geeignete Maschine Zuhause. War mir dann doch zu teuer. Das Gewicht ist mir egal und ausserdem hat Edelstahl eine höhere Festigkeit.

Das Boot auf dem Foto ist von Waverunner. Das selbe Prinzip hab ich für Berny (C4) und Alex (C5) auch gebaut.

Dann kommst beim nächsten Treffen mal rüber auf mein Kampfboot.

lg Reini

[Hansi]

Hallo Reini

die Idee finde ich super weil wie du schon schreibst der Heckspiegel auch verstärkt wird .

Tolle Idee wäre auch gut für den Sigurd sein Bombard


lg Hansi

[BGLer]

So, hab mich jetzt aufgrund der Tipps dazu entschlossen die "back-to-back" Lösung zu nehmen. Dann erledigt sich das Problem mit dem Anschluss-Zeugs von selbst und der Motor lässt sich auch noch Hochklappen
Also einfach eine Sitzbank hinter die erste in der dann die Tanks stehen -> Hinten Platz und Tanks verstaut.

Werd allerdings bei Spanplatten bleiben. Die Alubox kostet ja in der Größe auch gegen 200€ und mit Edelstahl ist mir das ganze dann doch zu aufwendig und schwer!

Wenn es darum ginge diese besser vor Spritzwasser zu schützen, dann würde ich mir eine kleine Abdeckplane dazu anfertigen, diese bringt kein zusätzliches Gewicht ins Boot.

Spritzwasser ist ja zum Glück beim Wiking kein Problem . Denke, dass die Gewichtsverteilung mit den Tanks mittig eher besser wird!