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4-Takt Alles zum Thema 4 takt Aussenbordmotoren.

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  #1  
Alt 01.08.2022, 11:42
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Comander Comander ist offline
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Also , ich hab jetzt beim Forster angerufen -der ja Importeur für Yamaha ist.
Auf die Frage ob mein Yamaha für E10 geeignet ist antwortete er" normalerweise ja, aber......er tats ned. Begründung? das Ethanol tuat den Motor ned guat.

Dahamas und das sagt ein gelernte Marine Mechaniker.

Ich kipp jedenfalls die Brühe nicht in den Tank
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Gruß Harry
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  #2  
Alt 01.08.2022, 18:24
Kairos Kairos ist offline
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Zitat:
Zitat von Comander Beitrag anzeigen
Also , ich hab jetzt beim Forster angerufen -der ja Importeur für Yamaha ist.
Auf die Frage ob mein Yamaha für E10 geeignet ist antwortete er" normalerweise ja, aber......er tats ned. Begründung? das Ethanol tuat den Motor ned guat.

Dahamas und das sagt ein gelernte Marine Mechaniker.

Ich kipp jedenfalls die Brühe nicht in den Tank
Hallo Harry,

hat er auch begründet, warum bzw. welchen Teilen im Motor das nicht guttut?
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  #3  
Alt 01.08.2022, 18:30
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Comander Comander ist offline
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Hi Klaus

Nein hat er nicht. Als er das Wort "Aber" ansetzte war s mir schon klar.

Der Gerhard ist sehr kurz am Telefon aber ich hatte s schon geahnt.
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  #4  
Alt 02.08.2022, 08:23
Atlas Atlas ist offline
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Hallo Kairos-Klaus und@all

Die Begründungen liegen auf der Hand. Ein Reihe von negativen Eigenschaften dessen Aufzählung keine Zeit lässt

Eigentlich ein Witz-wie du selbst als Wissenschaftler zustimmen wirst, dass ein Produkt frei gegeben wird dessen negative Eigenschaften nur von weiteren eventuellen schädlichen und teuren Zusatzmittel erkauft wird
Siehe was Yamaha offiziell schreibt und urteile selbst:
Zitat:
Ist der neue E10-Kraftstoff für meine Yamaha geeignet?

Ja * für Yamaha-Motorräder (inkl. Mopeds und ATV), die nach 1990 gebaut wurden;
Ja * für Yamaha-Außenbordmotoren (inkl. Waverunners), die nach 2003 gebaut wurden.

* Das E10-Benzin enthält 10% Ethanolzusatz und hat eine Reihe von negativen Nebenwirkungen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Alterung von Benzin; Die Ethanolzugabe sorgt dafür, dass sich die Qualität schnell verschlechtert, nach einigen Monaten ist das Benzin nicht mehr verwendbar.
Verschmutzung des Kraftstoffsystems; Ethanol ist ein Lösungsmittel, das bestimmte Materialzusammensetzungen (Gummi und Kunststoffe) des Kraftstoffsystems angreifen und eine Kontamination des Kraftstoffsystems verursachen kann. Diese Verschmutzung kann zur Verstopfung der Kraftstoffpumpe, des Vergasers oder des Einspritzventils führen.
Benzin porös machen; Durch die stark lösende Wirkung von Ethanol können Benzinschläuche porös werden und selbst austreten.
Wasser anziehen; Ethanol zieht Feuchtigkeit / Wasser an, was die Qualität des Benzins mindert und zu Rostbildung führen kann.

Um die negativen Nebenwirkungen von Ethanol zu kompensieren, empfiehlt Yamaha die Verwendung von Yamalube-Additiven.

Durch die Verwendung des Additivs „Fuel System Cleaner“ von Yamalube im Sommer bleibt das Kraftstoffsystem Ihres Yamaha in einem Top-Zustand.
Wie du siehst ein krasser Widerspruch zu deinem obigen Link,oder täusche ich mich? Was meinst du als Professor?
__________________
Allzeit gute Fahrt
Gruß Mathias
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skymann1 (02.08.2022)
  #5  
Alt 02.08.2022, 10:35
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Zitat:
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Wie du siehst ein krasser Widerspruch zu deinem obigen Link,oder täusche ich mich? Was meinst du als Professor?
Hallo Mathias,

ich bin Physiker und kein Chemiker und die Zeit, als ich beim Daimler Motoren konstruiert habe, ist schon ein paar Jährchen her - mir ist bewusst, dass ich nicht auf dem letzten Stand bin und daher rührte meine Frage.

Ich glaube, dass man da trennen muss: dass Ethanol Gummi und unbeschichtetes Aluminium angreift steht außer Streit - mit Leitungen aus Nitril umd Thermoplasten sollte das allerdings kein Thema mehr sein und nach meinem Wissensstand hat kein namhafter Hersteller nach der Jahrtausendwende noch etwas anderes verbaut dh aus dieser Ecke sollte eigentlich nichts zu befürchten sein.
Durch die deutlich höhere Klopffestigkeit kann man über höhere Kompression sogar erhebliche Leistungszuwächse erzielen: bei E85 so um die 20% - allerdings bei ca. einem Drittel Mehrverbrauch, weil der Brennwert im Vergleich zu Super Plus auch geringer ist.
Startschwierigkeiten werden üblicherweise durch einen Benzinanteil kuriert und es sind aus Ländern wie Brasilien mit dafür ausgelegten Motoren keine Auffälligkeiten bekannt (dort fährt man sogar E85 und der halbe Fahrzeugbestand macht das seit vielen Jahren!)
In der Fachsprache spricht man von Flexible Fuel Vehicles (FFV) und mit entsprechenden Kaltstarteinrichtungen kommen die sogar ohne Laufzeiteinschränkungen mit E100 zurecht.
Das bezieht sich natürlich alles auf Auto-Motore und dort gibt es üblicherweise auch keine längeren Standzeiten dh die Phasentrennung durch die hygroskopische Eigenschaft des Ethanols fällt dort vermutlich nicht so ins Gewicht wie bei einem Außenbordmotor, der bald einmal ein paar Monate nicht im Betrieb ist.
Meine Meinung (die aber nicht auf dem letzten Stand ist): der Betrieb schadet den neueren Yamahas, Suzukis, Hondas, Mercury, etc. ziemlich sicher nicht, längere Standzeiten können Probleme verursachen und man sollte dem entsprechend vorbeugen.
Das irgendwelche Zusätze die aufquellende Wirkung des Ethanols bei Gummischläuchen vollständig verhindern sehe ich eher skeptisch und im Bereich des Wunschdenkens - aber ich bin kein Chemiker (eigentlich sind Motore so konstruiert, dass sie ohne Zusätze am besten funktionieren …)
Fun Fact: der Herr Otto hat übrigens seinen ersten Motor für Ethanol entworfen und auch der Herr Ford hatte das Model T ursprünglich für Ethanolbetrieb entworfen.
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Atlas (02.08.2022)
  #6  
Alt 02.08.2022, 11:55
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Ich denke es ist alles gesagt. Seit es das E5 gibt, tanke ich es und hatte nie Probleme mit Wasser und Startschwierigkeiten.Deshalb kommt auch nichts anderes rein

Bei deinem finalen Satz bin ich voll bei dir Klaus
Zitat:
aber ich bin kein Chemiker (eigentlich sind Motore so konstruiert, dass sie ohne Zusätze am besten funktionieren …)
Das Thema ist für mich erledigt.
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