bekomme Unterwassergehäuse nicht dicht

[Günther2401]

Unerwassergehäuse.jpgliebe AB Freunde,

bei meinem Yamaha 15F Motor, Bj. 99 ist immer wieder Wasser im Getriebeöl.

Habe auch die je 2 Simmeringe an der Welle zur Schraube und unter der dem Impeller ausgetauscht.

Bei einer Druckprüfung (so gut das halt mit einem Hobbykompressor geht) drück es das milchige Getriebeöl bei den Simmeringen beim Impeller heraus.

Habe die Simmeringe daher gewechselt, doch kommt immer noch milchiges Getriebeöl heraus.

Finde sonst keinen Fehler.
Daher meine Frage nach der Einbaulage der Simmeringe ( Nr. 23 und 44 auf der Zeichnung). Nach der Explosionszeichnung müssen beide in die gleiche Richtung schauen?

Stimmt das wirklich und wenn ja in welche Richtung. Soll der Druck des Öls von innen nach außen oder der Wasserdruck abgedichtet werden ?
Oder vielleicht gegen beider Richtungen, wenn man die Simmeringe gegengleich einbaut.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Günther

[schlauchi20]

Ich habe mal in der Rep Anleitung von meinem Yamaha nachgesehen. Zwar ein 100 PS 4 T, aber das Prinzip sollte ja dasselbe sein.
Die Wellendichtringe werden beide GLEICH eingebaut, nicht um 180 Grad gedreht.
Dabei ist es ja so, dass die innenliegende Dichtlippe nicht mittig in dem Dichtblock sitzt, sondern näher an einer Seite.
Laut Explosionszeichung wird das so eingebaut, dass die Lippe jeweils mehr Richtung Getriebe zeigt, NICHT Richtung Wasserpumpe.

Ich hoffe, Du verstehest wie ich das meine.

Habe es letztes Jahr so eingebaut, bisher keine Probleme.

Gruß Rüdiger

[skymann1]

Hallo,
kann es sein das die Welle Spiel in der Messingbuchse hat oder waren auf der Welle Einlaufspuren von den Dichtringen zu sehen?

Falls letzteres würde ich einen oder auch beide andersrum einbauen, vorausgesetzt die Dichtlippe sitzt nicht genau in der Mitte des Rings.

Da wäre es mir egal was die Anleitung sagt, Hauptsache Du kommst an eine andere Stelle der Welle, mit der/den Dichtlippen.

Nutz ja nichts wenn Du es so machst wie vorgeschrieben und ist trotzdem undicht, wird aber nur was bringen wenn die Welle spielfrei in der Buchse läuft, sonst neue kaufen oder drehen lassen.

Bei OMC wurden immer Dichtringe verwendet die nach beiden Seiten Dichtlippen hatten, also 2 Lippen je Dichtring, vereinfacht gesagt, das ist hier wohl nicht so?

Nicht zuviel Druck auf das Gehäuse geben, 110 kPa (16 psi), das ist nicht die Welt, dafür reicht eine kleine Handpumpe (ich nehme eine um die Stoßdämpfer vom Motorrad aufzupumpen mit selbstgebautem Adapter, sinnigerweise auch mit psi Einteilung), Kompressor ist meiner Meinung nach zu stark.

Viel Erfolg, Gruß Peter

[Dom88]

Hallo.
Nur mal interessehalber. Ist es sehr aufwendig das Getriebe so weit zu zerlegen, dass man die Wellendichtringe an der Propellerwelle erneuern kann?
Logisch, dass man hier nicht unbedingt zwei linke Hände haben sollte. Braucht man Spezialwerkzeug? Hab' was von Flankenspiel neu einstellen etc. gelesen.... Oder sollte man das einen Fachmann machen lassen?

Beim letzten Ölwechsel (und dem ersten, seitdem ich den Motor habe), war das Öl nämlich auch milchig. Daher die Überlegung beim nächsten Ölwechsel, falls wieder Wasser im Öl sein sollte, mal die Wellendichtringe u.a. auch auf der Propellerwelle zu wechseln.


LG Dominik

Gefühlsmäßig (ohne die Zeichnungen genauer angeschaut zu haben) würde ich sagen dass die Ringe symmetrisch (= nicht gleich) eingebaut werden müssten - ein Simmering mit Dichtlippe kann immer nur in eine Richtung seine Dichtfunktion erfüllen - in diesem Fall sollte das Eindringen von Wasser und das Austreten von Öl verhindert werden - also 2 Dichtungen mit Dichtlippe jeweils auf die richtige Seite schauend (zum Medium).
Wenn du das ganze System mit Druck beaufschlägst, "bläst " du gleich eingebaute Ringe auf und die Sauce damit raus.

Wenn auf einer der beiden Seiten ein Unterdruck herrscht, dann müssten die Ringe allerdings wieder "gleich" eingebaut werden, das wird hier aber nicht der Fall sein.

Die Welle auf Einlaufspuren überprüfen wurde ja schon weiter oben empfohlen.


Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege

Zitat von preirei

Gefühlsmäßig (ohne die Zeichnungen genauer angeschaut zu haben) würde ich sagen dass die Ringe symmetrisch (= nicht gleich) eingebaut werden müssten - ein Simmering mit Dichtlippe kann immer nur in eine Richtung seine Dichtfunktion erfüllen - in diesem Fall sollte das Eindringen von Wasser und das Austreten von Öl verhindert werden - also 2 Dichtungen mit Dichtlippe jeweils auf die richtige Seite schauend (zum Medium).
Wenn du das ganze System mit Druck beaufschlägst, "bläst " du gleich eingebaute Ringe auf und die Sauce damit raus.

Wenn auf einer der beiden Seiten ein Unterdruck herrscht, dann müssten die Ringe allerdings wieder "gleich" eingebaut werden, das wird hier aber nicht der Fall sein.

Die Welle auf Einlaufspuren überprüfen wurde ja schon weiter oben empfohlen.


Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege

im Getriebe ensteht schon leichter Unterdruck bzw. Überdruck, nämlich wenn es sich abkühlt bzw. erwärmt. Und das tut es beim Fahren und danach.