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Papierkram Führerschein,Versicherung,Kennzeichnung,Zulassung,Anmeldung..

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  #1  
Alt 22.03.2005, 21:22
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Führerschein im Selbststudium

Hallo
habs mit meinem 16jährigen Sohn gemacht. Letzten Freitag Prüfung für See und Binnen. Dauer ca. 6 Wochen. Kosten 121.--€ Prüfungsgebühr. Die Lernunterlagen haben wir gebraucht weiterverkauft (meine "alten" Unterlagen hab ich zum nachlesen behalten). Das einzig negative, dass mir der Inhaber einer Fahrschule (sehr höfflich) erklärt hat, dass die Prüfungen von den Fahrschulen organisiert werden, und ich mich hätte bei Ihnen melden müssen, um die Planung nicht zu erschweren.
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Helmut
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  #2  
Alt 23.03.2005, 08:09
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Hallo Helmut,

wie sieht das mit der praktischen Prüfung aus. Kann man die mit dem eigenen Boot machen.

Oder hattet ihr die Möglichkeit auf dem Prüfungsboot 'ne Runde zu drehen??
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  #3  
Alt 23.03.2005, 08:41
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Zitat:
Zitat von helbil
Hallo
... Das einzig negative, dass mir der Inhaber einer Fahrschule (sehr höfflich) erklärt hat, dass die Prüfungen von den Fahrschulen organisiert werden, und ich mich hätte bei Ihnen melden müssen, um die Planung nicht zu erschweren.
Das ist natürlich Quatsch! Beim DMYV kannst Du Dich direkt zur Prüfung anmelden - die Fahrschule organisiert da gar nichts! Musst halt alle Unterlagen mit einsenden. Prüfungstermine stehen auf den Seiten des DMYV.

Das Prüfungsboot steht allerdings fest. Das wird vom DMYV verpflichtet und Du zahlst bar für diese Prüfungsstunde an den Eigner (meist eine Fahrschule). In den Fahrschulen kann man allerdings im Vorfeld zum Training auch eine Praxis-Stunde buchen. Das ist empfehlenswert, auch wenn die Boote mit meist starrer Welle und Ruder sich fast wie ein PKW fahren. Ist aber natürlich anders als ein AB.

@Olaf: Überlegst Du wegen Evi - oder hat sie schon die Scheine? Für den Partner oder Kinder würd ich's immer im Selbststudium machen. Dem Neuling muss halt nur mal der Umgang mit Karte, Kursdreieck und Zirkel gezeigt werden.

Gruss Reinhard
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  #4  
Alt 23.03.2005, 08:56
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Zitat:
Zitat von Chester
. Ist aber natürlich anders als ein AB.

@Olaf: Überlegst Du wegen Evi -
Nun jaaa, ich möchte ja auch mal wieder Wasserski- oder mal Wakeboard fahren.

Der Kurs in unserem Yachtclub im Januar ist mangels Masse nicht zustande gekommen.

Allerding fängt im April ein Kurs bei der Volkshochschule an. Der theoretische Kurs kostet 55 Euronen. Aber auch die könnte man sich beim "Selbststudium" ja sparen, wenn das mit der Übungsstunde auf dem Prüfungsboot geklärt wäre.

Ich würde ja auch mein Boot zum Prüfungsort transportieren, wenn die Prüfer da mitspielen.
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  #5  
Alt 23.03.2005, 09:39
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Nun ja - die VHS für 55 Euro würd ich dann schon machen, denn gemeinsam lernt's sich lustiger.

Das Problem bleibt mit der Praxis. In Düsseldorf z.B. gibt's etliche Fahrschulen, wo man die Bootsfahrstunde buchen kann. In der Praxis wird geprüft: Knoten, An- und ablegen, Mann-über-Bord-Manöver, Fahrt nach Kompass (bei See). Eine Fahrstunde reicht meist, eine zweite kann nicht schaden. Bei mir waren immer so 6 Mann an Bord, die abwechselnd fuhren. 15 Euro hat's glaub ich gekostet und war von der Fahrschule in Essen gebucht.

Reinhard
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  #6  
Alt 23.03.2005, 11:47
Neptun Neptun ist offline
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Zitat:
Zitat von Chester
.... Das Prüfungsboot steht allerdings fest. Das wird vom DMYV verpflichtet und Du zahlst bar für diese Prüfungsstunde an den Eigner (meist eine Fahrschule). In den Fahrschulen kann man allerdings im Vorfeld zum Training auch eine Praxis-Stunde buchen. Das ist empfehlenswert, auch wenn die Boote mit meist starrer Welle und Ruder sich fast wie ein PKW fahren. Ist aber natürlich anders als ein AB. .....
Gruss Reinhard
Hi,
so ganz glaube ich dir das nicht, ich möchte dem sogar widersprechen.

Wenn ich die Bestimmungen noch richtig weiß, muss der Prüfling ein Boot mitsamt Bootsführer stellen, das als Mindestvoraussetzungen die nötigen Sicherheitseinrichtungen/Rettungsmittel/Beleuchtungsmöglichkeiten an Bord haben muss, dazu einen Steuerstand, (also nichts mit Pinnensteuerung und Schlauchi, wohl aber Schlauchi und Steuerstand) und für mindestens 4 Personen zugelassen ist.
Im Regelfall beinhaltet der Kurs bei einer Fahrschule auch die Nutzung eines Bootes für die Prüfung und ein paar Fahrstunden, um die notwendigen Manöver zu lernen.
Bei mir war es vor ein paar Jahren so, dass am Prüfungstag 4 verschiedene Fahrschulen ihre Prüflinge hatten, wobei vermutlich auch eine "private" Prüfung dabei war, denn die hatten ein so kleines Boot, das gerade mal so die notwendigen Plätze hatte. Die Boote waren alle in der 4,5 bis 5-m-Klasse und hatten relativ schwache Aussenborder dran.

Wer sich um das ganze organisatorische Drumherum selber kümmern kann/will, der kann durchaus den FS ohne Fahrschule machen.

Grüße
"Neptun"
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  #7  
Alt 23.03.2005, 12:05
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Hi
letztes Jahr wurden die Prüfungsboote in Düsseldorf von 2 Fahrschulen gestellt, für die Prüfungsfahrt musste man 15 Euro an den Bootseigner (Fahrschule) zahlen,
man konnte vorher bei den Fahrschulen Übungsstunden buchen (nur Praxis)
dabei wurde man genau auf die Prüfungsmanöver vorbereitet.
Die Boote waren ca 7-8m Verdränger mit Diesel und starrer Welle, die immer nur im Standgas gefahren wurden.
Zumindest eine Übungstunde ist zu empfehlen um das Boot kennen zu lernen.
Ausserdem wissen die natürlich genau was in der Prüfung gemacht wird.
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Gruß Thomas

Zebec mit Suzuki DT4
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  #8  
Alt 23.03.2005, 12:08
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hmmmh - es kann natürlich sein, dass die Fahrschulen das Prüfungsboot gestellt/gebucht haben, nicht der DMYV. Aber ich hatte auch 2 "Selbststudierer" auf dem Boot und wir haben direkt an den Eigner des Prüfungsbootes gezahlt - während die Anmeldung und die Prüfungsgebühren an den DMYV über die Fahrschule abgewickelt/bezahlt wurde. Aus unserer Fahrschultruppe haben sich 4 Personen auch noch vor der Prüfung eine private Praxisstunde gebucht.

In Düsseldorf waren 80 Mann/Frau in der Prüfung - da hätte ich den Praxis-Prüfer gerne mal gesehen, wenn er auf einzeln gestellte Boote gemusst hätte. Da ging's zack-zack mit militärischem Drill (die spinnen, diese DMYV-Funktionäre).

Prüfungsboote (es waren 2-3 und auch 2-3 Prüfer) waren dort 7-8m-Kabinenboote mit Diesel und starrer Welle mit Ruder. Gashebel hinter die V-Raste und in gemächlichem Tempo ging's los. Also nix mit AB's.

Bin gespannt, was andere so für Erfahrungen gemacht haben.
Hat hier denn noch niemand niemand alles selbst abgewickelt?

Reinhard

edit: hat sich mit lippi überschnitten!
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  #9  
Alt 23.03.2005, 20:42
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wir haben die Prüfung auf unserem eigenen Boot gefahren, war sogar Vorausetzung. Jede Fahrschule hatte sein eigenes Boot, und die Prüfer haben entsprechend, und sehr freundlich, die Boote gewechselt. D.h. er ist zu uns nur wegen meinem Sohn ins Boot gestiegen. Ein Fahrschulboot war gerade so groß, dass 4 Personen drin Platz hatten.
Nur sehr wenige Prüfungen werden vom DMYV organisiert, die meisten von den örtlichen Fahrschulen, die die Räumlichkeiten und Stege organisieren. Ist aber vieleicht nicht in allen Bundesländern gleich.
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  #10  
Alt 24.03.2005, 09:11
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Tja - vielleicht liegt's ja auch an der "Massenabfertigung" hier an Rhein und Ruhr, besonders bei den Prüfungsterminen vor dem SommerUnd vielleicht ist's ja auch tatsächlich anders möglich. Ein Anruf beim DMYV würde es klären!

Reinhard
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  #11  
Alt 04.06.2005, 22:33
mutterubu mutterubu ist offline
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Hallo,
die Diskussion auf den letzten zwei Seiten liest sich ja überhaupt nicht schön, trotzdem will ich meine Erfahrungen weitergeben an Leute die ihren Bootsschein im Selbststudium machen wollen:

Ich habe vor 14 Tagen SBF Binnen in Wiesbaden und vor 4 Wochen SBF See in Frankfurt gemacht. Ohne Fahrschule, im Boot eines Freundes und es hat geklappt. Sicherlich hat eine Bootsschule, ein Volkshochschulkurs oder ein Lehrgang in einem Verein auch Vorteile, das ist ja hier ausführlich besprochen worden. Ich glaube aber unter bestimmten Voraussetzungen kann man es auch ohne probieren:

Man sollte die Sache ernst nehmen. Die Überlegung "Ach, bei den paar Euro Prüfungsgebühr, kann ich’s ja einfach mal probieren..." führt in die Irre. Allein die Theorie ist bekanntlich eine ganz schöne Lernerei. Um sich, insbesondere bei See, die Grundlagen für Navigation mit Literatur zu erarbeiten, muss man je nach Vorwissen schon etwas Gehirnschmalz investieren. Dazu übt man noch für die praktische Prüfung die Manöver und je nach Veranlagung kommt die Nervosität vor der Prüfung noch dazu. Kurzum, bis man schließlich vor dem Prüfer steht, hat man schon einiges investiert. Wenn man dann durchfällt, weil es an ein paar Kleinigkeiten gefehlt hat ist das auf jeden Fall sehr ärgerlich.


Ich schreibe mal ein paar Kleinigkeiten zusammen die mir wichtig erscheinen:


1. Prüfungsauschüsse:

Man wendet sich direkt an den zuständigen Prüfungsausschuss, da erfährt man Prüfungsorte und Termine:
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Die praktische Prüfung See gilt auch für Binen aber nicht umgekehrt. Also ggf. zuerst See prüfen lassen. dann spart man sich die Praxis für Binnen. Die Kombiprüfung Binnen+See ist nur etwas für die ganz Harten. Ärztliche Bescheinigung und ggf. Führungszeugnis muss man slbst besorgen und bezahlen. Download der Formulare hier:
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2. Das Prüfungsboot:

Ein Steuerstand war Voraussetzung. Außenbordmotor war kein Problem. Rettungswesten sollte man an Bord haben, einen Bootshaken, Boje oder Fender als "Mann über Bord", Leinen zum Festmachen und um die Knoten zu zeigen. Für die See-Prüfung reicht ein Wanderkompass nicht, ein fest montierter Steuerkompass musste angeschafft werden (Wir haben einen genommen den man zum peilen aus der Halterung nehmen kann).

Entwarnung würde ich bei der Kabine geben. Bei beiden Prüfungen hat es geregnet und die verschiedenen Prüfer in Frankfurt und Wiesbaden haben sich ohne Murren Regenhosen angezogen. Sie sind wegen einem einzelnen Prüfling an Bord gekommen und haben auf der nassen Bank Platz genommen. Und zwar trotz Massenabfertigung von jeweils ca. 100 Prüflingen. Die DLRG kommt übrigens immer mit ihren offenen Bosten Whaler um ihre Leute prüfen zu lassen. Interessanterweise hatten die in Wiesbaden zur Prüfung einen kultivierten kleinen Motor mit max. 30 PS, wo bei denen doch sonst immer min. 100 PS am Spiegel hängen...

Auf jeden Fall würde ich aber mit dem Prüfungsausschuss telefonieren und das Boot kurz besprechen. Aber nicht wundern: Zeit für ein Päuschchen hat man sich bei mir nicht genommen. Man war eher kurz angebunden: "... wie Sie da hinfinden müssen Sie schon selber sehen! ..."


3. Vorbereitung Theorie:

Mit den Prüfungsfragen sieht man ja recht schnell ob man’s drauf hat oder nicht. Ich fand das kostenlose Programm von Tim Koester toll. (Vielen Dank an dieser Stelle!)
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In der Mappenausgabe „Sportbootführerschein See, Die 20 aktuellen Frage- und Antwortbogen mit Einführung“ Delius Klasing Verlag sind in den Musterantworten die wichtigen Begriffe die in der Antwort unbedingt vorkommen müssen unterstrichen. Das fand ich enorm hilfreich, es spart einiges an Lernerei. Vielleicht gibt es das ja auch noch in anderen Büchern, ich hab es nur hier gefunden. Bei allzu hirnrissigen Formulierungen kann man sich damit eine eigene Formulierung basteln ohne Fehler zu riskieren. Und einiges kann man auch einfach weglassen.

Was einem sonst die Fahrschule sagt: Die Alkoholgrenze ist auf mittlerweile auf 0,5 Promille gesenkt, das stand bei mir noch nicht im Buch.


4. Vorbereitung Praxis:

Hier ist für den Autodidakten die große Frage "Was muss ich können und wenn ja wie?" Um das herauszufinden ist Übungsstunde bei einer Fahrschule sicher eine gute Möglichkeit. Aber Achtung: die Preise variieren sehr: Der Marktführer hier im Rhein-Main-Gebiet wollte EUR 70,-- pro Person für zwei Übungsstunden in einer 6er Gruppe (Fahrzeit also max. 20 min) das gibt es sicher auch billiger.
Ich hab’s ohne gemacht aber mit einem erfahrenen Freund, dessen Fahrschulzeit allerdings schon länger zurückliegt. Wir haben zum Teil schon ganz schön gerätselt!
Sehr hilfreich waren die Seiten des PA-Hessen:

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Da sind alle Manöver genau erklärt.
Wichtig: Zum Manöver gehören klare und deutliche Kommandos dazu. Unbedingt mit trainieren! Andererseits: Ob nun „Mann über Bord“ „Mensch über Bord“ oder „Boje über Bord“ gerufen wird ist nicht spielentscheidend.

Der Rückwärtsschub beim Anlegen wird gern gesehen auch wenn er wegen Strömung u.U. nicht nötig ist. Ebenso wurde bei uns immer rückwärts abgelegt, trotz Strömung und viel Platz vorne raus, sie wollen halt sehen ob man’s kann...


5. Knoten:

Vermeintlich kleine Abweichungen bei den Knoten gehen nicht durch! Beim Palstek oder dem Kopfschlag beim Klampen Belegen schleichen sich leicht falsche Knoten ein. Man hat zwar einen zweiten Versuch in der Prüfung, wenn man aber gar nicht weiß was falsch war, ist es vorbei. Also als Autodidakt jeden Knoten genau analysieren. Oder einen Profi drüberschauen lassen. Aber Vorsicht, man sieht mitunter falsch gesteckte Knoten, wo man sie wirklich nicht vermutet!

In den Lehrbüchern sind zum Teil unterschiedliche Knoten angegeben auf jeden Fall sollte man können:
1 1/2 Rundtörn mit 2 halben Schlägen (Achtung: Schläge richtig rum schlagen)
Kreuzknoten (Achtung: muss symmetrisch sein)
Achtknoten
Einfacher Schotstrek
Doppelter Schotstrek
Palstek (Achtung: Tampen muss außerhalb des Auges liegen)
Webeleinstek (sowohl gesteckt als auch geworfen)
Belegen auf Klampe
Stopperstek (Man sollte erklären können in welcher Richtung er hält. Wenn man ihn für beide Richtungen stecken kann ist es sicher nicht verkehrt)
und sicherheitshalber: den Rohringstek.


6. Ablauf der Prüfung:

Ich fand beide Prüfungen recht chaotisch. Man muss sich mit gewissem Nachdruck durchfragen und deutlich dafür sorgen, dass man nicht übersehen wird. Prüfer und Fahrschulen kennen sich, da läuft einiges ohne große Ankündigung. Der Prüfungsausschuss für Hessen ist am Prüfungstag telefonisch nicht mehr zu erreichen. Freitags gibt es in Wiesbaden keine Bürozeiten. Also sollte man alle Fragen rechtzeitig klären. Ich habe Mittwoch zufällig noch mal angerufen und erfahren, dass die praktische Prüfung in Frankfurt wegen einer Ruderregatta um ein paar Mainkilometer verlegt wurde. Da hätte mich keiner angerufen und informiert. Man ist auf sich selbst gestellt.

Unterschiede:
Eine große Fahrschule war mit ca. 50 Prüfungskandidaten da. Da hat der Prüfer ordentlich Dampf gemacht: 5 Mann aufs Boot. Jeder macht ein paar Knoten nebenher, Mann über Bord Manöver, "der nächste bitte...". An- und ablegen kam nur dran, wenn ohnehin neue Prüflinge an Bord mussten. Mein Prüfer musste sich, wie gesagt, extra die Regenhose anziehen, der wollte dann natürlich das ganze Programm sehen (außer "kursgerechtes Aufstoppen"). Dass ich ums An- und Ablegen nicht herumkomme war andererseits ja auch irgendwie klar...

Ich hoffe die Profis lynchen mich nicht, weil das eine oder andere schon in anderen Beiträgen geschrieben steht.
Der Ton ist ja mitunter etwas rau hier im Forum. Da haben wohl einige über Winter den Lagerkoller bekommen. Naja, man sitzt ja auch wirklich eng aufeinander hier im Forum... Inzwischen ist ja Sommer und wer nicht für den Führerschein büffelt verbringt seine Freizeit sowieso im Bötchen und lässt sich den Fahrtwind um die Nase wehen...

Und denen, die da sitzen oder zukünftig sitzen werden wünsche ich alles Gute bei der Prüfung!

Herzliche Grüße
Ulrich

Geändert von mutterubu (04.06.2005 um 22:53 Uhr)
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  #12  
Alt 10.11.2005, 16:32
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Hallo!

Zwar schon ein sehr alter Beitrag, aber ich dachte bevor ich einen neuen eröffne, den es vielleicht schon ein paar Mal gab, hol ich diesen hier mal wieder hoch.

Ich überlege ob ich nun doch den SBF machen soll...
Nur was ich hier immer lese, schreck mich schon ziemlich ab.

Ist der SBF eiegntlich irgendwie mit dem Autoführerschein zu vergleichen? Ich nehme mal an, er ist billiger, aber wie ist das mit der Schwierigkeit? Und dem Lernaufwand. Ist der beim SBF viel höher?

Ist es empfehlenswert SBF See und Binnen gleichzeitig zu machen? Kann man sich dann eine praktische Prüfung sparen? Bzw. muss man für den See wirklich ans Meer fahren um dort zu fahren?
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  #13  
Alt 10.11.2005, 17:01
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HAllo Calvin,

der folgende Link steht zwar schon hier irgendwo, aber ich poste ihn doch mal, weil da kannst du ohne dir die Bögen oder Bücher zu kaufen schon mal schauen, was da für Fragen auf dich zukommen. Der wesentliche Unterschied zum Auto-Führerschein: Beim Sportbootführerschein gibt's kein Multiple Joice, d.h. du must die Antworten alle selber formulieren.

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See und Binnen kannst du zusammenmachen, für den Seeteil musst du nicht zum Meer fahren. Trotzdem sind es zwei verschiedene theoretische Prüfungen. Wenn du erst den See-Schein machst, dann sparst du dir die praktische Prüfung für den Binnen-Teil
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  #14  
Alt 10.11.2005, 22:41
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Zitat:
Zitat von Calvin
Ist es empfehlenswert SBF See und Binnen gleichzeitig zu machen? Kann man sich dann eine praktische Prüfung sparen? Bzw. muss man für den See wirklich ans Meer fahren um dort zu fahren?
Hallo,

ich kann nicht erkennen woher Du kommst, aber falls Du auch ein Bodenseeanrainer bist: erst Bodenseeschiffahrtspatent mit Zusatzprüfung Navigation, kannst Du dann ohne weitere auf SBF Binnen umschreiben und nach bestandener Theorieprüfung SBF See hast Du auch diesen...
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich!
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  #15  
Alt 11.11.2005, 17:49
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Ich komme aus Essen (Ruhrgebiet) bis zum Bodensee ist es weit....
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