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Bootsumbauten Bootserweiterungen ala "Pimp my Boat"

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  #1  
Alt 23.06.2019, 21:55
Bärti Bärti ist offline
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Hi,

danke für die Blumen aber das Ganze ist einfacher als man denkt.

Du kannst dir über NMEA 2000 viele Probleme ersparen und einkaufen, wo man das Rad nicht neu erfinden muss. Bleibt man bei einem Hersteller bzw. einer Herstellerfamilie befindet man sich de Facto in einem Plug-and-Play-Modus, wo man alle relevanten Daten quasi „einkauft“ ohne Probleme. Diese Verkabelung und Konfiguration kriegt auch jeder Laie gebacken.

Wichtig ist das Gesamtbild: wo will ich hin? Habe ich das Anforderungsprofil definiert kann ich entsprechend der eigenen finanziellen Möglichkeiten ein System aufbauen, was je nach eigener Kapazität erweiterbar ist. Damit decke ich schon mal alle Daten bezüglich Kartenplotter, Medienserver, Radar, AIS und Sonar ab, je nach Sonartyp auch Wassertemperatur, 3D-Scanoder Ähnliches. Im Endresultat bedeutet dies lediglich gesunden Menschenverstand wie ich das NMEA 2000 verlege und mir gleichzeitig Erweiterungen offen halte.

Das nächste ist ein unnötiges Strippenziehen zu vermeiden. Dazu haben wir alle Komponenten auf Edelstahlplatten oder dem Geräteträger installiert. Dabei gehen wir wie beim Auto vor, wo die Karosserie die Masse ist. Es werden also alle Edelstahlbefestigungskomponenten mit Masse verbunden, spart einem späterhin zig Meter Kabel und Verdrahtungswirrwar, weil jedes Edelstahlteil einen Massepunkt darstellt. Damit kann man das Thema auch abhaken. Es lohnt sich die Komponenten zwecks Massewiederstand im Virfeld zu messen, stellt kein Problem dar, wenn man die Masseanbindung an den Edelstahl querschnittsmässig entsprechend berechnet und installiert. Das kann die im Grunde genommen jeder Elektriker machen, dazu brauchst du kein Ingenieurstudium.

Nun setzt du on-Top deine gewünschte Steuerung drauf und überlegst dir, wie du entsprechend (sei es über Schalter oder BUS-System) die Ansteuerung realisierst. Hat man einige Erfahrung in der BUS-Steuerung wird jeder auf Grund der Einfachheit auf BUS gehen, weil man viel flexibler ist. Hier ist dann auch wieder die Frage was will man und was ist man bereit zu investieren.

Alles kein Hexenwerk, setzt an allerdings von vornherein auf Aliexpress und Co. wird man keine gute Qualität erwarten können, es sei denn man kennt den Hersteller und hat sein Qualitätsniveau bereits erfahren. Es gibt immer noch so viel China-Scheisse, dass ich lieber das Doppelte augebe an Stelle späterhin nur Ärger zu haben. Einige China-Hersteller sind jedoch richtig gut und ledern bereits die europäischen Fabrikanten ab. Man sollte aber wissen was und vor allen Dingen von wem man einkauft, dann kann man da auch gute Schnäppchen machen.

Metallbau und Co. kann man sich selber bei bringen. Ein gutes WIgßSchweissgerät hat sich schon nach der ersten grösseren Arbeit ausgezahlt, eine entsprechende Ablucft für das Gerät nach der zweiten grossen Arbeit. Man muss nur bereit sein Zeit zu opfern und sich dafür interssieren, dann lernt man schnell und nachhaltig.

Nimmt man sich dann noch Zeit und kauft Komponenten gebraucht über die Kleinanzeigen oder über B2B im europäischen Ausland (Mehrwertsteuer), so kommt mann zügiger in finanzierbare Bereiche.

Wie gesagt, Alles kein Hexenwerk und wenn man sich genug Zeit nimmt kommt was ordentliches bei raus. Was man auch nicht haben darf ist die Angst neue Geräte nach eigenen Bedürfnissen zu optimieren, auch wenn diese mal ein paar hundert Euro kosten. Zur Not zahlt man Lehrgeld hat sich dann die Ergebnisse aber auch ganz sicher gemerkt, ict mir auch schon häufiger passiert - Shit happens. Passiert mir nicht wieder wenn ich mal was Neues gleich geschrottet habe. Unter Lernerfolg verbuchen, nicht ärgern.

Wichtig: think out of the box. Regeln sind füt andere da, nicht für dich. Wenn du etwas wasserdicht bekommen willst schaffst du es und zwar besser als ein Hersteller mit einer blöden Gummidichtung im Gehäuse. Pflückst du halt das (neue) Gerät auseinander und bedampfst die Platine entsprechend oder baust es in ein neues Gehäuse ein was wasserdicht ist oder, oder, oder.....alles Andere limitiert dich, wenn du nur in vorgefertigten Leveln denkst. Funzt es nicht tauscht du es aus und machst es besser.

Wir werden am Ende ein RIB haben wo vielleicht vom technischen Aspekt her 20 bis 30 RIBˋs in DACH mit uns mithalten können. Aber nur weil wir nicht (immer) in Normungen denken. Und zur Not konfigurierst du dir die Schaltung wie du sie brauchst. Zum Beispiel unser AIS. Das ist mit einschalten des Motors auf „Dauerplus“ jedoch nur im Empfangsmpdus. Das sind wir dann inkognito unterwegs. Ein blödes Relais in vergossener Box (saukeine Kabelqurschnitte) eingeschleift und schon wird erst mit Aktivierung des AIS-Schalters in der Innomatic die Sendefunktion aktiviert, mit dem Starten hast du aber immer alle Kennungen auf dem Kartenplotter von andern „Verkehrsteinehmern“. Die vergossene Box ist dann Wasserschutz für das Relais und Zugentlastung für die Kabel in Einem.

Kabelbäume lassensichleicht bauen. Aber die wenigsten nehmen farblich codierte Kabel um die einzelnen Kreise unterscheiden zu können. Gibt zig unterschiedliche Farbkombinationen. Ein entsprechender Kabelbaum macht es dir am Ende leicht die genauen Kabel zu jedem Verbraucher zu identifizieren. Die Meisten nehmen rot und schwarz (oder braun) und gut ist. Nee Scheisse ist, tauchtein Fehler auf steigen sie durch ihre eigen Installation nicht mehr durch, gibt ja nur 2 Farben. Böser Fehler, 20 Euro gesparrt und am Ende Stunden verloren bei der Fehlerbehebung.

Mit viel Nachdenken, Planen und dann entsprechender gründlicher Umsetzung wird man am Ende glücklich.

Just my 2 Cents.......
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  #2  
Alt 23.06.2019, 22:03
Bärti Bärti ist offline
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PS: Radar ist bei Bügelhöhe von 1,40m (wir haben keinen Standardbügel von 1,10 bis 1,20m) immer über Kopf in Sitzposition, sowohl von Sterstand als auch von allen Gast-Sitzen abs auch bei einer Sitzposition auf den Schläuchen (bedingt durch GFK-Höhe im Heckbereich auf der der Geräteträger installiert ist.

Das 4G von Simrad hat extrem nidrige Strahlungswerte bei einem 3G hätte ich strahlugstechnich auch Bedenken gehabt, bei 4G nicht mehr. Schau dir mal die stahlungswete an, die sind wirklich extrem gering. Da hab ich keine Sorgen, auch wenn ich mal aufstehe und mit der Birne direkt vor dem Radar hänge.

Strahlungsmessung werden wir noch mal nach Fertigstellung machen, da wir auch viel im Mobilfunkberich unterwegs sind haben wir das entsprechende, geeichte Equipment dafür. Da bin ich auch gespannt ob die Herstellerangaben die entsprechenden Angaben einhalten, gehe aber bei Simrad auf Grund der Reputation davon aus.
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  #3  
Alt 23.06.2019, 22:18
Bärti Bärti ist offline
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Ohne hier zu sehr in technische Details bezüglich Strahlingsemission gehen zu wollen (dann wir es technisch sehr anspruchsvoll) sagt Simrat (allgemeinverstädlich): „Der geringe Stromverbrauch macht das Broadband 4G Radar zur idealen Ausstattung für Boote beliebiger Größe und Art. Mit der Funktion InstantOn™ erhalten Sie aus dem Standby-Modus bei Bedarf sofort und ohne Aufwärmzeit ein Radarbild, ohne dass das System aktiviert bleiben muss, wenn es nicht gebraucht wird. Das geschlossene Radom-Design und die nicht vorhandene Strahlengefährdung – mit geringeren Energieemissionen als ein Mobiltelefon – machen das System so sicher, dass es fast überall an Bord montiert werden kann. „

Den technischen Werten nach undunter eigener (unmassgeblicher) Einschtzung halte ich bei diesem Modell einen Abstand von 50cm als geboten an damit man nicht in den schädlichen Bereich kommt. Immer von Daueraufenthalt gesprochen. Aus diesem Grund sitzen die Gäste auch unter dem Radar oder auf der Backskiste, Da geht die Strahlungskeule über die Köpfe hinweg. Stehst du bei den Werten mal auch sehr nahe an der Radarquelle ist das Wumpe (nach meiner persönlichen Beutrteilung). 3G würde ich mehr Abstand halten wenn auch nur geringfügig.

Bei einem Pulskompressionsradar wäre meine Vorsicht schon wesentlich grösser als bei dem Broadband-4G-Teil...........
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  #4  
Alt 24.06.2019, 01:19
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Visus1.0 Visus1.0 ist offline
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Wenn die das sagen, wirds schon stimmen.
__________________



Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder.







Liebe Grüsse
Andreas
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  #5  
Alt 24.06.2019, 21:42
JOnasK93 JOnasK93 ist offline
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Moin, zuerst mal ein wirklich mega Umbau. Mag vlt. Etwas overkill daher kommen - aber ich finds GEIL! :D ich steh auf so Technik Kram.

Eine Frage hätte ich aber zum Funk. Das Gerät ist ja ein Hytera.. Und wenn ich das richtig gesehen habe ist das ja ein Digital / Tetra Gerät. Oder baut Hytera mittlerweile auch marine Geräte und ich habe sie einfach nicht gefunden?
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  #6  
Alt 25.06.2019, 07:47
Bärti Bärti ist offline
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Nein, Hythera baut keine speziellen Marinefunkgeräte mit entsprechender Zulassung. Der Grund warum wir das eingebaut haben ist folgender:

Wir haben in Hamburg mehrere Repeater mit denen wir hier ein Funknetz haben. Sowohl in UHF als auch in VHF. Das Ganze ist natürlich von der BNetzA zugelassener Betriebsfunk (Tetra) mit entsprechender Frequenzzuteilung. Vorteil: verschlüsselter Funk der digital ist also Handyqualität hat.

Das Gerät auf dem RIB ist dann eine Betriebsfunkstelle und kein Seefunkgerät im offiziellen Sinn. Somit umgeht man rechtliche Probleme und es kann einem kein Missbrauch vorgeworfen werden. Deshalb haben wir auch kein Seefunkrufzeichen, lediglich der AIS Transceiver hat eine zugelassene Kennung.

Damit sind wir im Repeaterbereich in unser gesamtes Netz eingebunden. Da du ja bei den Geräten Analog- und Digitalkanäle einstellen kannst wenn du dir die Codeplugs entsprechend schreibst ist die „Möglichkeit“ des Seefunks quasi ein Abfallprodukt für den Notfall.

Das verbaute Gerät ist ein Hythera MD785i mit abgesetzter Bedieneinheit die im ausgelasterten Edelstahlblech des Armaturenbrettes eingelassen ist. Die Bedieneinheit ist natürlich wasserdicht, im Blech von hinten eingedichtet, damit kein Wasser in den Steuerstand laufen kann. Die eigentliche Funke ist im Steuerstand verbaut. Jeweils mit der Möglichkeit über den Hörer an der Seite des Standes zu funken oder aber die Sprachausgabe über den Druckkammerlautsprecher am Geräteträger hinzu zu schalten. Verbindung Hauptfunkgerät zum Hörer über einen wasserdichten Stecker aus dem Mil-Bereich, Hörer selbst auch Hythera.

Somit haben wir den Vorteil, dass wenn man im Urlaub ist auch Handfunkgeräte aus dem Bestand mitnehmen kann. Damit haben wir immer die Möglichkeit einer Boot zu Land Kommunikation die auch noch verschlüsselt ist. Als Handfunken haben wir PD985 und PD785 zur Auswahl.

Will man dann im Urlaub bei entsprechender Lage der Urlaubsunterkunft seinen Funkbereich erweitern kann man einen mobilen Repeater mitnehmen, dann hast du deine eigene Funkzelle die du jedoch temporär bei den Behörden des Urlaubslandes anmelden musst. Bindest du dann den mobilen Repeater noch ins Internet des Urlaubsortes ein kannst du ohne Probleme von z.B. Kroatien nach Deutschland in Handyqualität funken wenn du Verbindung zum mobilen Repeater hast und der Repeater im Internet hängt. Dann geht quasi der Ruf vom Betriebsfunkgerät Boot zum mobilen Repeater, wird über das Internet zum Masterrepeater bei uns getunnelt und der Masterrepeater strahlt wiederum hier den Ruf aus. Sei es an eine Rufgruppe oder als Direktruf. Oder ich will vom Boot telefonieren hab aber kein Handynetz mehr sondern nur noch Funkverbindung zum mobilen Repeater. Dann gehe ich über den Funkruf vom Boot zum mobilen Repeater via Tunnel zum Masterrepeater der mich über eine entsprechende Installation mit dem deutschen Telefonnetz verbindet und ich dann jede Person ganz normal anrufen kann. Kann man sich spassige Kombis bauen.
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  #7  
Alt 25.06.2019, 08:08
Bärti Bärti ist offline
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Das hier sind dann z.B. Handfunken von Hythera die ich nutze. Du siehst im Display die einzelnen Zonen für Seefunk (analog) das ist vom Codeplug integriert, neben den anderen Zonen (die dann digital) die wir brauchen. Das 785 in der Mitte ist meine Urlaubsquäke, quasi unzerstörbar, wasserdicht und die lag schon stundenlang am Strand im Sand oder durfte mit auf Wanderungen, zum Baden etc.

Hier ist Hythera wirklich State of the Art was Qualität anbelangt (obwohl die programmiertechnisch auch ihre Kinken in der Software haben nach meiner Meinung). Totzdem für mich zur Zeit der beste Hersteller am Markt. Das ist dann quasi das Landgerät zur Verbindung zum Boot. Das aber dann nur digital, verschlüsselt und mit temporärem OK der örtlichen Behörden. Sonst würde man sich strafbar machen.

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Ist auch lustig hier den Hafenfunk in Hamburg mit zu hören, wenn du den Kanalscanner in der Seefunkzone werkeln lässt. Ist wie Radio im Hintergrund......
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  #8  
Alt 25.06.2019, 12:25
JOnasK93 JOnasK93 ist offline
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Ach Super! Danke für die Erläuterung.

Ja mega - sowas mag ich :)

Wie kommt es denn, dass ihr euch die Frequenz zuteilen lassen habt? Rei privates Vergnügen oder steckt da auch was kommerzielles hinter? Also wen ich Fragen darf.


Aber die ganze Sache - MEGA!
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  #9  
Alt 25.06.2019, 19:52
Bärti Bärti ist offline
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Firmenfunknetz für Noteinsätze im Kommunikationssektor wenn dir grössere Zellverbände abrauchen und de Facto kein Empfang für die Instandsetzungscrew mehr möglich ist aber Absprachen notwendig sind....das ist der Zweck im Groben.

Weiter ging es heute mit der Verkabelung, Steuerstand jetzt zu 90% durch.

Hier der Kabelbaum ins Batteriekompartment im Heck, muss nur noch fertig ummantelt werden. Man sieht die unterschiedliche Farbkodierung der Kabel je nach Kreis bzw. Einzelnutzung:

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Hier mal ein Blick in den Steuerstand auf Funkgerät, AIS-Transciever, dazugehörige Relaisbox mit programmiertem Relais zur Realisierung der Inkognitofahrt als Default-Einstellung und Senden zuschaltbar über Innomatic, Sonichub 2 Medienserver. Kabel müssen noch etwas geordnet werden und NMEA Verteiler richtig befestigt werden:

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Dann kam heute das Boot von der Motorwartung zurück. Wir hatten ka bosher keine genauen Angaben zu den Betriebsstunden nur Schätzwerte. Techniker hat das mit ausgelesen und kam lachend auf uns zu: 33 Betriebsstunden. Wir wussten zwar das er wenig genutzt wurde aber so wenig ist echt der Hammer. War Suzuki Vertragshändler und er konnte nachvollziehen das das Steuergerät das von der Auslieferung war und somit nicht über Steuergerätetausch getürkt wurde.

Dann gleich noch eine kürzere Lenkwelle mitgenommen und einen neuen Benzinschlauch, der alte sah nicht mehr so toll aus.

Dann noch die Verkabelung im Gashebel heute geändert da wir ja ein abgesetztes Zümschloss, Startknopf und Notaus haben wollten. Der Umbau hat 2h gekostet das Zündschloss von Suzuki und Notaus im Gashebel wurden entfernt und Öffnungen mit Blindstopfen versehen. Somit hat das Teil nur noch den aktiven Trimmsxhalter und den eingebauten Neutralschalter implementiert.

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Hier der Schaltplan mit Kabelkodierung Suzuki DF50 falls den jemand mal braucht:

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  #10  
Alt 26.06.2019, 08:46
Bärti Bärti ist offline
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Zur Zeit überlegen wir noch wie wir einen Diebstahl-Schutz realisieren wollen/können. Das Boot ist zwar mit allen Komponenten zum Neuwert versichert, es geht mehr darum sich so etwas nicht gefallen zu lassen, gerade auch im Hinblick auf den Diebstahl einzelner Komponenten. Es soll also ein aktives System sein.

Hat jemand von euch da schon mal was eingebaut? Wir tendieren zur Zeit zum Einbau einer "Furie 5"

willkürlich rausgesuchter Anbieter im Netz:

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Denkbar wäre eine leicht zu realisierende Variante bei der:

- es 4 Auslässe am Steuerstand gibt, dieser also quasi allseitig vom CS-Gas bei Alarmauslösung umhüllt wird. Es müssen nur 3-Y-Stücke im Schlauch eingesetzt werden und die Auslässe im Stand gebohrt werden (Ausstoßrichtung auf die Kopfhöhe durchschnittlicher Erwachsener).

- Überwachung des Bootes nach Alarm-Aktivierung (via Handy beim eigenen Verlassen des Bootes) mittels verstecktem HF/Radar-Bewegungsmelder der jedoch Menschen von Möwen und sonstigem Getier differenzieren kann (technisch kein Problem; Dieser Meldertyp ist ein aktiver Melder. Er strahlt in einem hochfrequenten Bereich Energie ab, und reagiert auf die Reflektion dieser HF-Energie durch Gegenstände. Damit kann er alle Gegenstände in seinem Erfassungsbereich erfassen, nicht nur Temperaturunterschiede. Er kann auch verdeckt, z. B. hinter Holz oder Glas, montiert werden.
Im Gegensatz zum PIR-Melder ist er, da er temperaturunabhängig arbeitet, auch in Bereichen einsetzbar, wo es zu starken, schnellen Temperaturschwankungen kommen kann. Denkbar ist z. B. ein Melder in der abgeschlossenen Backskiste am Bug der in schmalem Abstrahlwinkel den Nahbereich auf 5 Meter auf Höhe des Decks + 50cm in Richtung Steuerstand/Heck überwacht. Also erst beim Betreten der Decks über den Schlauch bzw. einen Sprung ins Boot triggert.)

-bei Auslösung des Alarms mit Verzögerungsschaltung arbeiten, die erst akustischen Alarm gibt und nach 10-15 Sekunden das CS-Gas freisetzt sofern der Alarm nicht neutralisiert wird durch Entfernen aus dem Detektionsbereich

-sofortige Auslösung des Gasausstoßes, wenn (aus welchem Grund auch immer) der Voralarm über Bewegungsmelder nicht funktioniert hat, sich im BUS (NMEA 2000 als auch CAN) Kabeltrennungen bemerkbar machen (technisch auch leicht zu bewerkstelligen).

-versteckter Schalter falls man mal sein Handy vergessen hat um die Furie wieder außer Betrieb setzen zu können, falls man mal sein Handy vergessen hat oder nicht dabei hat. Deaktivierung muss dann nur in der Zeit der akustischen Vorwarnung erfolgen.

Hat jemand von euch noch andere Ideen?

Bitte keine Diskussion über rechtliche Folgen bei Auslösung, uns ist die schwammige Rechtslage bewusst, genauso wie die notwendige Beschilderung zum Hinweis auf eine aktive Diebstahlsicherung etc.
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  #11  
Alt 30.06.2019, 19:39
Bärti Bärti ist offline
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So, der Boden über dem Tank ist wieder drin und wir haben angefangen den Anti-Rutsch-Belag von Treadmaster zu verlegen.

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Die Lunken zwischen den GFK-Flächen wurden mit Glasfaserspaxhtel angeglichen. Unter der Einlegeplatte über dem Tank ist nun ein Edelstahlrahmen der mit Maschienenfüssen genau ausnivelliert wurde.

Dann haben wir den Kabelbaum ins Batteriekompartment mit Steckern (wasserdicht aus dem KFZ-Bereich) getrennt, damit man den Steuerstand später noch abnehmen kann.

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Dann wurde noch der Benzinfilter mit Wasserabscheider auf seiner zukünftigen Halteplatte mit Edelstahlgewindenieten befestigt.

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Dann das Trägerblech für die Innomatik bestückt neben der Innomatic sieht man noch den Trafo für den Landanschluss und den zukünftigen Sicherungskasten für den Landanschluss wo noch ein FI mit installiert wird. Da kommt auch von Simrad die Box hin wo das Radar und der 3D-Structure-Scan reinlaufen:

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Das ist das Ding mit den gelben Steckern. Auch noch den Landanschluss eingebaut von DEFA aus den skandinavischen Raum. Da schliessen die immer ihre KFZ mit an, wenn sie über Nacht das Auto vorwärmen wollen bzw für die elektrische Zusatzheizung wenn sie eine verbaut haben. Hinten dran mit geschützter Verkabelung im Panzerschlauch.

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Dann noch Ambientebeleuchtung zu Ende verkabelt und Kleinarbeiten erledigt.
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  #12  
Alt 09.07.2019, 07:58
Bärti Bärti ist offline
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So, in den letzten Tagen die noch fehlende Verkabelung fertig gestellt und „Trockentests“ gemacht, ob Alles läuft. Noch einige Modifikationen an den Schaltvorgängen im BUS-System gemacht, Kennzeichen besorgt, den 3D-Structure-Scan eingebaut, den Landanschluss programmiertechnisch erledigt und das Ende vom Kabelbaum im Steuerstand abgeschlossen. Frischwassertank besorgt und die allerletzten Arbeiten an der Inomatic abgeschlossen.

Jetzt zeigt das Boot sofort im Display an, wenn der Landanschluss angeschlossen ist und unterbricht mögliche Motorstartversuche, damit man nicht bei angeschlossenem Landanschluss aus Versehen losfährt.

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Auch endlich eine Durchführung für den Heckspiegel bekommen wo man die „Box“ die im Kabel des Toalscan-Gebers von Simrad durchstecken kann und die trotzdem 100% abdichtet. So sieht dann bei uns die Installation des Gebers aus:

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Heute mit dem Trailer noch zum TÜV, dann kommt der Steuerstand wieder auf das Boot drauf. Dann Kabelbaum im Steuerstand anschliessen und die die Schlauchverlegung im Batteriekompartment fertig stellen der zur Duschpumpe führt. Diese ist dann unter Dauerplus geschaltet und dient der Entwässerung des Decksbereiches, gerade wenn es auch mal stärker Regnen sollte und man nicht auf dem Boot ist. Ich mach mal wieder Fotos vom Batteriekompartment wenn wir da mit allen Arbeiten durch sind.
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  #13  
Alt 09.07.2019, 23:17
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Das mit der Landstromanzeige ist schon echt klasse!

Ich mag so Spielereien

Gruß Rüdiger
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Viele Grüße
Heike & Rüdiger
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  #14  
Alt 09.07.2019, 23:27
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Trailer hat neu TÜV, brauchte 2 neue Reifen. Älter als 6 Jahre und sonst dürfte man nicht mehr 100 fahren.

Dann den Steuerstand auf das Boot gestellt

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Und grosse Spannung ob alles klappt. Bisher hatten wir ja nur teilweise Testen können. Bis auf Kleinkram alles wunderbar. Die Inomatic schaltet sauber die Verbraucher. Anfangs brannte die Sicherung der Hupe durch, weil die Schallmembran zu fest angezogen war. Kurz neue Sicherung rein, neu justiert und sie funktionierte.

Funk geht wunderbar, vorher noch den AIS-Transceiver programmiert, da wir für ihn und das Radar die Zulassung der BNetzA bekommen haben. Er sendet und empfängt. Das 3D-Structure-Scan wurde sofort im NMEA 2000 Netzwerk erkannt, auch der Fluxgate-Kompass, und der Fluid-Sensor für den Benzintank. Das Suzuki-Interface lieferte auch gleich die notwendigen Daten vom Motor. Hierzu hatten wir nicht mehr benötigte Kabel vom Kabelbaum genutzt, um das Interface direkt im Steuerstand und nicht im Motor einzubauen.

Lediglich das Sonichub wurde nicht gefunden, das muss noch auf Zündungsplus gelegt werden.

Dann der spannende Moment, ob der Motor startet. Wir haben ja alle Suzuki-Instrumente rausgeschmissen und nur noch den Trimmschalter im Gashebel erhalten. Den Rest wie Zündschloss haben wir mit eigenen Schaltern realisiert. Zündung ein, Startknopf betätigt und der Motor war sofort da. Blöd war nur das wir ihn dann nur noch mit Not-Aus abschalten konnten, wir haben in unserer Schaltung eine Brückung vergesen, das wird morgen aber schnell erledigt.

So schaut das Bötchen dann in Funktion aus:

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(Licht volle Pulle)

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(Steuerstand abends)

Dimmfunktion der Bedieneinheiten (übergreifend) geht auch gut.

Morgen wird dann der Steuerstand endgültig montiert, die Hecksitze eingebaut, die Verstärkungsstreben vom Geräteträger fertig geschweisst und sonstiger Kleinkram. Vielleicht noch Frischwassertank und Pumpe einbauen und die USB-Ladeeinheit wenn wir es schaffen. Eigentlich wollen wir in 2 Tagen mit dem Umbau fertig sein, mal schauen ob wir das schaffen. Zur Zeit sind 95% des Gesamtvoluminas erledigt. Uff.....
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  #15  
Alt 10.07.2019, 20:13
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schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Wenn Du nur den Steuerstand abbildest, dann könnte das fast ein Kreuzfahrer sein

Gruß Rüdiger
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Viele Grüße
Heike & Rüdiger
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