angurten?

[dodl]

Hallo,

Gibt es eigentlich Gurte fuers Boot, die sich im Bedarfsfall schnell und zuverlaessig oeffnen lassen?

Ich hab immer ein bloedes Gefuehl mit den Kindern, wenn die nach 10min anfangen rumzuscharren. Fuer laengere Fahrten wuerd ich sie also durchaus an den Sitz fesseln :) Auf den Sitzen wie sie jetzt sind, haben die 2 auch eine sehr hohe Position. Einmal ein Ausweichmanoever und es liegt womoeglich einer im Wasser.

Kann aber nichts finden...ist das reines Auto und Sportzubehoer?

cu
martin

[Shovelhead]

Hallo Martin,
1. angurten ist im Boot wohl immer etwas gefährlich, weil man bei einer Kenterung fixiert ist.
2. Bei Grabner-sports.at gibt es für Wildwasserfahrer Schenkelgurte mit Paniköffner, das könnte geeignet sein. Da ist ein Knopf dran, den ziehen und die Gurte gehen zuverlässig auf. Und gegen die normalen Wellen- oder Lenkbewegungen sollte das zuverlässig helfen.

[dodl]

Super!

Das sieht gut aus und kostet nicht die Welt. Kentern ist ja eher unwahrscheinlich, aber reingefallen ist schnell wer.

Letztes Jahr hat die Cousine meiner Frau (12 Jahre) mal waehrend der Fahrt am Schlauch sitzend den Fuss ins Wasser gestreckt. Die haette es in Verdraengerfahrt fast unter das Boot gezogen. Sowas und aehnliche Dummheiten moecht ich vermeiden. Mit den 5PS und vielleicht 4-5 Knoten wars noch moeglich zu reagieren. In Gleitfahrt mit >20-25Kn will ich mir das lieber ersparen :)

Danke :coool:

Martin

[FAR FAR AWAY]

Hallo Martin!

Meine Kids 7 1/2 und 14 haben es zum Glück bisher überlebt !

Aber mit Gurten würde ich es nicht machen,-
Besser ist es noch immer mit Schwimmwesten, die sollten sie unbedingt anlegen!
Ich habe für meine den Pulmannsitz im Boot vor dem Steuerstand stehen, der dämpft auch stark eventuelle Stöße ab.

Am Schlauch lass ich die Kids niemels sitzen!!!

Ich würd auch eher sagen Schwimmweste, das mit den Schenkelgurten hatte ich auch an meinem "normalen" Outside, ist nicht jedermanns Sache mit dem Kopf unterm Wasser nach diesem Schei.... Knubbel sprich Panikauslöser zu suchen, ich wär damals fast in der Schwarza (Niederösterreich) ersoffen.
Das Outside meinte es kann genauso gut Kiel-Oben schwimmen, und ich war aber noch drinn, und bin ganz normal im Boot gesessen, allerdings UNTER Wasser, und hab diesen Panikausköser nicht gefunden.

Gefunden hab ich dann mein Tauchermesser das ich an meiner Schwimmweste befestigt hab, und damit konnte ich mich dann befreien.

Ich hatte eine SCHEISS Todesangst damals, seitdem hab ich das Motto "Alles was atmet wird nicht angebunden."

lg.Scarab

[DieterM]

Hallo Martin-D,

in der Segelei wird bei Schlechtwetter nicht nur die Rettungsweste angezogen, sondern auch der Sicherheitsgurt angelegt und eingepickt.

Dieser hat vorne ein Kranöse und einen Schnellverschluß, ferner ist er mit Einhakseil und einem Karabiner ausgerüstet.

Ob das das Richtige für Kinder an Bord ist sicher eine Frage die schwierig ist. Außerdem bin ich mir nicht sicher, das es diese auch für Kinder gibt.

Ich halte es für wichtiger, das die Kinder auf jedenfall eine Schwimmweste tragen und Schwimmen können. Sind die Kinder zu unruhig an Bord, dann müssen sie es lernen sich ruhiger zu verhalten. Ohne diese Voraussetzung kann mit Kindern keine Tour gefahren werden. Behutsam angegangen, werden es auch Kleinkinder schnell lernen sich an Bord sicher zu bewegen.

In Skandinavien sind oft Kleinkinder mit an Bord von Seegehenden Yachten. Diese hatten immer Schwimmwesten an. Bei sehr kleinen Kindern empfiehlt es sich diese an Hundegeschirren zu sichern, damit sie nicht über Bord gehen.

Gruß
Dieter

[Fortnox]

Hallo!

Von angurten halte ich auch nicht viel, weil da der Spaß für die Kinder vielleicht getrübt werden kann.
Bei meinem nun 4 jährigen Sohn mache ich es so, dass wenn wir langsam fahren er bei mir am Steuerstand steht oder neben mir sitzt und sich bei mir festhaltet.Beim Schneller fahren muss er entweder am Boden sitzen (habe da meist eine Luftmatratze dabei) oder wenn er beim Steuerstand zw. meiner Freundinn und mir sitzt.Meistens schläft er aber immer gleich ein (ooch ist das praktisch das Bootfahren ). Pflicht ist aber immer eine Schwimmweste, ohne die geht garnichts.

[dodl]

Hallo,

Hmm, wenn selbst Scarby den Panikknopf net findet, dann ist das eher nix, da habt ihr recht...

Schwimmwesten haben sie auf jeden all an. Das reinfallen an sich ist also sicher nicht das Problem. Speziell im Sommer an der Adria. Ich war nur ueberrascht, was so ein kleines Booterl fuer einen Sog entwickelt. Wenn man nun reinfaellt, koennt ich mir gut vorstellen, dass es einem zumindest die Fuesse in Richtung UW Teil oder Schraube zieht.

Am Schlauch sitzen bei Gleitfahrt gibts eh auch nicht. Aber man braucht sich nur mal nicht festhalten und man muss ausweichen oder sonstwas. Und Platsch. Das liegt sicher auch an meinem nicht sehr kinderfreundlichen Boot. Die Sitzposition der Kinder (sehr hoch und hinter mir) macht mir da Bauchweh. Umbau haett ich mir gern gespart, denn an sich ist es praktisch. Werde aber dennoch dafuer sorgen muessen, dass die Kids weiter unten sitzen und sich zumindest ordentlich festhalten koennen...

So sieht das derzeit aus. Tatsaechlich sitzt man hoeher als man auf dem Foto den Eindruck hat.



cu
martin

[FAR FAR AWAY]

Hallo Martin!

So wie es am Bild aussieht hast du zwei Polyestersitzschalen im Boot für die Kids.
Wie wäre es mit Hosenträgergurten, samt Schulterpolster, wie im Autosport eingesetzt werden, findet man ja oft gebraucht im Internet?!

[OLKA]

Hallo,

wie sieht's denn mit sowasfür die Kiddis aus.



Diese Lifebelts kenne ich von Seglern, die sich bei schlechtem Wetter mit dem Ding an Bord festmachen, damit sie nicht ins Wasser fallen.

Ein Ende mit Karabinerhaken zum Befestigen und die Kinder gehen nicht mehr über Bord, und wenn das Boot kentern sollte ist der Karabinerhaken schnell ausgeklinkt.

Gruss Olaf

Hallo,
als alter Segler denke ich man sollte sich nicht direkt ans Boot schnallen, da man sonst bei Kenterung durch Zusammenstoß oder wie auch immer ggf. unter Wasser gefangen ist. Das ist schlechte "Seemannschaft" und hat ggf. Versicherungs- und Haftungsrechtliche Folgen. Auch ein Schlauchi ist rechtlich ein vollwertiges Wasserfahrzeug für das alle Regeln der Seemannschaft in gleicher Weise gelten wie für einen Öltanker. Das bedeutet, das sich der "Schiffsführer" bei unachtsamkeit und Leichtsinn unter Umständen auf einmal vor dem Seegericht stehen sieht.
Die Leine zwischen Lifebelt und Boot sollte so lang sein daß man zwar über Borg gehen kann, mit Schwimmweste (ist m.E. auf offenem Wasser und für Nichtschwimmer sowiso ein Muß) ist das kein Problem, aber niemals durch Wind, Strömung oder andere Einflüsse vom Boot getrennt werden kann.

Gruß Heinz

[dodl]

Hi Tisum.

Beim Segler ist es natuerlich wurscht, wenn du reinfaellst. Beim flotten fahren mit Motor zieht es dich aber sofort zum Boot, bzw, die Beine drunter. und dann gibts blaue Flecke.
Wie beschrieben. Ein Fuss ungeschickt im Wasser und die Cousine hats sofort ins Wasser gerissen, Kopf direkt neben dem Schlauch. Das ganze bei runden 5kn.

Von daher waere die leine sogar noch unguenstiger als ohne.
Das Schlauchboot muss man auch erst mal zum kentern bringen. Das geht beim Segler natuerlich leichter. Die liegen beim fahren ja schon fast auf der Seite (sorry)

Die Gurtidee stammt eigentlich nicht von mir. Hab ich auf diversen Fotos der Wasserrettung gesehen, wo die Crew an die Sitze geschnallt war. Allerdings, nachdem sogar Scarby im Ernstfall den Knopf nicht gefunden hat, hab ich den gedanken eh verworfen. Fuer mich dann doch zu riskant.

cu
martin

[FAR FAR AWAY]

Hallo Martin!

Wenn du die Sache mit den Gurten doch durchziehen möchtest (die Sitze für die Kids sind laut Foto ja recht hoch montiert) kann ich dir zwei Stück Beckengurte anbieten.

Die Gurte stammen aus einem Suzuki-Jeep, habe ich seinerzeit gleich nach dem Kauf ausgebaut, da ich die Ladefläche gebraucht habe.
Gurte sind somit neu. Man kann diese in der Länge verstellen und simpel, mit einer Hand öffnen.
Ich hänge einfach ein Bild an.
Wenn du Interesse hast, könnenn wir uns das ja per Privatnachricht ausmachen.

[dodl]

Hi Roman,

Danke, aber nach den letzten Postings lass ich es mal lieber ganz sein.
An Autogurte hatte ich eh auch schon gedacht, bzw fuer die kleine haett ich den kindersitz nehmen koennen, wo die Gurte schon drauf sind. Aber bei den Systemen mach ich mir wegen der Korrosion sorgen. Die gehen womoeglich wirklich nicht im entscheidenden moment auf ...

Noe, ich schmeiss die kiste nach hinten, die Sitze kommen nach unten und dann sitzen die Kinder ganz tief im Boot. Da sehen sie dann gerade schoen ueber den Schlauch drueber. Ist die aufwendigere, aber vielleicht vernuenftigste Loesung (hoff ich)..

Danke
martin

[FAR FAR AWAY]

Hi Martin!

Das ist sicher die bessere Lösung!

Schau dich vielleicht nach einem Pullmannsitz in Ebay, OTS,.. um, der dämpft wirklich gut,-

Ich halte es so: Die Grosse(14), sitzt meist im Bug am Staukasten, der Kleine (8) samt meiner Frau am Sitz vor dem Steuerstand. Das ist tief genug im Boot, da plumpst dann auch keiner raus.

PS: wo hast du das Boot stehen-? Sieht ja nach einem grösseren Parkplatz aus. Hast du da keine Angst, das dir jemand den Schlauch aufschneidet-?