Probleme nach Wartung bei Evinrude BJ4BREDS

Hallo,

ich habe mir letztes Jahr ein gebrauchtes Lodestar Boot mit obigem Motor (2-Takt, 4PS) gekauft. Da ich nicht wusste was der Vorbesitzer an Inspektionen gemacht hat, habe ich nun eine Wartung gemäß Handbuch durchgeführt.

Folgendes habe ich gemacht:
1.) altes Getriebeöl auslaufen lassen, neues eingefüllt
2.) alle wichtigen Teile geschmiert (z.B. Klemmschrauben, Schalthebelwelle, etc.)
3.) alte Zündkerzen rausgedreht, neue reingedreht, Pole gesäubert

Bevor ich alle diese Dinge gemacht hab sprang der Motor nahezu immer ohne Probleme an und lief auch bei Standgas. Nun - nach der Wartung - springt der Motor nicht immer an und wenn er dann läuft muß ich richtig Gas geben damit er läuft. Im Leerlauf würgt er immer ab.

Was kann ich nun tun oder habe ich trotz Befolgung aller Punkte etwas falsche gemacht?!?!

Ich wäre euch sehr dankbar für ein paar Tips.

[skymann1]

Hallo,
wenn Du nicht auch am Vergaser oder an der Zündung warst, kann es ja nur an den neuen Kerzen liegen, richtiger Typ, Gewindelänge....(Champion J6J, 0,75 mm Elektrodenabstand)?

Kerzenstecker richtig drauf, nicht nur auf der Kerze, auch richtig am Zündkabel befestigt?

Sicher nicht an den Gemischeinstellschrauben gedreht
(wenn nicht Du, vielleicht jemand anderer, die Köpfe verlocken immer alle Menschen zum dran drehen)?

Gruß Peter

Ich hab jetzt nochmal die alten Kerzen draufgemacht, gleiches Problem.

Ich kann nur ein Einstellrädchen sehen (ein rotes mit einer Feder drauf), aber egal wie ich daran drehe, es passiert nichts.

[skymann1]

Hallo,
mein Fehler, Entschuldige, Du hast ja schon einen 96er, der hat ja keine Einstellknöpfe mehr!
Hätte ich ja spätestens bei "Schalthebelwelle" merken müssen

Hmm, wenn Du nichts verstellt hast, sollte er auch genauso laufen wie vorher, ist irgendwie unlogisch, aber gut, Du könntest die Leerlaufdrehzahl erhöhen (an der Schraube/Knopf mit der Feder) oder gleich die Grundeinstellung machen, wenn der auf den Federknopf nicht reagiert, sollte er aber eigentlich....außer er kommt nicht an die Zündplatte mit der Schraubenspitze?
Vorne am Vergaser, in dem Ansauggeräuschdämpfer, ist ein Loch, darin ist etwas vertieft eine Schraube, das ist die Gemischschraube, wenn Du die im Uhrzeigersinn drehst, wird das Gemisch magerer, d.h. der Motor lauft schneller.

Soweit vorsichtig verdrehen (mit Wartepausen, immer nur ein Stück und einen Moment warten) bis der Motor die höchste Drehzahl macht, bei der er sauber läuft, dann 1/8 Umdrehung zurückdrehen und es paßt.

Am besten vorher die Schraube VORSICHTIG ganz reindrehen und die Umdrehungen zählen, dann kannst Du ja immer wieder auf die alte Einstellung zurückgehen.

Erklärt aber nicht, warum er auf die Leerlaufeinstellschraube nicht reagiert...??

Kann ich mir nicht erklären, nach Deiner Beschreibung.

Betriebsanleitung hast Du? Könnte Dir eine zuschicken, allerdings Englisch.

Das ist doch auch das Modell mit den beiden langen Kunststoffschrauben (die gerne mal abbrechen) für die Verstellung des Gaszuges?

Da ist das Spiel auch richtig eingestellt oder hast du da zu stramm eingestellt bei der Wartung, dann kommt die Leerlaufeinstellschraube nicht mehr an die Zündplatte, siehe weiter oben!?

Ach, ist alles schwer zu erklären, mail mir Deine Mailadresse, dann schicke ich Dir die Seiten aus dem WHB, dann siehst Du was ich meine, ohne Bilder ist das immer blöd!

Ein Freund hat den Motor und ich baue ihm alle zwei Jahre neue von den langen Kunststoffschrauben ein, aber geschrieben erklären kann ich es nicht, sorry!

Gruß Peter

Hab jetzt alles mögliche probiert und wahrscheinlich alles kaputt gemacht. Bringe den Motor morgen in die Werkstatt...

[skymann1]

Hallo,
dann laß Dir aber bitte genau erklären, woran es jetzt liegt/lag und poste das hier, können wir alle ja was von lernen, auch wenn es Dich jetzt leider Geld kostet!

Gruß Peter