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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #16  
Alt 27.04.2004, 18:44
Willi=Martin Willi=Martin ist offline
Alter Hase
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Ich kann Dodl nur Recht geben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der friedliche Fluß ungeahnte Kräfte entwickelt.
Ich habe deshalb auf meinem Schlauchi ohne Hilfsmotor auch immer ein ungutes Gefühl.
__________________
...der mit der Rennsemmel tanzt
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  #17  
Alt 27.04.2004, 18:50
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dodl dodl ist offline
nomen est omen
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Weiss nicht michel,

Ich seh kein Problem mit dem rudern (nicht paddeln!)

Ich bin sehr viel gerudert und eben auch einmal auf der Donau. Es war nie ein problem das Boot gut auf Kurs zu halten und wir hatten nach 2-3 Ruderschlaegen schon gut Tempo drauf. Dass es mich runtertreibt ist ja kein Problem. Aber ausweichen kann ich allemal. Wenn also nicht gerade der Motor 10m vor einem Schlepper ausfaellt ist das kein Problem. und 10m vor einen Schlepper sollte ich auch mit Motor nie kommen :)

Ich trau mir durchaus zu, die Donau mit Rudern zu uberqueren und dabei keine 300m abgetrieben zu werden. Als wir unterwegs waren haben wir uns halt eher am rand der fahrrinne bewegt aber dann bei Orth doch auch in der mitte. Du kannst wunderbar rumfahren, nur musst du dich halt damit abfinden, dass du immer ein paar hundert Meter weiter unten ankommst, als du gestartet bist.
OK, das Boot vom Rookie waer mal eine Herausforderung :zerschepp
Na gut, dein neues natuerlich auch

cu
martin
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  #18  
Alt 27.04.2004, 20:04
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Freunde,

das Ankermanöver muß auch im Notfall sitzen mit belegtem Leinenende (mit Kettenvorlauf oder Bleileine), und zum Abfedern natürlich über eine Klampe laufen lassen um abbremsen zu können. Denn wer kann ein ca. 500 und mehr kg schweres Boot nur mit den Händen bei 12 kmh Stromgeschwindigkeit abfangen?? und wenn es auf das Belegende voll läuft, ist die Öse oder Klampe mitsamt der Leine weg. Aber wem passiert in der Eile wenn er auf einen Brückenpfeiler zugetrieben wird in der Not nicht ein Fehler. Reinhart hat damit mein ganzes Verständnis. Also bitte ankern üben!!!

Ruderm ist auf RIB's mangels entsprechender Ausrüstung meisten nicht möglich. Hier bleiben lediglich die beiden Notpaddel. Ist man zu Zweit, geht es notdürftig aber nicht lange auszuhalten. Z.Bsp. vornbe und hinten treideln wie hier schon gesagt wurde, ähnlich wie bei den Holzflößen.

Es gibt noch eine Methode der Fortbewegung mit dem Boot. Ich hatte es schon früher mal erwähnt: wricken. Hierzu benötigt man einen kräftigen Bootshaken und Gummispanner an Bord. Man verbinde den Bootshaken mit einem Paddel, suche sich eine Befestigungspunkt am hinteren Boot, wo das obere Ende des Paddels mit einem Stropp gesichert wird, und fertig ist die Fortbewegungsart wie es auch die Gondoliere in Venedig ähnlich verwenden. Diese braucht allerdings dann auch Bewegungsraum, also sollte das ganze so befestigt werden, das man nicht mit dem Geräteträger kollodiert.

Ich würde das Boot nicht verlassen und aufgeben. Auf dem Boot ist man immer sicherer aufgehoben als schwimmenderweise im Wasser, erst recht im strömendem Wasser und vielleicht auch noch sehr kalt dazu. Da erwischt einen die Ermüdung oder Auskühlung viel schneller als man denkt. So hat es leider schon viele erwischt die damit mit dem Leben bezahlt haben.

Gruß
Dieter
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  #19  
Alt 28.04.2004, 10:25
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Noch eine Ergänzung! Bei einem kleineren Boot - und da meine ich Boote bis ca. 5 m keinesfalls in der Eile den Anker über Heck ausbringen. An fast der gleichen Stelle am Rhein hat es einen Kollegen mit einem 5 m Sportboot mit Innenborder erwischt. Der hatte das Boot auch in der Eile über Heckanker - Ankerleine war belegt!!!! stoppen wollen. In dem Moment als der Anker hielt, war so ein Druck auf dem Boot daß das Boot über Heck unter Wasser gedrückt wurde und innerhalb von Sekunden absoff!!!!! So kann´s gehen. Und jetzt muß nur noch jemand an Bord sein der nicht schwimmen kann!!! Und ehrlich, wer hat bei herrlichem Sonnenschein und absolut ebenem Wasser gleich eine Schwimmwese an! Ich habe einen heidenrespekt vor fließendem Wasser. Ich kenne den Rhein, die Mosel, die Weser und die Elbe. Die Strömung nicht unterschätzen! Grüße Reimar
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Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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  #20  
Alt 28.04.2004, 11:21
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Stefan Stefan ist offline
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Hallo zusammen,

irgendwie werde ich doch nachdenklich.

Am Himmelfahrtswochenende möchten wir (2 Erwachsene und 2 Kinder) Törns auf dem Rhein machen. In diesem Fall sind noch mehrere Boote mit dabei. Wenn es uns gefällt, haben wir aber auch mal vor alleine auf dem Rhein zu fahren.

Nun ist mein Motor nicht mehr der Jüngste (ca. 10 Jahre alt). Und trotz aller Hege und Pflege kann es mal einen Defekt geben.
Wenn ich jetzt daran denke, dass das gute Stück mitten im Rhein ausfällt... da bekomme ich aber jetzt schon eine Gänsehaut.

Nun wäre es schön einen Reservemotor zu haben UND das er auch anspringt. So ein Flautenschieber, der wenig benutzt wird springt immer genau dann NICHT an, wenn man ihn braucht.

Was haltet ihr von einem Elektro-Aussenborder? Der sollte zuverlässig funktionieren. Mit der Starterbatterie versorgt, sollte der in der Lage sein, das Boot ans (rettende) Ufer zu bringen.
Oder muss das auch ein Mordsgerät sein, damit er mich ans Ufer bringt?

Viele Grüße
Stefan

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  #21  
Alt 28.04.2004, 11:32
Michel
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Hallo Stefan,

in Prinzip ist das machbar, es gibt spezielle Kraftmotoren mit Elektroantrieb.

Du musst nur eines beachten.

Nehmen wir mal an, der Rhein fließt mit 15 km/h. Dein Boot schafft mit Elektroantrieb aber nur 12 km/h.

Heisst es ist nicht Steuerbar weil Du weder gegen den Strom fahren kannst, es fehlen ja 3 km/h. Aber auch mit dem Strom kannst Du nicht fahren, da Dein Boot immer schneller sein muss als die Fließgeschwindigkeit des Gewässers um überhaupt manöverierfähig zu sein.

Dies muss beachtet werden.

Zu Deinen Flussfahrten:

Mit anderen Booten ist es immer besser, aber alleine musst Du sicher sein, zuverlässige Technik zu haben und auch mit Kindern muss man aufpassen.

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  #22  
Alt 28.04.2004, 11:36
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dodl dodl ist offline
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Hi,

na du kannst aber schon mit dem Strom fahren und manövrieren, auch wenn du langsamer als die Stromgeschw. unterwegs bist, die sich ja aufs feste Ufer bezieht. Du kannst ja auch stromabwaerts paddeln und lenken.

Ist wie mit der Fliege im fahrenden Auto.

cu
martin
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  #23  
Alt 28.04.2004, 11:41
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Also mit dem Strom um z.B. ans Ufer zu kommen müsste eigentlich ein Elektromotor reichen. Hauptsache man kommt ans Ufer! Im übrigen, laßt Euch nicht täuschen! Ein fabrikneuer Motor muß n i c h t zuverlässiger sein als ein gut gewarteter 10-jähriger. Bei guter Pflege sind vor allem 2-Takter kaum kaputt zu bekommen und auch zuverlässig. Aber ich könnte Euch von Neumotoren einiges erzählen!, aber lassen wir das. Grüße Reimar
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  #24  
Alt 28.04.2004, 11:46
Michel
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Klar Martin,

nur mit dem Anlegen wirds dann schwierig. Weil das ist z.B. Ein fester Punkt.

Klar kannst Du wenn Du immer Stromabwärts fährst nach rechts und links steuern.

Aber wie gesagt irgendwann möchte man ja mal einen festen Punkt ansteuern und spätestens da wird es schwierig.



PS:

Kleines Beispiel mit der Fliege:

bei 30 km im Auto sieht die Fliege auf einmal was schönes und möchte da gerne hin. Das Auto fährt aber weiter also fliegt Sie einfach aus dem Fenster.....

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  #25  
Alt 28.04.2004, 12:53
Scarab
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Zitat:
Zitat von Michel
Dein Boot schafft mit Elektroantrieb aber nur 12 km/h.
12km/h sind IMHO illusorisch, meine Hupfdohle schafft mit 660 Watt gerade mal 8 km/h (GPS-Messung)

Aber zum aus dem Gefahrenbereich manövrieren reichts alle mal, und ein Anlegemanöver wie aus dem Lehrbuch muß es ja auch nicht sein, Hauptsache man ist mal raus aus der Schei.... und in Sicherheit.

lg.Scarab
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  #26  
Alt 28.04.2004, 16:36
Ferdi
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Freunde,
das mit dem E-Motor hab ich mir auch überlegt und eine Zeit lang sogar einen kl. Minn-Kota 35 mitgehabt (hab ich noch zu Hause).
Aber, warum fällt der Hauptmotor überhaupt aus bzw. lässt sich nicht mehr starten ? Meine größte Sorge ist dabei eigentlich nicht der Motor selbst, sondern die Batterie, dass die leer ist, nicht mehr geladen wurde oder zusammenbricht. Und da hilft mir dann der E-Motor überhaupt nix . Und nur deshalb eine 2. Batterie mitschleppen ?
Deshalb hab ich mich für einen kl. Benzin-Hilfsmotor entschieden. Muss ich halt 10x ziehen, aber dann kommt er schon .

lg
Ferdi
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  #27  
Alt 28.04.2004, 17:27
Michel
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Stefan,

das mit den 12 km/h war ein BEISPIEL Die Betonung sollte auf "Nehmen wir mal an" liegen

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  #28  
Alt 28.04.2004, 17:45
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Freunde,

aufgepaßt, mit einem E-Motor oder Flautenschieber (z.Bsp. 2 PS HONDA) schafft man in einem 4-5 Meter Schlauchboot garantiert nicht mehr als Rumpfgeschwindigkeit, und die liegt bei 5-6 kmh bei diesen Booten.

Ein E-Motor wiegt ? vielleicht 10-20 kg? Ein Flautenschieber wiegt ca. 14 kg.

Für Touren und natürlich auf starken Fließgewässern wie dem Rhein habe ich meisten meinen 2 PS HONDA Langschaft (vom ehemaligen Segelboot dabei) für den Notfall dabei. Auf der österr. Donau habe ich ihn mal GPS vermessen, er schafft ca. 6,5 kmh mit meinem dann mit 2 Personen ca. 800 kg schweren MARLIN RIB. Das genügt absolut für einen Notfall. Mit einem Notmotor muß man wirklich nicht gegen die Strömung fahren, und mit der Strömung sind ein paar kmh ausreichend um seitlich aus dem Hauptstrom heraus zu fahren.

Das ein Hilfsmotor nicht anspringen soll, halte ich für einen Witz bei gepflegten Motoren. Ich hatte auch mit meinem 3 PS VOLVO Penta 2-Takt Flautenschieber in 25 Jahren nie Startschwierigkeiten. Wer allerdings seine Sachen nicht pflegt, kann natürlich Probleme bekommen. Ein kleiner Hilfsmotor hat seinen eigenen Kraftstofftank mit ca. 1- 1 1/2 Litern, und die reichen für ca. 1 Stunde Fahrt mindestens!

Aber hier zeigt es mal wieder, wo die Grenzen von kleinen Booten sind bei Flüssen mit großer Strömungsgeschwindigkeit wie dem Rhein. Ich sage immer wieder deswegen, daß dort kleine Schlauchboote nichts verloren haben. Besonders die "Führerscheinfreien" begeben sich hier immer wieder in unkalkulierbare Gefahren.

Gruß
Dieter
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  #29  
Alt 28.04.2004, 20:16
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Stefan Stefan ist offline
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@Michel,

meinst Du mich?
Ich habe das auch so verstanden. Wo ist das Problem?

Viele Grüße
Stefan
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  #30  
Alt 28.04.2004, 20:19
Michel
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Nein Stefan,

das galt Scarby.

:zerschepp :zerschepp

Dürfte aber auch klar sein wenn man sich das durchliest
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