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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst. |
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#1
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Im November gab es doch auch ein Urteil, wegen dem Untergang einer Fähre: 36 Jahre für den Kapitän.
Ich finde, das Schettino da noch viel zu milde besteaft wurde. Es gab Zeiten, da hätte man ihn vermutlich wegen dieser Vergehen sofort aufgeknüpft.
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Viele Grüsse Evi & Olaf |
#2
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Ich finde die Tatsache das er das Schiff verlassen hat, obwohl noch so viele Leute an Bord waren, eine Frechheit, und dann noch sagen, er ist irrtümlich in ein Rettungsboot gefallen, das ist die Frechheit schlecht hin!
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#3
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#4
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Damit wollte ich auch nicht sagen, dass er es nicht verdient hat, Andreas.
Unfälle kann man nicht ohne Restrisiko ausschließen und etwas derartiges Passiert ist schon schlimm genug. Aber dieses Maß an Feigheit ist absolut inakzeptabel. wie kommen solche Menschen an solche Posten? @Olaf: Den Konjunktiv kann man sich da wohl sparen. Man hätte ganz sicher. |
#5
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Ich denke aber, das ganze ist schon sehr komplex.
Man müsste genau beleuchten, wie weit die Verantwortung des Kapitäns überhaupt geht und ob er mit dem erneuten Entern des Schiffes überhaupt etwas hätte ausrichten können. Alls das wissen wir nicht (ich zumindest). Wie angemessen da eine Strafe ist würde nicht beurteilen wollen - zumal es sicher hilfreich wäre, selbst einmal eingesessen zu haben. Auch hier bei mir Fehlanzeige. Feigheit ist verachtenswert, aber nicht strafbar. Einzig und allein sein Verantwortungsbereich kann hier als Grundlage herangezogen werden. Was fest steht ist, dass er diesen Unfall provoziert hat. Die Frage ist, wo der Unterschied zu einem Unfall ist, bei dem beispielsweise ein Schiff einen Eisberg rammt, der Kapitän 50% der Besatzung und Fahrgäste verliert aber selbst mit dem Leben davonkommt obwohl er als Letzter von Board geht. Niemand wird verlangen, dass er durch geflutete Gänge taucht. Da sind auch massig Leute tot. anderes Verhalten - gleiches Ergebnis. Rechtfertigt das 16 Jahre Knast - oder gar über 30? Ich weiss es nicht. Prinzipiell bin ich der Meinung, dass das Handeln von Herrn S. zutiefst verwerflich ist und ganz sicher in irgend einer Form bestraft gehört. Wieviel Einfluss er nach dem Unfall noch selbst hätte nehmen können weiss ich nicht. Genau daher bin ich da persönlich mit solchen Äusserungen etwas vorsichtig. Der Hauptauslöser für das Unglück war das Ändern der Route, was meiner Meinung nach grob Fahrlässig war und für mich die grössere Gewichtung bei der Strafmassfindung ausmachen sollte. Auch hier ist das Schwierig. Der Eine fährt mit seinem Dampfer Kohle, der nächste fährt nen Öltanker und Herr S eben ein Passagierschiff. Alle verdienen wahrscheinlich ähnlich viel Geld. Alle könnten theoretisch mal ein Schiff auf Grund setzen. Der Cpt. Kohledampfers würde dann wahrscheinschlich ne Geldstrafe bekommen, Herr S bekommt seine 16 Jahre und der Kapitän des Öltankers, der unseren schönen Planeten irreparabel für die Nachwelt geschädigt, und Millionen von Lebewesen und deren Lebensraum vernichtet hat müsste dann ja zerhackt, gevierteilt und verbrannt werden, denn ein Meer ist ja durchaus kostbarer als 30 (poplige) Menschen. Versicherungen und Fluggesellschaften rechnen tatsächlich so, deswegen sind Fallschirme für Passagierflugzeuge auch zu teuer. Mal ein paar (poplige) Tote bei einem Absturz sind billiger als die Anschaffung und die permanente Wartung von Fallschirmen und entsprechenden "Auswurfmechnismen" für die Passagieren. Man geht dann noch davon aus, dass es sowieso nicht alle Schaffen, also lässt man es ganz. Man nimmt also den Tod von Menschen aus Kostengründen in Kauf. Sowas ist auch im Jahre 2015 legal. Schwere Thematik wie ich finde. Mit Logik allein ist dieses Problem nicht zu lösen (sieht man ja in meinen nicht ganz ernst gemeinten Ausführungen), da spielen auch Verhältnismässigkeit und Ethische Grundsätze ne Rolle. Ein schönes Thema für ein Forum. Hier ist ja der ein oder andere Hobbysokrates dabei |
#6
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Wer hat hier die Kompetenz zum Richter über andere??
Wonach soll sich eine Strafe richten, nach der Zahl der Toten? Bei dem Fährunglück in Korea gab es über 300 Tote, der Kapitän bekam 36 Jahre. Brechen wir das jetzt runter auf 30 Tote so käme Herr Schettino auf 3,6 Jahre Gefängnis, danach also zu hoch verurteilt - schwierig - wie wir sehen. Und wer war schon einmal in dieser Situation? Was passiert wenn der Körper die "falschen" Hormone aussendet. Der Mensch hat dann keinen Einfluss mehr auf sein Verhalten. Trainieren die Reedereien ihre Führungskräfte speziell für solche Situationen? Zitat von Frank: "wie kommen solche Menschen an solche Posten?" Wie sagen wir hier immer: "Der Fisch fängt am Kopf an zu Stinken" Das gilt für die Fährreederei in Korea und auch für Costa.
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Viele Grüsse Ralf « Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als eine zu verteidigen.» Schopenhauer
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#7
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Ich bin jetzt in einem Alter, in dem dir der Körper am nächsten Tag ganz leise ins Ohr flüstert: mach das nie, nie wieder. Liebe Grüsse Andreas |
#8
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Zitat:
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#9
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Wenig wie ich finde, ist sicherlich als Gedächtnisstütze gedacht ;D
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#10
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#11
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Vor Gericht und auf hoher See....
Mit "unserem Recht" ist das so eine Sache. Hast du eine schwere Kindheit gehabt, oder warst betrunken, oder gehörst einer Minderheit an... Aber wehe dir du hast 59 Cent Steuern nicht bezahlt.....wobei.... bei 21 Mio. wird's dann schon wieder billiger. Ja, ja, so'n anständiger Steuerbetrug oder Totschlag ist auch nicht mehr das, was er mal war! |
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