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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #16  
Alt 07.12.2006, 10:56
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Freunde!
Zuerst einmal herzlichen Dankk für Eure Antworten. Ich hätte nie mit so viel gerechnet.
Selbstverständlich steht es jedem zu selbst seine Erfahrungen zu sammeln. Aber ich möchte gerne noch ein paar Ergänzungen machen:
1. Wer im Bereich eines Bootsrevieres wohnt kann natürlich auch sein Schlauchboot - egal ob Rib oder zerlegbar - auf einen Hänger stellen um mal schnell ans Wasser zu gelangen. Ich habe in erster Linie vom Urlaub gesprochen bzw. geschrieben.
2. Zum Rib selbst noch ein paar Ergänzungen aufgrund meiner Erfahrungen. Es steht außer Frage daß ein gutes Rib ein gutes Boot ist. Aber, es macht - außer den Fahreigenschaften die je größer das Boot ist um so besser sind in der Regel diese - keinen Unterschied ob ich ein 4, 5 oder 6 m Rib habe. Außer daß ein 4 m Boot mit 40-60 PS, ein 5 m Boot mit 60-100 PS und ein 6 m Boot mit 100-200 PS motorisiert wird. Der Komfort an Bord ist genau der selbe!
Lediglich ein bisschen mehr Platz. Ich bekomme genauso den Fahrtwind ab, die Kälte, Regen, Spitzer usw. Dazu folgende Beispiele:
Wir fuhren mit unserem 5,30 m Rib auf dem Isselmeer nach Amsterdam. An Bord hatten wir - meine Frau und ich - noch eine weitere Bekannte mit ihren 2 kleineren Kindern. Außentemperatur so ca. 16 Grad, Wind. Also was wurde gemacht. Meine Frau saß neben mir hinter dem Mittelsteuerstand eingemummt, und die Bekannte mit ihren Kindern auf der Liege im Bug weil es da windgeschützter war. Meiner Frau - trotz daß ich einen Arm um sie gelegt hatte und an mich gedrückt hatte - frohr wie ein Hund! Also auch nach vorne in den Bug. Da saßen oder "kauerten" sie dann alle. Jede der Frauen hielt ein Kind an sich gedrückt und mit der anderen Hand suchten sie Halt an irgendeinem Teil des Bootes. Nur, wir hatten Wind und Wellen. D.H. da sie im Bug saßen bekamen sie natürlich die Schläge viel stärker ab als ich im Heck. Jetzt hatte ich 2 Möglichkeiten. Entweder ich fahre Langsam, dann kommt Spitzwasser über das Boot (durch Wellen und Seitenwind) oder ich gib Stoff und fliege über die Wellen dann wurde der Fahrtwind gewaltig und im Bug war das Zittern noch größer! Als wir in der Schleuse vor Amsterdam ankamen hatte ich nur noch ein zitterndes Elend im Bug und zu allem fing es dann auch noch zu regnen an. Toll, dachte ich! Genau so stelle ich mir das vor. Als wir dann in die Schleuse einfuhren da war neben uns ein kleineres Kajütboot mit Verdeck. Die saßen im Trockenen - das Boot war auch nicht größer als mein Rib - und wir waren mit Ölzeug eingemummt und frohren wie die Schneider!
Den Blicken der "Besatzung" konnte ich entnehmen wie die Stimmung war!!!

Die Begingungen auf dem Wasser sind eben nicht immer ideal. Ich habe viele Fahrten unternommen und obwohl ich ein Spezialverdeck an meinem Rib hatte - für viel Geld - saß ich doch im freien. Also Ölzeug an - bei unsichtigem Wetter - Mütze, Skibrille. So fährt man dann. Die Skibrille war fast immer an Bord. Wenn ich mit meinem Rib fuhr - Sptze ca. 42-44 kn dann hat es mit die Tränen aus den Augen gedrückt. Meiner Frau hat das keinen Spaß gemacht.
Freunde, mein Rib lief wirklich gut aber ich habe in solch einem Boot keinerlei
Wetterschutz! Es gibt bei Wellengang immer nur 2 Möglichkeiten. Entweder ich nehme Rücksicht auf meine Frau und fahre langsam oder nur in leichter Gleitfahrt und bekomme dann bei Seitenwind die Wassersprüh ins Boot - zur Freude der Besatzung! oder ich gib Stoff, dann fliege ich zwar über die Wellen - zumindest bis zu einer bestimmen Höhe geht das - und dann wird wegen der Tortur gemeutert. Das ist Tatsache!
Um es richtig zu deuten, ein Rib ist für mich nur ein Spezialboot für Spezialzwecke, tauchen, Rettung usw. Die Boote sind so teuer mit den entsprechenden Motoren daß ich gleich ein gleichgroßes Kajütboot kaufen kann und dann ist die Manschaft zufrieden.
Gestern zufällig kam mir eine alte BOOTE in die Hände mit dem Test des ZODIAC Medline 730 mit 250 PS Jamaha! Toll, € 63.000.-!!! Und das nur um in einem großen Schlauch zu sitzen, O-Komfort, dem Wetter, dem Wind ausgesetzt, keinen Schutz vor irgend etwas. Das ist Tatsache!
Ich könnte hier seitenweise schreiben aber das möchte ich nicht und auch Euch nicht zumuten!
Irgendwie ist trotzdem der Sinn eines Schlauchbootes verloren gegangen. Es kommt daher, daß der Mensch immer mehr möchte. Immer größer, immer schneller usw. Daraus entstanden dann die Rib´s. Denn immer größer geht in der Regel nur mit Festrumpf und immer schneller eben auch nur damit. Nur das Schlauchboot im eigentlichen Sinne ist das nicht mehr. Soll jeder das machen was er für richtig hält. Ich bzw. wir für unseren Teil haben die Konsequenz daraus gezogen und haben heute ein leicht zu handhabendes Urlaubsschlauchboot. Aber wenn schon größere Fahrten dann mit Kajütboot.
Ich wünsche Euch viel Spaß mit Eurem "fahrbaren Untersatz" !
Grüße Reimar
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  #17  
Alt 07.12.2006, 11:24
hobbycaptain
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Reden

tja, Reimar, Gott sei Dank gibt es für jeden das geeignete Boot .

Ich will Spaß beim Bootfahren haben, und den hab ich weder mit einem kleinen zerlegbaren Schlauchboot, wo es mich bei jeder Welle zusammenstaucht, noch hätt ich den in einem schwimmenden Wohnwagen.
Deshalb hab ich ein RIB. Sicher, wenn ich meine Frau fragen würd, die würd wahrscheinlich auch zum "Seacamper" tendieren ( Um Links zu sehen, bitte registrieren ) , ich würd mit sowas nicht fahren wollen .

Aber, jedem das Seine .
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  #18  
Alt 07.12.2006, 11:57
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Boot Infos

Hi,

die wenigsten Campingplätze am Mittelmeer haben eigene Slipstellen und in manchen Urlaubsgebieten, wie etwa die CoteÀzur so gut wie keinen einzigen.
Dh. im Klartext Boot ohne Trailer im Kofferraum zur Marina, in brütender Hitze zwischern rangierenden Trailerfahrzeugen aufbauen, auf Heckrädern manuell ins Wasser bringen und das ganze Spiel am Abend in umgekehrter Richtung Einen Urlaub mehrmals gemacht und nie wieder.

Ein Rib ist zugegebener Maßen ein Schönwetterboot und man hat dort intensiveren Kontakt mit dem Element Wasser, was einerseits ein geileres Gefühl vermittelt, aber bei empfindlicheren nicht so Boot-begeisterten Personen zum Matyrium werden kann. Mit richtiger wasser- und winddichter Kleidung kann man mit einem Rib auch bei 0 Grad fahren. Schon ausprobiert und macht Spass, wenn man im Bootfahren auch Abenteuerlust empfindet.

Wenn die Familienmitglieder auf einem Rib nur frusten, dann bleibt halt nur das Kajütboot, wenns man sich leisten kann. Viele Kajütboote haben seit längerem den Hafen nicht verlassen und halten nur noch für die sonntägliche Kaffeetafel her , weil die Eigner den Sprit nicht mehr bezahlen können.
250 PS aufwärts saugen schon ein bisserl mehr.

Gruss
Rainer
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  #19  
Alt 07.12.2006, 12:16
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OLKA OLKA ist offline
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Boot Infos

Hallo Reimar,

auch ich danke dir für deinen Bericht.

Er regt zum Nachdenken an.

Für mich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich weder ein kleineres Boot noch ein kleineres Wohnmobil möchte.

Es ist gut so wie es ist.


Die ganzen "Nachteile", die du aufzählst existieren für uns nicht. Wofür brauche ich schon ein Auto, wenn ich mit dem Boot Urlaub mache. Da werden Touren mit dem Boot gemacht, zum Einkaufen geht's mit dem Boot, getankt wird unterwegs an der Wassertanke. Zum Brötchen holen wartet der Roller in der Garage.

Bei schlechtem Wetter sitze ich im Wohnmobil oder unter der Markise und lese, schaue mir die in den letzten Tagen gemachten Bilder an, oder leere mit Bekannten und Freunden das eine oder andere Den Roller brauche ich bei schlechtem Wetter auch nicht um Brötchen zu holen: Raus aud dem Gefrierfach und rein in den Backofen

Zitat:
Nun noch eines zum Schluss: Ich lese immer mal im Forum, da sucht einer ein Schlauchboot, leicht zu handeln, einen Motor noch zum transportieren von Hand, eben ein Boot ohne Probleme. Die Antworten sind nicht selten foglende:
Kauf dir ein Rib, möglichst mit 30, oder 40 PS, der nächste schreibt wenn schon dann sollte das Boot 60 oder 70 PS haben usw. usw. Man geht nicht auf die ursprüngliche Frage ein.
Da fühle ich mich (mit) angesprochen:

Es war ja auch mein "Leidensweg".
3,10 Zodiac, 5 PS: zu klein,
Wiking Planet70, 25 PS zu klein, zu wenig Platz zu unbequem;
Grand 3,70 Rib, 30 PS: zu klein;
Arimar 580: jetzt passts und bleibt so

Die Frage ist halt, wofür jemand ein Boot möchte. Wenn er (jemand) sich ein Boot kaufen möchte, um mit seiner Familie und allem Gepäck Ausflüge auf dem Meer machen möchte, Wasserskifahen möchte, Tube ziehen möchte, dann bekommt er von mir die Antwort, dass das mit den ggf angedachten 3,40 m Boot mit 15 PS nicht geht.

Nachdenken tut da Not: Will ich das wirklich alles mit meinem Boot, oder lege ich mehr Wert auf das "handliche". Dann muss ich aber Abstriche bei den Einsatzmöglichkeiten machen.


Wie gesagt, für uns kommt vorläufig kein kleineres Boot in Frage. Mein Log zeigt für dieses Jahr 2950 km an. Dabei waren mehrere Übernachtungen auf dem offenen Boot. Das geht m.E. mit 30 PS nicht mehr...


...Es ist gut so wie es ist.
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  #20  
Alt 07.12.2006, 12:43
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Boot Infos

40 Jahre Bootserfahrung

Hallo Reimar,

danke für Deinen ausführlichen Bericht.

Auch ich kann von ähnlichen Problemen berichten.

Bei mir kommt noch hinzu, dass ich auf Grund Samstagsarbeit kaum Gelegenheiten zu langen Wochenende habe.

Deshalb bin ich -auch aus Kostengründen- inzwischen ganz anders gestrickt als früher.

Ich habe keinen Wowa mehr und spare dadurch ein teueres Zugfahrzeug.
Dadurch kann ich in einer günstigen Pension übernachten.

Ich habe statt einem eigenen Erstboot nur noch eine Beteiligung an einem, und habe nur den alten Trailer behalten.

Für kleine Touren reicht mir mein Zweitboot, welches auch meinem Junior zum Fischen dient. Ich habe auch keinen See in direkter Nähe, auf welchem ich mit dem Motorboot fahren darf. Sonst wäre es sicher anders.

Die letzten 3 Jahre war ich 2 x in einer Gruppe mit einem größeren Boot unterwegs, jeweils von Italien aus z. B. nach Griechenland und bis Dubrovnik HR. Das macht auch viel Spaß.

Natürlich ist das nicht jedermanns Sache aber mir gefällts und mehr Geld gebe ich durch die genannten Einsparungen im Vergleich zu vorher keinesfalls aus.

2008 will ich auf jedenfall wieder an einem Törn in das ionische Meer und die Kykladen teilnehmen, mal sehen ob mit Motor oder Segel.

Für 2007 reicht es nur für die Nordsee, da kommt das Boot zu Einsatz, an dem ich geldmäßig geringfügig beteiligt bin.

Gruß Erich
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  #21  
Alt 07.12.2006, 13:22
rotbart
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Camping auf dem Wasser ?

Hallo Reimar,
Dein Bericht ist so wahr, dass er schon wieder (scheinbar) Probleme aufwirft, aber eben nur scheinbar.

Ich habe vor weit über 30 Jahren meine erste Fahrt als Skipper an der Cote d'Azur gemacht (nach Ausbildung und mit Schein ), habe selbst zwei Segler und ein MoBo gehabt bzw. habe noch und komme zu einer änlichen Erkenntnis.
Fangen wir mal mit dem Wetter an,
dagen gibt es keine Versicherung und auch auf einem Segler wird es kalt und naß und der Rudergänger steht unter der Dusche - schlimmer kann es auf einem RIB auch nicht sein ! Selbst das Aufwärmen unter Deck wird problematisch wegen der permanenten Feuchtigkeit. Segeln ist Camping auf dem Wasser, die klimatisierte Kajüte gibt es wohl nur ab 20m und da sind mir die Liegekosten zu hoch.
Boot und Camping
ich persönlich möchte nie auf einen Campingplatz, so dicht aufeinander und dann womöglich nachts die Brunftschreie aus dem Nachbarzelt - ausserdem glaube ich nicht das es preiswert ist rechnet man Ausrüstung und Autokosten (echte) zu den Gebühren hinzu.
ABER Camper sehen das anders - das kann ich nachvollziehen, ebenso wie Motorradfahren - man muß es mögen oder nicht.

Boot und WoMo und Camping siehe oben ein WoMo ist für mich ein Gerät um mir im Urlaub z.B. Spanien anzusehen (habe ich gemacht in 5 Wochen 4.000 US-Meilen mit einem Winnibago) da macht es Sinn und rechnet sich - aber sonst ??? Dann noch mit Boot - da gibt man doch die Beweglichkeit wieder auf - für was ???

offenes Boot via Kajütboot
So wirklich vor dem Wetter schützt es mich nicht, vor allem nicht bei 2-Mann (sorry Mann/Frau) Crew - einer wird immer naß. Vorteil übernachten OK, das erweitert meinen Radius - aber 2 Tage hin - zwei Tage zurück sind 4 Tage FeWo / CP umsonst bezahlt. Wenn Kajüte dann anders herum, am Boot wohnen und ab uns zu (aus Luxusgründen) ein Hotel aufsuchen ! Aber dann muß das Boot so etwas hergeben wird also größer sein müssen, damit ist man wieder an einen Liegeplatz gebunden. Das ist nun auch eine Frage des Geldes, das man ausgeben kann.

Eine Lösung
gibt es nicht, denn jeder hat andere Wünsche - das ist gut so, ich für mich sage (2 Personen Haushalt) wir fliegen in den Urlaub (am wenigsten Stress) und mieten uns ein Boot, das ist auf Jahr gesehen das preiswerteste.
Und welches Boot ? Für mich kommen hier nach vielen Jahren nur noch zwei Typen in Frage :

(1) Flug, kein Hotel und Segelboot (=Camping auf dem Wasser) nur so hat man die Freiheit zu machen was man will und muß sich keine Sorgen machen, um die Sicherheit von Auto, Sachen, Boot etc (ich erinnere an die Diebstahlthreads), ODER
(2) Flug, Hotel und RIB oder Runabout um bequem zu wohnen und tagsüber in Buchten spazieren zu fahren und warum keine Schlauchboot - dafür bin ich zu alt Manos und seine Insel + RIB könten als Beispiel hergenommen werden. Im Prinzip wie Hotel und Leihwagen.
Und Wohnmobil
wohl nie mehr, es sei denn ich komme auf den Gedanken einen Tripp zum Nordkap zu machen - aber selbst da würde ich die Hurtigrouten vorziehen.
NOCHMALS das sind meine persönlichen Vorstellungen - jeder mag seine eigenen versuchen zu erfüllen
------------------------------------
und manchmal macht es ja auch Spaß naß zu werden
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  #22  
Alt 07.12.2006, 14:21
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Hallo Rothbart!
Zu Deinem letzen Hinweis " jeder mag seine eigenen Wünsche versuchen zu erfüllen " ist nichts hinzuzufügen. Grüße Reimar
__________________
Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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  #23  
Alt 07.12.2006, 14:29
Wilfried250548 Wilfried250548 ist offline
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Boot Infos

40 Jahre Bootserfahrung

Hallo Reimar,

finde deinen Bericht super. Alle deine geschilderten Ereignisse, Erfahrungen und Gedankengänge haben wir mehr oder weniger auch durchlitten.
Dabei fing alles so harmlos an.
Nach mehr als dreißig Jahren Motorradfahrerei hab ich mir ein neues Hobby gesucht.
2001 Zodiac 3.1m, 5 PS.
Plötzlich wollte die Familie mitfahren. Also das Ding zu klein.
Bootführerscheine gemacht. Messe Düsseldorf besucht.
DSB Zephyr 3,6m, gebraucht gekauft. Ganze Familie (2K) stolz wie Oska.
Im Boot Sitze, Scheibe, hübsche blaue Farbe, 30 PS Jamaha Motor, das ganze noch neuwertig.
Nach dem ersten Urlaub in Kroatien war klar, das Ding zu klein, kannst nur in Küstennähe bleiben.
Völlig blind zum damaligem Zeitpunkt: Ein Schlauchboot muß eine Scheibe haben und von vorne zu fahren sein, denn nur so werden alle Vorteile eines Schlauchboots vereint. 10 Jahre allte Meteor+neuen Thohatsu TLDI 90PS.
Die neue Dimension. Festrumpf. Alle Überlegungen hinsichtlich der Zerlegbarkeit transport Wohnwagen dahin. Nur eins zählte, erst mal "grenzenlos" Boot fahren. Die erste Sommerbora und etwas mehr Wellengang überforderte die Besatzung. Raum immer noch erheblich zu klein.
Bewußtseinserweiterung u. a. Besuch der Messe in Genua.

Das Konzept steht:
Boot: ZAR 61, paßt gerade in meine Garage, gebraucht gekauft.
Auto. Mondeo TDCI Kombi, 1.800kg Zugleistung, 2 Jahre alt gekauft
Al Trailer von Echtermann. (Neu)
Slippen wird weitgehend beherrscht. E-Winde für extreme Notfälle wird mitgeführt.
Die Beweglichkeit des PKW am Urlaubsort möchten wir nicht missen.
Im Sommerurlaub wird eine Ferienwohnung mit Slip- und Anlegeplatz am Meer
gemietet. Für WE Tripp,s wird ein Zelt eingesetzt, oder, wenn unbedingt erforderlich, entsprechend gemietet.

Jetzt bekommt das Boot noch einen Wetterschutz zum Fahren, damit auf sich plötzlich ändernde Wetterentwicklungen reagiert werden kann.
Tankkapazität habe ich für fast 400 KM.
Zum Packen für den diesjährigen Urlaub konnte ich meine "Gattin" freundlich fragen: Sag mal Liebling, bist du sicher das du alles eingepackt hast? Hi, Hi, Hi

Übrigens, am Ende unseres diesjährigen Urlaubs haben wir ein "älteres" Ehepaar aus Österreich mit einem kleinen Schlauchboot kennen gelernt. Nette, kinderfreundliche Leute. Unser 12 jähriger ist ganz heiß auf das kleine Schlauchboot???? Er hat die Zeit nicht vergessen, als er als 7/8 jähriger im kleinen Zodiac gesessen hat.
__________________
Gruß Wilfried

P.S. Die Rechtschreibung in diesem Posting basiert auf der neuen Rechtschreibung... oder der Alten... oder dem Zufall... oder der göttlichen Eingebung!!
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  #24  
Alt 07.12.2006, 15:08
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Ingo Ingo ist offline
Extremist
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Boot Infos

Hi Jungs,

vorweg, ich blicke auch auf mehr als 40 Jahre Wassersport verschiedenster Art zurück und ich habe seit 30 Jahren ein Weib, das weder Camping noch Wassersport ( sie schwimmt noch nicht einmal) besonders goutiert.
Trotzdem habe ich kürzlich als achtes Boot in Reihe ein RIB neu erworben.
Warum: Das RIB verbindet in idealer Weise die bekannten Vorteile beider Bootsklassen.
Erstmalig fühlt meine Frau sich auf einem Boot dieser Länge wirklich sicher und wohl, wenn auch nur ab 25° Lufttemp. und max. 0.5 m Welle.
Und .... eine Ausfahrt in lauer Sommernachtsluft bei Vollmond auf dem Wasser, ein Glas Schampus in der Hand und die alten Rockballaden im Radio,das ist wieder wie Flitterwochen.
Klar, wenn ich mal Action will, dann geh' ich auf's Ijssel - oder Wattenmeer, aber nur mit einem guten Kumpel - niemals mit Frauen.
Alles andere, Tanken, Slippen etc. ist doch nur eine Frage gescheiter Planung, Logistik und Organisation.
Und das möchte ich noch viele Jahre genießen, danach lerne ich Golf spielen .

Gruß, Ingo
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  #25  
Alt 07.12.2006, 15:25
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Pedoli Pedoli ist offline
Smutje
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Zurück zum Schlauchi ist auch für uns zutreffend
Camping im WoWa und Schwabbelgummi ist unsere Variante des glücklichen Urlaubs.
__________________
LG Peter
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Bootfahren ist die schönste Art Geld zu vernichten
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  #26  
Alt 07.12.2006, 17:20
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Reimar,

das mit den Booten ist ein FLUCH

Eigentlich kann es gar nicht zu groß sein, andererseits wird es unpraktisch ist es eben zu groß. Im Urlaub geht es mir genauso, nur daß ich eben doch jeden zweiten Tag bald zur Tankstelle muss, da muss ich mir irgendwann auch was einfallen lassen. Klar es gibt eine Bootstankstelle, nur wegen 15-18 Liter da anlegen? Vor allem anstellen, das ist im Sommer eher nervig... da tanken auch die großen Boote, und das braucht Zeit!

Dann sollte das Boot noch so leicht sein, daß man es geschwind in den Kanal werfen kann, den Motor ranwuchten und los kanns gehen, alles andere macht wenig Sinn. Wobei im Moment denke ich schon nach, einen Kran zu konstruieren dann könnte das Boot auch abends aus dem Wasser und würde nicht immer so voll wachsen...

Gruß Markus
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  #27  
Alt 07.12.2006, 23:21
Benutzerbild von stephen
stephen stephen ist offline
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Auch ich kann, wenn man das 6. lebensjahr schon mitzählen darf auf 35 Jahre Bootserfahrung zurückblicken (Metzeler mit 10 PS, ein Kajütboot, 2 offene Gfk-Boote, zuletzt ein Lodestar 430). Meistens ging es mit den Booten in irgendeine Bucht, d.h. rd. 10 Minuten Hinfahrt und 10 Minuten Rückfahrt. Bei besonders guter Wetterlage in HR hat man dann mal eine Tagestour gemacht und dabei 50 l und mehr durch den Motor gejagt. Dieses Jahr sind wir zur Erkenntnis gelangt, dass die Zeit auf dem Wasser am schönsten ist, Geschwindigkeit für uns keine Rolle spielt und sich daher Segeln anbietet. Kein lautes Motorengeräusch, kein Spritverbrauch, und die Strecke muss ja nicht unbedingt weit sein, es reicht schon, wenn man an einem Tag ein paar vorgelagerte Inseln umfahren kann und ein ganz neues Verhältnis zu Wind und Wasser hat. Aber ich weiß jetzt schon, dass, falls uns das Segeln auf Dauer kein Spaß machen sollte, was ich nicht glaube, nur noch ein Zerlegbares mit max. 15 PS und Pinnensteuerung ohne viel Zubehör in Frage kommt.

Gruß
Stephen
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  #28  
Alt 08.12.2006, 22:32
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Mir gefallen die Fahrleistungen der gut motorisierten Ribs besonders.
Da kann meine GFK-Schüssel trotz V8 Motor nicht mit. Wenns Wetter jedoch nicht so prickelnd ist oder vieles trocken transportiert werden muss, hat der Yoghurtbecher seine Vorteile.
Ich kanns direkt vergleichen, wenn sich auch mein Schlaucherl mit Plattenboden nicht mit den Ribs hier messen kann.
Ursprünglicher und "echter" ist die Erfahrung Wasser im Schlauch, gemütlicher im GFK-Schifferl.
__________________
Alex aus dem Ösiland

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  #29  
Alt 08.12.2006, 22:41
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Zitat:
Zitat von Alex N.
Ich kanns direkt vergleichen, wenn sich auch mein Schlaucherl mit Plattenboden nicht mit den Ribs hier messen kann.
Ursprünglicher und "echter" ist die Erfahrung Wasser im Schlauch, gemütlicher im GFK-Schifferl.
ja, und ein RIB vereint eben das Beste aus 2 Welten, oder eben das Schlechte, je nach Betrachtungsweise .
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  #30  
Alt 09.12.2006, 10:03
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alex N.
Mir gefallen die Fahrleistungen der gut motorisierten Ribs besonders.
Da kann meine GFK-Schüssel trotz V8 Motor nicht mit. Wenns Wetter jedoch nicht so prickelnd ist oder vieles trocken transportiert werden muss, hat der Yoghurtbecher seine Vorteile.
Der größte Nachteil aller dieser Typen Schlauchboot / GFK / Zwitter ist die Tatsache, dass sie Benzin/Diesel benötigen, denn mal abgesehen davon, das es teuer ist und die Umwelt verschmutzt - ist der BEWEGUNGS-RADIUS eingeschränkt, denn auf dem Meer gibt es so wenig Tankstellen
Wind gibt es umsonst, der Radius eines Seglers ist eigentlich nur durch das Können der Crew eingeschränkt
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