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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist. |
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#1
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Schubkraft von E-Motoren
Hallo, hier fragt ein Greenhorn in diesem Forum nach.
Habe ein Schlaucherl Allroundmarin AS 330 mit einem 15 PS, Yamaha Außenborder und bin mit dieser Kombination für Kroatien sehr zufrieden. Reicht zur Unterhaltung aus. Lässt sich leicht falten, transportieren, wieder aufblasen und hat auch ordentlich Speed drauf. Nun aber meine Frage: Für den heimischen See (Wörthersee) habe ich mir von Minn Kota einen E-Motor, einen Endura 46 mit 21 kp Schubkraft gekauft. Neu, funktioniert tadellos, nur bin ich zu tiefst enttäuscht, mir schwimmt ja eine Schnecke davon (sind spezielle Schwimmschnecken ohne Häuschen). Nun sollte man meinen, dass dieser E-Motor bei "Vollgas" 504 Watt Leistung und 21 kp Schubkraft entwickelt und lt. Fa. Minn Kota für ein Bootsgewicht von 1250 kg ausgelegt ist. Aber da muß doch mehr drin sein als schnelle Schrittgeschwindigkeit, wenn das Boot samt voller Besatzung nicht mal 500 kg auf die Waage bringt. Nun schreibt Minn Kota aber auch, dass die Rumpfgeschwindigkeit jeden Bootes, wenn erreicht, auch nicht mit stärkeren Motoren erhöht werden kann. Glaubt Ihr, mit meinem E-Motor ist die Rumpfgeschwindigkeit, oder wie das heißt, erreicht?? Danke, Grüße vom Wörthersee. |
#2
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Tach auch,
also zunächst einmal etwas Theorie. Bei einem Verdrängerumpf errechnet sich die Rumpfgeschwindigkeit in Knoten aus der Formel Wurzel aus Länge Wasserlinie (LWL) mal 2,43. Dein Boot ist 3,30 Meter lang. Der Einfachheit halber sagen wir mal, 3 Meter Wasserlinie, eher noch ein bischen weniger. Daraus ergibt sich dann 4,2 Knoten oder aber ca 7,5 km/h. Man sieht also, die Rumpflänge ist bei einem Verdränger der entscheidene Faktor. Länge läuft! Aber eigentlich ist Dein Boot ja ein Gleiter. Bei Gleitern können 3 Fahrzustände unterschieden werden: Verdrängerfahrt, Übergangsphase, Gleitfahrt. Bis zum Erreichen der Rumpfgeschwindigkeit verhält sich ein Gleiter wie ein Verdränger. Und da solch ein E-Motor sicherlich aus Mangel an Leistung Dein Boot niemals in die Gleitphase bringen wird gilt: Du hast einen Verdränger.
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Gruß Anton 53° 15' 24'' N 07° 48' 03'' E |
#3
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Hallo
500 Watt sind etwa 0,5 PS!! Was hast du für Vorstellungen was du damit erreichst!!?? Mehr als Schneckengeschwindigkeit ist nicht drin!!
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Gruß Stefan |
#4
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Zitat:
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Liebe Grüsse und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!!! Dein/Euer Manfred ____________________________________________ Dummheit ist eine grassierende Seuche! Wer achtlos, blind und unbedacht durchs Leben geht, wird gnadenlos von ihr heimgesucht. Sie ist farb- und geruchlos, tut LEIDER nicht weh und ein wirksamer Impfstoff ist nicht in Sicht!!! Die schlimmsten Geisseln der Menschheit sind Neid, Mißgunst, Intoleranz und Egoismus! |
#5
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Was zu erwarten.
Hallo
Danke Idrian für die technische Unterweisung. Leider hat diese mir die Hoffnung genommen durch ausgeklügelt massive Übermotorisierung die Physik überlisten zu können. Zur Bestätigiung. Es nützt mir anstelle meines 21 kp Motors kein E-Motor mit z.B. 36 kp Schubkraft, da sich die Geschwindigkeit dadurch nicht erhöht. Und zu Manfred möchte ich noch sagen: bin dabei, bei der Schleicherei.... Gruß, Manfred |
#6
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Zitat:
durch massive Übermotorisierung überlistest Du natürlich die Physik, aber um so eine massive Übermotorisierung realisieren zu können, brauchst Du auch einen leistungsstarken Motor. Ein E-Motor ist hierfür nicht wirklich geeignet. Es gibt sicher stark genuge E-Motoren, die aber vom Gewicht her denkbar ungeeignet wären. Nächstes Problem wäre dann noch die Stromversorgung. Batterien sind sehr schwer und können nur begrenzt Leistung abgeben. Die Reichweite ginge gegen Null.... also mit E-Motor geht nur schleichen Ob der E-Motor nun 500W oder 1000W hat ist vollkommen egal, der Geschwindigkeitszuwachs dürfte beim doppelt so starken Motor unter 1 km/h sein. Um wirklich schnell werden zu können wären ca. 15kW nötig, dann würde das Boot vielleicht über die "eigene Welle" kommen, also in Gleitfahrt. Gruß Markus |
#7
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Bleibt mir nur das Meer...
Schluchtz... bleibt mir halt doch nur das Meer zum zügigen Dahingleiten.
Mit meinem 15 PS Yamaha gehts am Meer wohl dahin, doch das war ja nicht das Thema. Wollte wissen, ob eine massive Energiesteigerung im E-Motoren-Bereich merkliche Geschwindigkeitszunahmen am See (habe keine "Benzin"-Zulassung für Österreich) zur Folge haben. Danke für die traurigen, aber ich denke ehrlichen Antworten. Grüße, Manfred. |
#8
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Hallo Manfred.
Letztes Jahr habe ich ein 3m Plastimo Boot gehabt. Dort habe ich unter anderem auch einen Endura 30 für die heimischen Seen benutzt. Ergebnis: Bei Windstille laut GPS 6,4 Kmh, bei 28 Ampere. Ich habe dann jemanden getroffen, der einen Endura 50 hatte. Ich habe gefragt, ob ich den mal testen könnte. Ergebnis 6,9 Kmh und 47 Ampere Strom. d.h. 1:20 Std geringere Fahrzeit bei 0,5 KmH höherer Geschwindigkeit . Mann gut, das ich nur wenig Geld für einen Endura 30 ausgegeben habe. Mehr als Rumpfgeschwindigkeit geht mit E-Motor nur mit größtem Aufwand. Gruß Detlef Der, der Dir leider auch nichts besseren sagen kann! |
#9
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Hi,
für dein Motormodell gibt es zwei Propeller, der kleinere ist Standart, und der größere ist ne Zusatzoption. Schau einfach mal in den Seiten von Minn Kota nach. Ei Ruderer in einem Boot vergleichbar Typ Anka muß schon kräftig rudern, um da mithalten zu können. |
#10
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Zitat:
eine grandiose Idee ist das nicht! Man muss das mal so sehen, wenn in einem Boot 4 Personen sitzen und 2 davon rudern, dann ist man nicht erheblich langsamer als wenn alle Personen rudern. Wenn man nun jedem auch noch ein größeres Ruder in die Hand drückt, wird das Boot trotzdem nicht merklich schneller, nur die Personen schneller müde! Man sollte sich einfach damit abfinden, daß man mit einem E-Motor nicht in Gleitfahrt kommen kann! Die Schraubengröße ist da eher weniger von Bedeutung, vorallem bringt die größere Schraube nur dann was, wenn das Schiff lang und schmal und vor allem leicht ist! Gruß Markus |
#11
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Hi,
warum nicht, kommt immer darauf an, was man bewegen möchte, und wie hoch der Widerstand ist. |
#12
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Noch eine blöde Frage
Hat jemand eine Ahnung, oder schon (per GPS) gemessen, ab welcher Geschwindigkeit so ein Schlaucherl in Gleitfahrt kommt?
Meins ist 3,3 Meter lang und hat einen Luftkiel, bin am Meer zu zweit besetzt sehr schnell in Gleitfahrt, nur die Geschwindigkeit einzuschätzen traue ich mich nicht. Vielleicht hat sich dafür bereits jemand interessiert. Grathhiass |
#13
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Zitat:
Allerdings sind es Kleinserienboote (Serie zwar aber trotzdem teuer) gebaut übrigens in Österreich wegen eben den Beschränkungen. |
#14
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Starke E-Motoren
Hallo zusammen
Ich war auch auf der Recherche nach guten E-Motoren für ein Schlauchboot, da ich der Sympathie wegen auf kleinen Schweizer Seen gerne nicht mit einem Verbrenner rumfahren möchte/darf. Für gemütliche Ausfahrten reichen sicher E-Motoren. Ich habe auf meiner Recherche viele Hersteller gesehen, und ich glaube, die brauchbarsten Motoren baut zur Zeit die Deutsche Firma torqeedo. Im aktuellen "boote"-Magazin hat's einen Testbericht des mittleren Modells. Weiteres hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren |
#15
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Und hier die schnellsten E-Boote die es gibt, bis zu 25kn schnell
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