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Papierkram Führerschein,Versicherung,Kennzeichnung,Zulassung,Anmeldung.. |
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#1
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Tja,
ich glaube, da wird man viele EU-Juristen beschäftigen können, um solche Geheimnisse vollständig klären zu können. Wer Zeit, Geduld und Geld genug hat wird irgendwann erfolgreich damit sein, solche Dinge auf höchstrichterlicher Entscheidung lesen zu können. Ein nette"Amtsdame", die mehr als 20 Jahre als Schriftführerin bei der EU-Kommission gearbeitet hatte, erklärte mir solche "internen" Problemkreise. U.A., wie unendlich schwierig es ist den Behörden verschiedener Staaten das beizubringen, was man auf höchster Gesetzgeberebene eigentlich erlassen hatte. Jahrelang wird wegen eines einzigen Wortes in einer Verodrung darüber gestritten, was man damit in anderen Sprachen wirklich zu verstehen hat! Ganze Papierstapel sind dann endlich fast fertig, dann kommt ein weiterer Staat mit anderer Sprache zur EU und der Zirkus beginnt von Vorne. Deshalb fahren die Deutschen immer noch Mofas mit max. 25 KM/h über die man im "EU-Ausland" in vielen Ländern nur lacht. Nimm bloss die so genannten Sportbootführerscheine, die in vielen "EU-harmonisierten Staaten" niemand interessieren. Eine ganze Reihe meiner alten Spezl, darunter nicht wenige TO-Segler, hatte nie so einen Fetzen Papier. Hätten sie die Kurse und Prüfungen gemacht, wären sie nie zum Segeln gekommen. Wer frägt in GB, Dänemark, Norwegen u.a. Ländern nach der Leistung eines Bootsmotors oder nach einem Führerschein? Wer solche Fragen stellt, bewegt sich auf dünnem Eis und ist eben auf das Gutdünken nationaler Behörden angewiesen, die oft selbst das geltende EU-Recht nicht ansatzweise kennen bzw. ernst nehmen. In GB war der Zoll beim Einklarieren interessiert, aber kein Aas wollte je einen Führerschein sehen. Natürlich hat man als EU-Bürger das verbriefte Recht sich gegebenenfalls zu beschweren. Mit welcher Konsequenz? -, darüber könnte ich einen Roman schreiben. Wir Alle werden von einem gigantischen bürokratischen Moloch "regiert", der längst die Kontrolle über sich selbst verloren hatte und hat, bzw nie hatte. Was in solchen Fällen die rechtliche Wahrheit ist, muss Jeder für sich selbst entscheiden. Vielleicht gelingt es einen Fachanwalt auszugraben, der hier im Forum antwortet? |
#2
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Zitat:
Einen Schein hatte ich nie. Das war ca. 30 Jahre her. Nicht so lange ist es her, dass ich mit einen 50 PS Schlauchboot auf den Rhein bei Köln unterwegs war. Beruflich, als Ingenieurtaucher und Sachverständiger. Nachfrage bei Der Wasserschutzpolizei ergab, dass ich dafür keinen Führerschein brauche, weil es in dem Fall kein Sportboot, sondern ein Fahrzeug der Berufsschifffahrt ist. Alex |
#3
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Zitat:
2009 erfuhr ich von neuen EU-Vorschriften zur Sache und es gelang freiwillige Helfer zu organisieren und etwas Geld für Baggerschiffe. Da stellte sich heraus, das niemand im Besitz von Bootsführerscheinen war. Ich hatte zwar irgendwann den A-Schein Binnen gemacht und den BK-Schein später. Plötzlich kamen die Behörden auf den Trichter, das eine beteiligte Person auf dem NICHT SCHIFFBAREN INN doch einen Führerschein brauche. Mein Papier-Zeug hatte ich Jahre vorher in der Nähe der Walhalla mitsamt allen Ausweisen und KFZ-Papieren in einer Tasche verloren. Da fiel mir ein, dass ich vormals eine waffenscheinpflichtige SigPI 4 hatte, die nur aufgrund eines nachgewiesenen Bedürfnisses + Sachkunde erteilt werden konnte und dass die beteiligte Behörde deshalb amtliche Kopien meiner Bootsscheine haben musste. Diese Kopien wurden binnen Minuten gefunden und ich erhielt sofort beglaubigte Kopien der alten Scheine und zusätzlich war ich nun der verantwortliche "Oberbootsmann" über die Baustellenflotte. Möglichweise wäre ich irgendwann zum Konteradmiral ernannt worden, wenn die Baustelle nach 2 Jahren nicht abgeschlossen gewesen wäre. Den C-Schein hatte ich nicht gemacht, sondern nur die Geschichte mit der Astronavigation von damals, mit den Methoden der HO 249 aus der Luftfahrt..... Die Behörden waren nun glücklich und mir war das egal. Dann kam ich auf den Trichter, die verlorenen Scheine zur Gaudi zu reaktivieren und erhielt den amtlichen Sportbootführerschein Binnen (Segeln und Motor) und eine sinnlose Kopie des BK-Scheins (Segeln und Motor), mit Bestätigung Signalwaffen führen zu dürfen. Der BK-Schein ist nicht umschreibbar in einen amtlichen See-Schein, ich glaube der BR schon und mir ist das eigentlich egal. Ich wollte von Norwegen nach Schottland segeln, bin knapp 70 und muss vorher ohnehin noch zum Gesundheitscheck. Wenn nicht geht, auch egal. Merkwürdig nur, wie einfach es ist ein Berufsschiff mit amtlicher Bestätigung fahren zu dürfen, wenn die Behörde es braucht. Da war weder Länge, noch Antriebsleistung oder sonst etwas gefragt. Mein Fazit: Hurra wir verblöden total! Die Kleinstaaterei hat erst abgefangen VG Helmuth Geändert von Hobbyk (25.05.2015 um 11:08 Uhr) |
#4
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Zitat:
Den Schein benøtigen alle,die nach dem 31.12.1979 geboren sind und ein Boot mit einer Længe von 8-15 m fuehren wollen und/oder die mit mehr als 25 PS unterwegs sind. Dazu kommt seit dem 01.05.2015 noch die Pflicht eine Rettungsweste zu tragen ,wenn das Boot kuerzer als 8 m ist. Fuer dieses Jahr wurde die Anzahl der Polizeiboote dafuer noch aufgestockt ....
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Hier kønnte mein Name auch stehen.... |
#5
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Zitat:
Gut das die alten Wikinger vor 1979 geboren waren. Sonst wären sie schwarz gesegelt! Nun was macht man mit Baujahr 1947 bei einer Polizeikontrolle? Ich zeigen denen ein Kopie des verlorenen BK-Scheins und dann werde ich wegen illegaler Einfuhr einer waffenscheinpflichtgen SiPI verhaftet, weil ich den EU-Waffenbesitzschein nicht beantragt hatte. Also wer Boot fährt sitzt mit einem Bein schon im Knast! Beinahe wäre ich ohne eine solchen Fetzen von Passau (EU) nach Schlögen (EU) geschippert. Da wäre es sicherer, man hätte die Schlagbäume behalten! Muss ich in Austria einklarieren oder ned? PS: Da bekommt mein Abenteuer Donau plötzlich eine weitere Bedeutung, die mit Chinesen nichts zu tun hat. Ist schon lange her, da fuhr ich mit der Leuchtknarre nach Vlissingen zur Überführung einer Yacht nach Plymouth und hatte keine Ahnung davon, dass mich die netten Holländer dafür eingesperrt hätten.... Das "vereinte" Europa ist ein einziger Abenteuerspielplatz. VG Helmuth Geändert von Hobbyk (25.05.2015 um 11:10 Uhr) |
#6
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lauter Wunderwuzzis und Outlaws im Forum, die alles besser wissen als die Behörden
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#7
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In meinem Fall lieber Fredi wusste die Behörden rein gar nichts zur Sache. Der Sachbearbeiter war heillos überfordert und sein Chef wollte von der Sache nichts wissen.
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#8
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Zitat:
Freundlich sein und seinen Ausweis vorzeigen.....Der Rest regelt sich von allein.
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Hier kønnte mein Name auch stehen.... |
#9
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Zitat:
Wie haben die Nordmänner bloss in England einklariert? Oder in Frankreich? Wenn ich meinen Ausweis vorzeige, fragt man mich, wie ein Opa hierher gekommen ist. Trotzdem, wenn meine Augenärztin mit mir (OP)zufrieden ist, möchte ich nach Schottland segeln. Mit BK-Schein und sonst nix. Genau so wie früher und freundlich bin ich in der Regel oft. Danke noch einmal. Vielleicht gelingt es uns, die EU zu harmonisieren. Helmuth |
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