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  #1  
Alt 19.07.2008, 10:27
rotbart
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Bugwelle verletzt drei Kinder

Bugwelle verletzt drei Kinder

Tragisches Ende einer geplanten Segelregatta in Wedel: Die Bugwelle des 184 Meter langen Containerfrachters "Cristina A." hat eine Gruppe von 13 Segel-Kindern zusammenstoßen lassen. Drei Jungen wurden dabei verletzt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun gegen Savas Y. (55), den Kapitän des unter türkischer Flagge fahrenden Schiffes, wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.................

Quelle und ganzer Text Um Links zu sehen, bitte registrieren

PS Durchaus auch eine Gefährdung für Schlauchboote !!
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  #2  
Alt 19.07.2008, 17:33
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Bugwelle

Hallo Roland,

wenn ich die Seite aufmachen will, kommt bei mir nur "Ladefehler".

Gruß Erich
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  #3  
Alt 19.07.2008, 17:42
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Jollisti und Tourenfahrer
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"""""""

Regatta: Segelboote wurden durcheinandergewirbelt
Bugwelle verletzt drei Kinder

Tragisches Ende einer geplanten Segelregatta in Wedel: Die Bugwelle des 184 Meter langen Containerfrachters "Cristina A." hat eine Gruppe von 13 Segel-Kindern zusammenstoßen lassen. Drei Jungen wurden dabei verletzt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun gegen Savas Y. (55), den Kapitän des unter türkischer Flagge fahrenden Schiffes, wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs.

"Die Kinder haben sich gerade für eine Regatta am Strand fertig gemacht", berichtet Nico Bilzinger, Jugendobmann des Segel-Vereins Wedel-Schulau. "Dann kam plötzlich die Welle." Die ließ die Jollen umherwirbeln. Dabei wurden drei Jungen im Alter von fünf, sieben und zwölf Jahren zwischen den Booten eingequetscht. Sie kamen anschließend in Krankenhäuser. Der Älteste wird wegen des Verdachts auf einen Milzriss untersucht.

Die Wasserschutzpolizei ging später an Bord des Containerfrachters, um die Ermittlungen aufzunehmen. Dort musste der Kapitän eine so genannte Sicherheitsleistung bezahlen. Zwar gibt es vor Wedel keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Dennoch sind die Kapitäne verpflichtet, nur so schnell zu fahren, dass niemand gefährdet wird. Segelobmann Bilzinger kündigte an, Strafanzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung zu stellen. Bei einem ähnlichen Unfall vor Wittenbergen im Juni 2007 sind fünf Menschen von einer Bugwelle mitgerissen und verletzt worden.
sba/at/jfr

erschienen am 19. Juli 2008"
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  #4  
Alt 21.07.2008, 10:35
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Dieser Vorfall zeigt ein seit Jahren immer größer werdendes Problem:

Die Rücksichtslosigkeit, teilweise Gedankenlosigkeit der Berufsschiffahrt. Deren Schiffe werden immer größer, immer stärker, die Schubverbände immer gewaltiger. Seit es Satellitennavigation gibt und das Schiff quasi von allein fährt, werden die Schiffsführer immer unachtsamer. Da kann es schon mal sein, dass ein Kanufahrer übersehen wird, wie es wohl dieses Jahr erst auf dem Rhein passiert ist.

Die "Schwarzen" haben das Gefühl, der Fluss gehört zu 100 % ihnen. Natürlich bin ich mir im klaren, dass ein großes Berufsschiff keinem Sportboot ausweichen kann, und dass wir Sportbootfahrer in erster Linie zum Ausweichen verpflichtet sind.

Umgekehrt ist natürlich JEDER Schiffsführer verpflichtet, dafür zu sorgen, dass er nicht Leib und Leben anderer gefährdet.

Man stelle sich vor, auf der Autobahn würde es heissen: LKW hat immer Vorfahrt, braucht nicht zu bremsen, darf auf die linke Spur ausscheren wann immer er will ohne in den Rückspiegel zu schauen... Die Berufsschiffahrt benimmt sich genau so.

Klaus
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #5  
Alt 21.07.2008, 10:45
rotbart
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Zitat:
Zitat von KlausB
Dieser Vorfall zeigt ein seit Jahren immer größer werdendes Problem:

Die Rücksichtslosigkeit, teilweise Gedankenlosigkeit der Berufsschiffahrt. Deren Schiffe werden immer größer, immer stärker, die Schubverbände immer gewaltiger. Seit es Satellitennavigation gibt und das Schiff quasi von allein fährt, werden die Schiffsführer immer unachtsamer. Da kann es schon mal sein, dass ein Kanufahrer übersehen wird, wie es wohl dieses Jahr erst auf dem Rhein passiert ist.

Die "Schwarzen" haben das Gefühl, der Fluss gehört zu 100 % ihnen. Natürlich bin ich mir im klaren, dass ein großes Berufsschiff keinem Sportboot ausweichen kann, und dass wir Sportbootfahrer in erster Linie zum Ausweichen verpflichtet sind.

Umgekehrt ist natürlich JEDER Schiffsführer verpflichtet, dafür zu sorgen, dass er nicht Leib und Leben anderer gefährdet.

Man stelle sich vor, auf der Autobahn würde es heissen: LKW hat immer Vorfahrt, braucht nicht zu bremsen, darf auf die linke Spur ausscheren wann immer er will ohne in den Rückspiegel zu schauen... Die Berufsschiffahrt benimmt sich genau so.

Klaus
Hi Klaus

Dies war ja schon der zweite Unfall an der Elbe mit fast gleichem Szenario, es handelt sich dabei (es gab einen ausführlichen Untersuchungsbericht zum letzten Unfall) um Reflexionen der Bugwelle eines Großschiffes am Strand, wobei das Schiff eigentlich korrekt fährt !

Das Bundeamt hat Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder Uferverbauungen vorgeschlagen, da man die Gefahrenstellen scheinbar gut eingrenzen kann. Passiert ist noch nichts.
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  #6  
Alt 22.07.2008, 09:38
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wie heisst es so schön: Sog & Wellenschlag vermeiden. Leider halten sich auch Sportbootfahrer häufig nicht daran, aber bei den Großen sind die Folgen dann doch ganz anders. Gerade an der Elbe muss man sehen, dass hier eine politische Lobby die Großschiffahrt und Hamburg als Seehafen schützt.

Klaus
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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  #7  
Alt 23.07.2008, 00:03
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Hallo Freunde,

ich würde das ganze Gejammer ja verstehen, wenn es sich um einen Nebenarm der Elbe handeln würde. Aber in einem Nebenarm würde auch keine Welle durchpflügen ... Warum läßt man leichtfertig überhaupt Kinder in diesem von Schiffswellen gefährdeten Gebiet an der Elbe aufs Wasser?

Die Elbe selber ist Seeschiffahtsstraße bis Hamburg und hier im besonderen als Schiffsweg für die Großschiffahrt gedacht, die in den Hafen Hamburg kommen. Aus meiner Sicht haben da Badestrände mit Kindern oder auch kleine Boote (genauso wie Paddler! sorry Klaus!) nichts verloren.

Schließlich gibt es gerade dort im Norden ausreichend andere Wassergebiete um Hamburg, wo den Wasserfreuden gefrönt werden kann. Es muß nicht unbedingt am Elbeufer sein.

Hamburg gehört mit Rotterdam und einigen anderen Häfen zu den größten Häfen in Europa. Der Warenumschlag ist immens und kommt auch aus dem weiten Hinterland bis nach Polen und Tschechien. Würde man den Berufsschiffen eine extreme Drosselung ihres Fahrtempos aufzwingen blos wegen ein paar Badestränden vor Hamburg und ev. wegen ein paar Padlern, die sich den Kick mit der Elbe nicht ersparen wollen, dann würde Hamburg als wichtiger Umschlaghafen in Europa gemieden wegen dem zusätzlichen Zeitaufwand und der Umschlag wandert ab in andere Häfen. Das wäre ein herber Wirtschaftsschlag für Hamburg und deren Bevölkerung. Das hat mit Lobby nichts zu tun.

Das ist meine Meinung dazu, und wie schon gesagt, ich verstehe nicht das ganze Gejammer um die Kinder, die dort nicht ins oder ans Wasser gehen sollten. Warum gehen die Kinder nicht woanders ins Wasser? Gibts es denn für diese Segelkinder nicht genug andere sichere und bessere Plätze? Müssen die denn unbedingt an der Elbe mit kleinen Segelbooten (vermutlich Optimisten Boote) üben die sowieso nur bedingt seetüchtig sind?
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  #8  
Alt 23.07.2008, 01:28
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Da müssten wir auf der Donau (unterhalb Krafwerk-Freudenau) in der Stunde 3 Anzeigen machen :-)
Passagier und Schubschiffe VOLLGAS stromabwärts.
Da ist die Hölle los
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  #9  
Alt 23.07.2008, 11:43
rotbart
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Zitat:
Zitat von DieterM
Hallo Freunde,

ich würde das ganze Gejammer ja verstehen, wenn es sich um einen Nebenarm der Elbe handeln würde. Aber in einem Nebenarm würde auch keine Welle durchpflügen ... Warum läßt man leichtfertig überhaupt Kinder in diesem von Schiffswellen gefährdeten Gebiet an der Elbe aufs Wasser?

Die Elbe selber ist Seeschiffahtsstraße bis Hamburg und hier im besonderen als Schiffsweg für die Großschiffahrt gedacht, die in den Hafen Hamburg kommen. Aus meiner Sicht haben da Badestrände mit Kindern oder auch kleine Boote (genauso wie Paddler! sorry Klaus!) nichts verloren.

Schließlich gibt es gerade dort im Norden ausreichend andere Wassergebiete um Hamburg, wo den Wasserfreuden gefrönt werden kann. Es muß nicht unbedingt am Elbeufer sein.

Hamburg gehört mit Rotterdam und einigen anderen Häfen zu den größten Häfen in Europa. Der Warenumschlag ist immens und kommt auch aus dem weiten Hinterland bis nach Polen und Tschechien. Würde man den Berufsschiffen eine extreme Drosselung ihres Fahrtempos aufzwingen blos wegen ein paar Badestränden vor Hamburg und ev. wegen ein paar Padlern, die sich den Kick mit der Elbe nicht ersparen wollen, dann würde Hamburg als wichtiger Umschlaghafen in Europa gemieden wegen dem zusätzlichen Zeitaufwand und der Umschlag wandert ab in andere Häfen. Das wäre ein herber Wirtschaftsschlag für Hamburg und deren Bevölkerung. Das hat mit Lobby nichts zu tun.

Das ist meine Meinung dazu, und wie schon gesagt, ich verstehe nicht das ganze Gejammer um die Kinder, die dort nicht ins oder ans Wasser gehen sollten. Warum gehen die Kinder nicht woanders ins Wasser? Gibts es denn für diese Segelkinder nicht genug andere sichere und bessere Plätze? Müssen die denn unbedingt an der Elbe mit kleinen Segelbooten (vermutlich Optimisten Boote) üben die sowieso nur bedingt seetüchtig sind?
HOW Erdlinge
die Lobby der Schwerindustrie hat gesprochen
Menschen - Kinder überflüssig -
Segelboot - Paddler ---weg
Mammon macht das Kalb Gold


OK wenn man sich mit so etwas auseinandersetzen will, sollte man zumindest die Tatsachen kennen :
  • Niemand will die Containerschiffe etc. zum schleichen veranlassen, das geht aus zwei Gründen nicht (a) sind sie dann nicht mehr steuerfähig und (b) müssen sie aus Gezeitengründen ein bestimmtes Zeitfenster ein halten
  • Schiffe ab einer bestimmten Größe haben sowieso Elblotsen an Bord
  • und beim Unfall 2007 hielt sich der Schiffsführer an die Vorschriften
  • und wenn solche Schiffe warten müssen (kein Entladekai frei) dann machen Sie es auch Kostengründen draußen, vor der Mündung
Tatsache ist auch, dass seit vielen Jahrhunderten der Elbstrand auch ein Erholungsgebiet ist und zwar vor allem für Leute- die eben nicht mal schnell in Strandhotel auf Rügen fahren können - weil sie eben nur gearbeitet haben und keine Millionenprovisionen für Firmenpleiten bekommen haben.

ABER die Elbe hat sich geändert (Ausbaggerungen) und Schiffsgröße und Rumpfformen haben sich geändert , das BSU stellt dies im Unfallbericht aus 2007 schön dar man sollte so etwas
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und daher sind die Vorschläge des BSU (a) geringe Geschwindigkeitsreduktion in bestimmten Bereichen und (b) Verbauungen durchaus sinnvoll - aber wenn man die Vorschläge nocht nicht einmal kennt

Was mich dan aber doch zum Lachen brachte sind zwei eigenwillige Interpretationen :

Zitat:
Die Elbe selber ist Seeschiffahtsstraße bis Hamburg und hier im besonderen als Schiffsweg für die Großschiffahrt gedacht,
Gediegen dann dürfen den englischen Kanal und die Kadettrinne wohl auch nur die Großschiffahrt nutzen ???? Am besten wir sperren die ganze Nord- und Ostsee und die Strände dazu

Zitat:
....an der Elbe mit kleinen Segelbooten (vermutlich Optimisten Boote) üben die sowieso nur bedingt seetüchtig sind?
Also am Besten mit einem sqare rigger im swimminpool

JEDER der klassisch segeln gelernt hat, weiss das gerade die Optimisten, die mit Abstand sichersten Segelboote sind, die man Kindern in dem Alter anvertrauen kann. und die Kid waren ja noch nicht auf der Privatstrasse der Großindustrie, sie waren sammt Booten an Land
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  #10  
Alt 24.07.2008, 10:14
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Lieber Dieter,

hier muss ich Dir absolut und vehement widersprechen. Die Flüsse sind - auch wenn sie Bundeswasserstraßen sind - immer noch im Gemeingebrauch. Heisst: Jeder hat das Recht sie zu nutzen. Segelnde Kinder, Paddler, Schlauchbootfahrer.

Tatsache ist, dass die Berufsschiffahrt schon seit Jahrzehnten immer mehr Rechte in Anspruch nimmt und mit immer größeren und stärkeren Schiffen immer tiefere Ausbaggerungen fordert, damit die Waren immer schneller und störungsfreier transportiert werden können. Wenn man die ganzen rellen Kosten der Flussum- und ausbaumaßnahmen hinzurechnen würde, wären Schiffstransporte bei weitem nicht so rentabel wie es immer schöngerechnet wird.

Umgekehrt: Man stelle sich vor, was passieren würde, wenn auf der Straße die LKW wie selbstverständlich das Recht des Stärkeren in Anspruch nähmen. Wenn die LKWs - ohne dass irgendwer gefragt würde - immer größer und schwerer würden. Natürlich KÖNNTEN auf unseren Straßen auch 150-Tonnen Trucks fahren, man müsste nur die Straßen anders bauen und öfters erneuern. Die Kinder fernhalten.

Dagegen würden sich die Menschen wehren. Auf dem Wasser ist nur eine kleine Zahl von Privatleuten betroffen, deshalb ist der Protest viel leiser. Aber nicht unberechtigter...

Klaus
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Viele Grüße aus Passau

Klaus

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