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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 27.06.2007, 00:35
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SCHWEDEN - Urlaub mit dem Admiral-S

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  #2  
Alt 27.06.2007, 00:38
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SCHWEDEN - Urlaub mit dem Admiral-S - Teil 1

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  #3  
Alt 27.06.2007, 00:43
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SCHWEDEN - Urlaub mit dem Admiral-S - Teil 1

Liebe Schlauchbootfahrer,

unser Schwedenurlaub mit dem Gugel Admiral-S ist nun leider vorbei und ich möchte einen kurzen Erfahrungsbericht geben.
Mein/unser Fazit bezüglich des Schlauchbootes?
„Ich weis nicht, wir wissen nicht, was wir von dieser Art des „Bootfahren“ halten sollen.
Aber der Reihe nach.
Das Abbauen und Verladen des Admiral in meinen PKW war kein Problem, obwohl ja noch Platz für den Hund sein musste.
Also Bootshaut zusammengerollt und rechts der Länge nach ins Auto.
Links daneben die Bodenbretter übereinander, darauf das Kissen für den Hund und darauf dann den Hund (der hatte eine super Aussicht, den besten Platz im Auto).
Dann die beiden Kielteile diagonal so ins Auto, so das der Hundplatz frei bleibt.
Der Motor wurde als letztes hinten längs auf die Seite gelegt und alles gut verzurrt.
Der ganze Kleinkram kam in die Dachbox.
Das Aufbauen am Wasser dauerte ca. 1,5 Stunden und das Slippen mit dem Slipwagen von Gugel ging auch super.
Slipwagen unters Boot kein Problem:
Ich hebe vorne das Boot an und meine Frau schiebt den Wagen dann soweit unter das Boot, dass es nach dem Ablassen gut ausbalanciert auf dem Slipwagen liegt.
Jetzt vorne nur noch etwas anheben, den Motor dran, Steuerung anschließen und fertig.
Boot langsam ins Wasser lassen einsteigen, Motor starten und los.
Hatte ihn ja vorher extra zur Inspektion.
Leerlauf alles super, aber jedes Mal wenn ich Vollgas gab, fing er nach 3 Sekunden an zu stottern und wenn ich das Gas nicht schnell genug wieder auf Leerlauf zurück nahm, ging er ganz aus.
Na super, 130 Euro für die Inspektion bei einem Händler der Johnson sowieso schlecht findet.
Also angerufen was sie denn mit meinem Motor gemacht haben.
Gar nix war die Antwort der Werkstatt, ich wäre ja schließlich dabei gewesen und hätte alles beobachtet.
Das stimmte auch bedingt, denn 2 Tage bevor wir in Urlaub wollten und nach mehrmaligen Nachfragen warum denn nach 4 Wochen Werkstattaufenthalt immer noch nix am Motor gemacht wurde teilte man mit:
Ihr Motor springt zwar an, läuft aber nicht richtig.
Ich also in die Werkstatt und siehe da, Choke gezogen, etwas Gas gegeben, angerissen und er lief.
Also sie haben nix gemacht nur Kerzen und Getriebeöl gewechselt und versucht das schwergängige Einlegen des Rückwärtsganges abzustellen.
Das mit dem Rückwärtsgang leider erfolglos, hab ich dann zuhause durch bearbeiten der Schaltkulisse repariert.
Also was tun fragte ich am Telefon?
Entweder Benzinpumpe oder Vergaser war die Antwort.
Benzinpumpe hab ich ausgeschlossen, denn wenn ich am Ball wie blöd pumpe, wurde es auch nicht besser.
Und was anderes macht die Benzinpumpe ja auch nicht.
Also Vergaser auseinander, alles saubergemacht und wieder zusammengebaut wie er war.
Danach lief er besser!!!
Er ging erst nach 5 Sekunden aus.
Also noch mal Vergaser auseinander, alle Düsen raus und ausgeblasen, Schwimmernadelventil auf Dichtigkeit geprüft usw.
Beim einbauen des Schwimmer fiel mir dann auf, das die Markierungen des Druckpunktes der Schwimmernadel am Schwimmerarm auf beiden Seiten vorhanden waren.
Auf der einen Seite etwas ausgeprägter aber eben auf beiden Seiten.
Also war der Schwimmer verdreht und verkehrt herum eingebaut worden.
Und sieh da, den Schwimmer richtig herum eingebaut und der Motor lief wie vor der „Inspektion“ durch die „Fachwerkstatt“.
Nach Rückfrage wurde mir aber hoch und heilig versichert, dass am Vergaser gar nix gemacht wurde.
Nun zum Boot:
Es bietet ausreichend Platz für 2 Erwachsene und einen Hund.
Die vordere Sitzbank hab ich dann entfernt, denn sie nimmt viel Platz weg und stört erheblich beim ein- und aussteigen über das begehbare Vordeck.
Man tritt immer auf die schwammige Sitzbank und hat so keinen richtig festen Stand.
Aber wo sollte ich mich nun hinsetzen.
Die Idee mit dem Einstiegstritt unseres Wohnwagen war geboren.
Sitzposition super, nur keinen Halt im Rücken und bei etwas höheren Wellen ruiniert man sich ob der null Federung die Wirbelsäule.
Das Unterlegen der Schwimmweste brachte zwar Abhilfe, aber die sollte man ja eigentlich anhaben und nicht drauf sitzen.
Sollte ich das Boot behalten muss ich mir da was einfallen lassen.
Zugegeben, den besten Halt und Federungskomfort hat man mit der aufblasbaren Sitzbank.
Aber eben viel weniger Bewegungsfreiheit, besonders auch wenn man etwas unter dem Vordeck verstauen will.
Ach ja Stauraum unterm Vordeck.
Da muss dringen ein Netz oder Ähnliches eingebaut werden das verhindert, dass bei Wellengang alles nach hinten rutscht und man beide Füße voll zu tun hat, um die verstauten Gegenstände wieder nach vorne zu schieben um sie dort in Position zu halten.
Das Fahren bei etwas höheren Wellengang (50 cm) ist schon sehr hart.
Trotz Kiel taucht das Boot kaum ins Wasser ein .
Schlauchboot halt, schwimmt wie Styropor super oben auf dem Wasser.
Der Vorteil, super stabil auch wenn man sich hinstellt oder zwei Menschen auf der selben Seite auf den Schläuche sitzen.
Es kippelt nix sondern liegt wie ein Brett im Wasser und so sind dann halt auch die Fahreigenschaften.
Der Komfort eines Brettes.
Kein Eintauchen oder Verdrängen, sonder glattes hartes Aufschlagen auf die Wellen.
Geht der Urlaub dann seinem Ende zu, trauert man nicht nur das er jetzt vorbei ist, nein das „an Land holen“ steht ja auch noch bevor.
Aber alles kein Problem, hinein ging es ja auch super.
Doch weit gefehlt.
Was an Land easy funktioniert, ich meine das Boot vorne anheben und den Slipwagen darunter schieben, funktioniert mit klitschigen Bootsrumpf und Bootsheck im Wasser leider gar nicht so gut.
Erstens rutscht das Boot wenn man es vorne anhebt ständige nach hinten weg (hat halt keinen richtigen Halt) und zweitens ist durch das Wasser und die Algenbildung der Rumpf sehr klitschig.
Hat man es dann doch irgendwie geschafft das langsam nach hinten wegrutschende Boot soweit anzuheben, dass eine zweite Person den Bootswagen wenigsten einigermaßen unter das Boot buxieren konnte, schießt selbiger wie eine Rakete nach vorne unter dem Boot hervor, sobald er durch das Ablassen des Bootes belastet wird.
Ob absichtlich oder weil man es nicht mehr halten kann spielt dabei keine Rolle.
Im besten Fall (wie bei mir) ruiniert man sich die Schienbeine nur mit bauen Flecken.
Die zweite Person, also im unseren Fall meine Frau, die den Bootswagen unter das langsam nach hinten wegrutschende Boote schieben muss, ist mehr als gefährdet.
Teure Scheidungen könnten mit dieser Art des „an Land holen“ schnell und einfach vermieden werden.
Lieber Herr Richter, zuerst rutschte das von mir vorne angehobene Boot nach hinten weg während meine Frau versuchte, unter dem Boot den Slipwagen so weit wie möglich hinten zu platzieren.
Ich konnte das Boot nicht mehr halten und es begrub meine Frau unter sich.
Das der Bootswagen unter der Last des Bootes dann mit solcher Geschwindigkeit nach vorne schoss und sie so hart am Kopf traf, dass sie ohnmächtig unter dem Boot ertrank, war wirklich nicht meine Schuld.
Aber da wir uns sehr lieben, ging es bei mir mit 2 Platzwunden am Schienbein, einem verhobenen Rücken und bei meiner Frau mit einer geprellten Schulter ab.
Aber diese Methode ist echt mist.
Für gute Ratschläge diesbezüglich wäre ich, nein wir, sehr dankbar.
Meine Überlegung, den Bootswagen unter dem Boote zu platzieren während es noch schwimmt und dann mit Gurten zu fixieren, wollen wir beim nächsten Mal ausprobieren.
Das Abbauen und Verladen ging problemlos und dauerte dann wieder so ca. 2 Stunden.
Alles in allem:
Hat es uns gefallen? Macht es Spaß?
Wir sind wirklich sehr gespalten.
Weiter probieren oder verkaufen?
Wir wissen es nicht.
Ich habe einige Bilder vom Urlaub angehängt.

Gruß
Rüdiger
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Geändert von avionicRKA (27.06.2007 um 01:06 Uhr)
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  #4  
Alt 27.06.2007, 08:04
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BGLer BGLer ist offline
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Hallo!

Ja, das mit dem verkaufen und behalten kenne ich auch schon. Meine Freundin und ich waren uns vor 2 Monaten im Urlaub auch noch einig das Boot zu verkaufen und haben es dann trotzdem noch behalten. Nach der nächsten Ausfahrt dann wieder das gleiche.... Und jetzt behalten wir es trotzdem wieder (vorerst).

Haben da die gleichen Probleme wie ihr mit den Wellen, der Wirbelsäule und dem im Boot herumfliegenden Zeug, besonders sei hier der Anker erwähnt. Oder der Bug, der sich nach oben verbiegt, wenn man aus Versehen in eine Welle fährt

Etwas mehr Fahrkomfort ist im Schlauchbootbereich wohl erst ab einem RIBs drin...
__________________
Viele Grüße
Hermann
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  #5  
Alt 27.06.2007, 08:46
Kalli Kalli ist offline
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wir fahren die Njummer kleiner. Ein Gugel 380S. Wir haben einen zerlegbaren Slipwagen mit 2 großen luftbereiften Rädern und Bugrad. Das Slippen klappt alleine ganz gut. Nur bei Wind wird es schwierig, das Boot zwischen die Halter des Slipwagens zu bringen.
Ich werde die vordere Sitzbank abbauen und mir einen nach hinten versetzten Steuerplatz gönnen. Da kann man dann seitlich an der Lenksteuerung nach vorne laufen. Das Vordeck und die Scheiben kommen zusätzlich noch weg.
Gruß
Andreas
__________________
viele Grüße
Andreas
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  #6  
Alt 27.06.2007, 09:31
scorsese scorsese ist offline
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Hallo Rüdiger!

Toller Bericht und sehr amüsant geschrieben.
Da kommt mir manche Siatuation recht bekannt vor.

Danke und schöne Grüße
Haimo
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  #7  
Alt 27.06.2007, 09:49
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Elsterchen Elsterchen ist offline
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Rotes Gesicht

Hallo,
ja das erleben alle. Deswegen landen ja auch irgendwann fast alle beim Rib von mindestens 4m.
Grüße Henning
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  #8  
Alt 27.06.2007, 12:14
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fubi fubi ist offline
Fubi
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kannst du dein slipproblem nicht damit lösen, dass du das boot mit der bugleine am slipwagen befestigst? prinzip "winde am trailer".... slipwagen ins wasser fahren, boot rauf und festbinden. dann brauchst du dich beim rausziehen nur noch um die korrekte position auf den auflagen kümmern. gibt so keine blauen flecken, nur nasse füße.....und die sind kein scheidungsgrund!
__________________
Viele Grüße Florian

Der korrekte Antrieb hat mindestens 12m²
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  #9  
Alt 27.06.2007, 13:21
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In Memoriam
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Servus Rüdiger,

habe der einfachhalber Deine 3 Beiträge zusammengeführt, da hierfür keine einzelne Themen erforderlich sind. Da Du die Bilder allerdings zuerst eingegeben hast, ist die Reihenfolge umgekehrt.

Schöner Beitrag und sehr informativ hier für andere Newcomer.

Eine Empfehlng noch zu Deinem Gespann. Achte darauf, daß Dein Zugfahrzeug auch die nötige Ausrüstung für das Gespannfahren hat. Dazu können gehören: größerer Kühler oder stärkeres Kühlergebläse, verstärkte Stoßdämpfer an der Hinterachse und ev. verstärkte Federn, ev. gibt es auch eine Niveauregulierung. Von Fabrikat zu Fabrikat sind diese Zusatzausrüstungen unterschiedlich. Viele wissen das nicht, und die Autohersteller liefern diese Ausrüstungen aus Gewichtsgründen nicht serienmäßig, auch wenn die Anhängelast im Brief steht. Selbst Vertretungen tun sich schwer damit aus Unwissenheit. Diese Zusatzausrüstungen vermindern aber die Zuladungen im Zugfahrzeug, daher sind gelegentliche Prüfungen des Gewichts (Waage bei Kiesgruben!) nützlich u nicht zu überladen.
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  #10  
Alt 27.06.2007, 14:20
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hunnihund hunnihund ist offline
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Zitat:
Zitat von avionicRKA
Für gute Ratschläge diesbezüglich wäre ich, nein wir, sehr dankbar.

Hallo Rüdiger,

vielleicht bekommt Ihr Euer Boot auf folgende Weise besser
auf den Slipwagen:

Motor hochklappen
Boot rückwärts, also mit den Heckkonen an die Uferlinie
im Boot alles Gewicht nach hinten
Boot am Bug anheben, es kann nicht nach hinten ausweichen
Slipwagen darunter bugsieren
Boot ablassen

Der Strand sollte natürlich die richtige Steigung haben.
Sollte auch mit stumpfen Heckkonen funktionieren, ich habe es zumindest auch schon mit einem Wiking gesehen.
Wenn alles Gewicht hinten ist, geht das Anheben relativ leicht.

Grüße
Klaus
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  #11  
Alt 28.06.2007, 00:58
Guglhupf Guglhupf ist offline
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Hallo Rüdiger,
habe seit 2 Jahren auch einen Admiral S und den gleichen unpraktischen Slipwagen. Der Wagen hat 2 Gurte die bei geeigneter Anbringung das Verrutschen verhindern. Zum Bewegen ist der Wagen ja gut aber zum Aufslippen das Letzte.

Im ersten Jahr haben wir die Räder abmontiert, den Wagen im Wasser unter das Boot bugsiert und dann unter Wasser die Räder wieder montiert. War Quatsch mit Soße. Im zweiten Jahr haben wir den Wagen mitsamt den Rädern unter Wasser gedrückt. War auch nicht das Gelbe vom Ei.

Wenn ich Zeit finde werde ich mir wieder Halter für Heckräder am Spiegel anbringen. Die lassen sich ganz bequem im Wasser ohne nass zu werden montieren. Ich hatte zuvor ein gleich großes Zodiak da ging das super. Zum Aufslippen ist der Admiral S damit allerdings vorne zu schwer. Ich kann den alleine nicht mehr heben. Deshalb werde ich mir zusätzlich einen Schleppwagen mit Drehgelenk anschaffen den mann an der Bugöse einhängt und mit dem man lenken kann (z.B. von Um Links zu sehen, bitte registrieren. Damit denke ich, kann man das Boot sogar alleine anlanden. Falls die Rampe nicht zu steil ist!

Um aus dem "Brett" ein Boot zu machen mußt du den Steuerstand nach hinten verlegen. Fahr in Deinem Boot mal hinten mit und Du wirst es nicht wiedererkennen. Ein Schlauchbootfan in diesem Forum hat mal sinngemäß geschrieben: "Hast du dir das Boot deiner Träume gefunden, dann lass deine Frau hinten mitfahren. Willst du das Boot nicht, aber deine Frau, dann setze sie nach vorne". Das ist ja der Grund, warum es kaum noch Boote mit Steuerstand vorne gibt.

Ist der Steuerstand hinten und werden die Wellen zu heftig, dann steh auf und fahre im Stehen und aus deiem Boot wird ein "Luftkissen". Sieh Dir mal Bilder von offshoretauglichen RIBs an, dann wirst Du feststellen, dass die Steuerstände rel. weit hinten und so gebaut sind, dass man halb steht und halb sitzt, so dass ein dynamischer Wechsel zwischen Stehen und Sitzen möglich ist, ählich wie ein Reiter im Sattel.

Ich habe meinen Steuerstand hinten und habe auf der hinteren Sitzbank noch ein doppeltes Kapokkissen unter dem Po (gibts im Yachtzubehör, wird kaum nass und trocknet sofort) , so dass ich etwa auf Höhe der Schläuche sitze, echt superbequem und ich stehe bei Bedarf sofort und federe Stöße mit den Knien ab!

Außerdem wirst Du deinen Admiral schön geräumig finden wenn Du die vordere Sitzbank raus schmeißt. und das Einsteigen über den Bug macht dann echt Freude. Lediglich der gute Schutz vor dem Fahrtwind geht verloren. Man müsste die Scheibe eben auch nach hinten verlegen.

Ich finde der Admiral S (bzw. Marshall oder MARSEA) ist eines der wenigen wirklich rauhwassertauglichen Faltboote, das noch gebaut wird. Und ich werde das Boot behalten, auch wenn ich in den nächsten Wochen mein Traumboot, ein Rib bekomme.

Gruß
Andre
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  #12  
Alt 30.06.2007, 13:14
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Elsterchen Elsterchen ist offline
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Hallo,
zum Slippen eignen sich am besten die bekannten Slipräder am Spiegel. Wenn es vorn zu schwer werden sollte, kann man doch so einen kleinen Wagen unterden Bug schieben:

Click the image to open in full size.

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Grüße Henning
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  #13  
Alt 01.07.2007, 09:04
Twikey Twikey ist offline
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Slipwagen

Hallo Rüdiger
Das Problem hatte ich auch schon. Meine Lösung: auf jeder Seite des Slipwagens je ein Seil montieren, den Slipwagen von vorne unter den Bug drücken und dann an den Seilen positionieren. Ich habe den Motor hochgeklappt und von hinten im Wasser stehend gezogen, bis das Ding am richtigen Ort (Schwerpunkt, hast Du selber beschrieben) war. Danach die Seile (Spanset) oben zusammengespannt und Boot rausgezogen
Ich hoffe Du verstehst was ich meine
Dein Bericht ist super - nur würde ich auch gern einen Bericht vom Bootfahren in Schweden lesen (ich fahre in drei Wochen dorthin)
Gruss, Michael
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  #14  
Alt 01.07.2007, 22:47
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Hallo Michael,

in meinem Bericht ging es ja auch hauptsächlich um den Umgang und das Handling des Bootes.
Skandinavien und da besonders Schweden mit der Scherenküste ist immer eine Bootsreise wert.
Es ist ein Traum gerade für kleinere Boote.
Man ist auf dem Meer, aber doch von den Scheren geschützt und hat die Auswahl von malerischen Touristenhochburgen wie Smögen, Fjällbacka (Urlaubsort von Ingrid Bergmann) und Grebbestad bis hin zu einsamsten Revieren innerhalb der Schären.
Auch der Vänernsee (drittgrößter See Europas und fast 11x so groß wie der Bodensee) oder Vätternsee (immerhin noch fast 4x so groß wie der Bodensee) ist ein herrliches Bootsrevier (Süswasser).
Sie sind durch den Göta-Kanal verbunden, der auch befahren werden kann.
In Schweden gibt es viele wunderschöne Campingplätze meistens einen Slip und Bootssteg direkt am Wasser.
Man hat die Auswahl von sehr modern mit Animationsprogramm usw. bis sehr einfach und typisch skandinavisch aber ausreichender einfacher Ausstattung.
Auch hat jeder Campingplatz Hütten zu vermieten.
Es gibt aber auch Hütten ohne Campingplatz.
Für Liebhaber mit Blick auf das Wasser ist aber das Zelt, der Wohnwagen oder das Wohnmobils die bessere Alternative, da man sich direkt ans Wasser stellen kann.
Die Hütten liegen in der Regel etwas abseits.
Diese gibt es auch von sehr einfach (Stockbetten und Kochgelegenheit auf 5m²) bis sehr komfortabel.
In Skandinavien scheinen Rückenprobleme nicht sehr weit verbreitet zu sein.
Ich vermute dies deshalb, weil die Matratzen der Betten häufig wirklich schlecht sind.
Wer also Rückenprobleme hat sollte vorsorgen und eine Luftmatratze oder Schaumstoffunterlage mitnehmen.
Getrenntschlafen ist üblich.
Entweder übereinander oder in getrennten Betten nebeneinander.
Auf dem Wasser sind für die Navigation Karten oder NAVI mit Plotter unerlässlich.
Ansonsten ist es überhaupt kein Problem zu navigieren.
Untiefen und schwierige Passagen zwischen den Scheren sind meist mit Tonnen oder Bojen gekennzeichnet.
Aber Durchfahrten können schon mal nur 3 Meter breit sein.
Das Reizvolle daran ist, dass man sich manchmal wie in einem Wasserirrgarten vorkommt und es für wirklich jeden eine eigene Insel gibt.
Besonders zu Empfehlen ist die Schärenküste oberhalb Göteborg sowie um Stockholm herum.
Die Schären bei Stockholm sind etwas schroffer und weniger grün und bewaldet.
Auch das Mäleren -Gebiet bei Stockholm ist sehr reizvoll und reicht sehr weit ins Landesinnere hinein.
Beste Reisezeit ist vor Mittsommer oder danach bis Mitte August.
Danach wird das Wetter schlagartig sehr wechselhaft.
Da in Skandinavien Bootsfahren zum Alltag gehört ist es eben auch entsprechend einfach.
Ich meine man bekommt überall einen Liegeplatz und wenn es der von einem Bootsbesitzer ist, der gerade in Deutschland Urlaub macht.
Man ist halt Tourist unter Einheimischen und nicht Tourist unter vielen anderen Touristen.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gruß
Rüdiger
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  #15  
Alt 01.07.2007, 23:05
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Hallo Rüdiger, auf dem 2.ten Bild, der Hafen mit der Tonne 5.....ist das Sjötorp? Kommt mir irgendwie bekannt vor!
__________________
Gruß
Ludger
---------------------------------------------------------------------
N 51° 37` 38,0"
E 006° 11` 49,9"


Rettet den Wald.............esst mehr Spechte!!!!!
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