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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot. |
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#1
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Hallo Rudy,
als alter See-Praktiker bin ich natürlich nicht der Meinung der pseudo "See-Profis" hier, die nur nach elektronischen Navigerät fahren und garkeinen Kompass an Bord haben, und dann Sandbänke schrammen weil sie nicht genau wissen wo sie sind, sorry einige hier. Grundsätzlich fahre ich nach Kompaß und Seekarte und verwende das GPS nur zur Kontrolle an Bord, nur sehr bedingt nach elektronischen Navipunkten. Warum, es gehört einfach ein Kompaß an Bord eines Schiffes, der richtig gefüllt ist und damit auch ruhig arbeitet. Die kleinen Kompasse mit Alkoholfüllung sind viel zu unruhig und schlecht abzulesen. Da war unlängst ein Vergleich nützlicher Kompasse in der Boote, sehr zu empfehlen. Und Kompasse müssen nicht teuer sein um gut zu sein. Ich verwende einen schwedischen Kugel-Kompaß SILVA 70, der steckbar ist und somit auch zum peilen verwendet werden kann. Verwende diesen frostfesten und mit Querozine gefüllten schwedischen Kompaß seit Jahrzehnten auf allen meinen Booten, auch auf den Jollen am Chiemsee für die Regattakurse bzw. unsichtigem Wetter. Das ein Kompaß falsch anzeigt wenn nicht kompensiert, ist richtig, aber dieser zeigt auch ohne Kompensierung richtig an wenn er nicht in der Nähe von elektrischen Kabeln plaziert oder auch elektronischen GPS-Geräten in der Nähe sind. Das ist erst Recht auf unseren RIBs so einfach, da diese ja überwiegend aus GFK und Schlauchmaterial bestehen. Hier das Beispiel, wie ich den Kompaß plaziert habe und gut im Blickfeld benutzen kann. Die leere Halterung habe ich in die Windschutzscheibe geschraubt, somit ist der Kompaß etwa 20 cm von dem nächsten stromführenden elektrischen Anzeigeinstrument weg das keine Störeinfl´ß aausübt. Er sitz aus Diebstahlsicherungsgründen nicht im Boot am Lagerplatz. Der GARMIN Plotter 276 kommt ganz links in die halterung und hat keine Möglichkeit den Kompaß zu stören. Und hier siehst Du wie alles zusammen aussieht, wenn ich unterwegs bin, und wo auch die Seekarte ev. liegt während der Fahrt. Hier war es die Seekarte vom Traunsee. Wo bekommst Du so eine SILVA Qualitäts Kugelkompaß, z.Bsp. hier Um Links zu sehen, bitte registrieren und er kostet nicht viel und hält fast ewig. Meiner stammt bereits aus den 80er Jahren. Hinzu kommt das fast jeder Wassersportladen diese bekannten und bewährten schwedischen Kompasse führt. Geändert von DieterM (14.11.2008 um 22:09 Uhr) |
#2
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Hallo Dieter,
siehste, genau deswegen meine Anfrage , ist alles ziemlich verwirrend! Toll ist das Stecksystem (kannte ich noch nicht), absolut diebstahlsicher. Auch der Preis ist absolut OK habe nicht damit gerechnet. Werde mir auf jeden Fall Jörgs Kompas im Januar anschauen. Nochmals vielen Dank für deine nützlichen Tips. Gruß Rudy |
#3
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Aber Dieter M. , wenn soooo deine Seekarten aussehen dann kannst Du auch einen kleinen Globus verbauen
Ist aber schön ausgestattet (habe ich bei Dir aber auch nicht anders erwartet)
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Gruss Klaus |
#4
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Hallo Dieter,
bist Du Dir 100%ig sicher, dass Dein Kompass keiner Ablenkung unterliegt? Ich habe da noch andere Mindestabstände in Erinnerung, aber ich kann mich auch täuschen...
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
#5
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Zitat:
An meinem jetzigen Boot habe ich bei den HONDA FARIA Instrumenten (5 Stück siehe 2. Bild) als auch später bei den 2 YAMAHA Instrumenten (Digital! siehe erstes Bild) den Kompaß mit der GPS Kompaßanzeige gegenkontrolliert, und weiß daher 100 % das es keine Deviation durch elektrischen oder metallischen Einfluß am Boot gibt. Auch die verbauten INOX-Teile (Handläufe etc.) sind nicht magnetisch und das GPS strahlt wenig elektromagnetisch zumindest nicht ausreichend von der anderen Steuerpultseite um zu stören. Aber Dein Einwand ist schon berechtigt, und es gibt auch hier möglicherweise etliche, die auf Stromführende Kabel und andere elektr. Geräte - das Echolot strahlt wegen seiner hohen Stromleistung besonders stark - keine Rücksicht beim Einbau eines Kompaß nehmen. Wenn aber auch noch nur nach GPS bzw. GPS-Plotter gefahren wird, dann ist es letzten Endes auch Wurscht, ob ein Kompaß auf dem Boot ist und wie stark dieser abgelenkt wird. Da ist jeder selbst für sich und die Bootsbesatzung verantwortlich. Ich finde, das erst das zusammenwirken von Kompaß mit Seekarte und dem GPS-Plotter, auch dem Echolot bzw. die Lotstange, und ein gutes Auge für Wasserverhältnisse und Seezeichen die nötige Sicherheit an Bord mit sich bringen um nicht Unterwasserfelsen oder Sandbänke bzw.Grund überhaupt zu schrammen. Kennst Du ein Wasserrevier, dann wird die Sache wesentlich einfacher. |
#6
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Sorry,
meine unwissende bescheidene Meinung, so einen Kompass braucht kein Schwein, alles nur Deko. Ich hab aber auch nen Kompass an Bord, wenns Navi nicht funktioniert (warum auch immer) , hab ich in meiner "Allesdrinnebox" nen normalen Handkompass wie es die beim Millitär sind, so mit Spiegel zum peilen und mit den Linien, um Karten einzunorden, mehr , ist nur unnötiger Ballast.
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schlauchigen Gruß, Holger |
#7
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Oh je Rudy, zwischen 200,- Euro und 3000,- Euro ist alles möglich
Erstmal musst Du wissen, wie groß das Display sein soll, willst Du ein Mulitfunktionsgerät (Plotter, Benzinverbrauch, GPS, Fishfinder), Zitat:
Fazit: Seit Mai 2006 bin ich mit meinem Rib über 400 Stunden gefahren und habe noch nie einen Kompass gebraucht. Sollte ich jemals den englischen Kanal überqueren sollen, kommt zur Sicherheit irgendein Handkompass mit an Bord. Allerdings, wenn mir da beide Plotter/Kompasse ausfallen, ich 4 m Wellen habe, keine Elektrik und keinen Antrieb mehr an Bord, brauch ich auch keinen Kompass mehr - weil in die richtige Richtung paddeln oder Segeln klappt wahrscheinlich eh nicht
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_______________________ Gruss Jörg |
#8
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Hi,
in prae GPS Zeiten war ein sauber kompensierter Kompaß unabdingbar. Heute habe ich auch keinen fest verbauten Kompaß mehr an Bord. Wohl einen im Fernglas, sehr praktisch wenn man jemandem etwas zeigen möchte: "Schau mal, in 273° schaut ein Container aus dem Wasser". Ansonsten habe ich aus Gewohnheit und aus alten Zeiten einen Mini hightec Suunto in der Jackentasche und klar, der 30 Jahre alte unverwüstliche Silva 70 liegt auch noch in einer Kiste 'rum. Was ich aber als pseudo See Profi aus eigener Erfahrung für eine sehr sinnvolle Sicherheitsmaßnahme auf offener See halte, ist ein zweites KleinGps und eine leistungsfähige Handfunke am Mann zu tragen .
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Gruß vom Garda- oder Baldeneysee, Ingo 45°33'58,42" N 10°33'01,47" O |
#9
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Als kleiner Nachtrag zu Dieters(M) Posting
(a) er hat völlig recht (b) so einen kleinen Steckkompaß gibt es auch von Plastimo er ist u.U. ein paar EUR billiger gleiche Eigenschaften, man kan wirklich brauchbar peilen, aber er ist - der Name deutet es an - komplett aus plaste & elaste @ An Schätzeisenfahrer eine ziehmlich schwache Leistung auch noch in einer Uhr ein Hilfmittel zu benötigen Mit einer Uhr die (so genau wie möglich) die (Orts-)Zeit anzeigt. [also nix GMT oder UTZ] bestimme ich Dir jederzeit mindestens auf 2 Strich genau jede gewünschte Himmelsrichtung und das ist noch nicht einmal ein geheimnis - jeder 8-jährige Pfadfinder kann das (hoffe ich) heute noch. Mit der gleichen Uhr und einem Lineal bestimme ich zusätzlich den Breitengrad auf dem Du herumgurkst. Aber die Schätzeisenfahrer sind natürlich völlig frei in der Wahl Ihrer Eisen und können machen was sie wollen ABER Dieter hat schon recht, sie werden deutlich häufiger von Sandbänken angesprungen PS ein Kompaß braucht keinen Strom !! |
#10
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Zitat:
Und den Breitengrad mit einem Lineal? Verlasse dich da mal nicht drauf, dann geht dir der Sprit schneller aus als dir lieb ist. Gute Seemanschaft = ohne Kompass? Edit: Ach du hattest das ja nur für die Schätzeisenfahrer gemeint, ich nehme an du hast also einen Kompass. Zu 2) Wenn er beleuchtet sein soll, braucht er (zumindest heute) auch Strom. Die Peilkompasse meist mittels Batterie, die anderen über eine feste Zuleitung, es sei denn du gönnst dir sowas (an der Beleuchtungshaube sind rechts und links kleine Behälter, die die Öllampen aufnehmen, das sind keine Kompensationsmagnete!): Um Links zu sehen, bitte registrieren Bei aller Diskussion über Sinn oder Unsinn.... Er fragte nach, "wo soll er hin?" Und bevor ich mir einen Plotter anschaffe, der meist ein vielfaches kostet, ist ein Kompass eine gute Investition und zählt halt zur korrekten Ausstattung eines Bootes, welches auch mal außerhalb von Landsicht unterwegs ist. man kann ja mal unter Um Links zu sehen, bitte registrieren für Sportboote nachlesen (Seite 10 = ein Kompass und ein Reservekompass!) . Und außerhalb des Bermudadreiecks und der Polarkreise sind die Teile recht zuverlässige Geräte mit geringer Ausfallquote. Bei plötzlich aufkommendem Nebel oder anderer wetterbedingter schlechter Sicht ist ein Kompass eine unentbehrliche Hilfe um schnell wieder unter Land zu kommen. Ich hatte sogar einen Handkompass immer auf dem Mittelmeer im Kanu dabei, auch wenn ich nur max. 300m vom Ufer entfernt war. Daher nochmal zur eigentlichen Fragestellung! Ein Punkt wurde erwähnt: Möglichst weit entfernt von elektrischen Störern! Aber der 2te wichtige Punkt wurde nicht erwähnt. Solltest du wirklich mal nach Kompass steuern wollen, dann sollte dieser auch möglichst gerade vor dir in Fahrtrichtung angebracht sein. Das erleichtert ungemein ein parallaxefreies Ablesen. Baust du ihn nämlich rechts oder links versetzt ein, schaust du nicht senkrecht auf den Steuerstrich und das kann erhebliche Ablesefehler mit sich bringen. Und immer mal wieder den Kopf verrenken ergibt Halsstarre. Eine einmalige Orientierung, was muß ich denn da aus meiner Stellung denn für eine Gradzahl unter dem Steuerstrich haben bringt auch nicht viel. der Ablesewinkel und die Ableseentfernung müssen sonst immer exakt gleich sein, außerdem mußt du ja auch noch Mißweisung und Deviation beachten. Und der dritte Punkt: Eine Deviationstabelle würde ich auch auf einem Schlauchboot (!) ohnehin jeweils am Anfang der Saison mittels bekannter Landmarken / -Peilungen oder auch GPS neu erstellen. Ist doch in einer halben Stunde gemacht. Das ganze sauber gedruckt und einlaminiert.
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gregor Geändert von Dicke Lippe (15.11.2008 um 12:35 Uhr) |
#11
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Hallo Freunde,
Danke Gregor und auch Roland! Eigentlich sollte ein Kompaß eine Selbstverständlichkeit sein auch an Bord eines kleinen Motorbootes und unabhängig von jedem weiteren Navigationshilfsgerät. Viele Boote-Hersteller haben ja sowas auch serienmäßig im Standard-Lieferumfang dabei. Leider sind es oft nur billige Kompaße mit schlechter Dämpfung und dazu auch noch schlecht ablesbat. Auch da glänzt der SILVA Kompaß mit sehr guter Dämpfung (Kerozinfüllung!) und doppelter excellenter guter Ablesung vorne und hintendrin in der Kompaß-Kugel-Rosette. In D gehört der Kompaß zu der Ausrüstungs-Empfehlungsliste vom Bundesministerium für Verkehr. Dabei ist sicher die zweier Kompaßempfehlung für größere Boote insbesondere seegehende Motoryachten und Segelyachten gedacht. Da ist das BMV eben nur bedingt präzise genug. Was ist in Österreich Sache? Gehört der Kompaß dort nicht zur Pflichtgrundausrüstung bei der techn. Sicherheitsabnahme bei der Neuzulassung? Gregor: schöner alter Kompaßturm! Die gute alte Pamir hatte sowas auch drauf! Geändert von DieterM (15.11.2008 um 12:59 Uhr) |
#12
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Nicht zu glauben, der ging als Dachbodenfund in einem Seemannsheim in der Bucht für 202€ weg.
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gregor |
#13
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#14
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Hallo Freunde,
Rudi ging es doch darum welcher Kompass gut ist und nicht ob ein Kompass gut ist! Mein ich bin ja der letzte der gegen eine gute Seemannschaft ist, aber Ihr müßt mir schon mal erklären wie Ihr mit Kompass unterwegs seid. Also ich fahre auf meinem kleinen See, dem Lago Maggiore, Comersee oder Gardasee in der Regel kreuz und quer. Wenn ich da bei jedem Punkt mit einer Kursänderung, Badepause oder Wasserskirunde einen Kompasskurs einzeichne würde meine Karte innerhalb eines Tages aussehen als hätte ein kleines Kind rumgekritzelt. Zeichnet Ihr wirklich jede Kursänderung in eine Karte oder schreibt sie ins Logbuch? Beim Segeln ist das was anderes, aber mit dem RIB? Ich bin etwas verwirrt... Sicherlich mag es einige Gebiete geben wo genaueste Navigation sinnvoll und notwendig ist. Aber ansonsten... Da soll jetzt aber nicht heißen, dass man keinen Kompass mitnehmen soll und zumindest ein bisschen damit umgehen kann!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee) Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich! |
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