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  #16  
Alt 04.05.2015, 19:24
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
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Hallo Dirk,

beim demontierbaren bzw. zerlegbarem Schlaucherl ist Deine Überlegung richtig.

Jedoch beim RIB hast Du einen Steifen Boots-Kiel der auf den Kielrollen liegen muß. Diese tragen das Hauptgewicht vom Boot. Daher sage ich immer gerne breim 5 m Boot mind. 4 Kielrollen, ev. eine kippbare Doppelkielrolle ganz achterlich, die muß die Hauptarbeit und das gesamte Gewicht vom Boot beim Slipen übernehmen. Das Heck wird breit an den Trailer gegurtet mit den kurbelbaren seitl. Auflagen, so das es sich nicht bewegen kann. Vorne am Bug sicherst Du das Boot weiter. So hast Du in T-Form praktisch eine 3-Punktsicherung des Bootes auf dem Trailer hast.

Zum Slipen werden die seitl. achterlichen Auflagen runtergekurbelt um den Rumpf auf den Sliprollen frei zu geben. Dazu muß die Slipausrüstung richtig ausgelegt sein. Man verwendet hinten daher beidseitige Rollen oder auch 2-fach oder 3-fach Lufträder, die auch beim Transport leicht anliegen sollen, und beim Slipvorgand die Zentrierung wahrnehmen.

Damit kann der Trailer frei arbeiten während der Fahrt und er tut es auch.

Sorgst Du für weitere Auflagen, dann versteifst Du alles und begrenzt das Arbeiten des Trailers. Das geht auf Kosten von irgendeinem Bruch oder Schaden. Ich würde davon unbedingt abraten.
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  #17  
Alt 04.05.2015, 20:10
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roehrig roehrig ist offline
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So. Das Loch ist zu. Mein Bekannter sagt sogar weg. Naja, ich bilde mir ein die Stelle zu sehen....

Jedenfalls kann ich die Worte Schleifpapier, Polierpaste auf dem Rücken unter dem Boot liegen und so weiter heute nicht mehr hören.

Nach dieser Saison fällt ne Entscheidung, hab ich mir heute überlegt. Entweder mache ich mir nochmal die Mühe jeden kleinen Kratzer zu behandeln und den gesamten Rumpf zu polieren, oder es kommt Antifouling drauf. Es ist die 12. Saison des Bootes, und vielleicht muß man sich von dem Anspruch auf einen Hochglanz Rumpf irgendwann verabschieden .

Ich werde bei ein paar Dosen Karlo drüber nachdenken
__________________
Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt !
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  #18  
Alt 04.05.2015, 20:19
preirei
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Hallo Manuel,
Mich würde interessieren wieviele "Trailerkilometer" dein Zar auf dem Buckel bzw. Kiel hat.
Auch ich denke dass zuviele seitliche Stützrollen (bei einem großen RIB) durchaus über das Ziel hinausschießen, weil die saubere Lagerung nicht mehr gewährleistet wird.
Ordentliche Auflager am Kiel, wie Dieter schon erwähnt hat (ob 3, 4 oder mehr notwendig sind, sei dahingestellt), sowie eine oder zwei saubere stabile Stützen an den Seiten sollten eigentlich reichen.
Bei deinem Schadensbild stellt sich mir die Frage: Kann es sein dass die seitliche Stützrolle vielleicht zuviel Last aufgenommen hat und die Kielrolle so entlastet hat dass der Rumpf quasi auf den Stützrollen mangels ordentlichem Halt auf der (den) Kielrollen(n) hin und herrutschen konnte?

Alles andere, wie Verwindung des Trailers etc. halte ich für kaum plausibel - ein Trailer als geschweißte Stahlkonstruktion darf sich niemals in diesem Ausmaß im normalen Betrieb verwinden.
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  #19  
Alt 04.05.2015, 21:24
alpha alpha ist offline
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Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen
Damit kann der Trailer frei arbeiten während der Fahrt und er tut es auch.

Sorgst Du für [B]weitere Auflagen, dann versteifst Du alles und begrenzt das Arbeiten des Trailers. Das geht auf Kosten von irgendeinem Bruch oder Schaden. Ich würde davon unbedingt abraten.
Das fett hervorgehobene wird mit ziemlicher Sicherheit die Ursache dafür sein, dass gerade bei den vorderen Rollen es zu der Beschädigung am Rumpf gekommen ist. Wegen eines nicht ausreichenden verwindungssteifen Feldes schwingt der Trailer im vorderen Bereich - meistens bis zur ersten Querachse, welche über die volle Breite geht. Beginnend von der ersten Querstrebe bis zum Heck, einschließlich der Achse, sind die "statischen Felder" - gegeben durch Längsrahmen und Querstreben/Achse - ausreichend verwindungssteif, so dass der Rahmen längsachsig hinten nicht bzw. nicht bemerkbar schwingt, als er dies vorne tut.

Das der Trailer vorne "nicht steif ist" könnte ich bei meinem Harbeck Ecotrailer mit selbigen Boot feststellen. Der Windenstand war niedriger als die Bugöse und somit war die vertikale Zug-Komponenete von der Winde ab einem Abstand Bugöse zur Winde größer als die horizontale, mit welcher man das Boot auf den Trailer zieht. Der Bugpuffer berührte ab diesem Punkt nicht mehr durch eine horizontale Kraft den Bug, sondern in dem die Vertikalkraft den Trailer im vorderen Bereich nach oben bog, bis der Bug im Bugpuffer war. Klingt heftig und ist es auch, wenn man es das erste Mal sieht.

Dadurch das der Trailer vorne "schwingt" ist ein vermeintliches "das Boot ist festgezurrt, bewegt sich nicht" etwas irreführend, denn die während der Fahrt auftretenden Schwingungen "biegen" den vorderen Teil nach oben und drücken damit die Rollen an den Rumpf...immer wieder.

Ein nicht zu vernachlässigendes Faktum ist auch die Runde Tafel an der Lichtleiste mit der Aufschrift "100". Geschwindigkeit, unebene Fahrbahn, nicht verwindungssteifer Rahmen steueren ihres bei, um die Schwingungen entsprechend heftig werden zu lassen. Eine im hinteren Bereich und nach vorne ausgerichtete Kamera wird wahrscheinlich einiges dokumentieren.

Ich stelle jetzt mal in den Raum, dass die Entfernung von Rollen im vorderen Bereich zielführender ist, als die Anzahl zu erhöhen. Selbiges, dass nur Kielrollen und hinten angebrachte Auflagen oder Rollen eigentlich ausreichen. Der Kiel der 53'er geht bereits vorne vom "V" ins "abgeflachte" über. Dies verringert für mein Verständnis die Gefahr des Kippens. Wenn dann kann das Boot nur kippen, wenn es aus dem Wasser bzw. noch nicht im Wasser ist und dann stützen hinten die Rollen/Auflagen.

PS:
Eigentlich könnte man Themen, wie "Boot am Trailer sichern", "Welche Ausrüstung (Rollen, Auflagen) benötigt man" z.B. bei einem Schlauchboot-Treffen an "Anschauungsobjekten" zeigen/besprechen/darüber diskutieren. So in der Art von "Workshops"...
__________________
LG
a n d r e a s
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  #20  
Alt 05.05.2015, 07:19
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An meinem Trailer habe ich, wie berichtet, keine seitlichen Rollen, sondern nur hinten höhenverstellbare Langauflagen, die beim Slippen komplett runter gedreht sind. Das Kippen kann beim auf- und abslippen mit ganz geringer Kraft durch Handanlegen verhindert werden und wenn das Boot beim Slippen dennoch kippt, passiert gar nichts, da sich der Schlauch auf das Schutzblech legt, so dass keine Beschädigung eintreten kann.
Liegt das Boot in der Endposition, werden die Langauflagen, wie bereits beschrieben hochgedreht und dann verzurrt.
Insofern habe ich die Situation, wie im Beitrag 19 von Andreas beschrieben und bisher nur die besten Erfahrungen gemacht.
PS: Die Original Harbeckrollen habe ich durch Stolz-Rollen ausgetauscht, da sich diese auf keinen Fall verformen und auch nicht abfärben.
__________________
Ganz liebe Grüße von
Jürgen
aus dem Ruhrpott, der jetzt im Weserbergland lebt.
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  #21  
Alt 05.05.2015, 07:41
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Hallo Kollegen!
So sieht es bei meinem Trailer aus, ohne multipler Rollenpaare oder anderem Schnickschnack. Das Boot slippe ich meistens alleine, funktioniert einwandfrei. Beim Transport die Längsauflagen gut hochkurbeln, damit die Kielrollen minimal entlastet sind, setzt sich beim Transport sowieso etwas ab, ca. 2-3mm und gut verzurren.

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__________________
liebe Grüße
und immer eine Hand breit Wasser unterm Propeller(Schlauch)
Gottfried
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  #22  
Alt 05.05.2015, 11:37
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Ich habe an meinem Trailer Luftrollen, ähnlich wie die einer Sackkarre.
Diese dämpfen die Vobrationen und liegen eng an, so dass selbt an meinem Wiking von 1986 noch nichts im Gelcoat zu sehen ist.
Von harten Gummirollen halte ich persönlich nichts, vor allem weil die Auflagefläche so klein ist. Als Kielrollen gehen die in Ordnung, aber seitlich würde ich sowas nicht montieren...
Langauflagen verwende ich auch nicht, da ich meinen Trailer nicht mit der Achse ins Salzwasser fahren möchte. Auf Kurbelorgien verzichte ich gern, sowas habe ich an meinen alten Trailern gehasst. Mit dem jetzigen Kipptrailer ist das Boot, nachdem die Lichtleiste ab ist, innerhalb von 2 Minuten im Wasser- eine "jeden-Tag-Lösung".
__________________
Gruß
Frank



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  #23  
Alt 05.05.2015, 23:11
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roehrig roehrig ist offline
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Zitat:
Zitat von preirei Beitrag anzeigen
Hallo Manuel,
Mich würde interessieren wieviele "Trailerkilometer" dein Zar auf dem Buckel bzw. Kiel hat.
Auch ich denke dass zuviele seitliche Stützrollen (bei einem großen RIB) durchaus über das Ziel hinausschießen, weil die saubere Lagerung nicht mehr gewährleistet wird.
Ordentliche Auflager am Kiel, wie Dieter schon erwähnt hat (ob 3, 4 oder mehr notwendig sind, sei dahingestellt), sowie eine oder zwei saubere stabile Stützen an den Seiten sollten eigentlich reichen.
Bei deinem Schadensbild stellt sich mir die Frage: Kann es sein dass die seitliche Stützrolle vielleicht zuviel Last aufgenommen hat und die Kielrolle so entlastet hat dass der Rumpf quasi auf den Stützrollen mangels ordentlichem Halt auf der (den) Kielrollen(n) hin und herrutschen konnte?

Alles andere, wie Verwindung des Trailers etc. halte ich für kaum plausibel - ein Trailer als geschweißte Stahlkonstruktion darf sich niemals in diesem Ausmaß im normalen Betrieb verwinden.

Doch, ein Rahmen arbeitet. Ist im Nutzfahrzeugbereich auch immer Thema. Ist alles dran/drumherum zu steif, gibt es da richtig Bruch. Ich habe schon komplett auseinander bröselnde Kofferaufbauten gesehen. Nur weil ein paar blöde Torsionselemente nicht in ausreichender Anzahl verbaut waren. Oder Rahmenrisse. Hatte ich auch schon mal. Egal, anderes Thema.

Mein Trailer/Boot hat von 2010-2012 sicherlich über 20.000km gerollt. Ich schätze eher mehr. Im gleichen Zeitraum hatten wir auch den guten, alten LT. Der hat in unserem Gewahrsam 35.000km auf die Uhr bekommen. Ich kann mich an kaum einen Ausflug entsinnen, wo nicht das Boot hinten dran hing.....Da war ich in jeder freien Minute unterwegs. Das Boot war in dem Zeitraum auf fast allen deutschen Binnenwasserstraßen, Nordsee, Ostsee, Venedig und jedes Jahr 1x in HR.

Neben den Eigenbewegungen des Trailers, werden die vielen Auflagepunkte (so kam ich auch auf dem Threadtitel) ein Argument sein. Das Boot wiegt rund ne Tonne. Mal angenommen, ich zurre es wirklich wie ein Ochse fest, kommt nochmal soviel Last durch die Niederspannkräfte hinzu. Verteilen sich diese fiktiven 2000kg auf 10 Rollen, sind es in der Theorie 200kg/Rolle. Bei 20 Rollen sind es nur noch 100kg und so weiter. Liegt das Boot nun nach dem Slippen einen Millimeter weiter rechts oder links sehen die Lastverteilungen je Rolle wieder anders aus, weil es ja nicht nur Kielrollen sind. Was ich sagen will: Ich habe jetzt die Anzahl der Lastaufnahmepunkte durch Wegnahme der seitlichen Rollen reduziert. Ich denke, jetzt das Problem der "zu leicht belasteten" Rollen gelöst zu haben.

So war mein Gedanke.....
__________________
Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


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  #24  
Alt 06.05.2015, 08:26
alpha alpha ist offline
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Zitat:
Zitat von roehrig Beitrag anzeigen
Neben den Eigenbewegungen des Trailers, werden die vielen Auflagepunkte (so kam ich auch auf dem Threadtitel) ein Argument sein. Das Boot wiegt rund ne Tonne. Mal angenommen, ich zurre es wirklich wie ein Ochse fest, kommt nochmal soviel Last durch die Niederspannkräfte hinzu. Verteilen sich diese fiktiven 2000kg auf 10 Rollen, sind es in der Theorie 200kg/Rolle. Bei 20 Rollen sind es nur noch 100kg und so weiter. Liegt das Boot nun nach dem Slippen einen Millimeter weiter rechts oder links sehen die Lastverteilungen je Rolle wieder anders aus, weil es ja nicht nur Kielrollen sind. Was ich sagen will: Ich habe jetzt die Anzahl der Lastaufnahmepunkte durch Wegnahme der seitlichen Rollen reduziert. Ich denke, jetzt das Problem der "zu leicht belasteten" Rollen gelöst zu haben.

So war mein Gedanke.....
Hallo Manuel,

Eine vermeintlich fest ansitzende Rolle, welche an einem "schwingenden" Rahmen(teil) starr befestigt ist, wird sich je nach Stärke der entstehenden Schwingung im Takt der Schwingungen vom Rumpf "lösen", wenn auch nur im mm-Bereich. Dieses kontinuierliche fest andrücken und losgelöst Verhalten mit Schmutz an den Rollen wird zu dem geposteten Schadensbild führen. Es ist für mein Verständnis ein dynamisches und nicht ein statisches (Lastverteilung) Problem, welches zu diesem Schadensbild führen.

Seitlche Abstützungen angebracht im hinteren Bereich, dort wo der Rahmen durch die vielen Querstreben einschließlich der Achse verwindungssteifer ist, werden vermutlich nicht ein derartiges Schadensbild verursachen. Rollen wirken punktuell, weshalb man da wieder aufpassen muß wo man diese montiert. Eine auf eine nicht verstärkten Stelle des Rumpfes wirkende Rolle, kann bei entsprechender Schwingung Schaden am Rumpf (Gelcoat etc.) verursachen. Dies würde wieder für Langauflagen sprechen.
__________________
LG
a n d r e a s
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