Stromerzeuger Inverter-Technologie

thball · #1 24.01.2008, 19:36

Hallo,

mal eine Frage an die Elektronik Spezialisten: Bei den Stromerzeugern scheint es zwei Gruppen zu geben, eine mit und eine ohne Inverter. Wenn ich beispielsweise auf einer Veranstaltung einen Stromerzeuger ohne Inverter nütze zum Betrieb von einer Musikanlage schadet das den Geräten?

Wenn man den Werbebotschaften glauben darf, dann niemals ohne...

Sollte es wirklich so sein, gibt es eventuell eine Möglichkeit einen normalen Stromerzeuger zu ähnlichen Leistung bzw. Spannungsgenauigkeit aufzurüsten?

stebn · #2 24.01.2008, 19:46

Du gucken hier....

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Ist also immer notwendig für Wechselstrom

Markus[LB] · #3 24.01.2008, 19:49

Hallo Tom,

naja Inverter brauchen die vermutlich alle.

Es kommt nicht darauf an, wie der Strom erzeugt wird, sondern welche Qualität er hat. Musikanlagen werden in der Regel mit Wechselstrom aus der Steckdose betrieben. Dieser Wechelstrom hat einen sinusförmigen Verlauf.

Billiger Ramsch macht keinen Sinus, sondern hat nur 2 Plateus... eins oben und eins unten, also die Stromstärke wechselt schlagartig von + nach -.

Besserer Ramsch macht hat einen sinusförmigen Verlauf... also ein Sinus mit vielen Zacken und ecken...

Wirklich gut ist der echte Sinus wie aus der Steckdose.

Ob es der Musikanlage schadet, kann ich Dir leider nicht beantworten, aber es könnte den Lautsprechern durchaus schaden. Es sind nämlich Knack oder Knistergeräusche zu erwarten, wenn die Stromversorgung nicht gut genug ist.

Umgehen läßt sich das kaum, also hinterher etwas basteln, das wird schwierig. Es sei denn man hängt einen speziellen Inverter dahinter (falls es solche überhaupt gibt), aber der kostet ja auch Geld, das lohnt also nicht.

Gruß Markus

#4 24.01.2008, 20:03

Hallo,
der Unterschied ist in der Regelung. Es gibt synchron und asynchrone Stromerzeuger.
Die billigen synchronen verkaufe ich unter anderem. Da geht nur ohmsche , d.h. gleichmässige Last, wie z.B. Glühlampen, Kochplatten usw.
Bei induktiven Lasten, wie Motoren und Beschallungsanlagen braucht man asynchrone Stromerzeuger.
Wenn man einen Elektromotor , wie z.B. Winkelschleifer einschaltet, braucht der zum Anlaufen das ca 2,5 fache der angegebenen Last. Bei Beschallungsanlagen ist das noch grasser. Die Anlage läuft mit gleichmässiger
Lautstärke und langweiliger Musik. Da gibt es keine Spitzen.
Dreht man auf, so braucht ein Bass kurzzeitig viel Watt. Diese werden durch den Regler erzeugt durch primär mehr Volt. Der Regler regelt den Erzeuger hoch.Der Bass ist weg und der Regler regelt zu langsam zurück. Dadurch bekommt die Anlage eben kurzfristig 300Volt. Dann ist die Party zu Ende.
Deshalb nur asynchrone und noch einen Filter dazwischen.

Grüsse aus Stuttgart
Micha

thball · #5 24.01.2008, 20:13

Zitat:

Zitat von mike-stgt

Deshalb nur asynchrone und noch einen Filter dazwischen.

Wenn ich da bei Ebay schaue kosten die alle relativ viel. Bei den Baumärkten finde ich i.d.R. leider keine (Praktiker etc.). Die Honda Reihe gibt es ab ca. EUR 800,00 aufwärts. Das ist alles viel Holz für eine Party!

Zudem würde ich mir so etwas ungern bei Ebay ersteigern. Es gibt Dinge, die ich lieber im Baumarkt etc kaufe.

Aber Danke für Deine Ausführung!!!

stebn · #6 24.01.2008, 20:18

Naja ich habe schon so viele Geräte mit einer modifizierte Sinuswelle betrieben und noch nie Probleme gehabt....
Es kann aber wie gesagt zu Probleme kommen wenn das Netzteil nicht hochwertig ist! Also ausprobieren....

Wenn du dir die Wellenform anschaust wirst du sehen dass hauptsächlich die Spannungsspitzen fehlen. Die Spannungsspitzen wirst du mit einem normalen Spannungsprüfgerät nicht messen können. Das nimmt nämlich nur den Durchschnitt.

hier noch etwas zum Nachlesen bzw ein Bild von der Wellenform...Seite 4....
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