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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 13.03.2013, 11:39
Benutzerbild von HaraldGesser
HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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Rostbehandlung VA-Stahl

Hallo,

nachdem ich gerade das Thema (rostende) Slipräder gelesen habe ein Tip zur Rostentfernung auf Edelstahl: Ein Freund hat sich ein neues Segelboot zugelegt, nach zwei (!) Monaten zeigte sich an manchen Stellen Flugrost an einigen Stellen der Edelstahlteile.
Die Werft erklärte daß es keine verarbeiteten Edelstahlteile gäbe die nicht hier und da Flugrost ansetzen könnten. Gab aber auch einen Tip dazu: Nettinox.

Dabei handelt es sich um ein rosa Gel welches sehr dünn mit einem Pinsel aufgetragen wird. Zehn Minuten einwirken lassen, mit einem Wasserstrahl abspülen, fertig.
Ich war zunächst sehr skeptisch wie gegenüber allen "Wundermitteln", aber es funktionierte tatsächlich ohne jedes mechanische Zutun. Es war nicht ganz billig, ich glaube um die 15 Euro für 300 ml, hat sich aber gelohnt, zumal es recht ergiebig ist.

Ich weiß nicht ob es hier um die Ecke erhältlichist, ich habe es in Cherbourg gekauft. Aber für weitere Infos gibt es Um Links zu sehen, bitte registrieren einen Link.

Wer also Probleme mit Flugrost an Inox-Teilen hat kann das ja mal ausprobieren. Nebenbei, ich bekomme kein Geld für die Werbung
Ich fand das Zeug einfach nur toll.


Grüße

Harald


P.S.: gerade sehe ich daß das Thema in der Rubrik "Pflege" wohl besser aufgehoben wäre. Tut mir leid, vielleicht kann man das ja verschieben. Harald
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  #2  
Alt 13.03.2013, 12:27
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Berny
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Frage: ist das Säure oder sonst irgendwie bedenklich zum Anwenden?

Klingt hoch interessant...
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  #3  
Alt 13.03.2013, 12:54
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llo, ich verwende schon einige Jahre Um Links zu sehen, bitte registrieren hier.
Ist wie alles in dem Bereich Edelstahl, ph-Wert sauer.

Man kann aber auch die Beize, die zur Reinigung der Schweißnaht verwendet wird nehmen, danach muß aber Konserviert werden.
Des weiteren eignet sich zur Konservierung und Vermeidung der Fingerabdrücke auf Edelstahl ein ganz normaler Silikonspray. Leicht einsprühen und mit einem weichen Lappen das ganze Gleichmäßig verteilen. Wirkt Wunder.


lg Reini
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  #4  
Alt 13.03.2013, 13:43
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Zitat:
Zitat von Berny Beitrag anzeigen
Frage: ist das Säure oder sonst irgendwie bedenklich zum Anwenden?
Es gibt einen Hinweis auf der Verpackung "Corrosif" - also Ätzend.

Wie stark ätzend kann ich nicht beurteilen, ich hatte nach der Anwendung weder Hautreizungen noch Löcher in der Kleidung. Vielleicht hätten Gummihandschuhe nichts geschadet, aber ich denke im Anschluß Hände waschen reicht aus. In die Augen wollte ich es halt nicht haben.

Zudem steht auf der Verpackung der Hinweis daß es 100% Umweltverträglich ist. Man verursacht also kein Fischsterben um´s Boot.



Grüße
Harald
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  #5  
Alt 13.03.2013, 15:04
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Zitat:
Zitat von HaraldGesser Beitrag anzeigen
Es gibt einen Hinweis auf der Verpackung "Corrosif" - also Ätzend.

Wie stark ätzend kann ich nicht beurteilen, ich hatte nach der Anwendung weder Hautreizungen noch Löcher in der Kleidung. Vielleicht hätten Gummihandschuhe nichts geschadet, aber ich denke im Anschluß Hände waschen reicht aus. In die Augen wollte ich es halt nicht haben.

Zudem steht auf der Verpackung der Hinweis daß es 100% Umweltverträglich ist. Man verursacht also kein Fischsterben um´s Boot.



Grüße
Harald
Hallo Harald, Gummihandschuhe sind in Verbindung mit diesen Mitteln immer zu verwenden, da die Haut durch die Poren das Mittel aufnimmt. Spüren wirst du bei Verwendung aber nicht gleich was, außer du hast irgendwo Kratzer oder andere Wunden die mit diesen Mitteln in Berührung kommen.
Dies sind wie schon oben geschrieben im sauren Bereich Um Links zu sehen, bitte registrieren angesiedelt. Quelle: Um Links zu sehen, bitte registrieren

In dem von mir genannten Link der Fa. Anzenberger Chemie in Bad Ischl gibt es auch noch einen speziellen Um Links zu sehen, bitte registrieren.

Zur Umweltverträglichkeit; An die gesetzlichen Bestimmungen müssen sich ja alle Halten.

Auch die Produkte von Anzenberger halten sich daran. Nur steht halt nicht Marine drauf und kosten nicht so viel.

lg Reini
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  #6  
Alt 13.03.2013, 15:15
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Hallo Reini,

sicherlich gibt es noch andere wirksame Mittel. Ich fand halt dieses besonders komfortabel, da mir bisher nur solche bekannt waren bei denen ordentlich "Putzarbeit", sprich manuelles Polieren, erforderlich ist.
Zudem lässt es sich durch die gelartige Konsistenz sowohl an horizontalen als auch vertikalen Objekten verarbeiten da es nicht fließt und auf dem Wasser schwappt da während der Verarbeitung nichts rum.

Und mit den Handschuhen hast Du natürlich prinzipiell recht.
Ich hatte das Zeug halt recht vorsichtig ohne Kleckerei mit dem Pinsel aufgetragen und natürlich darauf geachtet daß ich selbst nichts davon abbekomme, habe ja selbst auch noch keinen Flugrost angesetzt.

Gruß
Harald
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  #7  
Alt 13.03.2013, 19:39
Lucky 3 Lucky 3 ist offline
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Hallo Harald,
wie verhält sich das Zeug, wenn es mit Holz in Kontakt kommt? Ich würde gerne meine Badeleiter damit behandeln; oder lieber das Holz abschrauben?
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herzliche Grüsse
Harry
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  #8  
Alt 13.03.2013, 23:29
Testeo Testeo ist offline
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Hi,
ich kann jedem nur zu elektrolytischem Beizen/Passivieren raten, das Elektrolyt ist nicht gefährlich, das Ergebnis ist perfekt, Anlauffarben werden auch entfernt und weitere Korrosion wird sehr sicher verhindert. Die Teile sind danach sofort geschützt, ohne Wartezeit.

Nach dem Beizen mit Säure sollte man übrigens nicht sofort einen Oberflächenschutz auftragen (z.B. Wachs, Fett, Silikonspray o.ä.)

Ob man solche Geräte leihen kann, weiß ich nicht, aber es ist das einzig vernünftige.
Hier mal ein sehr einfaches und günstiges Gerät...

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  #9  
Alt 14.03.2013, 09:00
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Zitat:
Zitat von Lucky 3 Beitrag anzeigen
Hallo Harald,
wie verhält sich das Zeug, wenn es mit Holz in Kontakt kommt?
Dem Teakdeck zumindest macht es nichts erkennbares aus.

Andernfalls müsste sich die Firma wohl auch wegen fehlender Hinweise und Schadensersatzforderungen warm anziehen, die Boote sind ja nicht ganz billig.

Gruß,

Harald
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  #10  
Alt 14.03.2013, 12:02
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Icing Icing ist offline
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Zitat:
Zitat von Testeo Beitrag anzeigen
Hi,
ich kann jedem nur zu elektrolytischem Beizen/Passivieren raten, das Elektrolyt ist nicht gefährlich, das Ergebnis ist perfekt, Anlauffarben werden auch entfernt und weitere Korrosion wird sehr sicher verhindert. Die Teile sind danach sofort geschützt, ohne Wartezeit.

Nach dem Beizen mit Säure sollte man übrigens nicht sofort einen Oberflächenschutz auftragen (z.B. Wachs, Fett, Silikonspray o.ä.)

Ob man solche Geräte leihen kann, weiß ich nicht, aber es ist das einzig vernünftige.
Hier mal ein sehr einfaches und günstiges Gerät...

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Interessant

Bestimmt gut wenn man mal was schweißen muß.
Aber zur schnellen Pflege an montierten Teilen auf dem Boot schon ein bißchen viel Aufwand.
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Es is ja immer was.....

LG
Gernot
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  #11  
Alt 14.03.2013, 17:06
Testeo Testeo ist offline
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warum?
das einfache gerät ist sehr klein, wiegt max 5kg und braucht nur eine normale steckdose...
wenn was heruntertropft ist es keine säure und es muß auch nicht neutralisiert werden.
nach dem schweißen ist es natürlich fast unübertroffen, aber guck mal bei rost/fremdrost...

ab min. 1.43

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ich denke das man eh nicht "mal eben" am liegeplatz seine edelstahlteile aufarbeitet *lach*
an meinem gerät (was aber noch viel mehr kann und etwas schwerer ist), habe ich auch zwei extra laaaaaange kabel um das gerät nicht immer bewegen zu müssen, wenn man mal geländer oder ähnliches bearbeitet...

Geändert von Testeo (14.03.2013 um 17:13 Uhr)
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  #12  
Alt 14.03.2013, 20:19
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the_ace the_ace ist offline
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Liegt an der Stahlsorte.
Während Andere alle paar Wochen oder schon nach Tagen den Flugrost abwischen müssen reicht das an meinem Originalgeräteträger von Wiking eigentlich alle paar Jahre.
Auch hier tritt Flugrost auf, aber eben so gering, dass man ihn fast nicht erwähnen muss.

Man müsste mal jemanden fragen, der sich wirklich mit Stahl bzw. marinetauglichen Legierungen auskennt. Die auf den meisten Booten verarbeiteten Stähle sind leider pflegeintensiv.

Wir verwenden hier für unsere Boote Autosol Metallpolitur. Dieht danach alles aus wie neu und Rost kommt schlechter wieder durch, weil das Zeug scheinbar einen dünnen Schutzfilm hinterlässt.
__________________
Gruß
Frank



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  #13  
Alt 14.03.2013, 21:49
Testeo Testeo ist offline
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hi,
da die teile an booten üblicherweise poliert werden und es wie immer auch um den preis geht, verwenden eigentlich alle hersteller 1,4301 auch bekannt als AISI 304 oder V2A

würden die hersteller 1.4571 oder 1.4401 ooooder 1.4404 also AISI 316TI oder AISI 316 ooooder AISI 316L verwenden und es fachgerecht schleifen, polieren und lagern, dann gäbe es das problem nicht, ABER es wäre teurer, der glanz wäre anders und vor allem bei 1.4571 wäre die oberfläche nach dem elektro-polieren leider bescheiden...

dazu kommt nach, das ein immer stärkerer anteil von edelstählen aus asien kommt und man nicht selten bei der spektrananalyse überraschungen mit rücksendungen erlebt.

aber egal welcher edelstahl verwendet wird, meistens liegt es noch mehr an der verarbeitung! da werden günstige und ungeeignete schleifbänder verwendet, zu heiß geschliffen nicht ausreichend manuell vorpoliert, nicht lange genug elektrolpoliert (meistens sieht man ja noch das schliffbild im glanz) usw. usw.

mit manuellem polieren oder saurem beizen bekommt man leider viele dieser fehler nicht in den griff, weil sich die passive schicht zu langsam bildet, oder diese auch noch durch die einschlüsse fehlstellen hat.

das ist kein ganz einfaches thema und es ist bei geländern und handläufen ganz schwierig zur zeit.

ach ja...
das erklärt auch, warum es mit edelstählen von früher weniger solcher probleme gab.
es waren meistens bessere und dazu noch fachgerecht verarbeitet
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  #14  
Alt 14.03.2013, 22:39
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War mir schon klar, dass die Bootsbauer nichts sonderlich Hochwertiges verwenden.
Überall wo eine Buchhaltung mit drinsteckt, lauert auch der Rotstift.
Leider ist für dessen Verwendung fachliche Expertise keine Vorraussetzung.
Betrifft aber die komplette produzierende Industrie.
Bei Manufakturen hat man da sicherlich mehr Glück.
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Gruß
Frank



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  #15  
Alt 14.03.2013, 23:05
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Icing Icing ist offline
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Zitat:
Zitat von Testeo Beitrag anzeigen
das einfache gerät ist sehr klein, wiegt max 5kg und braucht nur eine normale steckdose...
Ich hab mal nach einem Preis geschaut, werde aber nicht fündig..

wenn ich damit noch den Rost am Auto besiegen könnte, das wär dann der Knaller...:-)))
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Es is ja immer was.....

LG
Gernot
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