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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #1  
Alt 04.09.2007, 13:32
wenzel4u wenzel4u ist offline
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Probleme mit Zephyr 3.6

Problem Bodenbretter Zephyr 3.6

Ich hatte viele Jahre ein 4,20m Zephyr im Einsatz. Da dieses nun doch in die Jahre gekommen war (mind. 30Jahre), sollte ein neueres her.
Durch die guten Erfahrungen mit dem Zephyr, insbesondere was die Qualität betrifft, habe ich mich wieder nach einem Zephyr umgesehen.
Neukauf war zu teuer... also wurde es ein Zephyr 3.6 mit 10PS Mercury zu einem akzeptablen Preis. Das Boot ist von 1996, mit Schaltung, Lenkung Sitzbank etc. und in einem guten Zustand.

Da ich das Schlauchboot nur für den Sommerurlaub nutze ist mir das Problem auch erst da augefallen.

Das alte Zephyr hatte im Bug 2 Bodenbretter, welche durch eine Schraube gespannt werden konnten.
Bei dem 3.6 gibt es im Bug 3 Bodenbretter, die ihre Form und Stabilität durch den Druck im Kiel und den Schläuchen erhalten.
Leider gibt es da bei mir ein Problem. Das vordere Brett zeigt mit der Spitze nach oben. Brett 2und3 an der Verbindungsstelle aber ebenfalls (Bild1).
Dadurch "knickten" diese Bretter bei Belastung immer an der Stelle (zw. Brett 2 und 3) nach oben. Somit drückte Brett 2 zu stark nach unten, was man von unten deutlich sehen konnte (Bild2).
Daraufhin haben wir nochmal die Luft abgelassen und versucht irgendwas zu verändern: Fehlanzeige. Immer wieder das gleiche Problem.

Ich habe die Zeit auf dem Boot hinten auf dem Schlauch verbracht.
Wenn ich mich auf die Sitzbank gesetzt habe ging garnix (vorn zu schwer (ich 80kg)und das Problem der Bodenbretter). Saß ich hinten, Frau und Tochter vorn, sind wir auch ins gleiten gekommen und sie hatten Fun (trotz 10PS).
Mit Sicherheit nicht die schnellsten, aber ankommen reicht mir ja (meiner Frau nicht....).
Evtl. ist ja nochmal ein anderer Motor geplant. Denke da so an 25PS Mercury, wäre der ok. für das Boot?

Frage jetzt an die alten Hasen (ich weiß, die gibt es hier...) könnt ihr mir mit Tipps weiterhelfen? Ist das bei diesen Booten ein generelles Problem? Gibt es Erfahrungen, wie man das stabilisieren kann?

Vielen Dank im Voraus
Beste Grüße aus Berlin

Ralf Wenzel
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  #2  
Alt 04.09.2007, 13:58
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mcstander mcstander ist offline
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Boot Infos

Idee minimaler Aufwand

Hallo Ralf,
gleiches "Problem" hatte mein Nachbar mit seinem Hutchinson .

Da Dein Schlauchi in einem hervorragenden Zustand ist ( ) , würde ich einfach 2 profilierte Leisten Parallel zum Schlauch auf die Bodenbretter (von vorn beginnend Brett 1-4) montieren.
Entweder Schlosschrauben (Bodenbretter bohren und das Holz wieder versiegeln) von unten durchstecken und oben mit z.B. Flügelmuttern versehen (2 je Brett und Profil).
Durch die Profile (Alu; Hartholz; etc.) wird die Last auf die Bretter gleichmäßig verteilt.
Das gleiche Prinzip hast Du ja auch bei den hinteren Brettern, da jedoch an den Seiten.

Habe selbst ein betagtes 420ér Zephyr (404) und habe mir aus wasserfestfuniertem Birkensperrholz (17mm) einen neuen Boden gefräst.
Nachdem ich meinen Kofferraum ausgemessen habe, wurden aus den ursprünglichen 5 Brettern jetzt 2 !!!
Der entscheidene Vorteil: wesentlich steifer und besserer Auf- und Abbau.
__________________

Schöne Grüße

Olli
( Meine Frau sagt, ich sei glücklich verheiratet )
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  #3  
Alt 04.09.2007, 17:55
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dievoggis dievoggis ist offline
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Servus Olli und Ralf ,

genau das gleiche Problem hab ich mit meinem Zephyr (4.3) auch. Die drei vorderen Bodenbretter halten speziell in der Welle dem Druck von vorne nicht stand. Trotz korrektem Druck klappen sie (zum Teil ziemlich stark) nach oben, so dass man befürchten muß, dass der Boden bricht, speziell wenn man alleine fährt und notgedrungen ziemlich weit vorne sitzt.
Ein Bodenbrett (das vierte von hinten) hatte durch den Druck von vorne bereits einen Riß, so dass ich es noch vor dem Urlaub gewechselt habe. Ich dachte mir, es würde besser nach dem Auswechseln. War aber nicht so.

Mit Familie und gesamten Gerödel im Heck lief das Boot (bis zum Sturm ) ganz gut. Auch längere Touren sind mit dem Zephyr trotz merkbarer Bewegungen der vorderen Bodenbretter kein Problem.

Was kann man machen um das Ganze stabiler zu bekommen ?
An Holz oder Aluleisten hab ich auch schon gedacht, aber wird dann nicht der Druck auf das vierte Bodenbrett von hinten enorm, speziell nach dem Ende der stabilisierenden Aluleiste ?

An ein durchgehendes Aluriffelblech in der Bodengröße hab ich auch schon gedacht, doch wie die nach oben Wölbung im Bug realisieren ?

Mir gefällt dieses Boot gut, doch ist es in manchen Dingen meiner Meinung nach fehlkonstruiert. Was nützt das beste Material und gute Verarbeitung, wenn das Boot instabil ist und es einer Nacharbeit dringend bedarf.
Noch was, bitte unbedingt seitliche Ösen zur Entlastung der Bugöse bei Sturm an den Seitenschläuchen anbringen- sonst könnte das passieren, was mir im Urlaub wiederfahren ist. Mir hat es die Bugöse rausgefetzt (an sich nicht weiters schlimm), aber leider wurde zumindest das Schott zum rechten Schlauch auch gleich mit rausgerissen mit dem Ergebnis: rechter Schlauch platt. Hoffentlich ist das linke Schott nicht auch angerissen.

Sollte ich mein Boot wieder zum Fahren bringen werd ich Ösen anbringen und den Boden (wie auch immer) stabilisieren.

Vieleicht hat ja jemand noch zusätzliche Ideen wie man das Boot (speziell den Bug) stabilisieren kann

Gruß Peter
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  #4  
Alt 04.09.2007, 21:35
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thomson thomson ist offline
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Hallo Ralf,als ich soeben deinen Beitrag gelesen habe u. mir das Bild angesehen habe,bin ich zu meinem boot (3.6 Bj98) zum vergleichen: aus den 3 bretter, sind bei meinem Boot 2 geworden .Keine Probleme. Gruss aus dem Allgäu Thomas
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  #5  
Alt 04.09.2007, 23:07
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo,
schließe mich Thomas an, bei meinem (hups, jetzt ja nicht mehr, egal!) ist vorne auch ein Brett weniger, man kann zwar unten auch das Brett "fühlen", welches bei Dir so nach unten drückt, aber das nicht wirklich sehen, nur so gerade eben.

Da haben sie wohl irgendwas geändert, vielleicht kannst Du es ändern auf ein Brett weniger?

Ich baue meins übermorgen auseinander zum verschicken, könnte Dir 1 : 1 Schablonen machen, wenn Dir das was hilft?

Der "neuere" Boden ist auch 16 mm stark, ist das bei Dir auch schon, Peter schrieb mir letztens bei seinem 4.3 seien die Bretter nur 10 mm stark, das ist ja nun nicht die Welt für so ein großes Boot um nicht zu sagen viel zu dünn!

Oder wie Olli schrieb, mit Längsleisten stabilisieren, aber das erste muß etwas nach oben zeigen können, sonst wird das auch nichts.....

Ansonsten hatte ich nie Probleme damit, auch nicht bei Wellengang, aber, wie gesagt, 1 Brett = 1 Verbindung weniger.

Motor: Ich hatte einen 30er Johnson dran, aus dem Stand ins Gleiten in ca. 3 Sekunden, ohne vorne aufbäumen/hochkommen, übergangslos quasi, aber 25 PSsollten auch dicke reichen.

Gruß Peter
__________________
P.G.

Geändert von skymann1 (04.09.2007 um 23:11 Uhr)
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  #6  
Alt 05.09.2007, 00:12
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mcstander mcstander ist offline
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Nochmal Hallo,

dass mit der Motorisierung hatte ich ganz vergessen.
Zuerst hatte ich einen 40'er, Jahrgang 70. Wenn er lief, saugeil!

Jetzt habe ich einen 20'er von 85 (wieder Johnson). Kann Dir sagen, reicht völlig aus (gefahren mit 4 Erw. und 2 Kindern, eines davon an einer Tube dahinter).

Mit dem jetzigen Motor hält sich der Verbrauch auch in erfreulichen Grenzen
__________________

Schöne Grüße

Olli
( Meine Frau sagt, ich sei glücklich verheiratet )
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  #7  
Alt 05.09.2007, 14:02
Seelöwe
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Hallo
Da Zephyr(DSB) schon sehr lange Schlauchboote,unter anderem
für die Bundeswehr,herstellt ist es traurig das solche Sachen
passieren.
Habe selber einige Zephyr-Boote gefahren und war immer zufrieden.
Mit meinem jetzigem Boot ein Pischel-Bolero-Sub bin ich bisher
sehr zufrieden und habe keinen Grund mich zu beklagen,hoffe es
bleibt so.

Gruß Jürgen
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  #8  
Alt 07.11.2007, 09:09
wenzel4u wenzel4u ist offline
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DANK und Frage

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Peter. Er hat mir die Schablonen für die beiden Bodenbretter geschickt.
Ich habe bei mir die Stärke der Bretter gemessen. Es sind 14mm.

Gibt es eigentlich bei all dem Hightech in Bezug auf Kunststoffe inzwischen eine bezahlbare Alternative zum Sperrholz?

Kennt jemand eine Adresse, wo man Material bestellen kann (auch das wasserfest verleimte Sperrholz)?

Grüße aus Berlin
Ralf
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  #9  
Alt 07.11.2007, 11:03
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von wenzel4u
Gibt es eigentlich bei all dem Hightech in Bezug auf Kunststoffe inzwischen eine bezahlbare Alternative zum Sperrholz?
Hallo Ralf,

Alternativen gibt es immer!

ABER: Holz ist immer günstiger und eigentlich ist Holz ja auch SUPER!

Klar man könnte jetzt auch PA 66 Platten nehmen und das Holz dadurch substituieren, allerdings hätte ich da Bedenken, wegen der Durchbiegung. Man muss das natürlich konstruktiv berücksichtigen.

Adresse wo man Kunststoffplatten herbekommt: Um Links zu sehen, bitte registrieren
Dort z.B....

Wenn man Bierkästen (aus billigem PE) übereinander stapelt und dann der Turm irgendwann 10-12 Kästen hoch ist, dann bricht der ja trotzdem noch nicht in sich zusammen. Auch dieser Belastung hält dann (vor allem) der unterste Kasten aus. Die Kästen dürfen ruhig voll mit vollen Flaschen sein...
Also nur eine Frage der Konstruktion...

Ich habe bei mir das Heckbrett schon kleben müssen (mit EP-Harz), weil es irgendwie gebrochen war... vermutlich waren die Wellen zu hoch und ich zu schnell...

Du könnstest auch statt einem Kunststoff Vollmaterial die "Bretter" in Sandwichbauweise herstellen bzw. herstellen lassen. Ich denke da an eine Pappkartonwabe die in Carbonfaser Material einlaminiert ist. Sowas wie im Flugzeugbau alltäglich verwendet wird. Effekt wäre natürlich eine enorme Gewichtseinsparung, bei vergleichbarer Steifigkeit. Soll es Schläge aushalten wäre vielleicht eine Kevlarfaser geeigneter.
Aufgrund des "wenigen" Materials, das man dann bräuchte, wären die Kosten auch nicht zu gewaltig. Kontruktiv solltest Du dann aber auch eine geeignete Verbindung vorsehen, die die Platten zuverlässig zusammenhält... Ergebnis wäre dann ein super steifes Schlauchboot... vielleicht noch einen Rumpf passend laminieren... ?!?

Ganz billig wird das natürlich nicht: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Eine CFK-Aussenlage von 1 mm wird aber sicher ausreichend sein... solange niemand mit Stöckelschuhen drauf herumtrampelt....

Gruß Markus
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  #10  
Alt 07.11.2007, 12:43
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo,
also hier hat das jeder gutsortierte Baumarkt, auch in wasserfest verleimt.

Hab vor 2 Jahren mal einen neuen Boden bei einem 2,9 m Boot gemacht, da haben alle Bretter in 12 mm unter 100 Euro gekostet in 6-schichtig, 14 mm gibt es auch als 7 -schichtig, meine ich jedenfalls, je mehr Schichten desto besser!

Wichtig ist noch, das konnte ich Dir ja nicht schicken, das die ersten 2 Bretter am Rand zur Oberseite hin nach innen abgeschrägt bzw. abgerundet sind und zwar recht stark.

Ich kann Dir gerne Fotos davon mailen, hatte ich extra gemacht, aber dann natürlich die Mailadresse irgendwo in der Ablage "verloren".

Gruß Peter
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P.G.
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  #11  
Alt 07.11.2007, 21:25
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Hallo,noch ein tipp,für DSB-Besitzer.Boden unbedingt am Ende der Alu-Schienen verstärken (Hypalon aufkleben).Hier bewegt sich der boden am meisten.mfg Thomas
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  #12  
Alt 13.11.2007, 21:42
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Hallo...,

lasst die Finger vom Baumarkt.
Es gibt überall einen Holzgrosshandel, den ich sehr empfehlen kann, auch preislich...

Habe meine Platten 17mm Birkensperrholz, wasserfestverleimt, für 20,-EURO/M² bekommen.

Obiwankenobie oder wie die so alle heißen, sind, was Baustoffe betrifft, unverschämt teuer.
__________________

Schöne Grüße

Olli
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