Reifenventile

[Schafft]

Hallo Womo-Fahrer,

seit einiger Zeit wird in diversen Fachzeitschriften über das Thema "Ventilplatzer" bei Wohnmobilen und Kleintransportern berichtet.
Während meines letzten Griechenlandurlaubs wurde ich nun selbst ein Opfer dieses Themas. Gottseidank war es nur beim Anfahren an einer Kreuzung als sich mein rechtes hinteres Reifenventil mit einem lauten Knall verabschiedete.
Den Gedanken daran, wenn dies bei Tempo 120 auf der Autobahn passiert wäre, habe ich mehr oder weniger verdrängt.
Das Problem liegt darin, dass die normalerweise verwendeten Gummiventile nur bis ca.4,5bar Druck geprüft sind. Einige Transporter oder Womos (z.B. mein Sprinter 312) haben aber bereits einen vorgeschriebenen Reifendruck von 4,5 bar an der Hinterachse. Bei starker Beladung, hohen Außentemperaturen usw. kommt es dann zu einer zusätzlichen Druckerhöhung, denen die Ventile nicht mehr unbedingt standhalten. Eine mögliche Abhilfe wären sogenannte Schraubventile aus Metall (Diese empfiehlt zB. auch der ADAC in seiner neusten Motorwelt-Ausgabe). Auf Nachfrage in meiner DC-Vertragswerkstatt wurde dieser Ventiltyp als ausdrücklich nicht zugelassen abgelehnt. Ich für mich habe jedoch beschlossen, wenn das Fahrzeug im April wieder zugelassen wird, auf die Schraubventile umzustellen. Auf den Segen von Daimler-Chrysler werde ich dann halt verzichten müssen. Ein mir bekannter Sprinter-Womo-Fahrer hat, nach dem er bereits zwei Ventiplatzer überlebt hatte, ebenfalls auf Schraubventile umgestellt.
Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ja auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann sich hierzu mal äußern.

Allseits gute Fahrt und immer genügend Luft im Hinterrad

Gruß
Dieter

[Berny]

Ähm, kurze Frage:
Wenn die Reifen über 4,5 Bar Typisiert sind, warum werden dann Ventile verwendet, die weniger aushalten?
Wenn der Druck vom Reifenhersteller geplant ist, warum gibts dann von dem nicht auch geeignete Ventile ?????

Also irgendwie ist das schon komisch!

Ich denke mir, dass diese Probleme durch fahrlässige Arbeit der Monteure passiert, sprich dass ein Reifenmonteur einfach nicht die richtigen Ventile verwendet, oder sehe ich das falsch ????
Kann aber auch sein, dass der Monteuer nicht darauf achtet, also als Besitzer des Womos könnte man ja dezidiert darauf hinweisen, oder ?

[Schafft]

Hallo Berny,

bis zum Sommer war mir dieses Problem leider auch nicht bewußt.
Hänge mal noch einen Link zum ADAC an.
Dieter
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[CarstenLT31]

Zitat von bootsboerse.at

Also irgendwie ist das schon komisch!

Und richtig lacht man erst, wenn man feststellt, dass kaum ein Reifenmonteur die Metalldinger auf Lager hat!
Ich hatte im Winterlager 4,5 bar drauf, dann erst im Sommer wieder kontrolliert -> durch die Wärme waren es dann > 5 bar.
Wenn verfügbar sollte man die Metalldinger nehmen!

Gruß
Carsten

[Fortnox]

Hi!

Bei Fahrzeugen über 3,5 Tonnen ebenso wie Womos auch unter 3,5 tonnen genausowie bei karren die C-Reifen benötigen verwenden wir nur Metallventile oder Gummivenhtile mit Metalleinsatz.

Alles andere ist Pfusch !! und kann man durchaus reklamieren.

[Berny]

Danke, mal ein Wort von einem Profi

Meine Frage noch diesbezüglich:
Mein Womo ist zwar unter 3,5, hat aber C-Reifen, also sollten auch die Metall-Ventile drinnen sein.
Wie erkenne ich aber als Unbedarfter, ob das montierte Ventile das richtige ist?

Gibts da ein Erkennungsmerkmal ?

[Alex N.]

ja Berny, wenn silbrig glänzt ist es ein Metallventil

[Schafft]

Zitat von bootsboerse.at

Danke, mal ein Wort von einem Profi

Meine Frage noch diesbezüglich:
Mein Womo ist zwar unter 3,5, hat aber C-Reifen, also sollten auch die Metall-Ventile drinnen sein.
Wie erkenne ich aber als Unbedarfter, ob das montierte Ventile das richtige ist?

Gibts da ein Erkennungsmerkmal ?

Hallo Bernie,
schau nochmal auf meinen Link, da ist eines abgebildet.
Dieter

[Kleinandi]

Zitat von Schafft

Hallo Womo-Fahrer,

seit einiger Zeit wird in diversen Fachzeitschriften über das Thema "Ventilplatzer" bei Wohnmobilen und Kleintransportern berichtet.
Während meines letzten Griechenlandurlaubs wurde ich nun selbst ein Opfer dieses Themas. Gottseidank war es nur beim Anfahren an einer Kreuzung als sich mein rechtes hinteres Reifenventil mit einem lauten Knall verabschiedete.
Den Gedanken daran, wenn dies bei Tempo 120 auf der Autobahn passiert wäre, habe ich mehr oder weniger verdrängt.
Das Problem liegt darin, dass die normalerweise verwendeten Gummiventile nur bis ca.4,5bar Druck geprüft sind. Einige Transporter oder Womos (z.B. mein Sprinter 312) haben aber bereits einen vorgeschriebenen Reifendruck von 4,5 bar an der Hinterachse. Bei starker Beladung, hohen Außentemperaturen usw. kommt es dann zu einer zusätzlichen Druckerhöhung, denen die Ventile nicht mehr unbedingt standhalten. Eine mögliche Abhilfe wären sogenannte Schraubventile aus Metall (Diese empfiehlt zB. auch der ADAC in seiner neusten Motorwelt-Ausgabe). Auf Nachfrage in meiner DC-Vertragswerkstatt wurde dieser Ventiltyp als ausdrücklich nicht zugelassen abgelehnt. Ich für mich habe jedoch beschlossen, wenn das Fahrzeug im April wieder zugelassen wird, auf die Schraubventile umzustellen. Auf den Segen von Daimler-Chrysler werde ich dann halt verzichten müssen. Ein mir bekannter Sprinter-Womo-Fahrer hat, nach dem er bereits zwei Ventiplatzer überlebt hatte, ebenfalls auf Schraubventile umgestellt.
Vielleicht hat der eine oder andere von Euch ja auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann sich hierzu mal äußern.

Allseits gute Fahrt und immer genügend Luft im Hinterrad

Gruß
Dieter

Hallo
Das Problem liegt weniger am Druck als das die Ventile oftmals zu alt sind weil sie nicht bei jedem Reifenwechsel mit erneuért werden.Ich habe viele Jahre nebenberuflich noch Reifen montiert und war einer der wenigen der immer neue Ventile benutzt hat.Wenn die dann noch sorgsam eingezogen werden dann liegt das Risiko fast bei null.
Falsch montierte Radkappen oder zu lange Ventile sind aber in jedem Fall ein Risikofaktor .

Wir benutzen auf unseren Prototypen ausschliesslich Reifen mit Gummiventilen die auch Extrembelastungen ohne Probleme überstehen.

[Schafft]

Zitat von Kleinandi

Hallo
Das Problem liegt weniger am Druck als das die Ventile oftmals zu alt sind weil sie nicht bei jedem Reifenwechsel mit erneuért werden.Ich habe viele Jahre nebenberuflich noch Reifen montiert und war einer der wenigen der immer neue Ventile benutzt hat.Wenn die dann noch sorgsam eingezogen werden dann liegt das Risiko fast bei null.
Falsch montierte Radkappen oder zu lange Ventile sind aber in jedem Fall ein Risikofaktor .

Wir benutzen auf unseren Prototypen ausschliesslich Reifen mit Gummiventilen die auch Extrembelastungen ohne Probleme überstehen.

Hallo Andi,

das Ventil war nicht mal zwei Jahre alt. Das sollte eigentlich noch tun.
Dieter

[Kleinandi]

Zitat von Schafft

Hallo Andi,

das Ventil war nicht mal zwei Jahre alt. Das sollte eigentlich noch tun.
Dieter

Hallo
Dann war es das falsche..............
Im Bericht steht auch ganz klar das die von normalen PKW Ventilen reden aber wie Fort schon geschrieben hat gibts es auch verstärkte Gummiventile

Grüße Andi

[Ole]

Hallo,

an meinem Transit (125T300) Bj`05 waren auch die Gummiventile dran. Hab den Bus aber gleich nach dem kauf auf 16" umbereift und mein Reifenhändler hat mir automatisch die Ventile mit Metalleinsatz eingebaut. Da mir die Problematik darmals schon bekannt war, war ich sehr beruhigt.
Ford rüstet aber seit `06 seine Transporter mit Metalleinsatzventilen aus

Aber ich denke das Problem kann nicht nur Transporter betreffen, sondern auch die schwereren Bootstrailer. An Trailern über 1300 kg kommen auch öfteres die C-Reifen zum Einsatz. Also schaut besser mal nach, was an eurem Trailer dran ist.


Ciao Bernd

[Schafft]

Hallo,
danke an Martin und Andi für die Info. Da hat mir mein Reifenhändler wohl die falschen Teile eingebaut.
Werde es jetzt mal mit den verstärkten Snap-in-Ventilen versuchen.
Gruß
Dieter