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  #1  
Alt 25.02.2004, 12:14
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Kunststofftank ?

Hallo Freunde und Tüftler
Um der Winterdepression durch Bootsentzug zu entkommen, denke ich gerade über das Für und Wider von Kunststofftanks nach. :weissichn

Dabei meine ich die Einbautanks. Die sind (zumindestens meiner) aus Niro.
Ich könnte mir vorstellen, den Platz den mein jetziger Stahltank (75Liter)
benötigt, besser ausnützen zu können. Geschätzt - zerlegt hab ich mein boot bis jetzt noch nicht- bringe ich an dieser stelle etwa 150Liter unter, wenn ich den Tank listig forme.
Die Formgebung ist da das eine Thema, aber vorher möchte ich doch wissen, welches Material jetzt das richtige-geeignete ist. Mir scheint, dass HD-PE Polyethylen das richtige ist. Autohersteller verwenden das Zeug für Tanks - meine Bedenken hab ich aber wegen der statischen Aufladungen, die im Tank-Motor-Bereich nicht dein dürfen. Wie verhindere ich die oder gibts die nicht oder kann ich sie ableiten oder.............


würd mich über eure Beiträge freuen, die Licht in mein Dunkel bringen.

winterzeit ist planungszeit
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  #2  
Alt 25.02.2004, 13:01
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Hallo STM,

ich habe für mein Wiking Dorado einen Tank aus Glasfasern und Harz gebaut. Das war zwar viiiiel Arbeit, hat sich jedoch gelohnt:

Mit Hartschaumplatten habe ich ein leicht verkleinertes Negativ erstellt (siehe Skizze). Dann 4 Lagen Glasfaser und Harz nass in nass drauflaminiert. Auf der Oberseite habe ich die Matten entsprechend überlappen lassen. So entstanden da 8 Lagen. Nach dem Aushärten habe ich die Kiste zum Tempern gegeben. Anschliessend war er 100% treibstoffresistent.

Dann habe ich oben eine Wartungsöffnung ausgesägt und das Hartschaumnegativ in Stücken herausgebrochen. Die verbleibenden Reste habe ich mit Benzin herausgewaschen. Dann 10 Löcher gebohrt, Blindmuttern eingezogen und einen Inspektionsdeckel draufgeschraubt. Den Inspektionsdeckel habe ich mit zwei Schläuchen auf unterschiedlichem Niveau in den Tank reichen lassen. Ein 3/2 - Wegeventil (Benzinhahn) angeschlossen und fertig war die Geschichte. So hatte der Tank rd. 40 l Inhalt, davon 5 l Reserve.

Das Ding hat sich wirklich bewährt.
Ich hoffe, dass ich das Ganze einigermaßen verständlich erklärt habe.

Viele Grüße
Stefan

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  #3  
Alt 25.02.2004, 13:09
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Skizze:
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg tank.jpg (9,1 KB, 61x aufgerufen)
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  #4  
Alt 25.02.2004, 13:59
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hab versucht über die techniker der austrocontrol (luftfahrtbehörde) über Polyethylen was rauszukriegen. Potentialausgleich ist wichtig - aber wie?.
scheints dass das ein dunkles thema ist.

@Stefan
die GFK-Bauweise ist für mich noch nicht vom Tisch. Welches Harz hast du verwendet? - normales Polyester-Laminierharz, Epoxidharz, Vinylesterdingsdaweisnichtmehrwie (das gibts wirklich)?

Für die optimale formgebung ist GFK sicher best.
Potentialausgleich kann leicht mit einer CU-gewebe einlage gemacht werden.

Hast Schwallbleche eingebaut damit der sprit nicht schwappt?
Wie lange hast den tank schon im Einsatz?

lg
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  #5  
Alt 25.02.2004, 14:21
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Hallo Martin,

wofür braucht man denn einen Potentialausgleich?

Soweit ich noch weiß, war das Epoxidharz.
Ich hatte den Tank bis jetzt 2 Saison's im Einsatz.
Schwallbleche sind keine drin. Bei der Größe geht das noch gut ohne.

Für mein neues Boot muß ich mir aber auch wieder eine Lösung einfallen lassen. Vielleicht etwas von der Stange... oder doch wieder GfK... oder doch PE?

Viele Grüße
Stefan

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  #6  
Alt 25.02.2004, 14:29
Ferdi
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hab grad mit STM zuvor auch darüber gesprochen.
Ich hab auch 2 Nirosta-Einbautanks und wollte pro Tank einen Potentialausgleich anhängen (im Boote-Magazin gibt es immer Minus-Punkte, wenn ein Boot keinen Potentialausgleich am Tank hat).
Ich will ja nicht unbedingt einen Funken durch eine elektrostat. Aufladung beim Tanken oder sonst irgendwie erzeugen und dann machts BUMMS- und mein schönes RIB und ich sind Vergangenheit :zunge:.

Aber, wie und wo häng ich den in meinem RIB an ? Am Tank ist klar, aber wo kommt das andere Ende der Leitung hin ?

In Bootsgeschäften, wo ich gefragt habe, haben die mich nur blöd angeschaut und gefragt - "einen Potentialausgleich, wozu bei einem Kunststoffboot ?" Aber eigentlich war das meine Frage

lg
Ferdi
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  #7  
Alt 25.02.2004, 14:31
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Hallo,

Potenzialausgleich um statische Aufladung und damit Funkenbildung beim tanken zu verhindern. Drum gibt es in D auch Probleme mit PE Einbautanks.

GFK ist eine schicke Loesung. Da kann man durchaus eine Lage Kohlefaser mit reinlaminieren, die ist ja leitfaehig.

cu
martin

edit: Erdung erreichst du, indem du Tank, Einfuellstutzen und Lueftung (dazu muss eben der tank auch leitfaehig sein) an Masse, also an den minuspol der Batterie anschliesst. Ansonsten riskiert man beim tanken bei Beruehrung der Zapfpistole am Einfuellstutzen eine Entladung. und wenn da zufaellig das Mischungsverhaeltnis stimmt...
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  #8  
Alt 25.02.2004, 14:36
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@Stefan
wenn sich elektrisch isolierte teile aufladen, z.B.durch Reibung
bei der Entladung kann es zu Funken kommen - wenn dann auch noch sprit
in der nähe ist - dann krachts.
Diese Reibung tritt auch in Rohrleitungen durch das strömende medium auf, oder in einem Kanister beim ausgießen. Deshalb ists bei Reservekanistern wichtig, dass nicht irgendein Kanister verwendet wird, sondern einer der für Benzin geeignet ist.
Das alles war eigentlich der Beginn meiner Überlegungen.

Aber ich denke es ists werd nachzudenken.
So ein Plastik-Gummiboot brennt nicht lange
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