1992er EVINRUDE 15PS StartProbleme /Handbuchsuche

zappnduster · #1 19.05.2015, 22:51

Moin moin, liebe Forumsmitglieder,

ich bin ganz frisch Aussenbordbesitzer und habe so einige Fragen zu meinem 1992er Modell EVINRUDE 15PS (Modell BE15BAENM).

1. Ich suche eine Bedienungsanleitung bzw. Werkstatthandbuch - das hat nicht zufällig jemand als Link / gedruckt vorliegen bzw. könnte es mir (per PN) zukommen lassen?

2. Der Motor "zickt" beim Anlassen. Konkret: der Seilzug blockiert offenbar, wenn sich der Gashebel nicht 100% exakt in einer bestimmten Neutral-Position befindet.
Manchmal klappt das Anlassen auf Anhieb, manchmal sitze ich dumm da, und wenn das in der Strömung passiert….
- ich vermute auch einen Zusammenhang mit dem Drehrad am Griffende (wofür ist das eigentlich - Leerlauf?), das mir ausgeleiert erscheint.
In einem Forum las ich, dass man den im Griff laufenden Seilzug wohl nachspannen könnte - habt Ihr da eine Idee / Anleitung?

3. Was stelle ich mit dem Drehregler neben dem Choke ein? Welche Idealeinstellung ist empfehlenswert?

4. Wie spüle ich den Motor korrekt? Gibt es einen Anschluss für Schläuche oder besorge ich mir diese Überstülpet bzw. nutze die Regentonne?

5. Muss es spezielles Aussenborderöl sein? In vielen Forumsbeiträgen habe ich es so verstanden, dass es dem alten Motor nichts ausmacht, wenn ich voll-synthetisches 2-Taktöl (Motorrad o-ä.) nehme?

6. Welche grundsätzlichen Wartungsschritte empfiehlt Ihr? Der Vorbesitzer sagte, wd-40 grosszügig im Motor verteilen und gut ist?! Wie oft ist das Getriebeöl zu wechseln und vor allem: schaffe ich das alleine? Welches Öl wird dort nachgefüllt?

7. Muss ich den Motor vor Transport leer fahren? Ich weiss, oft diskutiert, aber ich bin nicht schlauer geworden beim lesen…

8. Die Entlüftungsschraube am Tank ist oftmals von Hand nicht zu öffnen, eine Zange muss her - woran liegt das? Fetten?

9. Am Tankventil (Übergang Tank-->Evinrude-Anschluss) tritt bei Überdruck Kraftstoff aus - wie kann ich das Ventil sicher abdichten? Mir wurde Sekundenkleber empfohlen, was meint ihr?

Herzlichen Dank für Eure Zeit und Antworten.
Viele Grüsse aus Hamburg, Kai

Wolfgang N. · #2 19.05.2015, 23:37

Doppelpost......

Wolfgang N. · #3 19.05.2015, 23:38

Zitat:
Muss ich den Motor vor Transport leer fahren? Ich weiss, oft diskutiert, aber ich bin nicht schlauer geworden beim lesen…
Zitat Ende.

Hallo,
da Du einen 15 Ps fährst , gehe ich davon aus, das du keinen Bootführerschein hast, denn dann wüstest du das es eine Frage in der Prüfung gibt,
warum man den Motor vor Transport leerfahren soll........

Nämlich darum, weil sonst der im Vergaser verbleibende Sprit
beim Transport auslaufen und die Umwelt schädigen könnte..........

ich fahre aber immer leer, weil bei vollem Vergaser das Schwimmernadelventil also das kleine
Gummiding immer zu ist und somit "" kleben "" bleiben könnte wenn der Motor länger steht, bei leerem Vergaser ist der Schwimmer und somit das Ventil unten

zappnduster · #4 20.05.2015, 07:47

HALLO WOLFGANG,

danke für Deine Antwort. Ich habe tatsächlich den SBF-See und kenne den Hinweis, allerdings gibt es in den Foren hier unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema, daher meine Frage. Schönen Gruss, Kai

Zitat:

Zitat von Wolfgang N.

Zitat:
Muss ich den Motor vor Transport leer fahren? Ich weiss, oft diskutiert, aber ich bin nicht schlauer geworden beim lesen…
Zitat Ende.

Hallo,
da Du einen 15 Ps fährst , gehe ich davon aus, das du keinen Bootführerschein hast, denn dann wüstest du das es eine Frage in der Prüfung gibt,
warum man den Motor vor Transport leerfahren soll........

Nämlich darum, weil sonst der im Vergaser verbleibende Sprit
beim Transport auslaufen und die Umwelt schädigen könnte..........

ich fahre aber immer leer, weil bei vollem Vergaser das Schwimmernadelventil also das kleine
Gummiding immer zu ist und somit "" kleben "" bleiben könnte wenn der Motor länger steht, bei leerem Vergaser ist der Schwimmer und somit das Ventil unten

skymann1 · #5 20.05.2015, 10:32

Hallo,
boh, so viele Fragen in einem Post.

Okay, wenn der Seilzug sich nicht ziehen läßt liegt es an der Einstellung des Zuges der verhindern soll das bei eingelegtem Gang gestartet wird, dann greit ein Kunststoffteil in´s Schwungrad und verhindert ziehen des Startseils bzw. blockiert das Schwungrad.
Das solltest Du aber sehen können wenn Du Dir die Sachen mal genauer ansiehst. Das hat aber mit dem Gasgriff nichts zu tun sondern mit dem Schalthebel.

Das Endstück beim Gasgriff kann man verstellen, im Uhrzeigersinn mehr Leerlaufdrehzahl, gegen weniger.

Den Drehregler neben dem Choke, hmm, beim 92er?? Die früheren Modelle hatten dort eine Gemischverstellung für´s Leerlaufgemisch, 92er hatte ich selber und der hatte da nichts mehr.

Spülanschluß nein, entweder Ohren oder Tonne.

Das irgendjemand gesagt hat das es einem alten Motor nichts ausmacht wüßte ich gar nicht, ich selbst hatte mal was über alte König´s geschrieben, aber das war eine andere Motorengeneration, TCW III und gut, wo ist das Problem, synthetisches 2-Taktöl für Motorräder ist ja noch um einiges teuerer? Wenn nichts anderes zu bekommen ist zur Not ja, aber nicht immer.

Es geht halt um die niedrigere Verbrennungstemperatur beim AuBo.

WD 40 großzügig im Motor verteilen, wie soll das dann ausschauen, wenn schon dann alles sich bewegenden Teile einsprühen, Schmiernippel mit Fett versorgen usw.

Hast Du den Metalltank, dann sollte man die Schraube immer problemlos mit der Hand öffnen können, DA kannst Du WD 40 drantun, da schadet es nichts, bei einem Zubehörtank mit Kunststoffverschluß, na ja, die Dinger gehen schon mal schwer.

Das letzte betrachte ich jetzt mal als Joke Deinerseits, kleiner Scherz am Morgen.....

, Sekundenkleber, ja ist klar.

Okay, ich/wir haben jetzt alle gelacht und dann tausche entweder das Endstück vom Schlauch ganz gegen ein neues oder erneuere die O-Ringe die da drin sind, die halten nicht ewig, muß ich bei meinem Tankschlauch auch gerade wieder machen, so fünf Jahre (oder einmal schief ansetzen).

Manche Sätze von mir mögen jetzt überheblich klingen, aber, so ist es nicht, ich helfe gern und viele andere hier auch, nur, das meiste ist immer das gleiche und schon zig mal geschrieben worden. Du kannst es nicht wissen wenn es Dein erster ist, ist schon klar und jeder ist anders, aber wenn Du wirklich gesucht/gelesen hättest wäre die Hälfte Deiner Probleme schon erledigt weil die Antworten hier im Forum stehen (Tankanschluß/Getriebeöl/Zweitaktöl z.B.).

Dauert halt ein paar Stunden sich das zusammen zu suchen, das stimmt schon und kann auch nervig sein.

Dann hättest Du auch lesen können das Du für Deinen Motor ein WHB von mir bekommen kannst, aber nur gegen Zusendung eines mit 1,50 Euro freigemachten Umschlages der an Dich selbst adressiert ist, dann bekommst Du eine CD und hast erstmal was zu lesen und alle Fragen werden beantwortet.

425 KB als Mail zu verschicken ist mir nicht möglich, das geht nur auf CD.

Bei Interesse PN schreiben, dann bekommst du die Adresse.

Wünsche Dir viel Spaß mit dem Motor, das ist ein grundsolider (wenn er noch nicht vergurkt ist) mit gut Power bei wenig Gewicht.

Gruß Peter

Nachtrag: 425 MB natürlich, die gehen nicht als Mail, KB wäre kein Thema

zappnduster · #6 21.05.2015, 14:41

Ich bedanke mich, besonders bei Peter, für die Hilfestellung.
Meine Fragen sind abschliessend beantwortet.
Grüsse aus dem Norden,
Kai

skymann1 · #7 21.05.2015, 18:47

Hallo,
na ja, bis auf die Undichtigkeit am Tank.

So wie zuerst geschildert hörte es sich an als wenn die Undichtigkeit am Anschlußstück, also an der Stelle wo der Tankschlauch eingeklickt wird, wäre.

Deshalb habe ich das ja auch für einen Scherz gehalten.

Bei Deinem Bild sieht man jetzt das es zw. Tank und tankseitigem Stutzen undicht ist.

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Okay, da ist sicher auch ein O-Ring drunter, aber das Teil wirst Du nicht abbekommen, ich hab´s noch nie versucht weil immer nur Blechtanks in Verwendung und da ist die Anschlußplatte geschraubt.

Vielleicht ist das Teil eingeschraubt so das man den/die Dichtung erneuern könnte, ich weiß es nicht, kann man was sehen wenn man einen kleinen Spiegel in die Tanköffnung einführt?

Da würde rein theoretisch Sekundenkleber wirklich helfen, aber, ich bin mir nicht sicher, sind diese Tanks nicht aus PE?
Das Zeug habe ich noch nie dauerhaft kleben können und wenn dann noch Benzin + Druck im Spiel ist......?

Wenn dann nur mit speziellem Kleber und da bin ich überfragt womit, wenn keiner was dazu schreibt hier mach doch bitte einen neuen Beitrag auf mit dem Bild, Undichtigkeit, Hilfe, dann wird sicher jemand der kompetenter ist als ich was dazu sagen können.

Viel Erfolg, Gruß Peter

Mammut · #8 27.12.2015, 20:11

Hallo Peter,
Bin hier im Forum fleißiger mitleser und neuerdings Besitzer eines evinrude 15 ps von 83 . Jetzt habe ich gelesen das Du hier ein WHB auf CD angeboten hast allerdings für einen 92 Motor aber manchmal sind die Unterschiede garnicht so groß bei Deiner Erfahrung wirst Du aber sicher wissen ob ich damit etwas anfangen kann. Würde mich über eine Antwort wirklich freuen.
MfG Lothar (Mammut )

Mammut · #9 27.12.2015, 20:18

Eigentlich wollte ich skymann 1 direkt schreiben aber vielleicht erreiche ich ihn auch so, ist für andere bestimmt auch intressant.
Also noch einen schönen Abend
Lothar

skymann1 · #10 28.12.2015, 10:35

Hallo Lothar,
für nach 1991 habe ich nur auf Papier/Buchform, für Deinen 83er würde (mit kleinen Einschränkungen, Kabelfarben z.B.) hätte ich eine CD, von WHB von 1990.

Wenn Du es haben willst, wie immer, Adresse per PN und einen an Dich selbst adressierten und mit 1,50 freigemachten Umschlag ín den eine CD reinpaßt an mich schicken, Adresse bekommst Du dann per PN.

Gruß Peter

Tulpe · #11 02.01.2016, 12:47

Hi,

ich hebe selber einen 15er Johnson aus 1992 (BJ15BAENM).

Die Startprobleme entstehen zumeist, wenn der Seilzugstarten unten nicht richtig in seiner Passung sitzt (verkantet dann), die Feder der Anlasssperre nicht richtig eingehängt ist oder das "Gas" klemmt.
Auch der Bügel rechts unter dem Ritzel kann klemmen, wenn lose.
Das Bild stammt zwar aus einem anderen Zusammenhang, aber oben das rote Teil ist der Sperrhebel. Der dunkele Ring ist der Gleitring der Zündverstellung.

Die "Schraube" am Ende der Pinnen ist die Trolling-Einstellung: hier wird die Geschwindigkeit für eine dauerhafte langsame Fahrt eingestellt, dass man nicht stundenlang verkrampft den Drehgriff halten muss. Der Aufbau ist recht simpel, sollte aber gefettet sein: ein Schieber drückt innen einfach auf den Gaszug (genauer eigentlich Gasdruckkabel)
Falsch einsetzen geht nur mit Gewalt und dann klemmt's auch hier.

Der Knopf neben dem Choke ist - wie schon erwähnt - die Leerlaufgemischschraube.
Sie ist von außen erreichbar um schnell mal das Luft-Kraftstoff-Gemisch bei langsamer Drehzahl zu ändern.
Grundeinstellung ist mit alter Vergaserabdeckung/Nadelschraube 1,5 Umdrehungen herausgedreht.
Mit neuer Abdeckung/Nadelschraube 3 Umdrehungen raus (Nadel ist länger). Der "Knauf" wird dann mit der Spitze nach unten aufgesetzt.

Wenn Du einigermaßen fit im Englischen bist gibt es hier ein Reparaturhandbuch online (mit Zoom-Funktion):
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Und aus der Sicht des Praktikers:
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Mammut · #12 05.01.2016, 16:28

Hallo Peter,
ich möchte mich hier nochmal ganz offiziel bedanken, ich habe mich sehr über die CD gefreut die Arbeit macht sich bestimmt nicht jeder.Um Links zu sehen, bitte registrieren Ich wünsche allen hier im Forum ein schönes gesundes u. Störungsfreies 2016.Um Links zu sehen, bitte registrieren
Gruß Lothar
wo sind denn meine Smileys irgendwas mache ich verkehrt

Tulpe · #13 13.01.2016, 16:33

Hallo Skymann1,

der Brief ist angekommen.
Vielen Dank!!!