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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden. |
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#1
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Luftkiel VS Holzkiel
Hallo zusammen,
Wollte mal wissen die Pro´s und Kontr´s von Luft bzw Holzkiel. Frage deshalb weil ich mir die Frage selber nicht beantworten kann weil: Wenn die Holzkiele so gut sind ( wiegen ja auch nicht so viel) und die Luftkiele schlechter, warum bauen so wennig Hersteller Schlauchboote mit Holzkiel. Ein Holzkiel ist auch nicht viel Teurer als ein Luftkiel kann ich mir vorstellen. Und Warum werden bei der Zodiac Professional Flotte auch nur Luftkiele verwendet? ( Zodiac nur ein Beispiel). Irgenwas muss der Luftkiel ka haben, obwohl so richtig schneidet er die Welle ja nicht, hüpft-gleitet eher drüber. Mal sehen was hier so zusammenkommt darüber.
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Arthur |
#2
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Hallo Arthur,
früher war der Unterschied ja wesentlich größer - guck Dir mal die Luftböden der 70er/80er Jahre an, die sahen aus wie Luftmatrazen. Kleine Boote kamen mit diesen flachen Böden auch schnell ins Gleiten, nur eine Welle durfte nicht kommen... Seit ein paar Jahren gibt es Luftböden, die deutlich fester sind, und somit eine echte Alternative zum Holz- oder Aluboden. In erster Linie musst Du danach entscheiden, ob Dir das geringere Gewicht wichtig ist (zB wegen WoWa-Zuladung) oder die bessere Rauhwassertauglichkeit. Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#3
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Hi,
Holzkiele sind eindeutig besser als Luftkiele, das können alle die bestätigen, die beides ausprobiert haben. Der Produktionsaufwand für einen Holzkiel ist höher und im Massengeschäft machen ein paar Euronen schon was aus. Der Hauptgrund für das heutige Schattendasein der Holzkiele dürfte darin begründet sein, dass sich für den Rauwassereinsatz noch besser die Ribs bewährt haben. Dh., wer Rauwassertauglichkeit will. greift gleich zum Rib und nur eine Minderheit auf den Holzkiel. Ein weiterer Grund ist der, dass der Aufbau eines Schlauchbootes mit Holzkiel etwas aufwendiger ist und das der breiten Masse zu lästig ist. Und wer aus diesem Grunde - und das ist die grosse Regel - gleich trailert, nimmt dann meist das in den Fahreigenschaften bessere Rib. Gruß Rainer
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[navigare necesse est |
#4
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und außerdem sind die Luftkiele zur Zeit einfach "in". Warte mal ab, in zehn Jahren, wenn alle welt nur noch Luftkiel-Schlauchis kennt, wird irgendein Schlauchboothersteller den "stabilen Holzkiel" als große technische Neuerung rausbringen...
Klaus
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Viele Grüße aus Passau Klaus |
#5
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ICh weiss zwar nicht was am Holzkiel aufbau so schwer ist dachte immer das sind 2 oder 3 teile werden mit Flügelschrauben verschraubt und unter den Alu.Holzboden gelekt.
Kann aber sein das es dann doch nicht so einfach ist. Aber wie gesagt, ein Zodiac Schlauchboot für Profesionäle Anwendungen da wo das Geld nicht in Erster Linie steht hat auch Luftkiel. Ich orientier mich etwas auf dem Profesionälen-Militär Sektor, Grand Ranger Pro und Zodiac Prof. bauen alle mit Luftkiel. Die Franzosen Sillinger mit Holzkiel. Der Luftkiel hat vielleicht auch Vorteile zum Holzkiel, kann ich mir vorstellen, vielleicht bauen die ja Luftkiele mit tiefen V oder So
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Arthur |
#6
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Holzkiel klar besser!!!
Hi,
habe beide Varianten schon gehabt. Zodiac 3,10m mit Luftkiel, gleich nach einem Korsikaurlaub wieder verkauft, war einfach zu "schlabbrig". Jetzt Bombard C4 (4,30m) mit Holzkiel, ist einfach eine ganz andere Festigkeitsklasse!!! Übrigens muß der Holzkiel nicht verschraubt werden, wird nur ineinandergesteckt. Bin mit diesem Boot sehr zufrieden . Andi |
#7
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Zitat:
...oder dann den superleichten Carbonkiel, der genauso aussieht wie der ehemalige Holzkiel! Einige Bootsbauer kehren jetzt schon zurück auf alte Kielformen, da sie festgestellt haben, daß diese oft genauso schnell sind, wie neue Designerkiels und sparen Entwicklungskosten. |
#8
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Gugel Admiral S 410 versus Zodiak Futura Fastroller 420
Hallo Arthur,
da ich fast Jahrzehnte lang mit einem Zodiak Fastroller 420 kalt geduscht und mir an der Pinne einen steifen Hals geholt habe, habe ich mir ein Gugel Admiral 410 Faltboot zugelegt. Habe ein altes Womo, wollte den Trailer vermeiden und wollte auch den Motor behalten. Das Boot benimmt sich in der Welle schon ganz ordentlich, von Nass werden keine Rede mehr und die 25 Yamaha-PS am Spiegel reichen für 2 Personen auch gerade. Allerdings muss man mit dem Holzkiel und dem Holzboden etwas pfleglicher umgehen. Mit dem Fastroller konnte man jeden Blödsinn machen. Der war nicht kaputt zu kriegen. Der elstische Boden macht eben alles mit. Mit dem 2teiligen Holzkiel sieht das anders aus. Nach 2 Wochen hatte ich 2 gebrochene Bodenbretter, trotz richtigem Luftdruck und fest angezogenen Kielschrauben. War ganz lustig als es mitten im Ionischen Meer direkt unter mir ordentlich Kracks gemacht hat. Fa. Gugel war aber sehr kulant und hat alles kostenlos repariert. Außerdem habe ich mir Stringerleisten einbauen lassen. Jetzt passt das, obwohl das mit den Stringerleisten ein ganz schönes Gefummel ist. Fazit: Jetzt weiß ich wo die Grenzen des geschraubten Kieles sind und passe mein Fahrverhalten an. D.h. ich springe nicht mehr vierkant in die Dampferwellen. Wer sich auf längeren Strecken in Rauhwasser bewegen will, so wie wir, ist mit Booten die einen ausgeprägten Kiel und einen großen Schlauchdurchmesser besitzen sicher besser bedient. In letzter Konsequenz haben wir Nägel mit Köpfen gemacht und uns für den kommenden Urlaub ein 5,8m RIB bestellt auf das wir zur Zeit mit großer Spannug warten. Gruß Andre |
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