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Bootsumbauten Bootserweiterungen ala "Pimp my Boat"

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  #1  
Alt 22.07.2005, 11:06
Benutzerbild von kaeptn knackwurst
kaeptn knackwurst kaeptn knackwurst ist offline
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Backskiste selbst gebaut II Alubox

Hallo,

Sveni001 hat in seinem schönen Thread weiter unten wirklich gute Ideen gehabt und Arbeit abgeliefert. Danke.

Hier mal Bilder und „Ergüsse“ von meiner "Zarges-Box-Lösung", die ich mir damals bastelte. (Weil es etwas viel wurde, habe ich nun ein eigens Thema eröffnet ggf. verschieben) Ich habe einfach eine wasserfest verleimte Multiplexplatte mittels Schloßschrauben auf den Deckel, einer Alubox, von dem ich vorher den Tragegriff demontierte, angeschraubt. Damit war die Oberseite (=Sitzfläche) bündig.

Dann habe ich aber im Gegensatz zu Sveni001 als Polsterung 2 Lagen entspr. zugeschnittene Isomatte verwendet. Ich hatte Bedenken, wenn sich Schaumstoff mal (im Regen?? oder weil das Dingen über Bord geht o.ä.) vollgesogen habe sollte, es ewig braucht zum trocknen und u.U. modert.
Die 2 Lage habe ich dabei etwas überlappend geschnitten, um sie als Kantenschutz um das Brett zu schlagen (Deswegen habe ich auch schön die Ecken des Sitzbrettes abgerundet und nicht überstehen lassen)

Als Bezug habe ich weißes Kunstleder gewählt, dass ich mit Klammern aus Edelstahl an der Sitzbrettunterkante angetackert habe. Muss man ein wenig nachfragen, gibt es aber im Werkzeugbedarf. Normale Tackerklammern rosten. Im Zweifel kann man einen kleinen Tset durch Benetzung mit Salzwasser durchführen. Klammern rosten nach spät. 2 Tagen an der "Heftkante", wo sie abgerissen werden. Als alles soweit fertig war, habe ich die Sitzfläche auf die Box geschraubt.

Befestigung im Boot wollte ich ohne "bleibende Schäden" durchführen. Ich habe mir dazu ein zweiteiliges Bodenbrett, welches in die "Sitz"-Aufnahmeschienen des Bootes eingehängt wurden, gebaut. Diese Haltebrett wurde einfach auf den unmodifizierten Bootsboden gelegt und auf dieses dann die Kiste selbst reversibel geschraubt. Die Beschläge zum Einhaken in die Alustrebenoberseiten habe ich mir aus Edelstahlflacheisen leicht selbst schweißen können. Es gibt Edelstahlelektroden mit Schweißgeräte zu kaufen, die selbst ich als Nichthandwerker einfach verschweißen konnte.

Diese Bodenbretter selbst waren auch auf der Unterseite mit Isomatten beklebt, damit der Originalboden möglichst nicht beschädigt wird. Damit den Aluschienen des Bootes nichts passiert, habe ich die Beschläge so angefertigt, dass man Gummilappen, aus Riefenschlauch geschnitten, zwischenlegen konnte. Zudem gab die Haftung, um alles in der gewünschten Postion zu belassen. Zusätzlich habe ich jedoch mit 2 dünnen Tampen ein Verrutschen in den Heckbereich verhindert. Hierzu musste ich leider mein Boot mit 2 horizontal durch die hölzernen Streben des vorderen Bootsbodens "verhunzen". Die sind aber unsichtbar.

Die Befestigung der Kiste erfolgte mit einem einfachen Beschlag auf dem Haltebrett, welcher nichts anderes, als 2 senkrecht stehende Edelstahl-M-Schrauben (M8) darstellten, die durch entspr. Bohrungen im Kistenboden geführt wurden und dort dann verschraubt wurden. Der Kistenboden war etwas schwach. So habe ich ihn noch durch Aufnieten eines etwas stabileren, verwindungsfesteren Stahlblechs verstärkt. Ich habe eine ganze Reihe von Bohrungen angelegt, so dass ich die Position der Kisten variieren und so optimal an meine Bedürfnisse anpassen konnte.

Einen Haltegriff habe ich mir auch noch genehmigt. Hierbei handelte es sich um einen Badewannenhaltegriff, schön verchromt, in den ich zum stabilen Verschrauben an seinem jeweiligen Ende ein Gewindestabstück mit Kunstharz eingoss. Durch die Kunstharzfüllung des Griffrohres war das Ding überaus stabil. Der Griff wurde dann durch 2 Bohrungen durch die Sitzfläche geführt und an der Unterseite mit großen Unterlegscheiben und Hutmuttern verschraubt. Sah richtig professionell aus für kleines Geld, hielt und rostete nicht.

Trotzdem ich nicht gerade ein Leichtgewicht bei speckigen 2 Metren bin, hat mich die Box einwandfrei 2 Jahre getragen, bis ich mein Boot verkaufte. Es handelte sich bei der Box sogar nur um ein Nonameprodukt. Insgesamt halte ich es für eine sehr günstige und gute Lösungen, Sitz- und Staugelegenheit mit gepolsterten Zarges- resp. Aluboxen zu schaffen.

Ich hoffe, das bringt Anregung, hilft für Nachbauer.

Grüße
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Geändert von kaeptn knackwurst (22.07.2005 um 11:14 Uhr)
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  #2  
Alt 22.07.2005, 13:05
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moin

ja diese Halte-/Führungsschienen bei zerlegbaren Booten sind ne echt klasse Angelegeheit zum Befestigen von Zubehör. Deine Lösung gefällt mir gut , ich strebe auch eine "Schnellbefestigung" der sitzkiste an um sie bsw. bei Wasserski oder falls ich mal ne Angel auswerfen will entfernen zu können, denn dann kann man den Platz zwischen Jockeykonsole und Spiegel wirklich gut gebrauchen. Leider fällt mir dann als Lösung nur der Gewindeeinsatz ein. Mein Problem ist nun aber das ich nicht abschätzen kann wie stark der Boden an dieser Stelle ist.

Ach ja hab mich entschieden an die Kiste noch ein Deckelfangband zu montieren (ist ja doch etwas schwerer geworden) oder eventuell einen kleinen Gasdruckdämpfer, hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Dämpfern aus dem Kfz-Bereich etwa von Heckklappen?


Grüße aus der Heide
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  #3  
Alt 22.07.2005, 14:04
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Hallo Sveni001,

danke f.d. Blumen (*b-g*)!!

Ich würde Dir ein Deckelfangband empfehlen, weil günstiger und korrosionbeständig. Gasdruckdämpfer sind aufwendiger in der Befestigung (hätte ungern ausgeglüte Flecken an der Box von Schweißarbeiten innerhalb weg. Befestigungen). Zudem kann die Anpassung einer praxisgerechten Dämpfung schwierig sein. Ausserdem nimmt so was etwas Stauplatz weg, ein Band nicht.

Weg. Boxbefestigung: Eine Lösung mit Gurten (z.B. zw. Spiegel und Konsole o.ä.) geht nicht? So plan mit dem Boden straff gezogen, eingefädelt in eine Haltekonstruktion am Kistenboden (Da ist doch ein Raum von 1-2 cm zw. Boden und Kante) müstte doch was zu machen sein.

Grüße

P.S. Hatte meiner Box noch auf ihre Unterkante, auf der sie stand, einen längs aufgeschnittenen Gummischlauch übergezogen, damit der Boden geschont wird.
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  #4  
Alt 22.07.2005, 22:00
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moin


wegen den Dämpfern haste wohl recht, habe mich heut mal beim Alteisenhändler umgeschaut, die Heckklappen Dämpfer sind zu
stark im Druck die sprengen den Deckel glatt weg und sind außerdem sehr begehrt und deshalb auch nicht grad günstig.

Bei der Gurt Lösung müßte man zwei bis drei Ösen von unten in den Boden nieten und mit einem schmalem Ratschengurt verspannen, allerdings sehe ich da die Gefahr das die Konstruktion bei heftigem Einsätzen des Bootes zu instabil wird und das schlagen anfängt ?

Eventuell gehts ja wenn man eine etwa 2,5cm Siebdruckplatte oder ähnliches mittels Edelstahlspaxschrauben und ordentlich Sika mit dem Boden verbindet, in die Platte vier bis sechs Gewindeeinsätze einläßt und dann die Platte mit rutschfestem Belag beklebt. So läßt sich die Kiste fest mit dem Rumpf verschrauben und ist dennoch schnell zu demontieren. Wenn man dann noch die Platte so groß wählt das sie in das Innenkarree der unteren Kante passt ist sie quasi fast nicht zu sehen.
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  #5  
Alt 23.07.2005, 10:24
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Was hast Du überhaupt für einen Boden drin? Holz, Alu oder GFK??
Verschraubungen von Lenkung etc. sind bei meinem Aluboden so fixiert, dass alles ähnlich Einschlagmuffen mit großzügig dimensionierten Andruckplatten von unten am Boden fixiert ist (verpresst oder angeklebt?).
Rampamuffen o.ä. denke ich, würden dir recht schnelle aus dem Boden gerissen. Wenn ich mir was entsp. bauen sollte, würde ich mir eine Edelstahlhülse mit M-Gewinde versehen (entsp. Stückchen Rundstab hohl bohren und Gewinde einschneiden). Dann auf ein Stück Flacheisen oder auch grosse Unterlegscheibe schweißen und das dann von unten durch ein entspr. gebohrtes Loch im Boden mit Kunstharz (oder anderem 2K-Kleber) verkleben.

Aber was anderes: Wäre bei dir der Boden so glatt, dass man auch mit Saugtellern arbeiten könnte? Die Dinger gibt es für wenig Geld als Griffe zum Transport von Scheiben. Einen auseinandergesägt und mit den beiden Tellern dann eine revesible Haltekonstruktion gemacht wäre eine supervariable Lösung. Die Teller halten schon bei geringe Größen wie die Pest.

Grüße
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  #6  
Alt 23.07.2005, 14:01
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moin,

hab den Bereich mal fotografiert (verdammter Regen), der Boden besteht aus GFk (gespritzt?) und ist rutschfest beklebt. Die Kiste soll fertig montiert bündig hinten mit dem Belag abschließen. Als Befestigung dachte wie gesagt zuerst an eine Platte in die dann Heli Coil Gewindeeinsätze kommen d. h. erst ein Grobgewinde ins Material geschnitten und dann die Einsätze mit Loctide eingeklebt. Im Motorenbau kann man so z.b. Stahlschrauben in Magnesiumgehäusen verbauen das hält bombenfest.
Oder deine Version mit der angeschweißten Halteplatte von unten (klingt auch sehr stabil ist vielleicht besser), funzt aber auch nur wenn ich eine Adapterplatte verwende die ich irgendwie am Rumpf befestige.
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  #7  
Alt 23.07.2005, 17:01
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Hallo,

nach Ansicht Deiner Bilder würde ich eine Adapterplatte f. d. Befestigung der Kiste anfertigen und diese dann über Beschläge aus 2 Edelstahlflacheisen zwischen Geräterträger und dessen schon im Rumpf/Boden verschraubten Aufnahmewinkeln absolut verrutschsicher befestigen.

Dazu würde ich ein Ende u.U. unsichtbar unter der Kiste mit dem Adapterbrett verschrauben und dann flach auf dem Bootsboden (weg Verletzungsrisiko) zum Befestigungswinkel des Trägers führen. Erst dort würde ich dann mit einem entspr. eingeschweißtem Zwischenstück auf das Niveau der Winkel hochgehen. Entspr. Bohrungen in dem Flacheisen erlauben natürlich die Nutzung der Haltewinkel in bekannter Weise.

Da Du nur wenige mm Materialstärke brauchst, solltes Du problemlos so ein Flacheisen zwischen Bügel und Winkel schauben können. Ist das zu wackelig böte sich natürlich die Nutzung eins Vierkantrohres mit flachen Querschnitt auch an, dass von den Winkeln bis zur Adapterplate führt.

Das wär' s ohne irgendwas am Boot verändern zu müssen. Zudem ohne Spuren rückbaubar.
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  #8  
Alt 17.03.2006, 21:24
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...habs mal hier hergeschoben - Rotti
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LG
Mathias

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