Johnson BJ. 1963

Michleng · #1 04.01.2015, 03:22

Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem mit meinem guten alten Johnson! Trotz des Alters lief er bis auf kleine Reperaturen am Vergaser, Zündstecker, Rückholfeder tadellos.
Doch jetzt nach 7 monatigen Stillstand hier in Brasilien, ist er völlig bewegungslos. D.h. ich kann ihn keinen mm steuern. Der Shaft ist irgendwie gefressen.
Deshalb habe ich ihn zerleget um an den Shaft ranzukommen. Doch auch so komme ich nicht weiter. Es scheint, dass sich das Trennmittel zwischen Stahl und Aluguss aufgelösst hat und es zu Ausblühungen gekommen ist. Ich bekomme einfach keine Bewegung rein.
Hat jemand ein Idee, was kann ich noch versuchen?
Ich bin mir auch nicht ganz sicher wie es da ausgebaut ist.

Sonnige Grüße
Michl

Impeller 66 · #2 04.01.2015, 09:22

Guten Morgen, ich würde den Schaft mit WD 40 über mehrere Tage ertränken,
ich denke dann wird er nachgeben!
Ps. Es braucht Zeit!
Gruß Holger

Rotti · #3 04.01.2015, 10:12

[QUOTE=Impeller 66;343394]Guten Morgen, ich würde den Schaft mit WD 40 über mehrere Tage ertränken,
ich denke dann wird er nachgeben!
Ps. Es braucht Zeit!
Gruß Holger[/QUOT...oder das ganze Teil in ein Dieselbad legen!

Michl schau mal hier, da kannst du u. U. dein MOdell finden und sehen wie es aufgebaut ist:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

rottweiler · #4 04.01.2015, 10:42

Zitat:

Zitat von Michleng

Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem mit meinem guten alten Johnson! Trotz des Alters lief er bis auf kleine Reperaturen am Vergaser, Zündstecker, Rückholfeder tadellos.
Doch jetzt nach 7 monatigen Stillstand hier in Brasilien, ist er völlig bewegungslos. D.h. ich kann ihn keinen mm steuern. Der Shaft ist irgendwie gefressen.
Deshalb habe ich ihn zerleget um an den Shaft ranzukommen. Doch auch so komme ich nicht weiter. Es scheint, dass sich das Trennmittel zwischen Stahl und Aluguss aufgelösst hat und es zu Ausblühungen gekommen ist. Ich bekomme einfach keine Bewegung rein.
Hat jemand ein Idee, was kann ich noch versuchen?
Ich bin mir auch nicht ganz sicher wie es da ausgebaut ist.

Sonnige Grüße
Michl

Mach die Außenführung " schnell " schön heiß und bewege dabei das innere Teil ! Eventuell auch mal mit dem Alu-,Holz-,Kupfer-oder Gummihammer axial klopfen!
Aber zum Erwärmen keinen Fön benutzen sondern einen Brenner welcher wirklich schnell starke Wärme bringt ! Sonst wird das Teil innen schnell mit warm !
lg Frank

Michleng · #5 04.01.2015, 13:51

Hallo Holger,
WD 40 habe ich vor 2 Tagen richtig gut eingesetzt. Doch bis jetzt keinen Erfolg.

Gruss
Michl

Michleng · #6 04.01.2015, 13:57

Hallo Mathias, ich konnte unter dem link leider nichts finden, ich habe die ModelNr. "CD 19S" von sogar schon 1962 nicht 1963, sorry und unter dem link geht es erst bei 1968 los.
Danke dir trotzdem

LG
Michl

Michleng · #7 04.01.2015, 13:59

Hi Holger jetzt kommt er heute noch in ein Dieselbad, Super Idee!!! WEnn das auch nichts helfen sollte, werde ich versuchen den Vorschlag von Frank umzusetzen.

Danke euch mit "heißen" 33°C Grüßen

Michl

Rotti · #8 04.01.2015, 17:02

Michel dann schau mal hier: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Gruß aus dem Salzburger Land !

skymann1 · #9 04.01.2015, 17:35

Hallo,
Michl, 1962 ist richtig, was suchst Du noch das Du den Link brauchst?

Geht es um den inneren Aufbau oder was?
Das kannst Du auf Teilllisten auch nicht sehen, die älteste Handbücher die ich habe sind von 74 und nach denen könntest Du jetzt, rein theoretisch natürlich nur, mit einem Hammer das Teil rausschlagen, will sagen da ist sonst nichts mehr an Befestigung, dem Bild nach im ersten Beitrag.

Wenn Du es sehen willst geh auf die BRP.com Seite, findest du über Google, die fängt früher an, Mitte der 60er meine ich.

Du kannst noch den Schmiernippel rausschrauben, dann kann da noch was rein an Diesel, Petroleum oder was auch immer, am besten ganz reinlegen, wie schon geschrieben wurde.

Eigentlich bekommt das Innenteil im Lauf der Jahre eher Spiel, soll heißen es wackelt im Außenteil, ich hab allerdings im letzten Sommer einen Selva dem Schrotti mitgegeben weil der an der gleichen Stelle so fest war das wirklich nichts zu machen war, der hatte allerdings auch Jahre irgendwo draußen gelegen, das muß also nichts heißen.

Also wo reinlegen und Zeit mitbringen und dann mal versuchen, Holzklotz an das Schaftende (links auf Deinem Bild) und dann wirklich mit einem mittelgroßen Hammer sehen ob sich was tut, nicht mit Gewalt, aber wenn Du das Außenteil nur vor Dein Bein stellst kannst Du nicht so viel Kraft aufbringen was kaputtzumachen, da gibt eher das Bein nach/rutscht weg.

Ich denke mal so kommt er eher als durch drehen (hatte Frank ja auch schon geschrieben), Du willst es ja nur gängig haben, schon klar, aber ich denke mal dazu muß er vorher ganz raus und abgeschliffen werden.

Schraube für Lenkwiderstand hat der nicht, oder? Wenn doch natürlich vorher rausdrehen/lösen, ich hab die Teileliste gerade nicht parat, sorry.

Wenn Du Zeit mitbringst und es nicht Gewalt versuchst sollte es klappen, viel Erfolg, Gruß Peter

Michleng · #10 10.01.2015, 14:41

Hallo zusammen, danke mal für die Tips. 3 Tage in Diesel und dann ein großer Schraubstock mit Einsatz von ordentlich Entrostungsspray hat geholfen. Wir haben noch einen neuen Schmiernippel eingesetzt, nachdem der alte total dicht war. Alles ist wieder beweglich und nach der entsprechenden Fettung, geht alles besser als je zuvor. Jetzt wieder zusammenbauen und dann natürlich eine Testfahrt.

Eine Frage hätte ich noch, was nehmt ihr für eine Getriebeöl und wie füllt ihr das ein? Ich suche auch schon mal deswegen im Forum.

Danke und sonnige Grüße
Michl

skymann1 · #11 10.01.2015, 17:02

Hallo,
nimm irgendein Marken Outboard Getriebeöl, keine Ahnung was es bei Euch gibt, 80er oder 90er, ist egal.

Einfüllen ist schon 100 x beschrieben aber egal, beide Ölschrauben raus, Tube mit Spitze in die untere Öffnung drücken und Öl "hochdrücken", wenn es oben wieder rauskommt ist genug drin.

Obere Schraube schließen solange Tube noch drinsteckt, dann kommt unten nicht viel raus wenn Du sie rausziehst, neue Dichtungen für die Schrauben nehmen!

Und NICHT die Schraube in der Rundung vom Gehäuse lösen, die hält was von der Schaltung!

Wollte Dir das Handbuch schicken, aber ist vielleicht zu groß, kommt immer "es ist ein Fehler aufgetreten", "permanent error", so was in der Art....?

Schön das es mit dem Schaft geklappt hat!

Gruß Peter

Michleng · #12 16.01.2015, 22:01

Seit heute läuft unser 5,5hp Johnson wieder. Es war insgesamt was größeres, ich habe das Getriebe ausbauen müssen, weil der Connector zur Schaltung gefressen und gebrochen war. Dank einer Einzelanfertigung hier, können wir wieder alles abdichten und zusammenbauen. Erste Probefahrt mit leichtgänginger Schaltung, perfekt! Freude ist gross :-)

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