Ruhig schlafen trotz Boot an Boje

320Cdi · #1 13.07.2004, 20:47

Hallo,
kennt Ihr das im Urlaub?
Ab gewissen Windstärken verbringt so mancher von uns die Nacht im Jogginganzug und mit Taschenlampe am Strand und wartet aufs sich losreißende Boot

.

Ich plane dieses Jahr auch in Sturmnächten das kuschelige Bett des Gardasee-Maxicaravans nicht zu verlassen und werde folgende
Gegenmaßnahmen einleiten

:

1. -10 m Leine z.B. Typ Liros Porto, hohe Dehnfähigkeit durch spezielle Zwirnkonstruktion, extrem reiss- scheuer und verhärtungsfest
Durchmesser 14 mm, Bruchlast 3.400daN.

2.- Eingespleißte Schlaufen an beiden Enden, keine Knoten.

3.- Schäkel an den Schlaufen, Bruchlast 3t.

4.- Forsheda Zugdämpfer in der Leine.

5.- Eine optimale Möglichkeit ,die Schlaufen scheuerfest zu machen, habe ich bis jetzt noch nicht gefunden ,eventl. Gaffaklebeband?

6. - Eventl. zusätzliche 2. Leine zur Boje.

7. Befestigung an der Boje natürlich direkt an der Kette und nicht oben.....

8. Beten wenn Sturm kommt.....

Bootsdaten:
Gewicht: Ca. 1,2t
Länge 5,13m

Die Bojen an unserem Campingplatz machen einen vernünftigen Eindruck. Leider sind alle Bootsplätze ungeschützt gg. Wellen, es gibt keine Wellenbrecher.

Was meint Ihr, reicht das zum :schlafen: ?

Oder habt Ihr noch bessere Tips bzw. Erfahrungswerte?
Vor allem die kroatischen yugo und bora- Bojenlieger

müßten da reichlich Erfahrung gesammelt haben.

Vielen Dank für Eure Antworten, Grüsse...

Oli

Rotti · #2 13.07.2004, 21:18

Zitat:

Zitat von 320Cdi

Hallo,
kennt Ihr das im Urlaub?
Ab gewissen Windstärken verbringt so mancher von uns die Nacht im Jogginganzug und mit Taschenlampe am Strand und wartet aufs sich losreißende Boot

.

Ich plane dieses Jahr auch in Sturmnächten das kuschelige Bett des Gardasee-Maxicaravans nicht zu verlassen und werde folgende
Gegenmaßnahmen einleiten

:

1. -10 m Leine z.B. Typ Liros Porto, hohe Dehnfähigkeit durch spezielle Zwirnkonstruktion, extrem reiss- scheuer und verhärtungsfest
Durchmesser 14 mm, Bruchlast 3.400daN.

2.- Eingespleißte Schlaufen an beiden Enden, keine Knoten.

3.- Schäkel an den Schlaufen, Bruchlast 3t.

4.- Forsheda Zugdämpfer in der Leine.

5.- Eine optimale Möglichkeit ,die Schlaufen scheuerfest zu machen, habe ich bis jetzt noch nicht gefunden ,eventl. Gaffaklebeband?

6. - Eventl. zusätzliche 2. Leine zur Boje.

7. Befestigung an der Boje natürlich direkt an der Kette und nicht oben.....

8. Beten wenn Sturm kommt.....

Bootsdaten:
Gewicht: Ca. 1,2t
Länge 5,13m

Die Bojen an unserem Campingplatz machen einen vernünftigen Eindruck. Leider sind alle Bootsplätze ungeschützt gg. Wellen, es gibt keine Wellenbrecher.

Was meint Ihr, reicht das zum :schlafen: ?

Oder habt Ihr noch bessere Tips bzw. Erfahrungswerte?
Vor allem die kroatischen yugo und bora- Bojenlieger

müßten da reichlich Erfahrung gesammelt haben.

Vielen Dank für Eure Antworten, Grüsse...

Oli

Hi !

Auf die schnelle fällt mir nur ein - ohne Vorlaufkette und Reitgewicht - würde ich es nicht machen.

Länge läuft eim Boot und Kette mit Reitgewicht dämpft beim Boot...

Gruß Mathias

#3 13.07.2004, 21:27

Rotti,

Vorlaufkette und Reitgewicht an der Boje :weissnich ?

lg
Ferdi

Rotti · #4 13.07.2004, 21:29

Zitat:

Zitat von Ferdi

Rotti,

Vorlaufkette und Reitgewicht an der Boje :weissnich ?

lg
Ferdi

Nicht an der Boje - wenn schon unterhalb und dann am Betonblock befestigt :zerschepp

du Flachlandtiroler :glotz:

Gruß Mathias

oskj · #5 14.07.2004, 11:03

Habe dazu auch wieder einmal eine Frage so als unerfahrener Bojen-parker.

Ich bekomme eine Boje vom Hotel gratis zur Verfügung.Wie würdet Ihr das 140Kg Böttchen über Nacht anmachen? Bei schlechtem Wetter kann ich es an den Strand ziehen ( wird mit dem Hotelboot auch gemacht).
Ich hätte auch als Diebstahlschutz das Boot mit einer Kette unterhalb der Boje mit einem Schloss angekettet.(Rostet ein ABUS-Schloss innert 2Wochen :weissnich )
Zusätzlich hätte ich das Boot mit einer zusätzlichen Leine gesichert.Reicht das und wie Lange sollt die Kette resp.die Leine sein?
Das Boot steht halbwegs geschützt in einer Bucht an der Boje und ich habe es gegen Diebstahl versichert.
Gruss und Dank für die Beruhigung meiner Nerven.

PS. am Freitag ist es soweit dann ist Abfahrt in die :sonne:

DieterM · #6 14.07.2004, 13:19

Hallo Oli,

wenn Du schon Bedenken hast, die Wettervorhersage Sturm in Aussicht stellt, warum nimmst Du Dein Boot nicht aus dem Wasser mit dem Trailer??? Dann schläfst Du garantiert sorglos.

Sturmgefährdete Anker- oder Bojenliegeplätze sind grundsätzlich zu meiden. Im Schadenfall bekommst Du nichts von Deiner Versicherung, weil Du Deine Sorgfaltspflicht verletzt hast. Bei einem nicht vorhersehbaren Sturm wird das anders rechtlich behandelt, aber meistens sind die Stürme vorherseebar.

Außerdem haftet kein Bojenbesitzer/Vermieter bei Bruch der Bojenkette! Also "Vorsicht ist die Mutter der Porzelanvase"!

Gruß
Dieter

DieterM · #7 14.07.2004, 13:27

Hallo Oskj,

vergiß ein Schloß im Wassser, erst Recht im Salzwasser, Du bekommst es nicht mehr auf, es sei denn Du nimmst einen Bolzenschneider, damit geht es Ruckzuck! Wenn Du Dein Boot an eine Boje legst oder auch an einen Steg, mußt Du mit dem Risiko des Klau leben.

Nachdem es aber mit 140 kg so leicht ist, was hindert Dich es nach der Fahrt wieder aus dem Wasser zu nehmen? Ich mache das grundsätzlich mit meinem wesentlich schwereren RIB und hole es mit dem Trailer aus dem Wasser, wenn der Platz nicht sicher ist.

Gruß
Dieter

Neptun · #8 14.07.2004, 13:35

Hi,

also, ich hab die letzten zwei Jahre unser Schlauchi immer mit einer Kette und Abus-Schloss an der Boje festgemacht, das hat einwandfrei funktioniert. Das Schloss vorher gut eingeölt, nie Probleme gehabt, und das bei einer Verweildauer von 14 Tagen am Stück.
Als Kette habe ich immer die 5 m Vorlaufkette vom Anker weggemacht und zwischen Boje (unterer Ring, der, im Wasser) und Boot gehängt und auf beiden Seiten verschlossen.
Außerdem habe ich den Aussenborder mit einem Abus-Schloss abgeschlossen, auch da gabs keine Probleme.
Alle drei Schlösser sind auch jetzt noch in einwandfreiem Zustand.

Grüße
"Neptun"

Karlheinz.Z · #9 14.07.2004, 18:56

Für mein 1,2 Tonnen Boot verwende ich seit Jahren eine 6m "Saukette". Diese befestige ich am Grund des Betonblock's an der auch die Boje befestigt ist. Dazu nehme ich 2 ummantelte Spiralschlösser (damit Sperre ich meine Fahrräder ab) die vorher mit Bootsfett imprägniert wurden. 1Schloss am Betonklotz, das andere zwischen Kette und Bugöse. Bei einem Törn wird die Kette mit dem Spiralschloss an der Boje verschlossen. Hab damit noch keine Probleme gehabt. Was ich als "Kette" unterhalb der Boje schon gesehen habe

Gruß
Karlheinz

320Cdi · #10 14.07.2004, 22:22

Zitat:

Zitat von DieterM

Hallo Oli,

wenn Du schon Bedenken hast, die Wettervorhersage Sturm in Aussicht stellt, warum nimmst Du Dein Boot nicht aus dem Wasser mit dem Trailer??? Dann schläfst Du garantiert sorglos.

Sturmgefährdete Anker- oder Bojenliegeplätze sind grundsätzlich zu meiden. Im Schadenfall bekommst Du nichts von Deiner Versicherung, weil Du Deine Sorgfaltspflicht verletzt hast. Bei einem nicht vorhersehbaren Sturm wird das anders rechtlich behandelt, aber meistens sind die Stürme vorherseebar.

Außerdem haftet kein Bojenbesitzer/Vermieter bei Bruch der Bojenkette! Also "Vorsicht ist die Mutter der Porzelanvase"!

Gruß
Dieter

Hallo Dieter,
das Ausslippen ist bei meinem Boot schon eine etwas grössere Prozedur,
da ich ein GFK- Boot

habe.

Wenns wirklich hart (und dann noch vorhersehbar :zerschepp )kommt, ist das Ausslippen natürlich auch für mich die letzte Möglichkeit. Allerdings sind die Bojen bei unserem Campingplatz wirklich ok, die werden angeblich sogar jährlich geprüft.
Ich habe letztes Jahr dort einen Sturm mit Atlantikwellen erlebt, keine der Bojen hat versagt.

Ich denke, dass der Schwachpunkt eher oftmals an den Festmachern liegt.
Was hälst Du als langerfahrener Bootscrack von meiner Prophylaxe?

Ist eigentlich jemand hier im Forum , der sein Boot nach einem Sturm morgens am Strand wiedergefunden hat?

Vor ca. 15J habe ich mal mein damaliges Schlauchi in HR auf der Insel Murter nach einem Sturm gottseidank noch heil so am Strand wiedergefunden. Allerdings war ich damals sehr diletantisch veranlagt und hab mir die Boje (Kanister) selbst gebastelt. Die Verbindung zu dem Stein war eine Baumarktleine , die dann natürlich gerissen ist :blemblem: .

Viele Grüsse....

Oli

DieterM · #11 14.07.2004, 23:09

Hallo Oli,

im Prinzip ist das schon richtig, was Du Dir da vorstellst um das Boot optimal zu sichern. Auch ich habe meine Sachen alle verspleist (selbergemacht).

Zu Punkt 5.: würde ich einen Takling drum setzen, falls er verscheuert wird, kannst Du ihn rechtzeitig erneuern bevor das Tauwerk angegriffen wird.

Zu Punkt 6.: die 2. Sicherungsleine ist mehr als vernünftig und sie sollte es etwas mehr loose haben, also lockerer sein. Sowas macht man immer im Zweifelsfall.

Zu Punkt 8.: halte ich wenig davon, aber vielleicht hilft eine Bibel unter dem Kopfkissen und eine Kerzenspende in der Kirche... :zwinkerer

Angemessene INOX-Schäkel sind bei diesen Verbindungen eine weitere Hilfe.

Entscheidend sind natürlich die richtige Bojenverlegung mit richtig dimensionierten Ketten und den Grundgewichten. Tauch unbedingt mal runter und schau Dir das mit einer Schnorchelmaske an. Auch den Bojenbesitzer fragen über die Details hilft zur Beruhigung.

Gruß
Dieter

Fortnox · #12 14.07.2004, 23:20

Jo ich habe mein damaliges Semperit nach einer Bora in Baska (Insel KRK) auf der Sliprampe wiedergefunden.Natürlich hat es den Boden bis zum Holz ganz schön aufgerieben.

Heute überprüfe ich den Betonblock, die daran angemachte Kette so gut ich kann und mache dann das Boot mit einem ordentlichen Zauberknoten fest.
In meinen letzten 2 Urlauben muss ich aber auch dazusagen dass es an meinem Steg nicht unbedingt Wellen gibt