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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #1  
Alt 20.06.2019, 20:33
Sevenoaks Sevenoaks ist offline
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Boot Infos

Metzeler Markant S

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe auf Eure kompetente Hilfe... Vielen Dank im Voraus!
Aus einem Nachlass habe ich ein Metzeler Markant S erhalten. Das Boot ist 3mal benutzt worden und sieht auf den ersten Blick top aus.
Bitte erspart mir die Hinweise auf das Alter, die zu erwartende Restlebensdauer usw. Ich habe keine großen Erwartungen, aber der Versuch ist es doch allemal wert, oder?
Allerdings war das Boot zusammengelegt gelagert und beim Auspacken hat es beim Auffalten der ersten Faltung komisch geknackt. Ich habe es daher wieder zusammen gefaltet und wollte von Euch erstmal in Erfahrung bringen, ob ich etwas falsch machen kann, wenn ich das Boot jetzt auspacke bzw. was ich beachten sollte?!

Danke, Gruß
Steffen
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  #2  
Alt 21.06.2019, 08:46
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Comander Comander ist offline
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Hallo

Das Boot ist doch bestimmt 30 Jahre und älter ich hatte einst ein Markant und Jucka. Es gibt so viele andere Typen wo man heute kaum mehr was sieht weil sie nicht mehr hergestellt werden.
Hmmm gehen wir von über 30 Jahre aus würde ich alle Kammern gleichmäßig befüllen- nicht zu hart.
Nach ein paar Stunden sollte ein Eindruck entstehen ob grob Luftverlust festzustellen ist z.B über die Ventile.Hast du einen Einlegeboden laß die erst mal weg.Wenn nichts auffälliges zu bemerken ist würde ich jetzt das Boot mit einem Pflegemittel behandeln . Franks Finis wäre sowas aber da du nicht 1 Woche warten willst tuts auch ein Pflegemittel vom Örtlichen (AWN, Bauhaus).Nicht zu vergessen das Boot ist 30 Jahre und älter. Erst nach einer Einwirkzeit von über Nacht würde ich auf den Enddruck aufblasen.Warum? Damit das Pflegemitte einziehen kann z. B durch die Nähte und so, damits wieder elastisch wird.Das kann keine verlorene Weichmacher ersetzen aber besser als es spröde auf zu blasen ist es auf alle Fälle

Um weit diskutieren zu können müssen wir erst mal den Zwischenstand abwarten. Also melde dich wenn es soweit ist.

PS. Mit sonem alten Boot richtig aufs Wasser zugehen wäre jetzt hier grob fahrlässig.
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Gruß Harry
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  #3  
Alt 21.06.2019, 09:07
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Ralles Ralles ist offline
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Das Markant sollte aus Hypalon sein, das hält eigentlich.

Bevor ich es aufs Wasser nehmen würde, würde uns mal 3 Tage voll aufgeblasen in die pralle Sonne legen, hält alles, würde ich mir nichts denken. Alle Kammern müssen unabhängig voneinander die Luft halten. Tun Sie das nicht, sind die Zwischenwände hinüber.

Die Ventile waren bei uns immer problematisch, wobei unser Markant und auch das Juca sehr oft im Einsatz waren. Dumas ist ja noch jungfräulich.
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Servus aus Oberbayern, Ralf

"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen!"
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  #4  
Alt 21.06.2019, 09:29
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Berny Berny ist offline
Berny
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Ich sehe das ähnlich wie Harry.
bedenke, das Material vom Metzeler ist nicht vergleichbar mit Hypalon, auch wenn es ähnlich aufgebaut ist.
Die äussere Schicht ist anfällig, weshalb im Gegensatz zu Hypalonbooten schon etliche Metzeler das Zeitliche gesegnet haben. Frank repariert zB keine mehr, da meistens Schrott und nicht wirtschaftlich.

Deshalb heißt es behutsam vorgehen:
wenn das Boot 30 Jahre zusammengelegt im Keller lag, heißt das auch, dass das Material unter Umständen verhärtet und dadurch brüchig ist. (knacken?)
Abhilfe: Wärme.
also raus in die Sonne, das Boot mal warm werden lassen. dann das Boot vorsichtig auseinander falten.
Dabei, wenn die Möglichkeit besteht, die Ventiele öffnen, dass Luft in die Schläuche kann und diese flexibler werden.

dann leicht befüllt, in der Sonne liegen lassen. (Wärme!)
wenn sich alle Falten etwas gelegt haben, mal fester aufblasen und auf Dichtigkeit prüfen.(Spülmittel)

Der Tip mit dem Pflegen ist natürlich Gold wert, da dadurch das Material geschmeidiger wird.
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  #5  
Alt 21.06.2019, 12:51
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Hallo Stefan,

wurde hier bereits meist alles richtig geschrieben. Wärme ist gut,
damit die Knickstellen nicht aufgehen oder reißen.

Aber bloß nicht wie geschrieben, prall aufgepumpt in die Sonne legen,
Erst mal nur leicht aufpumpen, sonst platzt das Boot gleich beim ersten
Versuch.

Viel Erfolg. Bei Fragen einfach noch mal melden.

P. S. Hatte eine Maya von Metzeler 34 Jahr in Gebrauch, dann allerdings
nicht mehr reparabel, da Gewebe durch die Sonneneinstrahlung und das
Alter aus dem "Leim" ging.

Gruß Erich
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  #6  
Alt 21.06.2019, 15:42
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Zitat:
Zitat von Erich der Wikinger Beitrag anzeigen
Aber bloß nicht wie geschrieben, prall aufgepumpt in die Sonne legen,
Erst mal nur leicht aufpumpen, sonst platzt das Boot gleich beim ersten
Versuch.
Das muss das Boot aushalten und genau deshalb der Test.

Hält es das Boot nicht aus, passiert das besser im Garten als auf der Adria, dann gehört es in den Müll.
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Servus aus Oberbayern, Ralf

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  #7  
Alt 21.06.2019, 16:45
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Roli14 Roli14 ist offline
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Ich würde mein Schlauchboot nie voll aufblasen und in die pralle Sonne stellen. Selbst mit einem neuen Boot nicht. Der Druck übersteigt dann ganz schnell den zugelassenen Druck und das Boot ist ein Fall für Schlauchbootreparatur.de

Den maximalen Druck einstellen bei der aktuellen Temperatur und schauen wie lange der Druck gehalten wird...möglichst ohne Temperaturschwankungen. Das wäre mein Test.
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Gruß Roland
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  #8  
Alt 21.06.2019, 18:12
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Hmmm, die verklebungen lösen sich halt mal in der Sonne.

Ich hab das Zar auch mit 0,25 bar am Kai stehen und da scheint den ganzen Tag die Sonne drauf. Daneben stehen noch 15 schlauchis, die machen das genauso.

Wie machst du das mit nachts 12 grad und tagsüber über 29 grad? Immer Luft ablassen?
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  #9  
Alt 21.06.2019, 23:33
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ihr müsst schon unterscheiden, ein zerlegbares Schlauchi hat die Schläuche im Wasser gekühlt, ein Rib nicht mehr.
Das macht was die Sonneneinstrahlung betrifft einen gewaltigen Unterschied.

und zum Thema in die pralle Sonne legen: bei einem alten Boot würde ich mich vorsichtig herantasten, nicht gleich die volle Kanne verpassen.
Bei einem Scheunenfund Auto aus den 60ern wird man auch nicht einsteigen und mit Vollgas über die Autobahn heizen, weil "das Auto muss das ja abkönnen"....
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  #10  
Alt 23.06.2019, 21:12
Sevenoaks Sevenoaks ist offline
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Vielen Dank schon mal für Eure Tipps!

Also, ich bin kein absoluter Schlauchboot-Novize, von daher müsst Ihr Euch nicht am Thema Sonne und Aufpumpen festbeißen - mir ging es ja vor allem um das Knacken, was ich so nicht kenne.
Ich werde also wie folgt vorgehen:
Die vorhergesagte Wärme der nächste Tage nutzen, um das Boot im warmen Zustand auseinander zu falten und dann vorsichtig auf 0,1 bar aufzupumpen. Anschließend Pflegemittel drauf und 24 h einwirken lassen. Dann Druck erhöhen und 2 Tage warten, ob der Druck gehalten wird. Und dann auf Betriebsdruck bringen, aber bei Sonneneinstrahlung tagsüber lieber nicht vollen Druck anlegen.

Ich berichte dann, wie es geklappt hat!

Gruß
Steffen
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  #11  
Alt 23.06.2019, 22:23
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so ungefähr

(somit machst du nix falsches)
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Gruß Harry
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  #12  
Alt 24.06.2019, 12:03
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Hallo Steffen,

klingt gut, genau so "machstes".

Gruß Erich
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  #13  
Alt 24.06.2019, 12:09
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Hallo Ralf,

solche Tests macht man eben genau nicht mit einem älteren
Boot. Habe leider in meinem Leben schon genug prall aufgepumpte
Boote gesehen, die dann in der prallen Sonne Ihr Leben ausgehaucht
haben. Wenn Du mal den Druck misst, der nach mehreren Stunden
Sonne anliegt, wirst Du sehen, dass der Betriebsdruck deutlich
überschritten wurde.

Anders ist das natürlich, wenn es mit der Unterseite im kälteren
Wasser liegt.

Aber auf der Wiese oder gar im Sand ist das nix.

Gruß Erich
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  #14  
Alt 28.06.2019, 07:46
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Zitat:
Zitat von Sevenoaks Beitrag anzeigen
Vielen Dank schon mal für Eure Tipps!

Also, ich bin kein absoluter Schlauchboot-Novize, von daher müsst Ihr Euch nicht am Thema Sonne und Aufpumpen festbeißen - mir ging es ja vor allem um das Knacken, was ich so nicht kenne.
Ich werde also wie folgt vorgehen:
Die vorhergesagte Wärme der nächste Tage nutzen, um das Boot im warmen Zustand auseinander zu falten und dann vorsichtig auf 0,1 bar aufzupumpen. Anschließend Pflegemittel drauf und 24 h einwirken lassen. Dann Druck erhöhen und 2 Tage warten, ob der Druck gehalten wird. Und dann auf Betriebsdruck bringen, aber bei Sonneneinstrahlung tagsüber lieber nicht vollen Druck anlegen.

Ich berichte dann, wie es geklappt hat!

Gruß
Steffen
Hallo Steffen

Ich nehme an das das knacken von den leicht verklebten Schläuchen kommt.
Wenn es so lange zusammengefaltet im Keller gelegen hat und du aus dem Dornröschenschlaf erweckst dann kann es schon einmal Geräusche geben.

Macht eine zusammengelegte Gummimatratze auch.

Ich würde es auch aufpumpen das es in Form kommt und da draußen in die momentane Wärme legen.

Denke an die dreißig Jahre wo es geschlummert hat

Erhöhe nachher den Druck langsam und mache eine ausgiebige Sichtkontrolle.

Eventuell hast du ja einen gepflegten Oldi.....sozusagen ein Kellerfund.

Ein Schlauchboot mit zulässigen Enddruck würde ich persönlich nie in die Sonne stellen.

Beim Aufblasen immer unterm zulässigen Druck bleiben und den Druck nach Lagerung in der Sonne einmal messen.

Viel Spass mit dem Kellerfund
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  #15  
Alt 24.06.2019, 13:25
GordonW GordonW ist offline
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Also mir wäre das zu unsicher wegen möglicher Materialermüdung

Auf See braucht man Reserven! Nicht ein Boot, dass wie ein rohes Ei behandelt werden soll.
Nur meine Meinung
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