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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #16  
Alt 07.01.2007, 11:59
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Stefan,

ob nun 2-Takter oder 4-Takter ist wahrscheinlich völlig egal, wie lange der Motor halten wird. Das Problem ist in erster Linie die Pflege.
Sicher der 4-Takter hat Motoröl, das gewechselt werden muss und es gibt auch sonst mehr zu beachten als beim 2-Takter, wie z.B. den Fehler, den wir immer machten, zum Transport an den Strand wurde der Motor immer gelegt und dann ans Boot gehängtz und gleich angelassen. Nach 10 Jahren war dann die Kurbelwelle Fest = Motor hinüber, da Ersatzteile zu teuer sind (Honda 5PS 4-Takter ca. 1000 Betriebsstunden).

Der 2-Takter wird nun anders behandelt, aber ob es im so besser ergeht steht in den Sternen... der hängt eben den Sommer über im Wasser, bewächst da mit irgendwelchem Zeugs, das man wieder runterschrubben muss und wird meist langsam warm gefahren und nach ca. 15 min eben dann auch mal voll belastet. Hat bisher so ca. 150 Liter Sprit verbraucht (Stunden zähl ich nimmer )

Die Motoren sind eigentlich so super toll geworden, daß fast kein Verschleiß mehr messbar ist und das auch nach größeren Laufleistungen oder einem endsprechendem Alter. Meist ist es etwas anderes, das den Motor zerstört, wie bei dem Volvo Penta Turbo-Diesel 3,6 Liter 140PS, BJ1978 geschehen:
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Da war es ein Kühlwasserkanal, der verstopft war und somit der Zylinderkopf nicht genügend Kühlung bekam.
Ansonsten sieht er eben auch noch super aus, nur der Zylinderkopf ist eben hinüber: Um Links zu sehen, bitte registrieren
Über diese Dieselmotoren spricht man auch, sie seien unkaputtbar...

Das größte Problem für Bootsmotoren ist die Korrosion und besondere Belastung, die sie durch das Medium Wasser erfahren müssen. Man kann sicher nicht sagen, der Motor hält XXXX Stunden und ist dann kaputt. Von der Auslegung her würde ich sagen, die mechanischen Komponenten werden so ziemlich als letztes ausfallen, bei vernünftiger Pflege. Außerdem ist immer wichtig zu wissen, ab wann zählt der Motor als kaputt? Dann wenn er nicht mehr läuft, aber reparabel ist? Und was alles gilt als noch reparabel? Nicht zuletzt ist das aber eine Frage des Preises...

Gruß Markus
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  #17  
Alt 07.01.2007, 13:01
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Hallo Stefan,
tut mir leid, ich schrieb ja selber wir schweifen ab, kann passieren.....,
aber deshalb habe ich auch gerade fast 2 Stunden nur für Dich und Michel Prospekte gesichtet!

Den ich meine, habe ich noch nicht gefunden, bin aber auch noch nicht fertig, vielleicht hat ihn noch jemand, das war der Mercuryprospekt in dem sinngemäß stand "wieder und wieder fahren wir unsere Motoren mit 40 km/h gegen Unterwasserhindernisse aus massivem Beton um die Haltbarkeit zu prüfen....", so ungefähr, das war auch einer der wenigen, wo auch eine konkrete Stundenzahl angegeben war, ich meine 2000 Stunden Dauertest im Werk mit wahllos aus der Produktion herausgegriffenen Motoren.

Evinrude schreibt nur "konzipiert für viele Jahre Freizeitspaß auf dem Wasser", keine Stundenzahl.


Johnson "Werden Ihnen über Jahre hinaus Freude machen", keine Stundenzahl,
aber die schreiben auch beim Verbrauch des 2 PS Motors "gegen null"

Suzuki "Wirtschaftlichkeit und Kraft über viele Jahre, wann immer Sie sie benötigen", keine Stundenzahl.

Mariner "auf lange Sicht die beste Lösung", dabei Zusatz und Foto "Die MarinerAußenborder werden in den Testzentren xxx und xxx tagelang in festen Verankerungen im Dauerlauf bei Vollgas geprüft, tagelang, na gut, aber weiter unten
für die 20/25er Modelle

"DIESE MODELLE WURDEN RUND UM DIE UHR MIT VOLLGAS FÜR MEHR ALS 2000 STUNDEN OHNE GRÖSSEREN MECHANISCHEN AUSFALL BETRIEBEN"

Das ist ja mal eine konkrete Aussage!


So, soll ich noch weitersuchen oder reicht das erstmal, festlegen will sich wohl keiner, außer Mercury/Mariner, aber 2000 Stunden Dauerlauf ist ja schon mal was, wenn auch nicht realistisch, hatte ja ganz am Anfang schon geschrieben, das der Verschleiß durch Standzeit ohne Konservierung das ausschlaggebende ist.

Prospekte alle aus den 90er Jahren.

Gruß Peter
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  #18  
Alt 07.01.2007, 15:03
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Hallo, wo ich schon mal dabei war habe ich weitergesucht, in den 90ern waren sogenannte Dauertests von Außenbordern des öfteren im Stander oder in der Boote, Entweder als 200 Stunden-Test od. als 550 Stunden-Test.
Jetzt habe ich leider nur das letzte Heft gefunden, 25er Jamaha/25er Tohatsu, vorher waren noch dabei ein Johnson und ein Suzuki, die sind aber BEIDE schon nach 200 Stunden ausgeschieden, wegen Schäden, die umfangreiche und kostspielige Reparaturen nötig machen würden, der Johnson z.B. wegen Kolbenfresser (eingesparter Ansaugschutz vorm Vergaser, Motor hatte Wasser duch den Vergaser gezogen und dadurch Fresser bekommen, habe ich noch in Erinnerung, weil ich mir noch dachte, Mist, bei Deinem ist auch kein Ansaugschutz)

Egal, 2 waren jedenfalls schon nach 200 Stunden weg vom Fenster, der Yam und der Tohatsu haben die 550 Std. durchgehalten, allerdings wurden nach 200 Stunden auch Reparaturen/Teiletausch vorgenommen.

Nach Zerlegung wären damals für den Tohatsu Kosten in Höhe von knapp 700 DM fällig geworden unter anderem für neue Kolben/Ringe/Kolbenbolzen, Zylinder aufbohren, Kurbelwellenlager, Dichtsatz, andere Teile, Arbeitslohn.
Wobei bei dem Motor schon bei der ersten Zerlegung nach 200 Stunden diverse Teile getauscht werden mußten, u.A. Kolbenbolzen wg. Korrosion, Vergaser korrodiert, ect.
Die Liste der Schäden zwischendurch ist auch nicht besonders kurz, jedenfalls zu lang um hier alles zu schreiben.

Der Yamaha hatte nach 200 Stunden ein Schaden am Getriebe, der behoben wurde, danach sinds nur wenige Schäden, Getriebe klackert wieder, Starterseil rollt nicht mehr auf, Rückwärtsgang rastet nicht mehr ein, diverse Kleinigkeiten, nach 500 Stunden läßt sich der V-Gang kaum noch einlegen, wird aber nicht mehr behoben, weil ohnehin bald Testende.
Nach Zerlegung: Neue Kolbenringe wären nötig, deutlich sichtbare Abdrücke der Kolben im Zylinder durch Standkorrosion(!!), Kolbenbolzen am Ende, Kraftkopf sonst okay, aber Getriebe wieder defekt, eindeutig zu weiches Material (steht hier so), also neue Schaltmuffen Getriebe, Zahnrad Rückwärtsgang (Vorwärtsgang schon nach 200 Std. erneuert), Propellerwelle wegen deutlicher Einlaufspuren des Dichtrings, Dichtsatz, Kleinteile. Kostenpunkt 1062 DM, alleine 980 für Material!

Alle Motoren haben den Test in einem (200Std.) bzw. in zwei Jahren (550Std.) zurückgelegt.
2 waren nach 200 Stunden weg, die anderen beiden 550 Std., dann solche Kosten und das mit Preisen von 1993, die sähen heute anders aus! Sicher wurden die ersten 2 auch repariert, aber die Kosten standen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zum Kaufpreis.

So, soviel zur Halbarkeit der Motoren Mitte der 90er, meint ihr, das das heute großartig anders ist?
Betriebsstunden im alltäglichen Betrieb sind scheinbar andere, als die in einem Testbecken beim Hersteller!

Mal schauen, wenn ich lange genug suche, finde ich auch noch das andere Heft, mal sehen, warum der Suzuki ausgeschieden ist, beim Johnson war´s Kurbelwelle/Kolben, das weiß ich sicher, zwar durch Wasserschaden, aber egal, kaputt ist kaputt.

Gruß Peter

Nachtrag: der Test wurde auf der Ostsee gefahren, an normalen kleinen Booten, (Regattabegleitboote/Begleitboot Segelschule).
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P.G.

Geändert von skymann1 (07.01.2007 um 15:13 Uhr)
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  #19  
Alt 07.01.2007, 15:20
ChristianK ChristianK ist offline
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Zitat:
Zitat von skymann1
So, soviel zur Halbarkeit der Motoren Mitte der 90er, meint ihr, das das heute großartig anders ist?
Ja auf jeden Fall!
Die Entwicklung steht ja Gottseidank nicht...zu der Zeit war z.B. das Einlaufenlassen der Motoren von höchster Priorität!
Bei den heutigen Fertigunsverfahren uns Materialien ist das nur noch zweitrangig...
Ich denke das diese Ergebnisse nicht mit den heutiger Motoren vergleichbar sind.

Ein Autodauertest wird 1990 auch wesentlich schlechter ausgefallen sein als heute...nagut einige sind auch heute noch schlecht (Touran )

MFG

Christian
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  #20  
Alt 07.01.2007, 16:05
rotbart
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Zitat:
Zitat von Nobby
Ja auf jeden Fall!

Ein Autodauertest wird 1990 auch wesentlich schlechter ausgefallen sein als heute...nagut einige sind auch heute noch schlecht (Touran )

MFG

Christian
Früher hielt ein Mercedes Diesel 500.000km und mehr (selbst Taxis fuhren bis zu einer Million km) - probier das heute mal
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  #21  
Alt 07.01.2007, 18:28
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von rotbart
Früher hielt ein Mercedes Diesel 500.000km und mehr (selbst Taxis fuhren bis zu einer Million km) - probier das heute mal
Hallo Rotbart,

das ist aber kein gutes Beispiel

heutige Autos haben sicher super gute Motoren, aber der Rest zerfällt früher. Außerdem wird ja kein Hersteller mehr so doof sein und sich das zukünftige Geschäft so vermiesen, wie es Mercedes mit dem W124er gemacht hatte. Wenn nichts am Auto kaputt geht, verdient Mercedes auch nichts ...

Die "alten" Autos fahren ewig, weil sie einfach aufgebaut sind. Heute kauft man ein elektronisches Wunderwerk, das auf eine bestimmte Laufleistung ausgelegt ist, die man so schön berechnen kann. Ist wie eine Zeituhr die runter tickt, bis was bricht oder reist...

Ich glaube die meisten Autos heutzutage sind auf 200 TKM ausgelegt und danach wirklich ausgelutscht. Aber es gibt sicher auch Autos die 600 TKM oder mehr halten... (die gabs eben früher vielleicht öfter?!?)

Gruß Markus
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  #22  
Alt 07.01.2007, 18:54
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Peter, du schaffst es immer wieder mich zu verblüffen Die Unterlagen, Prospekte und Hefte die du hast sind Wahnsinn... Ich glaube es gibt nix was du nicht hast

Ich hoffe wir lernen uns mal kennen

Gruß Carsten
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  #23  
Alt 07.01.2007, 22:31
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skymann1 skymann1 ist offline
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Hallo, die Boote/Stander/Skipper habe ich vor knapp 3 Jahren mal von jemandem hier aus dem Forum, ich weiß leider nicht mehr von wem, gegen das Porto (war allerdings viel, das sauschwer, aber nichts im Vergleich zu den Infos) und eine Spende für eine Aktion, die damals hier gerade lief, 6 od. 7 ganze Jahrgänge, die wollte sonst keiner haben damals.

Palstek/Boote vor 95 habe ich immer selber gekauft, dazu noch Oldtimer Markt ab 88 vollständig, diverse Jahrgänge ColorFoto und andere Zeitschriften die interessant waren, da kommt schon was zusammen, brauchst aber einen extra Raum für die ganzen Sachen und Zeit zum suchen, wenn Du weißt, das Du es schon mal gelesen hast, aber natürlich nicht mehr in welchem Jahrgang....

Ich kann halt nichts wegschmeißen


Das erste Heft von dem Test finde ich auch noch,....dauert nur ein wenig!

Will doch selber wissen, was der Susi hatte, das er so schnell kaputt war!

Gruß Peter

PS.: Kennelernen wäre nicht schlecht, vielleicht mal in diesem Sommer....?
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P.G.

Geändert von skymann1 (07.01.2007 um 23:17 Uhr)
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  #24  
Alt 08.01.2007, 00:03
rotbart
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Zitat:
Zitat von skymann1
Hallo, die Boote/Stander/Skipper habe ich vor knapp 3 Jahren mal von jemandem hier aus dem Forum, ich weiß leider nicht mehr von wem, gegen das Porto (war allerdings viel, das sauschwer, aber nichts im Vergleich zu den Infos) und eine Spende für eine Aktion, die damals hier gerade lief, 6 od. 7 ganze Jahrgänge, die wollte sonst keiner haben damals.

Palstek/Boote vor 95 habe ich immer selber gekauft, dazu noch Oldtimer Markt ab 88 vollständig, diverse Jahrgänge ColorFoto und andere Zeitschriften die interessant waren, da kommt schon was zusammen,

Ich kann halt nichts wegschmeißen


Gruß Peter

PS.: Kennelernen wäre nicht schlecht, vielleicht mal in diesem Sommer....?
Hallo Peter
wenn Du eine Bibliothek aufbauen möchtest ich habe noch etliche Jahrgänge aller möglichen Bootsmagazine die Du gern haben kannst.

Unter anderem auch den stander mit einer serie von Reiseberichten über YU (damals) wäre vielleicht ganz lustig, die mit heute zu vergleichen.
und nu muß ich angeben : zumal sie von mir selbst sind
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  #25  
Alt 08.01.2007, 11:26
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Hallo, ich schicke Dir eine PN,
Bibliothek wäre vielleicht gar nicht schlecht, vernünftig geordnet, könnte man schnell mal was nachschlagen, zum Nutzen aller!

Danke und Gruß Peter
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  #26  
Alt 09.01.2007, 00:09
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und nu muß ich angeben : zumal sie von mir selbst sind
hallo rotbart-jetz stell dich doch bitte mal richtig vor-auch für welche die vielleicht grad ins forum gelangt sind,wer du bist?!
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