Verlink uns
Zurück   Schlauchbootforum > Schlauchboot/Rib > allgemeines Zubehör

allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.11.2008, 13:01
Benutzerbild von DieterM
DieterM DieterM ist offline
In Memoriam
Treuesterne:
 
Registriert seit: 29.08.2003
Beiträge: 14.885
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Zitat:
Zitat von Idrian Beitrag anzeigen
Interessante Diskussion.

Über eines muss man sich ja wohl im Klaren sein. Wir sind hier Schlauchbootfahrer mit mehr oder minder eingeschränktem Platzangebot. Ich möchte mal sehen wie einer, im Falle eines Ausfalls des Plotters, seine Seekarten im A2 Format ausklappt - das Ganze natürlich bei viel Wind, dazugehöriger Welle,vielleicht noch etwas Regen dabei - und dann in aller Seelenruhe ne amtliche Kreuzpeilung durchführt.

Ich persönlich betrachte Seekarten in Kombination mit einem Kompass auf einem Rib nicht als erste Wahl. Zu groß und unhandlich für mich.

Zuhause benutze ich Seekarten gern für die Törnplanung. Aber da sitz ich am Küchentisch.

Ich selbst hab als Redundanz zu meinem Navman Plotter noch mein kleines Hand GPS inklusive Kompassfunktion dabei.

Und damit fühle ich mich hinreichend ausgestattet, auch bei Touren z.B. nach Helgoland ohne Landsicht.
Genau das ist das Problem auf unseren RIBs, der Platz für eine große Seekarte ist eben beschränkt und auf den meisten RIBs mit mehr oder weniger unnötigen Instrumenten ver baut.

Das aber ein Seekarte auf dem RIB nicht benutzt werden kann, das stimmt nicht. Ich habe auf See die gr. Karten immer am Steuerpult liegen, jedoch gefalten und einsehbar in dem Seebereich in dem ich gerade unterwegs bin, zusätzlich stecken sie in einer seitlichen Plastikhülkle damit sie nicht wegfliegen.

Wie faltet man eine große Seekarte fachgerecht, ist doch so einfach, seitlich in der Länge mehrfach etwa 2 Handbreit, und dann 1 x von oben und 1 x von unten, also 3 teilig, fertig habe ich das Packet für die Hülle.

Die Kompaßkurse errechne ich für Touren auch immer vorher und schreibe diese mit Bleistift in die Karte, da gibt es an Bord keine Extra Arbeit mehr, und sollte sich hier etwas verändern, so ist das auch kein Problem da ich dafür einen kleinen SILVA Kartenkompaß benutze, also keine Arbeit mit anderen Hilfsmitteln.

Muß man peilen, so halte ich an und nehme den SILVA 70 aus der Halterung und peile, sicher auch möglich mit einem üblichen Handpeilkompaß, danach vergleiche ich auf der Seekarte zum Plotter. Erst dann geht es weiter.

Die Benutzung von Ferngläsern mit Peilkompaß funktioniert nur bei angehaltenem Boot, bei Fahrt wird eine Messung vollkommen unmöglich sein wegen der Wackelei. Nach diesen Geräten und Kompaßkursen zu fahren halte ich für sehr gewagt, da kommen nur gefahren "Mistkurse" heraus und man sitz schließlich doch irgendwo auf einer Sandbank oder Unterwasserfelsen!

Einen zweiten SILVA Kartenkompaß Nr. 4754 benutze ich seit Ende der 70 er Jahre und hatte ihn auch auf mehreren Segeltouren nach Schweden Westküste bereits dabei und benutzt, auch Nachts da er selbstleuchdende Markierungen hat. Auf meinem ersten ZODIAC Schlauchboot habe ich ihn auf Touren an der korsischen Westküste benutzt zur Orientierung und Richtung, dabei lag er gesichert am Boden mit dem eingstellten Kompaßkurs für die Fahrt. Siehe hier

Click the image to open in full size.


Aufgeräumt ist dieser kleine SILVA Kompaß immer mit an Bord in der GARMIN 276 Plotter Tasche dabei

Click the image to open in full size.


Das größere Problem hier ist, das die meisten hier keine terrestrische Navigation beherrschen und sich voll auf die Elektronik verlassen, obgleich dies einer der wichtigsten Punkte beim Erwerb des Sportbootführerschein zumindest in D ist. Dabei ist eigentlich die Kalkulation von Kursen von der Seekarte zum Kompaß oder anders herum doch so einfach, man muß sich nur das wesentlich richtig merken und nicht nur für die Prüfung auswendig lernen. Hinzu kommt das der Investitionsaufwand für die terrestrische Navigation (Kompaß, Seekarte, ev. Küstenhandbuch) verschwindet gering ist gegenüber dem hohen Aufwand um sich elektronische Geräte an Bord einzubauen. Ein bischen mehr Fleiß um den Durchblick bei der terr. Navigation zu beherrschen würde jedem hier gut stehen.

Trotz der vielen elektronischen Hilfsgeräte für die Navigation, wird bei der Berufsschiffahrt in der Praxis immer noch die terrestrische Navigation verpflichtend gefordert und der Wachhabende Offizier auf der Steuerbrücke muß diesen präzise errechnen, laufend überwachen und auch im Logbuch (Pflicht) festhalten.

Geändert von DieterM (17.11.2008 um 13:19 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 17.11.2008, 14:37
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen
Das größere Problem hier ist, das die meisten hier keine terrestrische Navigation beherrschen und sich voll auf die Elektronik verlassen, obgleich dies einer der wichtigsten Punkte beim Erwerb des Sportbootführerschein zumindest in D ist. Dabei ist eigentlich die Kalkulation von Kursen von der Seekarte zum Kompaß oder anders herum doch so einfach, man muß sich nur das wesentlich richtig merken und nicht nur für die Prüfung auswendig lernen. Hinzu kommt das der Investitionsaufwand für die terrestrische Navigation (Kompaß, Seekarte, ev. Küstenhandbuch) verschwindet gering ist gegenüber dem hohen Aufwand um sich elektronische Geräte an Bord einzubauen. Ein bischen mehr Fleiß um den Durchblick bei der terr. Navigation zu beherrschen würde jedem hier gut stehen.

Das ist das eigentliche Problem
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 17.11.2008, 15:22
Benutzerbild von dievoggis
dievoggis dievoggis ist offline
Ottobrunn bei München
Treuesterne:
 
Registriert seit: 27.09.2003
Beiträge: 3.186
abgegebene "Danke": 132

Boot Infos

Servus Zusammen ,

Dieter und Roland, bei Euch kann ich nachvollziehen, dass Ihr als geübte, erfahrene aktive und ehemalige Fahrtensegler einen Kompass an Bord nicht missen wollt und im Umgang mit Karten und Navigation geübt seid.

Meinereiner hat darin leider (oder vielleicht weil ich zu faul bin um zu lernen), abgesehen von gewisser Grundlogik und bereits vergessenem "Halbwissen" vom SBF, überhaupt keine Erfahrung.

Trotzdem hab ich mir einen Kompass installiert und warum: Vor einigen Jahren hab ich in Italien einen Seenebel erlebt (Gott sei Dank nicht auf dem Boot), da konnte ich keine 10 Meter mehr sehen. Der Nebel war in minutenschnelle da, war dann aber auch schnell wieder weg. In dieser Situation auf dem Meer wär es äußerst hilfreich einen Kompass zu haben, damit man wenigstens weiß, in welcher Richtung das Land ist.

Ansonsten fahr ich nicht ohne Landsicht und würde eigentlich (abgesehen vom GPS, das mir zeigt wie schnell ich fahre und wieviel Kilometer ich schon unterwegs bin) keinen Kompass brauchen .

Ein Kompass gehört aber imho trotzdem auf ein Boot, auch wenn er 50% der Konsolenablage einnimt.

Gruß Peter
__________________
Genieße jeden Tag
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 17.11.2008, 16:02
goeberl
Gast
 
Beiträge: n/a


die ausgangsfrage war ja eigentlich, ob der kompass fix am steuerstand verbaut werden soll. das halte ich für unnötig. dass ein kompass mitgeführt werden soll, halte ich hingegen für absolut norwendig. hab selber auch immer einen im boot, allerdings nur einen ganz normalen handkompass. die richtung zeigt er mir auch an, und mehr muß er nicht. so weit raus, dass man keine landsicht mehr hat, dürfen die meisten mit dem sbf see sowieso nicht, oder gibts da nicht eine meilenbeschränkung?
navigieren mit karte und allem drum und dran ist auf einem rib, noch dazu in fahrt, nicht durchführbar. ausser, man hat einen navigator dabei. weil bis ich mit der herumrechnerei fertig bin, bin ich schon über die nächste insel gefahren. die sache mit den sandbänken und riffen wird ja auch immer wieder gern mal als argument genommen. wenn ich in kroatien fahr, dann schau ich mir vorher schon auf der seekarte an, wo es gefährlich werden könnte, und dann halt ich da soviel sicherheitsabstand, dass es auf hundert meter mehr oder weniger nicht ankommt.
lg martin
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 17.11.2008, 16:33
Benutzerbild von Idrian
Idrian Idrian ist offline
Erfahrener Benutzer
Treuesterne:
 
Registriert seit: 04.09.2003
Beiträge: 1.012
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Zitat:
Zitat von goeberl Beitrag anzeigen
so weit raus, dass man keine landsicht mehr hat, dürfen die meisten mit dem sbf see sowieso nicht, oder gibts da nicht eine meilenbeschränkung?

Doch doch, dafür braucht man dann den SBF Übersee

Nicht böse sein, aber den konnt ich mir einfach nicht verkneifen.
__________________
Gruß Anton

53° 15' 24'' N
07° 48' 03'' E
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 17.11.2008, 16:55
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von Idrian Beitrag anzeigen
Doch doch, dafür braucht man dann den SBF Übersee

Nicht böse sein, aber den konnt ich mir einfach nicht verkneifen.
Da irrst Du aber ÜBERSEE liegt am Tegernsee und da darf man sowieso nicht MoBo fahren
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 17.11.2008, 17:02
Benutzerbild von dievoggis
dievoggis dievoggis ist offline
Ottobrunn bei München
Treuesterne:
 
Registriert seit: 27.09.2003
Beiträge: 3.186
abgegebene "Danke": 132

Boot Infos

Servus Roland ,

wag und den Finger heb, Übersee liegt meines Wissens am Chiemsee und da darf man schon Mobo fahren (nur wir Normalsterblichen halt nicht)

Gruß Peter
__________________
Genieße jeden Tag
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 17.11.2008, 17:06
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Aber mal im Ernst

Ihr redet hier immer von großer Rechenarbeit etc. wo bitte muß man denn bei der terr. Navigation viel rechnen und wenn dann ist es meist plus und minus, zumindest plus müsstet ihr doch vom Geldzählen kennen

Eigentlich kann man alles zeichnerisch lösen, ich gebe zu dass ein regulärer Kartentisch nicht auf ein Rib passt, aber dass muss es auch nicht, beim Sportfliegen z.B. hat man auch VFR Karten ähnlicher Größe - da hat man noch weniger Platz !! Ähnliches gilt für Tourenkarten auf dem Tankdeckel eines Motorrades
So wie Dieter schon sagte gut falten ist angesagt.
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 18.11.2008, 11:50
DschungisKahn DschungisKahn ist offline
Schlauchboot-Straßenköter
Treuesterne:
 
Registriert seit: 03.10.2004
Beiträge: 1.649
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Moin,

die am weitest entfernte angefahrene Insel war in 2006 in der Nord-Ägäis Samothraki - diese liegt etwa 40km von Haralambos (Hafen von Maroni) aus genau im Süden.

Click the image to open in full size.

Kompasskurs zu fahren ist aber praxisfremd, weil nach ca. 10km doch ein netter Wind und entsprechend Wellen sind - man wird, um angenehmer voran zu kommen, in einer Art ZickZackKurs fahren - wir sind weit draußen querab der Insel in den Wind- und Wellenschatten gefahren um von dort direkt auf die Insel zu zufahren.

Click the image to open in full size.
Click the image to open in full size.

im Schatten
Click the image to open in full size.
__________________
grüsse
Jürgen (der 15.te)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 17.11.2008, 21:47
Benutzerbild von thball
thball thball ist offline
Bodenseefahrer
Treuesterne:
 
Registriert seit: 01.05.2005
Beiträge: 10.089
abgegebene "Danke": 245

Boot Infos

Zitat:
Zitat von DieterM Beitrag anzeigen
Das größere Problem hier ist, das die meisten hier keine terrestrische Navigation beherrschen und sich voll auf die Elektronik verlassen, obgleich dies einer der wichtigsten Punkte beim Erwerb des Sportbootführerschein zumindest in D ist. Dabei ist eigentlich die Kalkulation von Kursen von der Seekarte zum Kompaß oder anders herum doch so einfach, man muß sich nur das wesentlich richtig merken und nicht nur für die Prüfung auswendig lernen. Hinzu kommt das der Investitionsaufwand für die terrestrische Navigation (Kompaß, Seekarte, ev. Küstenhandbuch) verschwindet gering ist gegenüber dem hohen Aufwand um sich elektronische Geräte an Bord einzubauen. Ein bischen mehr Fleiß um den Durchblick bei der terr. Navigation zu beherrschen würde jedem hier gut stehen.
Hallo Dieter,

ich weiß nicht ob man das so verallgemeinern darf. Dazu müssten wir mal eine Umfrage machen. Ich will es zumindest nicht hoffen nachdem Terrestrische Navigation eigentlich nicht besonders schwer ist. Problem könnte bei längeren Touren die Berechnung Beschickung durch Strom und Wind sein (wird m.W. nicht im SBF See sondern erst im SKS geleehrt). Aber trotzdem glaube ich nicht, dass es sinnvoll ist einen Kurs in einer Seekarte abzustecken weil man mit dem Mobo einfach zu unruhig fährt. Das mag vielleicht noch bei einer Überfahrt mal funktionieren, aber ansonsten fahre ich viel zu ungenau als das es sinnvoll wäre einen Kurs abzustecken - wenn Du es so machst ist das natürlich ok, aber es entspricht nicht dem üblichen Verhalten von Motorbootfahrern.

Wenn man nicht genau einen Kurs hält wird es mit der Kreuzpeilung in unbekannten Revieren schon schwierig. Die Frage ist nämlich die richtige Deutung der Landmarken: Ist das jetzt die Kirche von x oder y? Ist das jetzt der Gipfel von Berg a oder b? Gerade in Gebieten wie Kroatien wo einige Inseln wirklich sich ähnliche sehen kann Terrestrische Navigation ohne Koppeln oder Logbuchführung sinnlos sein (oder zumindest sehr unsicher). Kurs halten, Geschwindigkeit halten und Koppeln ist mit dem Mobo oft "unüblich". Da ist die Navigation mit GPS und Plotter deutlich genauer und sicherer. Und ich könnte jetzt provokativ sagen, dass der umsichtigere Skipper diese technischen Hilfsmittel auch benützt und damit ein höheres Maß an Sicherheit gewinnt als Positionsbestimmungen durch gelegentliche Kreuzpeilungen.

Wenn man dann weiter geht zur Astronavigation (mit der ich mich auch schon intensiv beschäftigt habe), dann brauche ich Dir hoffentlich nichts darüber zu erzählen welchen Genauigkeitsfaktor die Standortbestimmung mittels der Sonne hat. Sie ist in Landnähe ein ungeeignetes Instrument und natürlich sollte sie durch Berufsoffiziere beherrscht werden. Kurzum es gibt technische Hilfsmittel wie GPS (und weitere wie AIS, Radar etc. zur Unterstützung) und die sollten auch genützt werden, denn dafür sind sie entwickelt worden.

Natürlich sollte jeder die Navigation mit Karte und Kompass beherrschen und ich behaupte mal wer sich mit einem GPS wirklich gut auskennt (was auch kein Hexenwerk ist), der dürfte mit dem Kompass auch keine Schwierigkeiten haben. Aber wenn Kompass dann bitte auch Beschickung durch Strom und Wind berücksichtigen, sonst ist die Sandbank auch vorprogrammiert!

By the way noch ein Schmankerl für die Anhänger der Terrestrischen Navigation:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Die Doppelwinkelpeilung wird leider nicht geleehrt obwohl sie eine sehr komfortable Positionsbestimmung darstellt.

Und wer sich noch weiter mit der Thematik beschäftigen will - denn Rechner von Frank Sauer habe ich gekauft - ist wirklich sehr empfehlenswert!
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
Infos: Um Links zu sehen, bitte registrieren. Bei Interesse bitte PN an mich!
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 17.11.2008, 21:59
Benutzerbild von HaraldGesser
HaraldGesser HaraldGesser ist offline
Auf- und Abbauer
Treuesterne:
 
Registriert seit: 20.11.2003
Beiträge: 1.270
abgegebene "Danke": 0

Boot Infos

Die Kreuzpeilung bei Nebel, dem hier gerne angeführten worst case, gilt gemeinhin als besonders schwierig.



Grüße

Harald
__________________
Bekennender Auf- und Abbauer
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 17.11.2008, 22:17
hobbycaptain
Gast
 
Beiträge: n/a


Reden

Zitat:
Zitat von HaraldGesser Beitrag anzeigen
Die Kreuzpeilung bei Nebel, dem hier gerne angeführten worst case, gilt gemeinhin als besonders schwierig.



Grüße

Harald
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 17.11.2008, 22:57
goeberl
Gast
 
Beiträge: n/a


tja,spätestens beim nebel hört sich der spaß sowieso auf. selbst mit dem besten kompass wird man sich schwer tun, punktgenau dorthin zu kommen, wo man hin will. sehen tut man nix ausser die himmelsrichtung über den kompass. wie weit man gefahren ist, weiß man nicht genau. paddelgeber und alles andere kann man bei geringerer geschwindigkeit vergessen. und jetzt eine leine mit holzstück dran und einer menge knoten über bord schmeissen, werd ich sicher nicht machen, weil ich lieber nach vorne schau, ob ich nicht in der zwischenzeit einen felsen küsse. da kann man eh nur mehr "auf gut glück" versuchen, land zu sichten und sich dann entlang der küste vorarbeiten, bis man in einem hafen ist oder die sicht wieder besser wird.

lg martin
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 18.11.2008, 09:24
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von goeberl Beitrag anzeigen
tja,spätestens beim nebel hört sich der spaß sowieso auf. selbst mit dem besten kompass wird man sich schwer tun, punktgenau dorthin zu kommen, wo man hin will. sehen tut man nix ausser die himmelsrichtung über den kompass. wie weit man gefahren ist, weiß man nicht genau.

lg martin
Hi Martin

genau DANN ist der Kompaß unbedingt notwendig, wenn Du Land siehst brauchst ja nur darauf zufahren.
Bei unsichtigem Wetter ist der Kompaß die einzige Möglichkeit eine gerade Linie zu fahren !!!!

Den Kurs - die Linie mußt Du natürlich wissen aber dafür gibt es ja die Planung und das gegißte Besteck

und wie weit man sich der Küste genähert hat kann man durch eine LOTUNG feststellen, man kann sogar einen ungefähren Standort durch eine Lotlinie feststellen.

Und nun bitte nicht sagen "wenns echo geht habe ich Strom" - es gibt ja auch so etwas wie ein Handlot -- oder ???
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 18.11.2008, 09:37
rotbart
Gast
 
Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von thball Beitrag anzeigen
Hallo Dieter,

Wenn man nicht genau einen Kurs hält wird es mit der Kreuzpeilung in unbekannten Revieren schon schwierig. Die Frage ist nämlich die richtige Deutung der Landmarken: Ist das jetzt die Kirche von x oder y? Ist das jetzt der Gipfel von Berg a oder b?

Und wer sich noch weiter mit der Thematik beschäftigen will - denn Rechner von Frank Sauer habe ich gekauft - ist wirklich sehr empfehlenswert!
Hi Tom

warum hackt Ihr eigentlich alle immer auf der armen Kreuzpeilung rum, abgesehen davon, dass die einfach ist, gibt es doch noch viele andere Möglichkeiten seine Position terr. festzustellen.
Bei der Kreuzpeilung und dem Gesichtskreis "von Deck" eines Rib aus, da kannste (bei Sicht) auch nach Daumen x Pi fahren, dir ein Brötchen kaufen und auf der Bäckertüte nachsehen wo Du bist

Zwischen Genua und Nizza kann man auch die Ortseingangsschilder (per Fernrohr) befragen - wie gesagt alles bei guter Sicht und gutem Wetter.

Die Frage muß doch lauten was ist, wenn ich die Küste nicht mehr sehe ?
Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:09 Uhr.


Powered by vBulletin
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS
Copyright © 2005 - 2025 , http://schlauchboot-online.com