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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren. |
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Mischungsverhältnis bei 2-Taktern
hallo,
an alle, die ihrem 2-Takt Aussenborder ein Gemisch von 1:100 geben (weil es vom Hersteller so vorgeschrieben/erlaubt ist). Also, meiner Meinung nach ist das zu mager und geht auf die Lebensdauer des Motors. Mein Händler (der auch AB repariert) hat mir erzählt, dass er laufend Yamahas mit Lagerschäden (10-20 Jahre alte Yamahas) bekommt, weil Yamaha mit 1:100 Gemisch begonnen hat und andere erst nachgezogen haben. Johnson/Evinrude schreibt immer noch 1:50 vor ! . 1:100 ist sicher o.k. im Leerlauf bzw. bei kleiner Drehzahl und Last, bei hoher Drehzahl bzw. hoher Last ist 1:100 aber sicher zu mager. Mein AB (Yamaha 70 BETOL), der eine Autolube Selbstschmierung besitzt, nimmt sich im gemischten Betrieb ca. ein Gemisch von 1:75 bis 1:80 (lt. Yamaha mischt er im Leerlauf ca. 1:150 - 1:200, unter Vollast ca. 1:50). Unlängst auf der Donau hab ich ziemlich genau 2,5 Stunden hohe Last (nur kurze Vollgasintervalle, aber die meiste Zeit um die 5000 U/Min) gefahren und der Motor hat sich 1:60 Gemisch genommen. Ich denke, dass mein Yamaha schon weiss, was ihm gut tut. Also, wenn ich einen 2-Takter hätte, der 1:100 mischbar ist, ich würde ihm mindestens 1:75 gönnen, um auf der sicheren Seite zu sein. 1:50 wäre noch besser, aber da raucht er halt schon sehr im Leerlauf und bei Schritttempo im Hafen (genau dort, wo er nicht rauchen sollte halt !). 1:75 ist ein Kompromiß. Was denkt ihr, was mischt ihr bzw. was mischen Eure Motoren ? lg Ferdi PS: ich hatte mal (1984-85) eine Yamaha RD350 (Motorrad) die hat sich mit Autolube im Schnitt ein Gemisch von 1:45 zusammengemixt und auf der Autobahn bis zu 1:30 (allerdings bei Drehzahlen bis 10500 !) |
#2
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Die RD 350 war ein Höllengerät sauleicht und schnell-da hats viele aufgestellt.
Ich glaube daß 1:100 heikel ist, die meisten kleinen Motoren sind ja auch noch 1:50 zu betreiben. Möglicherweise sind aber die Öle besser geworden. Mich persönlich stört ein wenig rauchen nicht, bin bei kleinen Motoren überhaupt ein 2takt Fan.
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...der mit der Rennsemmel tanzt |
#3
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Hallo,
ich geb lieber auch noch einen Schuss Öl dazu. Kann ja nicht schaden |
#4
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@Willi - gehört zwar nicht unbedingt hierher - RD350 - da ist viel Legende dabei -so ein Höllengerät war die auch wieder nicht -meine hatte 59 PS, die allerdings giftig, das stimmt. Aber aufgestellt hat's damit die Leute meistens wegen des Fahrwerks, nicht wegen des Motors. Und weil sie halt billiger war als die Honda VF's, damit haben sich's die Jungen/Wilden auch leisten können (war auch so einer - aber mit der RD hat's mich nie aufgestellt)
lg Ferdi |
#5
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Hallo,
ich habe irgendwo gelesen (IHMO, Bedienungsanleitung für mein 5PS Mercury AB), daß 1:100 Mischung nur für vollsynthetische Öle gilt, alle andere Öle (TW3 - Standart) 1:50. Weil der Preisunterschied zwischen Standart und Vollsynthese enorm ist, fahre ich 1:50 generell. Bisschen mehr Öl ist für den Zweitaktmotor gesunder (nicht aber für die Umwelt) als umgekehrt. Gruß Thomas/xtoms |
#6
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Hallo Leute!
Habe einen Spezi der sitzt bei Mercury, oder war es Mariner in Hilden. Er hat mir verschiedene Mischungsverhältnisse angegeben. Freizeitnutzung 1:100 und kommerzielle Nutzung 1:50. Damit dürfte eigentlich klar sein, dass 1:50 wohl die verschleißärmere und sichere Variante sein dürfte. Wohl auch die teuere.... obwohl so ne Reparatur von einem Lagerschaden...... Fahre meinen 31 Jahre alten Jamaha 28A mit 1:50 und er läuft bisher einwandfrei. |
#7
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Hallo Ferdi,
ein sehr guter Beitrag , der hoffentlich einige hier hellhörig macht was Öl sparen heißt bei zu gestreckten Mischungsverhältnissen. Und was sagst Du zu den neuen EVINRUDE E-Tec die mit dem Spezial-Öl X100 von Bombardier extra mager geschmiert werden und sogar Notlaufeigenschaften ohne Öl für 5 Minuten haben sollen wegen der speziellen Fertigung und Materialien im Verbrennungsraum? Angeblich stinken diese E-Tec weniger als die 4-Takt Hondas und sollen keine Spur von ruppeligen Laufeigenschaften von traditionellen 2-Taktern mehr haben. |
#8
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Hallo zusammen,
ich hab einen Mercury 15M (BJ2005). Das Mischungsverhältnis ist mit 1:100 angegeben (nach der Einfahrzeit mit 1:50). Da ich etwas vorsichtig veranlagt bin, werde ich den Motor allerdings mit 1:70 bis 1:80 oder so betreiben... Der Rauch stört mich nicht (ist ja hinter mir ) es sei denn der Wind kommt von hinten... dann muss man halt schneller fahren... Gruß Markus |
#9
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Hab am Beiboot einen 5 PS Yamaha, der meist von meinem Sohn gefahren wird. Der kennt allerdings nur 2 Gasgriffstellungen. Leerlauf und Vollgas.
Die Mischung soll 1:100 sein und ich mische 1:80 Raucht nicht großartig mehr und mein Gewissen ist beruhigt. Da die meisten richtigen AB eh alle Autolube haben, stellt sich die Frage eh nie. Ansonsten würde ich immer einen kleinen Schluck Öl fürs gute Gewissen mehr geben. Übrigends ein befreundeter Rib Extremfahrer schüttet auch (wenn er extrem fährt) etwas Öl ins Benzin, obwohl sein Motor Autolube hat. Er meint es sei besser für den Motor. Zumindest scheint es seiner gut zu vertragen. Weiß nicht mehr genau welcher Motor, aber es war ein Evinrude so um die 200 PS Robert |
#10
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Hallo,
so wie ich hier gelesen habe ist man also mit einer fetteren Mischung auf der sicheren Seite. Können dadurch eigentlich auch Nachteile entstehen die dem Motor schaden wie z.B. Ablagerungen usw? Ich habe nämlich meinen Suzuki DT5 mit 1:50 gefahren (hab leider keine Unterlagen mehr, die eine Aussage über das Mischungsverhältnis machen) und habe an den Zündkerzen Ablagerungen gehabt. Ich hole übrigens z.Zt. Mischung an der Tankstelle (für Roller, Mofas usw) - ist das OK? Die Händler raten natürlich zu Aussenboardöl, aber die wollen ja auch was verkaufen. |
#11
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Hallo,
mit dem Mopedöl wäre ich vorsichtig, ein Außenborder läuft wesentlich kühler als ein Moped/Mofa/Rollermotor. Dann könntest Du ein Problem bekommen mit Ablagerungen. Am besten ab und zu mal für 10-15 Minuten Vollgas fahren (dann gibts auch keine Probleme mit Ablagerungen), TCW 3 Öl für Außenborder und Mischung 1 : 60 bis 1 : 70, hat bei mir noch keinem Motor geschadet, egal welche Mischung draufstand, außer natürlich die ganz alten mit 1 : 25, die nehme ich mal aus, das Öl ist zwar besser geworden, aber die waren teilweise konstruktiv auf mehr Öl angewiesen und natürlich die Luftgekühlten, die können auch Mopdeöl ab, weil sie heißer laufen, die brauchen aber auch alle 1 : 25, soviel ich weiß. Mit den Schäden bei 1 : 100, ich habs jetzt schon ein paarmal geschrieben, einmal mach ich´s noch, OMC hatte Ende der 70er/Anfang der 80er auch für 3-4 Jahre 1 : 100 freigegeben, das Problem ist nicht der Fahrbetrieb, das könnten die auch ab mit 1 : 100, aber, OMC hatte ebenfalls eine Menge Reklamationen/Garantiefälle wegen Lagerschäden, Untersuchungen haben damals gezeigt, das die Schäden Standkorrosion war, soll heißen, die Motoren waren durch die magere Ölmischung bei längeren Standzeiten nicht ausreichend vor innerlichem Rost geschützt, länger kann dabei unter Umständen auch schon 3 Wochen sein, je nach Aufbewahrungsort/Luftfeuchtigkeit ect.... Wenn die Motoren nach jeder Benutzung innerlich konserviert würden, würde wahrscheinlich nichts passieren, aber wer macht das schon? So denkst Du, so wir fahren ja nächste Woche wieder, aber dann schlägt das Wetter um und es regnet und die nächste Fahrt ist erst in 4 od. 5 Wochen und schon gammelt es innerlich, speziell die KW-Lager, bei 1 : 100. Die Info ist jetzt nicht auf meinem Mist gewachsen, das haben mir in der Vergangenheit unabhängig voneinander mehrere altgediente OMC Händler erzählt, ich glaubs Ihnen einfach mal, die werden es schon wissen. Fahr Deinen Suzuki mit 1 : 60-1 : 70 und TCW 3 und alles wird gut Gruß Peter
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P.G. |
#12
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Zitat:
Tausend Dank und viele Grüße suxi |
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