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  #1  
Alt 21.03.2021, 18:54
Stormanimal Stormanimal ist offline
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Eigentlich wollte ich mich raus halten
Weil, es wissen ja doch alle besser

Grundsätzliches:
Im Zementschleierentferner ist Salzsäure enthalten.
Mach Dich schlau was Salzsäure mit Metallen anrichtet.

Zudem neutralisiert sich die Säure Stück für Stück bei der geplanten Anwendung.
Das bisschen Säure was Du bei der geplanten Mischung reinbringst wird nicht wirklich was ausrichten. Und neben dem Kalk auch ungeschützte Metalle angreifen.
Nimm was anderes als Salzsäure zum Entkalken.
__________________
Auch ein Komma kann lebenswichtig sein!
Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen!
Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!

Gruß
Axel

Geändert von Stormanimal (21.03.2021 um 19:22 Uhr)
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  #2  
Alt 21.03.2021, 19:37
lutz-stefan lutz-stefan ist offline
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Zitat:
Zitat von Stormanimal Beitrag anzeigen
Eigentlich wollte ich mich raus halten
Weil, es wissen ja doch alle besser

Grundsätzliches:
Im Zementschleierentferner ist Salzsäure enthalten.
Mach Dich schlau was Salzsäure mit Metallen anrichtet.

Zudem neutralisiert sich die Säure Stück für Stück bei der geplanten Anwendung.
Das bisschen Säure was Du bei der geplanten Mischung reinbringst wird nicht wirklich was ausrichten. Und neben dem Kalk auch ungeschützte Metalle angreifen.
Nimm was anderes als Salzsäure zum Entkalken.
Hallo "Stormanimal",

vielen Dank für Deinen Hinweis - genau aus diesem Grund bin ich eigentlich auch auf genau dieses Produkt gestossen - hier heisst es insbesondere im Hinweistext:

"Hinweis zum Zementschleierentferner

Der Zementschleierentferner FURTIL Z findet Anwendung nach Verlegearbeiten (Fliesen, Feinsteinzeug) bzw. nach Neubau- oder Sanierungsarbeiten zur Beseitigung von feinem Baustaub (Bauschlussreinigung).

Eine häufige Ursache für Schäden ist der Einsatz falscher Reinigungsmittel. Zum Zementschleierentferner FURTIL Z vergleichbare Produkte werden auf Basis von Salz-, Phosphor- und Amidosulfonsäure hergestellt.

Nicht jede Säure ist aber für jede Oberfläche geeignet. Salzsäure sollte beispielsweise, um Rostflecken auf dem Stein zu vermeiden, niemals bei Naturstein angewendet werden. FURTIL Z ist frei von Salzsäure und Phosphorsäure und damit besonders schonend zur Oberfläche. Der Reiniger wird hergestellt auf der Basis von Methansulfonsäure und Amidosulfonsäure.

Gegenüber Kalk hat die Methansulfonsäure ein schnelleres Kalklösevermögen als z.B. Salzsäure, bei gleichzeitig sehr hoher Materialverträglichkeit. FURTIL Z kann zudem auf folgenden Natursteinen problemlos eingesetzt werden: Basalt, Diorit, Schiefer, Granit, Porphyr, Gneis, Glimmerquarzit. In Kombination mit der im Reiniger enthaltenen Amidosulfonsäure ergeben sich zudem synergetische Effekte, sodass der Zementschleierentferner sehr schnell und spontan auf Kalk reagiert und diesen hervorragend in Lösung hält. FURTIL Z ist somit der ideale Helfer, wenn es um die Beseitigung von Grauschleiern geht."

Von daher gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass dementsprechend keine oder nur ein ganz geringer Anteil an Salzsäure enthalten ist.
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  #3  
Alt 22.03.2021, 09:31
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OLKA OLKA ist offline
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Unser Yamaha quirlt seit etwa 1000 Stunden an unserem Arimar (zukünftig ZARimar ) ohne Verkalkungserscheinung.

Wenn ich mich an den Chemieunterricht zurückerinnere, dann sollte bei beginnender Verkalkung (oder vielleicht doch prophylaktisch bereits vorher) dringend das Thermostat überprüft werden. Es sollte früh genug öffnen.

Bei unter 65 Grad lagert sich kaum Kalk im Motor ab.

Meine letzte Messung im Kochtopf ergab: Bei 55 Grad ist der Kühlkreislauf vollständig geöffnet.
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  #4  
Alt 22.03.2021, 09:45
Stormanimal Stormanimal ist offline
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Zitat:
Zitat von OLKA Beitrag anzeigen
Unser Yamaha quirlt seit etwa 1000 Stunden an unserem Arimar (zukünftig ZARimar ) ohne Verkalkungserscheinung.

Wenn ich mich an den Chemieunterricht zurückerinnere, dann sollte bei beginnender Verkalkung (oder vielleicht doch prophylaktisch bereits vorher) dringend das Thermostat überprüft werden. Es sollte früh genug öffnen.

Bei unter 65 Grad lagert sich kaum Kalk im Motor ab.

Meine letzte Messung im Kochtopf ergab: Bei 55 Grad ist der Kühlkreislauf vollständig geöffnet.
Leider gibt es ältere Motoren die wärmer laufen.
Da würde ich mir dann schon mal Gedanken zu machen.
Der Um Links zu sehen, bitte registrieren stammt übrigens aus diesem Forum.
Mein Honda war leider einer verkalkten Sorte.
Diesen haben wir aber wieder sauber bekommen.
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Gruß
Axel
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  #5  
Alt 22.03.2021, 13:41
jeronimo jeronimo ist offline
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Hallo!

ich würde eine saure Spülung mit z.B. Citronensäure durchführen. Dazu stellt man eine Sparbeize mit einem Inhibitor her. Geeignet ist z.B. Hexamethylentetramin! Der Inhibitor verhindert recht gut den Angriff aufs Metall!
Gruß
Jeronimo
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  #6  
Alt 08.07.2021, 16:57
FBO FBO ist offline
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Moin
Ich mache das bei neuen Altmotoren immer so:
Impeller erneuern, dabei alles greifbare Reinigen. Ein Stück Draht ins Steigrohr, gucken ob das frei ist. Kraftkopf vom Schaft trennen, neue Dichtung ist wichtig, oder eine neue Schneiden. Die Kanäle im Schaft, wo das Steigrohr ankommt setzen sich gerne zu. HIer auch alles reinigen.
Falls Kanäle am Kopf durch platten verschlossen sind, hier auch reingucken und freimachen. Dann fülle ich die Kanäle mit Liqui Moly Kühlerreiniger und lass es einwirken, dann auskippen, ausblasen, Motor montieren. Schraube ab, einen Sack in den Eimer, dann den Motor in den "ausgelegten" Eimer. Kühlerspülung rein, am besten 2 Liter, ist nicht teuer. Mit Wasser auffüllen bis genügend da ist um vernünftig anzusaugen. Dann laufen lassen, je länger, desto besser. Der PLastocksack dient als Spritzschutz. Aber bei 50 Grad sollte spätestens Ende sein. Dann abstellen, bisschen stehen lassen. Nochma warm laufen lassen. Anschliessend in der Tonne mit Klarwasser spülen. Man kann zugucken wie die Spülung sich verfärbt. Den Thermostat baue (falls vorhanden) den Thermostat und seinen Sitz und ein bisschen Kühlkanal kann man beim ausbauen auch meist schon manuell reinigen.
Bisher hatte ich mit keinem so behandelten AB Probleme mit der Kühlung. Manchmal muss auch der Kopf noch runter.....
gruß
Flo
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  #7  
Alt 01.07.2022, 21:56
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Eljot Eljot ist offline
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schönen guten abend allerseits,

ich wärm das thema hier mal wieder auf...

hab mir jetzt vorgenommen dass ich am ende der saison meinen yamaha f115aet verusche zu entkalken.

hab ja das thermostat getauscht und wenn ich da so von oben einen blick rein werfe, dann hats da schon ganz ordentlich ablagerungen.

aber wie gehe ich jetzt am besten vor?

werde wohl den impeller auch tauschen, bzw. checken und somit das unterwasserteil abnehmen.

pumpe ich dann wie von rotti beschrieben die reinigungsflüssigkeit hoch und lass sie dort einwirken bevor ich sie wieder rauslasse?

oder kann ich genausogut die flüssigkeit von oben bei ausgebautem thermostat reinkippen, einwirken lassen und unten wieder raus?

und mit was reinige ich? mit Amidosulfonsäure?

dank euch vorab und viele grüsse, martin
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  #8  
Alt 04.07.2022, 11:33
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Marlindriver
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Servus Martin,

als ich den Impeller gewechselt habe, habe ich auch den Motor entkalkt.
So eine Um Links zu sehen, bitte registrieren in die große Mörtelwanne und mit Amidosulfonsäure befüllt. Die beiden Thermostate sind sowieso ausgewechselt worden und somit vor der Aktion rausgeflogen.

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Gruß
Michi
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  #9  
Alt 04.07.2022, 11:49
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perfekt! soeben diese Amidosulfonsäure bestellt!

mit welchem verhältnis hast du die säure gemischt?

danke, martin
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  #10  
Alt 04.07.2022, 12:02
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Marlindriver
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1,5%ige Lösung
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Michi
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