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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #31  
Alt 24.03.2024, 19:37
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Keine Sekunde zu früh, denn nach der nächsten Biegung tauchte plötzlich wieder die weisse Flotte auf. Hatten sie uns doch durchschaut, und – was noch schlimmer war – aufgestöbert! So wie es zumindest wirkte hielten sie eisern auf uns zu. Das Schlucken fiel zunehmend schwerer, je größer die Bedrohung am Horizont wurde. Unsere erste Begegnung im Wasser mit Gegenverkehr. Und dann noch so ein riesiger Ömmes. Stahl gegen Gummi, wer da wohl gewinnen mochte.

Ich war nur froh, dass ich mich früh genug aus der Verantwortung gezogen hatte 😉 . Wie tief der Fluss hier wohl sein mochte? Gut dass wir Schwimmwesten anhatten. Ob hier die Anacondas waren? Die Orcas, oder nur die Riffhaie? Und überhaupt: ob wir daheim Herd und Licht ausgemacht haben? – Seltsam, was man so alles denkt im Angesicht der nahenden Bestie Ausflugsdampfer.
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  #32  
Alt 24.03.2024, 19:39
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Und dann passierte sie uns. Vollkommen unspektakulär. Ich hatte es gar nicht mitbekommen, als sich ihr Bug unmerklich zur Seite gedreht haben musste und sie uns nicht mehr aufs Korn nahm.

Und gerade als ich mich locker machte, meine Frau Käptn anstrahlte und tief Luft für irgendwas Sinnstiftendes holte, kamen die Heckwellen. Und wir nahmen die Stärkste genau im rechten Winkel. Sollte ich mich auch vorher noch gefragt haben, ob wirklich genug Druck in den Schläuchen war – ja, wir hatten alles richtig gemacht.

Das Boot wurde ein Stück nach oben geworfen, ich gleich hinterher, und sah mich sodann in der Situation, meine Landung irgendwie im und nicht neben dem Boot zu arrangieren.
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  #33  
Alt 24.03.2024, 19:41
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Und jetzt ging´s jetzt richtig los mit dem Berufsverkehr. Als nächste Lektion ein Flüssiggas-Schubverband. Schon kühner peilten wir nun eigenständig einen Kurs an ihm vorbei an – inclusive Blickführung. Bloß nicht in den Gegenverkehr gucken, wie beim Motorradfahren in der Kurve. Kann hier bestimmt auch nicht schaden. Und was ist das überhaupt für eine Bugwelle, die dieser Kahn da vor sich herschiebt? So einen hatte die weiße Flotte definitiv nicht…

Tatsächlich glitt dieser Brocken aber völlig unaufgeregt längs uns. Und ebensowenig gab es anmerkenswerte Wellenereignisse. Dieser Grad von hydrodynamisch gelungenem Unterwasserschiff hinterließ doch einen tiefen Eindruck bei uns, und den Rest dieses Tages verbrachten wir damit, zunehmend Routine zu bekommen – und Stunde drei bis fünf des Einfahrens zu absolvieren, in denen wir bereits kurzzeitig bis zu Halbgas gehen sollten.
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  #34  
Alt 24.03.2024, 19:43
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Bei der Gelegenheit zahlte es sich aus, dass wir einen Abschnitt des Flusses gewählt hatten, in dem es kein Tempolimit gab. So konnten wir uns voll und ganz auf die richtige Geschwindigkeit sowie einen möglichst geschmeidigen Ablauf inclusive fahrstabiler Fahrerwechsel konzentrieren – anspruchsvoll, zumindest zu Beginn.
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  #35  
Alt 24.03.2024, 19:44
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Am Ende dieser fünf Stunden auf dem Wasser kamen wir maximal müde zurück zur Slipstelle, die mittlerweile von nach Sonnencreme riechenden Zeitgenossen quer durch alle Stufen von Alter und menschlicher Reife (zum Teil entkoppelt) gut bevölkert war.

Jene waren gelangweilt eislutschend auf der Suche nach neuen Sensationen, und hätten es vermutlich ganz supi gefunden, hätten wir uns als Unterhaltungsprogramm angeboten.
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  #36  
Alt 24.03.2024, 19:46
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Dies instinktiv begreifend landeten wir zunächst einmal zum Vertäuen an, um uns zu kramen und anschließend mit Einem an Bord zum Motor hoch- und Slipräder runterklappen, und Einem an Land die Taue haltend. Um das Boot anschließend vorsichtig und entschlossen zugleich mit einer kräftigen, beherzten Bewegung an Land zu bugsieren. Und die Umherstehenden mit einem sehr lauten „Noch Fragen?“ – Blick zu versorgen.

Beim Verlassen dieser Szene versuchten die zaungästigen Kids uns dennoch staccato-artig mit Kommentaren zu bepflastern wie „Bei Euerm Boot fehlt der vordere Rand“ oder „Seid Ihr von der Feuerwehr?“ und Ähnlichem. Ich machte den Fehler und beantwortete irgendwann eine Frage. Bingo, und hing drin. Für eine Antwort gab es fünf neue Fragen, für zwei Antworten zwölf usw. Ein blödes Spiel, zu dem uns die anwesenden Eltern ob unser mangelnden Erfahrung mit dieser Altersgruppe nur mitfühlend anschauten.

Und während wir das Boot wieder zusammen packten, stellten wir uns die Frage, wie es wohl beim nächsten Mal sein würde, wo man dann langsam auf Vollgas steigern sollte. Wäre es dasselbe? Oder doch anders? Würden wir gar ins Gleiten kommen, oder war der Motor doch zu schwach?

Und was hatte es eigentlich zu bedeuten, dass beim Annähern an Halbgas die Drehzahl zweimal plötzlich sprunghaft angestiegen und der Vortrieb zeitgleich zusammengebrochen war?

Gerade dieses Thema würde uns in den nächsten fünf Fahrstunden noch intensiver begleiten. Aber davon wussten wir am Main noch nichts – die zweite Hälfte des Einfahrens fand acht Wochen später an der Donau statt. Doch davon das nächste Mal.
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balou&crew (25.03.2024), dori (Gestern), petzeler (26.03.2024), siegi (25.03.2024), Wilma1 (25.03.2024)
  #37  
Alt 22.04.2024, 19:15
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Die letzten fünf Stunden Motor einfahren verlegten wir an den schönen Yachthafen Donautal (mit benachbartem Campingplatz). Es gibt dort kein Tempolimit auf dem Wasser, so dass ein sich langsam steigerndes, vorschriftsmäßiges Massieren des Gasgriffs ohne schlechtes Gewissen problemlos möglich sein sollte. Und würden wir beim erstmaligen Aufdrehen von Halb- auf Dreiviertel- oder gar Vollgas zweifellos die Schallmauer durchbrechen, so wären wir wahrscheinlich Vieles. Doch zumindest keine Gesetzlosen.

Am Ankunftstag betrachteten wir zunächst das geschäftige Treiben an dieser extrem emsigen Slipstelle aus sicherer, Aperol-gestützer Deckung, um am nächsten Tag nicht wie zwei Vollidioten dazustehen. Das dortige Sitzen entfaltete eine zauberhaft leichtfüßige Stimmung, zweifellos von mehr Lehrwert als Häme begleitet. Es schien, als könne man Slippen mit dem Auto auf alle möglichen Arten falsch, aber nur auf Eine richtig machen. Und natürlich versuchten wir keine Miene zu verziehen, weil wir nicht am nächsten Tag beim Rollentausch wieder erkannt werden wollten. Ab und an ein verschwörerischer Blick zugeworfen, das musste hier reichen.
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  #38  
Alt 22.04.2024, 19:19
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Zurück am Campingplatz erschuf der weibliche Captain einmal mehr aus profaner, heimischer Gartenmaterie ein kulinarisches Wunderwerk. Und unter Sternen entfaltete sich anschließend das Spiel der Könige, begleitet von vergorenem Traubensaft und Schmetterlingen im Bauch ob der neuen Abenteuer, die uns nun wohl am – sagenhaft sonnigen – verlängerten Wochenende um den 3. Oktober 2023 erwarten würden.
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  #39  
Alt 22.04.2024, 19:21
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Am nächsten Morgen – der über uns schwebende Truck war tapfer bei uns geblieben - hatte zunächst Morgennebel eine dicke Watteschicht über die Landschaft gebettet. Schwache Geister hätten hier unter Umständen Zweifel an der Wahl des Zieles gehabt, doch gestützt durch unsere störrische Beharrlichkeit beim unbeirrbaren Fixieren des Himmels trocknete die immer noch kräftige Oktobersonne den Nebel von oben nach unten einfach weg. Das hinreissend rustikale Frühstück kurz davor hatte uns ohne Zweifel Superkräfte verliehen.
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  #40  
Alt 22.04.2024, 19:22
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Flugs wurde das Boot wieder aufgebaut, immer noch mit Muskelkraft. Schließlich wollten wir das Schlauchbootfahren wo möglich als „Sportart“ betreiben. Ebenso muskelkräftig rollten wir es danach auf den Sliprädern vom Campingplatz zum Hafen, um uns dort vom Hafenmeister in die Reihe der Slipwilligen einreihen zu lassen.

Dass wir dabei als erkennbar tiefenentspannte, autofreie Fußgänger-Slipper ganz nach hinten in die Reihe sortiert wurden störte uns nicht im Geringsten. Konnten wir doch auf diese Weise noch einmal erneut dem Treiben zuschauen, bevor die Augen der gesamten Welt sich schlussendlich auf uns richten würden.
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  #41  
Alt 22.04.2024, 19:23
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Was dann folgte war so herrlich unspektakulär, dass wir im Wasser waren ohne auch nur ein Foto des zweifelsohne epochalen Momentes „Unser erstes Hafenslippen“ gemacht haben zu können. Wir hatten uns inzwischen vier lange Taue besorgt, mit denen wir vom „Land“ aus das Boot tief unter uns bequem an der Hafenmauer entlang und damit aus der hoch frequentierten Slipzone dirigieren können. Um es dann in aller Ruhe und im Anfang notwendiger Bedächtigkeit zu betreten, ohne daneben zu treten. Oder es sich selbständig macht und führerlos unter zweifelsohne grandioser Aufmerksamkeit aller Umherstehenden ins Hafenbecken gleitet.

Langsam nahmen wir auch dieses neue Revier in Beschlag und fuhren erst einmal den Motor gründlich warm. Er klang so herrlich wie eh und je, und es war einfach ein gutes Gefühl als der Fahrtwind wieder über die Haut und in die Frisuren strich.
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  #42  
Alt 22.04.2024, 19:24
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So kamen wir mit zweidrittel geleertem Tank abends zum ersten Mal an einem tatsächlichen Liegeplatz im Hafen an. Mitten unter den „Großen“ und „Weitgereisten“, die weißlich im Abendlicht schimmernd bereits bedächtig Seegras kauend, uns still und leise zunickten, als wir versucht geräuschlos an ihnen vorbei glitten.

Das befürchtete „kollidierende Anlanden“-Anlanden gelang geschmeidiger als gedacht, und mit beherztem Zupacken standen wir am Holzsteg tatsächlich – so ungefähr – in der uns zugedachten Lücke. Die gottlob davor und dahinter leer war. Vielleicht kein Zufall dass der Hafenmeister uns vor Zuweisung des Platzes vorher unauffällig in ein Gespräch über unsere bisherige Erfahrung verwickelt hatte. Immer gut, wenn Einsteiger an Profis geraten.
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  #43  
Alt 22.04.2024, 19:26
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Stolz wie Wulle und auch ein wenig erleichtert packten wir zusammen, und trotteten voller Eindrücke zum Campingplatz. Uns dieser besonderen Situation der noch fehlenden Routine sehr wohl bewusst versuchten wir, die positiven Aspekte dieser Gefühle – das Unerwartete erwartend, die Welt ist nicht groß genug und das eigene Boot voller Möglichkeiten statt Grenzen - auszukosten zu gut es ging. Zu schnell kommt bei vielen neuen Hobbies die unter Sicherheitsaspekten wichtige Routine hinzu, die einen irgendwann den Kitzel der ersten Male wehmütig vergessen lässt.

Wir plünderten die Camperkombüse und bereiteten eine weitere Heldenmahlzeit vor. Und wenn man schon nicht am Mittelmeer ist, kann man sich zumindest so ernähren, um das Erlebnis perfekt zu machen. So ließ es sich mehr als aushalten; den Blick auf die Sterne und die vor uns fest vertäuten Boote gerichtet, während allein der Kirchturm in unserem Rücken uns stundengenau über die dennoch verstreichende Zeit informierte.
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  #44  
Alt 22.04.2024, 19:27
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Am nächsten Morgen galt es zum ersten Mal abzulegen von einem echten Liegeplatz, mitten im Hafen. Unserem „PowerCAT“ war diese erste Nacht unter lauter großen Kumpels ausgesprochen gut bekommen, entsprechend selbstbewusst wurden wir dennoch freudig spiegelwedelnd begrüßt.

Zunächst waren aber erst einmal zirkusverdächtige Fingerübungen notwendig, um sich wirklich vom Land lösen zu können. Und mit dem festen Vorsatz, den ganzen Winter über „gscheit Knoten zu üben“ damit sich dies nicht wiederholen müsste, legten wir schließlich besonnen ab. Und glitten knapp über der Wasseroberfläche an den zum Teil hoch aufbauenden, dort liegenden Schönheiten vorbei.
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  #45  
Alt 22.04.2024, 19:28
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Dann eine Rechtskurve, und hinaus ging es auf die Donau. Die uns sofort mit einem mitreißenden Impuls empfing, und es galt nun den eigenen Kurs zu wählen. Bergauf oder bergab, wir entschieden uns auf direktem Weg die nächste gut erreichbare Tankstelle Richtung Kelheim anzufahren, um für mutmaßlich durstige Vollgasepisoden gut gerüstet zu sein. Sicherheitshalber hatten wir uns vorher bereits telefonisch bei der Wasser-Tankstelle angekündigt, was freundlich aber gefühlt auch etwas überrascht quittiert wurde.

Nun legten wir also zum zweiten Mal in einem Hafen an. Dieses Mal nicht am eigenen Liegeplatz, sondern einer semi-öffentlichen Stelle – erst einmal ein erneuter Anlass für Schmetterlinge im Bauch. Aber alles easy, das Boot berührte sanft die uns zugewiesene Stelle. Wir vertäuten das Boot und suchten mit dem Kanister in der Hand den Tankwart auf, der neben der Säule stand. Warum nur musste ich in diesem Moment wohl an einen alten Werbespot von Aral aus dem Jahr 1991 denken, zu dem der Song „I´m Walking“ gespielt wurde?
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