Ladestromregler Yamaha F100DETL

x-funny · #1 15.06.2015, 19:29

Hallo,

ich bin auf der Suche nach eine Yamaha Spezialist.

Habe den Regler gewechselt und dabei festgestellt, dass der Masse Pin am alten Regler verschmort ist. Auch der Stecker, welcher zum Regler für ist davon betroffen.

Meine Frage ist, ob der Stecker (das Gehäuse in dem die Kontakt-Pins stecken) einzeln zu wechseln ist.

Würde mich über Hilfe sehr freuen.

Gruss
Steffen

Comander · #2 15.06.2015, 19:58

Hallo Steffen-warum sind die Stecker verschmorrt?

manerba · #3 15.06.2015, 21:35

Hallo Steffen, darf man fragen wie sich der defekte Regler bemerkbar gemacht hat?
Mir hat's vor ein paar Wochen in Grado nach einer vollgasfahrt die Batterie zusammengenagelt... Zellenschluss.
Komm grad ins Grübeln. Hab ja den gleichen Motor..

x-funny · #4 16.06.2015, 01:30

Zitat:

Zitat von Comander

Hallo Steffen-warum sind die Stecker verschmorrt?

Eindeutig weis ich es noch nicht. Vermutlich hatte das Fähnchen des Massepins am Stecker nicht genug Federdruck und so kam es zu einem Wackelkontakt.

x-funny · #5 16.06.2015, 01:34

Zitat:

Zitat von manerba

Hallo Steffen, darf man fragen wie sich der defekte Regler bemerkbar gemacht hat?
Mir hat's vor ein paar Wochen in Grado nach einer vollgasfahrt die Batterie zusammengenagelt... Zellenschluss.
Komm grad ins Grübeln. Hab ja den gleichen Motor..

Ich hatte ab 40 BS vorab ab und zu fehlende Ladespannung auf der Yamaha Digitalanzeige. Diese zeigte manchmal unterhalb Ladespannung also 12,xxx an. Einmal so lang, dass ich schon ein Unterspannungs-Warnblinken hatte. Normal zeigt ja die Anzeige 14,6V bis 14,8V an, was mir für meine verbaute AGM eh relativ hoch vorkommt.

manerba · #6 16.06.2015, 07:43

Danke für die Aufklärung Steffen! Muss bei mir wohl auch mal ein Spg. Messgerät zwischenschalten. Der Regler ist wohl kein Einzelfall ... Nicht dass ich in Kroatien..

Zu Deinem Thema: die Stecker haben leider keine einheitliche Norm dafür. Jeder Braut da sein eigenes Süppchen. Das heißt nicht, dass sie die selbst herstellen, die laufen auch irgendwo billig vom Band, aber verkaufen werden Sie nur den dann hoffnungslos überteuerten Kabelstrang. Schau doch mal bei Claus Schalhorn auf die Seite welche Teilenummern es da gibt. Ist alles schön in der Zeichnung erkennbar. Nun am besten rufst dort mal zusätzlich an.

Den Stecker separat zu bekommen auf dem freien zubehörmarkt braucht mehr als eine gute Spürnasse und viel Glück. Aber vielleicht bekommst Du ja noch einen guten Tipp.
Andernfalls würde ich den verschmorten Kontakt auspinnen aus dem Stecker und die Betroffene Ader über einen Quetschkabelschuh direkt verbinden.
Plan C bedeutet, Du kaufst den Kabelstrang.

Viel Glück!!

Comander · #7 16.06.2015, 09:11

Hans, Steffen-

gut gemeinter Ratschlag, ich möchte weit ab nicht mal wegen defekter Elektrik auf hoher See liegen bleiben.

Ich würde im Fall vom Hans zum Spezialisten gehen auch wenn ich selbst Grundkenntnisse hätte, der Spezialist weiß besser woraufs ankommt,im Fall vom Hans wärs der Forster. Steffen bei dir auf alle jemand den du vertraust.Ist schon viel Sche....e wenn wegen einer Micro-Feder der Motor stehen bleibt.

manerba · #8 16.06.2015, 10:20

Du kratzt grad an meiner Berufsehre Harry...

x-funny · #9 16.06.2015, 20:37

Danke an alle für die Tipps.

Habe noch keine finale Lösung für das Problem. Werde ein paar Bilder machen und hoffe, dass die hier anwesenden Fachmänner mir weiter helfen.

Dennoch, Sicherheit geht vor und auf dem Wasser ohne Motorkraft zu sein, dem gilt es zu vorzubeugen.

x-funny · #10 16.06.2015, 20:53

hier ein paar Bilder:

manerba · #11 16.06.2015, 21:21

Heilige Sch... das ist ja schon die neue große Version mit Stecker direkt am Regler. Dann ist´s mit Überbrücken natürlich Essig.
Die sollen ja eigentlichn nicht mehr so anfällig sein... D.h. dann wird der Regler selbst vermutlich auch noch in Ordnung sein bis auf den verbrannten Pin, was ggf. zu den Aussetzern geführt hat.
In den Ersatzteilkatalogen seh ich nix einzelnes. Nur den kompletten Kabelstrang.
Also ich würd mich ehrlichgesagt an dieser Art von Stecker nur gaaaaanz vorsichtig ranwagen und die Arretierungen suchen.
Da kommst Du wohl nicht herum als mal beim freundlichen nachzufragen ob die was in den kruschelkisten haben.
Eigentlich schon ziemlich schräg wenn man weis, dass man es auch mit 6 einfachen Kabelschuhen zum laufen bringen könnte... aber aufgrund der Bauform... ach lassen wir das..

Bin mal gespannt ob Du so nen Stecker auftreibst und fiebere mit..

x-funny · #12 16.06.2015, 21:45

Zitat:

Zitat von manerba

Heilige Sch... das ist ja schon die neue große Version mit Stecker direkt am Regler. Dann ist´s mit Überbrücken natürlich Essig.
Die sollen ja eigentlichn nicht mehr so anfällig sein... D.h. dann wird der Regler selbst vermutlich auch noch in Ordnung sein bis auf den verbrannten Pin, was ggf. zu den Aussetzern geführt hat.
In den Ersatzteilkatalogen seh ich nix einzelnes. Nur den kompletten Kabelstrang.
Also ich würd mich ehrlichgesagt an dieser Art von Stecker nur gaaaaanz vorsichtig ranwagen und die Arretierungen suchen.
Da kommst Du wohl nicht herum als mal beim freundlichen nachzufragen ob die was in den kruschelkisten haben.
Eigentlich schon ziemlich schräg wenn man weis, dass man es auch mit 6 einfachen Kabelschuhen zum laufen bringen könnte... aber aufgrund der Bauform... ach lassen wir das..

Bin mal gespannt ob Du so nen Stecker auftreibst und fiebere mit..

Hallo Hans,

danke für deine Rückmeldung.

Einen Pin habe ich heute von einem Bekannten erhalten. Sieht gleich aus und werde am WE basteln. Aber, leider ist auch im Stecker die Halterung des Pins in Mitleidenschaft gezogen. Daher wird der neue Pin, insofern er passt, nicht richtig im Stecker verklemmt sein. Naja, ich versuche mit Sekundenkleber ihn zu arretieren. Ist Sekundenkleber an der Stelle richtig? :)

Übrigens habe ich nochmal über das ursprüngliche Symptom der sporadischen Ladeunterbrechung nachgedacht. Vermutlich war das Fähnchen des Pins ohne Vorspannung resp. der Federstahl müde oder werkseitig ein Produktionsfehler. Durch Vibrationen beim Motorlauf gab es Übergangswiderstand und der Pin wurde warm und hat umliegenden Steckerkunststoff verschmolzen.

Kannst Du das nachvollziehen?

schlauchi20 · #13 16.06.2015, 21:57

Erklärung passt, Sekundenkleber ist falsch Der Kabelschuh muss sich im Gehäuse bewegen lassen zwecks optimaler Ausrichtung zum Pin. Alles andere wäre falsch. Die im Normalfall vorhandene Nase verhindert nur das Herausrutschen des Kabelschuhs aus dem Gehäuse beim Aufstecken oder bei Vibrationen.
Was ich eventuell versuchen würde, wenn nicht anderes hilft:
Kabel direkt am Pin flächig anlöten, Steckerghäuse aufbohren und das Kabel durchstecken und mit dem Kabelstrang verbinden.
Dann aber immer die Ladespannung beobachten, ob es dauerhaft hält.

Gruß Rüdiger

Aladin · #14 16.06.2015, 22:09

Sekundenkleber würde ich weg lassen, am ende gibt es noch weniger Kontakt als jetzt...
Den alten Pin VORSICHTIG aus dem Stecker entfernen (eine Nadel kann da eine ganz große Hilfe sein) und den neuen Pin in den Stecker rein, nach dem zusammen stecken den neuen Pin nochmal mit dem Kabel fest reindrücken.

Vorher sollten die Kontakte im Laderegler so gut es geht gereinigt werden und wenn Vorhanden mit Kontaktspray eingesprüht werden (auch die Kontakte im Stecker, wirkt oft Wunder)...

Viel Erfolg

Gruß Carsten

manerba · #15 16.06.2015, 22:24

Die Frage ist doch, wo soll der kabelschuh (Weibchen) samt Stecker denn hin wenn er mal steckt. Insofern stelle ich mir das einkleben des Kabelschuhs in den stecker mit geeignetem Klebstoff doch als einigermaßen tragbare Lösung vor. Soviel Spiel erlauben die arretierten Pins meines Erachtens gar nicht.

Wie sowas passieren kann?
Ich könnt mir vorstellen, dass der Massepin ursprünglich schon nicht richtig gesteckt war und keine ordentliche Verbindung hergestellt wurde. Somit erhöhen sich die Übergangswiderstände und die Sache nimmt seinen lauf.