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Schlauchboot Alles über zerlegbare Schlauchboote mit beweglichem Boden.

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  #1  
Alt 27.08.2006, 21:31
Benutzerbild von yoker6660
yoker6660 yoker6660 ist offline
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Boot Infos

Gibt es Nachteile von Booten mit Luftboden?!

Hallo,

ich bin ein absoluter Neuling und möchte mir gerne ein Boot zulegen.
Meine Prämissen sind:
Es soll möglichst leicht sein aber denoch genug Spaßfaktor = spricht Geschwindigkeit bieten. Der Platzbedarf sollte für 2 Erwachsene und 2 Kinder (7) ausreichend sein. Ein Trailer kommt wegen Wohnwagen nicht in Frage. Außerdem sollte es wenig wiegen, da die Zulagekapazität recht begrenzt ist.

Aktuell befinde ich mich in der Situation, dass ich nicht beurteilen kann, ob ein 3,80 Boot mit 15 PS ausreichend ist und wenn ja ob es unbedingt ein Boot mit Holzboden sein muss.
Welche gravierende Nachteile haben den Luftbodenboote?

Vorab besten Dank für Eure Rückmeldungen!

Yoker6660
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  #2  
Alt 27.08.2006, 22:10
Padmos Padmos ist offline
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ein paar Anhaltspunkte

Hallo auch,

zunächst eine Empfehlung: Im Beitrag "C3 oder C4" wurde so einiges über das als ideal empfundene Längemaß diskutiert - insbesondere die C4 - Fahrer schätzen dieses Schiff wegen seiner Länge mit 4,30 m.
Der C 3 hat genau das von Dir angestrebte Maß (3,80 m), nicht aber das Gewicht, was uns zu der Luftboden - Frage führt, die pauschal zu beantworten, sich verbieten dürfte.
Meine persönliche also ganz subjektive Meinung:

Wenn ein Boot in dieser Größe, dann mit Holzkiel.

Möglicherweise werden Dir Futura - Fahrer (ZODIAC) sagen, dass insbesondere das Futura sehr gut läuft und mit H2P (hoffe, ich gebe das richtig wieder) vollständig aufgeblasen werden kann.
Ich kann das Futura von ZODIAC, auch das Lodestar TRIMAX, nicht beurteilen. Muß das also den übrigen Forumsteilnehmern überlassen.
Außerdem ist das Gewicht eines Bootes mit Holzkiel wohl etwas höher.
Andererseits sagt man den Schlauchis mit dieser Rumpfvariante nach, sie würden die Welle besser schneiden. Aus der Erfahrung mit meinem alten C2 (den es gar nicht mehr neu zu kaufen gibt) kann ich nur sagen: Nach einem Schlauchboot mit GFK - Rumpf (Rib) erscheinen mir die Schlauchboote mit Holzkiel verhältnismäßig steif, sie schneiden die Welle. Luftboden bin ich, glaub ich, noch nie gefahren (Ausnahme Metzelers Juca). Man hört und liest aber zuweilen, dass diese Boote mehr "hüpfen", der Fahrkomfort leidet, was man wiederum wohl nicht verallgemeinern kann.
Ich weiß nur, dass z. B. Grabner, Österreich, qualitativ gute Boote baut, mit aufblasbarem Riefenboden, den Metzeler Booten von einst nicht ganz unähnlich, allerdings mit weit höherem Betriebsdruck. Gewichtsmäßig sind diese Boote recht leicht.
Ich kann Dir daher nur empfehlen, beide Varianten, wenn irgendwie möglich, auszuprobieren. Probefahren beim Händler geht ja meist nicht (abgesehen von den Grabner - Testtagen, die meist im Mai oder Juni stattfinden) - aber vielleicht mit Bekannten.

Und was die Motorfrage anbetrifft: Ich bin das C2, das hatte etwa 3.50 m Länge mit einem Viertakt von Honda gefahren, 15 PS. Gleitfahrt zu zweit, auch zu viert: Ohne Probleme. Aber an den Strand fahren mit Sack und Pack + vier Personen: Gleitfahrt nur bei ganz ruhigem Meer und leichten Erwachsenen, keiner über 70 kg, im übrigen nur mit der Welle - also relativ schwer. Außerdem kaum mehr Kraftreserven.
Da liegt der Hund begraben: Viertakter sind halt' relativ schwer, die Zweitakter sind wesentlich leichter. Als optimal bei 3,80 m empfinde ich 20 PS - allerdings nur, wenn man nicht beabsichtigt, Wasserski zu laufen - da dürften die 20 PS wieder recht knapp werden, obwohl ich auch mit 15 PS mit dem Wakeboard aus dem Wasser gekommen bin (mit 170 cm Stockmaß und lediglich 65 kg Gewicht).


Gruß
Padmos

Geändert von Padmos (27.08.2006 um 22:15 Uhr)
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  #3  
Alt 27.08.2006, 22:24
Benutzerbild von Udo
Udo Udo ist offline
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Boot Infos

Hi Yoker,
hast du auch einen Vornamen?
Luftbodenboote sind eben nicht so steif wie Boote mit Holz oder Aluboden.
Gerade wenn du bei etwas unruhigem Wasser fährst ist so ein Luftboden nicht so optimal.
Aber da du ja mit WoWa unterwegs bist musst du wohl Kompromisse eingehen
Mit den 380 cm bist du du an der unteren Grenze wenn ihr zu viert fahren möchtet.
Du hast ja auch noch einiges an Ausrüstung dabei wenn ihr unterwegs seid.
Aber dazu ist im Forum auch schon sehr viel geschrieben worden, wenn du mal die Suchfunktion benutzt kannst du schon so einiges nachlesen.
Gruß Udo
__________________
Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste
Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
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  #4  
Alt 28.08.2006, 12:44
Benutzerbild von Kleinandi
Kleinandi Kleinandi ist offline
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Hi
Wenn Du unbedingt ein leichtes Boot mit Luftboden suchst dann schau nach einem mit V-Luftboden (zb. Bombard Aerotec)
Da ist der Kiel im Boden integriert und durch den hohen Druck sind die fahreigenschaften etwas beser als beim normalen Luftkiel.Jedenfalls habe ich das am Gardasee so gesehen..........
Zu 4 würde ich auch nicht unter 3,80 gehen eher 4,20.Mein Grand ist zu 4 schon gut besetzt obwohl es in der Klasse eines der Größten ist.15PS bei 3,80 sind sicher OK.Bei 4,20 würde ich 20 PS empfehlen.

Grüße Andi
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  #5  
Alt 28.08.2006, 13:58
Grabnerfahrer Grabnerfahrer ist offline
Grabnerfahrer
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Hi

welchen Luftboden meinst du denn ? ein HP2 Boden oder einen
Rippenluftboden wie Metzeler Maya nixweiss:

Gruß Stefan:
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  #6  
Alt 28.08.2006, 13:59
Benutzerbild von knobi
knobi knobi ist offline
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Ich würde beim Luftboden nicht nur zu bedenken geben, dass du jede Welle unter den Füßen spürst (was unseren Kindern gar nicht zugesagt hat), sondern der Boden ist auch sehr empfindlich. Jedes Korn Sand unter den Füßen scheuert.
Du kannst auch nichts gescheit befestigen und je mehr im Boot herumruscht (Ankerkiste, Benzintank ...), desto mehr scheuert auch wieder (von der Unfallgefahr mal abgesehen).

Wir sind im Frühjahr auf einen Holzboden umgestiegen und legen die Bodenplatten einfach unter die Bootshaut in den Kofferraum.

Gruß
Anja
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  #7  
Alt 28.08.2006, 16:16
Benutzerbild von HaraldGesser
HaraldGesser HaraldGesser ist offline
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ja, natürlich hat ein Hochdruckboden Nachteile - und Vorteile. Ebenso wie ein Boot mit festem Boden Vor- und Nachteile hat oder ein RIB oder...

Es kommt einfach darauf an was Du mit dem Boot vorhast, erst wenn Du das in etwa einschätzen kannst bist Du in der Lage die Vor- und Nachteile der einzelnen Konstruktionsprinzipien gegeneinander abzuwägen.

Aber da Du scheinbar auf ein zerlegbares Schlauchboot abzielst kann ich meine Erfahrungen mit den beiden Konstruktionen Hochdruckboden/Holzboden, die ich selbst schon gefahren habe, kurz schildern.

Holzboden und Luftkiel:

Vorteile sind die relative unempfindlichkeit des Bodens gegen mechanische Einflüsse und die Möglichkeit, Zubehör dort festzuschrauben. Ausserden hast Du dort eine durchgehend ebene Fläche im Boot.

Die Nachteile sind das höhere Gewicht und der größere Platzbedarf beim Transport. Der Luftkiel schneidet Wellen verhältnismäßig schlecht und Schläge werden über den Boden direkt an die Wirbelsäule weitergegeben, sieht man von einer Polsterung durch Sitzkissen o.Ä. ab. Der Einbau des Bodens kann am Anfang Schweißtreibend sein, aber hier hilft Übung.


Hochdruckboden in V-Form:

Vorteil sind geringeres Gewicht und Platzbedarf. Ich kann mein 3,80 M-Boot komplett auf einem Fahrradträger transportieren. Der Boden bildet einen tieferen Kiel als ein vergleichbarer Luftkiel und schneidet nach meinen Erfahrungen Wellen im Vergleich besser. Schläge werden etwas gedämpft.


Nachteile sind die Möglichkeit der Beschädigung und daraus resultierendem Luftverlust. Jedoch nicht durch ein paar Kieselsteinchen, der Boden hält schon einiges an mechanischer Beanspruchung aus. Allerdings lässt er sich genau so reparieren wie ein defekter Schlauch.
Natürlich lässt sich daran nichts festschrauben. Weiterhin entfällt eine durchgehend ebene Fläche, das V ist zwar nochmals überspannt, aber nicht über die gesamte Innenfläche sondern nur etwa zu 50 Prozent.
Eklatante Verschlechterung der Fahreigenschaften bei nicht vorschriftsmäßigem Druck.


Flacher Hochdruck-Einlegeboden mit Luftkiel:

Vorteile lediglich in den Punkten Gewicht und Packmass, ansonsten nur Nachteile gegenüber allen anderen Konstruktionen.


Und die Frage nach dem Spaßfaktor / Geschwindigkeit: Ich fahre jetzt ein Aerotec, mit 25 PS komme ich auf ca 50 KmH. Mit dem vorigen 15 PS-Motor waren es ca 42 KmH.


Grüße

Harald

Geändert von HaraldGesser (28.08.2006 um 16:22 Uhr)
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