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allgemeines Zubehör Diskussionen zum Thema Hilfsmittel und Zubehör für den Gebrauch am und im Boot.

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  #1  
Alt 09.01.2008, 20:55
Alex89 Alex89 ist offline
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Handpeilung ist das so richtig?

Hallo,

meine Freundin lernt gerade für den SBS See und ist mit dem Thema Peilung beschäftigt.
Deshalb fragte sie mich ob ich ihr das mit der Handpeilung erklären könnte.
Ganz ehrlich, dieses Thema wurde damals bei meiner SBS See Zeit nie angesprochen, deshalb konnte ich ihr nicht helfen.
Nun meine Frage:

Zeige ich mit diesem Handkompass auf den gewünschten Punkt, warte bis es beruhigt, lasse es ein klicken und lese dann den Wert ab?

Oder muss man da noch was beachten?

Die Suche und google brachten leider nicht die Lösung auf mein gesuchtes Prob.

Schonmal vielen Dank

Alex
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  #2  
Alt 09.01.2008, 21:01
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Servus Alex,

von einklicken habe ich noch nie was gehört, aber vielleicht haben das heutige moderne Handpeilkompasse.

Meine Kompaßpeilungen auf ein Objekt wurden immer mit der Uhrzeit gemacht und dann in die Seekarte zum Objekt eingetragen wegen der Standlinie.
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  #3  
Alt 09.01.2008, 21:15
Alex89 Alex89 ist offline
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ich hab es jetzt mal "einklicken" genannt, da es per taste festgestellt wird, damit man den wert ablesen kann...wie meinst du das mit der uhrzeit?

LG

Alex
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  #4  
Alt 09.01.2008, 22:20
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Zitat:
Zitat von Alex89
ich hab es jetzt mal "einklicken" genannt, da es per taste festgestellt wird, damit man den wert ablesen kann...wie meinst du das mit der uhrzeit?

LG

Alex
Uhrzeit? Nun, Dein Boot macht doch Fahrt, also muß Du die Uhrzeit festhalten weil Dein Boot Sekunden später schon wieder einen neue veränderte Winkelmessung bei der Peilung auf das gleiche Objekt hat.

Eine der gebräuchlichsten Peilung in der Seefahrt zur Standort Bestimmung ist die Kreuzpeilung. Da werden in möglichst kürzester Zeit zwei Peilungen auf zwei außeinander stehende Objekte vorgenommen und dann in die Seekarte eingetragen. Da wo sich die Standlinien der beiden Peilungen kreuzen, das ist Dein Standort zu einer bestimmten Zeit, daher auch die Uhrzeit. Verstanden?
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  #5  
Alt 09.01.2008, 22:58
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Dieter,

also in der Prüfung zum SBF See machte das Boot schon Fahrt, aber für die Peilung hielt man immer an derselben Stelle. Von daher war die Uhrzeit dann auch sowas von egal...

Vom Peilen mit dem Handkompass halte ich mittlerweile auch nichts mehr, da nehme ich dann doch lieber das Steiner und kann dann auch nachts noch wunderbar die Gradzahl ablesen... klicken geht dort aber auch nichts. Wenn man die Einflußfaktoren (Fahrt) bei der Kreuzpeilung eher gering halten möchte, dann nimmt man besser weit entfernte Objekte und peilt eben so schnell wie möglich. Wäre man nah an den bekannten Objekten müsste man aber auch nicht peilen...

Wobei im Schlauchboot muss man ehrlich sagen kann man auch auf das Peilen getrost verzichten und auf was größerem da ist dann GPS!

Gruß Markus
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  #6  
Alt 09.01.2008, 23:00
rotbart
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Ja Ja die Navigation
also mal langsam es gibt
  • eine Kompaßpeilung
  • und eine Seitenpeilung

im ersten Fall nutzen wir einen Kompaß um die Kompaßrichtung zum Ziel festzustellen,
im zweiten Fall eine (fest am Schiff montierte) Peilscheibe (sozusagen einen Winkelmesser) um den Winkel zwischen der Längsrichtung des Schiffes und der Richtung zum Objekt festzustellen (Seitenpeilung = SP).
auf kleinen Booten ist nur Fall (1) Kompaß üblich
-------------
Damit erhalten wir den Kompaßkurs vom Standort zum Objekt (egal zu welcher Uhrzeit, selbst Nachts wenn es ein Leuchtturm ist )

Um die Peilung in die Karte eintragen zu können müssen wir nun die (Kompaß)Peilung in eine rechtweisende Peilung umwandeln, sie also mit Ablenkung und Mißweisung beschicken , peilen wir mit dem Hauptkompaß, kennen wir die Ablenkung (Deviation), peilen wir mit dem Handpeilkompaß gehen wir von einer Deviation von Null aus.
Die Mißweisung entnehmen wir der Seekarte.

Nun kennen wir die rechtweisende Peilung vom Schiff zum Objekt, die Peilung vom Objekt zum Schiff (was wir in die Karten eintragen müssen) ist daher dieser Wert +/- 180 Grad (der Umkehrkurs) VOILA eine Peilung oder eine Standlinie (alles übrigens ohne Uhrzeit )

Diese Standlinie schneidet die Kursline an einer Stelle, theoretisch der Punkt an dem wir stehen, um dies zu verifizieren macht man eine Kreuzpeilung, d.h. man nimmt eine zweite Peilung unmittelbar danach von einem zweiten Objekt welches idealer Weise in einem Winkel von mehr als 30 besser 45 Grad von ersten zu sehen ist.
Gleiches Verfahren = zweite Standlinie, da das Schiff inzwischen weiter gefahren ist und wir auch Fehler gemacht haben ergibt sich nun kein Punkt sondern ein Dreieck, dass sogenannte Standdreieck, (ein Fehlerdreieck), der Standort wird innerhalb des Dreiecks liegen, dieses sollte klein sein.

Fährt das Schiff seeehr schnell oder liegen die Peilungen laaange auseinander, geht dieses Verfahren nicht mehr, sondern man muß eine Doppelpeilung machen, und die Versegelung mit einbeziehen, dies ist aber ein ganz anderes Verfahren

Das man im Logbuch oder in der Karte den Zeitpunkt einträgt einträgt, wann man die Standortbestimmung vorgenommen hat ist normal und üblich, hat aber nichts mit der Peilung zu tun, das macht man auch wenn man das GPS abliest

Alles Klar ?????
Wenn nicht => nachfragen
-------------------------------------

PS Einklicken ist übrigens durchaus korrekt es gibt/gab Peilkompanten, bei welchen man die Rotation der Scheibe verhindern (feststellen) konnte um den Wert in Ruhe ablesen zu können (zugegeben seltene Exemplare)

Geändert von rotbart (09.01.2008 um 23:27 Uhr)
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  #7  
Alt 09.01.2008, 23:53
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Roland,

jupp die Uhrzeit braucht man dringend für das Logbuch! Und den Zustand der ersten und zweiten Maschine (die wir nicht haben) und die Augenfarbe und was weiss ich noch...
Ich hab so ein Ding daliegen und weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll... bis ich da alles eingetragen habe, bin ich wieder wo ganz anders...
Keine Ahnung wer das Buch gekauft hat, aber es ist irre komisch... glücklicherweise kann man für die Wettereintragungen das Navtex zitieren...
dann dauert es vielleicht nicht allzulang...

Ich will ja nichts frauenfeindliches sagen... betrifft ja auch manche Männer ... manche nehmen es zu genau und wollen wirklich alles wissen. Keinen Interessiert es ob man eine Kreuzpeilung vornehmen kann oder nicht... jedenfalls nicht beim SBF See. Mir war das ganze sowieso zu blöd, dann habe ich eben 5 Knoten und die 20 Prüfungsbögen auswendig gelernt und der Rest hat mich nicht interessiert. Das 4,2m lange mit 15 PS bestückte Fahrschulboot war auch leicht zu steuern und stellte kein Problem dar. Die Theorie kann man auch später lernen! Die Praxis ist nachher eher das Problem (mal schauen)...

Gruß Markus
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  #8  
Alt 09.01.2008, 23:58
rotbart
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Hallo Roland,

jupp die Uhrzeit braucht man dringend für das Logbuch! Ich will ja nichts frauenfeindliches sagen... betrifft ja auch manche Männer ... manche nehmen es zu genau und wollen wirklich alles wissen. Keinen Interessiert es ob man eine Kreuzpeilung vornehmen kann oder nicht... jedenfalls nicht beim SBF See. Mir war das ganze sowieso zu blöd, dann habe ich eben 5 Knoten und die 20 Prüfungsbögen auswendig gelernt und der Rest hat mich nicht interessiert. Das 4,2m lange mit 15 PS bestückte Fahrschulboot war auch leicht zu steuern und stellte kein Problem dar. Die Theorie kann man auch später lernen! Die Praxis ist nachher eher das Problem (mal schauen)...

Gruß Markus
Ja Ja Markus

in Deinen spanischen Latifundien brauchst Du das nicht Aber schon wenn Du von Marseilles nach Malla willst wird es wichtig und wenn man so wie ich es gemacht hat, längere Strecken zu fahren, sollte man es können.
Übrigens (Scherz beiseite) die Kompaßpeilung (mit Steiner) ist sogar für Gommone Fahrer sinnvoll, man kann nämlich leicht die Entfernung zur Küste abschätzen.
Erinnerst Du Dich noch wie

Roland
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  #9  
Alt 10.01.2008, 00:02
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Hallo Dieter,

also in der Prüfung zum SBF See machte das Boot schon Fahrt, aber für die Peilung hielt man immer an derselben Stelle. Von daher war die Uhrzeit dann auch sowas von egal...

...

Wobei im Schlauchboot muss man ehrlich sagen kann man auch auf das Peilen getrost verzichten und auf was größerem da ist dann GPS!

Gruß Markus
Richtig Markus, in der Theorie bleibt man stehen mit dem Boot, aber in der Praxis hälst Du mit dem Motorboot nicht an, es sei denn Du bist in einer ganz schwierigen Situation und weißt nicht wo Du bist, dann nimmt man das Gas weg und hält an um sich zu orientieren. Und wenn dann Eintragungen oder der Standort in der Seekarte ermittelt wird, hier durch Peilungen zu Objekten, dann wird allg. auch die Uhrzeit dazu notiert, zumindest auf Touren.

Also auf Peilen kannst Du nie verzichten, es sei denn Du hast einen zuverlässigen GPS oder besser einen GPS-Plotter an Bord. Und nicht alle Schlauchboote haben sowas an Bord. Dann sind Kompaß mit Peilkompaß + Seekarte lebensnotwendig. Nur damit kannst Du zuverlässig Deine Position auf dem Wasser feststellen und ob Du ev. an einem Kap oder Landspitze von Untiefen freikommst überprüfen.

Unter Peilungen versteht man das Bestimmen der Richtung, in der ein bestimmtes Peilobjekt zum Boot aus gesehen wird. Und das geht so einfach, dazu braucht man auch kein schweres STEINER-Glas mit eingebautem Peilkompass, da genügt schon ein einfacher Kugelkompaß von SILVA z.Bsp. der N70, den man aus der Halterung nimmt und die Winkelpeilung vornimmt. Das geht auch auf einem Schlauchboot ruckzuck. Natürlich geht sowas auch mit separaten Handpeilkompassen.

Hier war die Frage zu Peilung aufgebracht worden, damit wäre sie praktisch erklärt. Die Verfeinerungen dazu hat Roland korrekt mit Kompaßpeilung und Seitenpeilung dargestellt. Diese können auch in der SBF-See Prüfung abgefragt werden. Man sollte sie aber verstehen, dann gibt es keine falsche Antworten. Prüfungsfragen 133 und 134 fragen nach Peilung und Kreuzpeilung.
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  #10  
Alt 10.01.2008, 00:27
rotbart
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Hhhmmmm
Eine Peilung mit einem Silva Kugelkompaß würde ich (zumal in unbekannten Gewässern) lieber bleiben lassen.

Peilen bedeutet "Mit einer Zieleinrichtung" den Winkel zu einem Objekt festzustellen, dies ist mit einem Kugelkompaß kaum möglich

Das Steinerglas ist ein perfektes Peilglas, mit dem man auch noch Entfernungen zu Land messen kann und mit großer Lichtstärke und mit 1125g auch nicht sonderlich schwer. Das Glas für Profis und den Einsatz in der Marine, aber auch Gommone Fahrer können davon profitieren.

Man muß sich allerdings darüber klar sein, das eine Peilung NIE genau ist, dazu spielen die Meßfehler (Schwanken des Bootes, ungenaues Ablesen etc) eine viel zu große Rolle.

Hat man keine große Erfahrung kann diese Art der Positionsbestimmung NICHT empfohlen werden in kritischen (untiefenverseuchten) Gewässern, schon garnicht mit unzulänglichen Mitteln (Kugelkompaß) auf kleinen Booten.

Es ist aber als Zielfahrt sehr zu empfehlen in diesem Fall nutzt man sog. Standstreifen

Ebenso wichtig ist die Peilung um Stromversetzungen zu erkennen und zu vermeiden, hier warne ich ebenfalls dringend vor ungeeigneten Werkzeugen (Kugelkompaß ohne Visiereinrichtung).

Der SINN einer Peilung ist immer eine Standlinie zu errechnen, d.h. eine Linie vom gepeilten Objekt zum Schiff (rechtweisend) auf einer Seekarte, die reine Kompaßpeilung nutz garnichts und dazu braucht man auch noch eine Seekarte, auf kleinen Booten nicht immer vorhanden.
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  #11  
Alt 10.01.2008, 00:44
haschibischel
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hallo,

es muß am winter liegen, !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

es kann einem ja nicht so langweilig sein das man auf eine frage eines forumskolegen im so komisch antwortet,
wenn es einen nicht interessiert klickt man weiter,

macht zurzeit keinen ....,
danke für die ernstgemeinten erklärungen,

gruß Torsten
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  #12  
Alt 10.01.2008, 08:57
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat von rotbart
Ja Ja Markus

in Deinen spanischen Latifundien brauchst Du das nicht Aber schon wenn Du von Marseilles nach Malla willst wird es wichtig und wenn man so wie ich es gemacht hat, längere Strecken zu fahren, sollte man es können.
Übrigens (Scherz beiseite) die Kompaßpeilung (mit Steiner) ist sogar für Gommone Fahrer sinnvoll, man kann nämlich leicht die Entfernung zur Küste abschätzen.
Erinnerst Du Dich noch wie
Hallo Roland,

Du weisst doch welche Strecke ich im Sommer vorhabe...

Also ich bin mir sicher, dass ich einmal gewusst habe, wie man die Entfernung zur Küste abschätzen kann. Das war mit dem Masstab der im Steiner ist und einem Objekt an der Küste, dessen Größe man kennt.
Mathematisch gesehen ein Dreisatz eben.

Meiner Meinung nach langen die Koordinaten und eine Seekarte, einen Plotter braucht man nicht unbedingt. Da ich aber ein bequemer Mensch bin, baue ich einen Raymarine C70 Kartenplotter ein. Als Redundanz kommt ein von der Stromversorgung absolut unabhängiges GPS-Handy mit und wenn gar nichts mehr hilft, dann ist noch die Notfunkbake (EPIRB) dabei. Also 3 Systeme die mittels GPS den Standort feststellen können, eines davon, das ein Seenotsignal senden kann.

Das Steiner Commander wird dann dazu verwendet die Strandschönheiten zu betrachten...
Spaß beiseite, ich übe damit und vergleiche danach mit dem GPS-Signal. Irgendwann kann ich dann auch so gut wie Du meinen Standort auch ohne GPS bestimmen.

Gruß Markus

PS: Diese Woche noch einen Rettungsring und zwei zusätzliche Rettungswesten gekauft... jetzt ist mehr Rettungsmaterial als Personen an Bord...
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  #13  
Alt 10.01.2008, 12:45
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Ingo Ingo ist offline
Extremist
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Zitat von Markus[LB]
Hallo Roland,

Ich will ja nichts frauenfeindliches sagen... betrifft ja auch manche Männer ... manche nehmen es zu genau und wollen wirklich alles wissen. Keinen Interessiert es ob man eine Kreuzpeilung vornehmen kann oder nicht... jedenfalls nicht beim SBF See. Mir war das ganze sowieso zu blöd, dann habe ich eben 5 Knoten und die 20 Prüfungsbögen auswendig gelernt und der Rest hat mich nicht interessiert. Das 4,2m lange mit 15 PS bestückte Fahrschulboot war auch leicht zu steuern und stellte kein Problem dar. Die Theorie kann man auch später lernen! Die Praxis ist nachher eher das Problem (mal schauen)...

Gruß Markus

Hi Markus,

es gibt leider sehr viele Bootssportler, die wie Du denken und dann ruckzuck große Probleme haben wenn sie sich mit ihrem so erworbenen SBF See auf's offene Wasser begeben. Unterhalte Dich mal mit den Jungs von der DGzRS!

GPS Systeme können durch ganz banale Defekte ausfallen, mir selbst zuletzt auf dem Englandtörn durch salzwasserbedingten Kurzschluß passiert, ich hatte zwar noch ein Zweites, aber notfalls hätte ich auf die immerwieder geübte terrestrische bzw. astro Navigation zurückgreifen können.

Ist ja vieleicht ein wenig altmodisch, aber ich hab' in 45 Jahren Bootssport manch " interessante " Situation erlebt und etlichen Leuten helfen dürfen/müssen.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O



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  #14  
Alt 10.01.2008, 15:17
Alex89 Alex89 ist offline
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Ok danke für die vielen hilfreichen Antworten hätte nicht gedacht das so viele Antworten kommen.

Eine klitze kleine Antwort bleibt jedoch noch, und zwar wird dann in der Praxis Prüfung gesagt, "Führen Sie bitte eine Seitenpeilung durch, auf diesen Turm".

Dann hält man doch einfach den Kompass drauf, sagt z.b. 130 °...

was wird oder kann der Prüfer sonst noch wollen. Ich kann mich nicht daran erinnern, das wir die Werte noch auf einer karte eintragen mussten!?

Sobald diese Frage geklärt ist, kann dieser Theard geschlossen werden.

Lieber Gruß

Alex
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  #15  
Alt 10.01.2008, 15:33
rotbart
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Zitat:
Zitat von Alex89
Ok danke für die vielen hilfreichen Antworten hätte nicht gedacht das so viele Antworten kommen.

Eine klitze kleine Antwort bleibt jedoch noch, und zwar wird dann in der Praxis Prüfung gesagt, "Führen Sie bitte eine Seitenpeilung durch, auf diesen Turm".

Dann hält man doch einfach den Kompass drauf, sagt z.b. 130 °...

was wird oder kann der Prüfer sonst noch wollen. Ich kann mich nicht daran erinnern, das wir die Werte noch auf einer karte eintragen mussten!?

Sobald diese Frage geklärt ist, kann dieser Theard geschlossen werden.

Lieber Gruß

Alex
Hi Alex
ich kenne den Prüfer nicht aber bei mir wäre die Frage falsch beantwortet !
Was Du machst ist eine Kompaßpeilung keine SEITENpeilung.

Eine Seitenpeilun ist der Winkel zwischen der Kielline des Schiffe / Bootes gemessen von recht voraus bis zur Linie des Peilobjektes.

Einfaches Beispiel
Du fährst genau Nord (0°) der Turm liegt (Kompaßpeilung) auf 45° (NO)dann ist dies auch die Seitenpeilung wobei der korrekte Ausdruck wäre 45° an Stb

Nehmen wir an Du fährst 315° (also NW), dann liegt der gleiche Turm jetzt an Stb querab, also Seitenpeilung 90°

Bei der Kompaßpeilung liest Du aber immer noch 45° (NO) ab

Ergebnis Du must den Kompaßkurs des Schiffes einrechnen

Fährst Du mit dem Schiff 45° liegt der Turm per Kompaß immer noch in 45 aber die Seitenpeilung ist 0°

Fazit
liegt das Objekt an Stb und du fährst mit dem Bug im östlichen Halbskreis Schiffskurs abziehen fährst Du aber im westlichen, die Differenz zwischen Nord und Kurs abziehen.

Höhrt sich kompliziert an, aber mach Dir mal die zwei Zeichnungen und schon wird es klar.

-----------------------
@Preisfrage an alle

Das Schiff fährt Nord der Turm peilt 45° an Stb, nun dreht das Schiff auf SO welche SEITENPEILUNG hat der Turm nun ??

Nachts fahrt ihr genau NORD ihr peilt eine GRÜNE Positionslaterne 45° vorderlicher als querab auf der Bb Seite

Frage 1 Könnte das Schiff Euren Kurs kreuzen ??

Frage 2 Welche(n) Kurs(e) könnte das Schiff laufen

Geändert von rotbart (10.01.2008 um 15:44 Uhr)
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