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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren.

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  #31  
Alt 18.03.2016, 19:01
hobbycaptain
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Beiträge: n/a


Zitat:
Zitat von fhein Beitrag anzeigen
Ich halte einen Umstieg auf 1:100 für machbar, vorausgesetzt man benutzt dafür ein vollsyntetisches Außenborderzweitaktöl. damit sind Gemische von bis zu 1:400 möglich, bevor man die Fressgrenze erreicht. Moderne Zweitaktdirekteinspritzer machen es mit Ihrem Ölverbrauch vor. Jedoch wird hier auch das Öl deutlich präziser dosiert dem Motor zugeführt als bei einer Ölversorgung über ein Kraftstoffgemisch.
Vorteil wäre die geringere Umweltbelastung und die geringere Verkokung des Motors, Nachteil die höheren Ölkosten, die höhere Fehlerquote beim Gemischansetzen und ggfs das höhere Fressrisiko, falls der Motor schon vorgeschädigt ist.
Wie gesagt machbar, jedoch risikobehaftet
Gruß
Hein

zahlst Du ihm den Motorschaden, wenn er 1:100 mischt und was passiert ?

Übrigens unterliegst Du einem fatalen Irrtum. Die modernen DIs mischen auch viel Öl dazu, bei viel Last. Nur bei wenig Last, z.B. im Leerlauf oder bei wenig Drehzahl und wenig Last wird ganz wenig gefördert.
Mein E-TEC 200HO nimmt sich im großen Schnitt ca. 1:70, wobei er bei Volllast sicher unter 1:50 ist und bei Leerlauf ca. bei 1:250.
Ein Gemsich geschmierter Motor muss sein Öl für den höchsten Belastungszustand bekommen und nicht für den Teillastbereich.

Ich verstehs echt nicht - warum man das überhaupt überlegt, wenn der Hersteller 1:50 vorschreibt. Das bisserl was das mehr kostet fällt in den Gesamtkosten praktisch nicht auf. Warum also einen Motorschaden riskieren ? Den spart man ein ganzes Bootsfahrerleben nicht mehr rein .

Geändert von hobbycaptain (18.03.2016 um 19:17 Uhr)
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  #32  
Alt 18.03.2016, 20:17
derfonz68 derfonz68 ist offline
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Das Allerwichtigste wird bei dieser ganzen Diskussion vergessen:

Hochwertiges Öl bildet einen recht guten Ölfilm auf der Lauffläche des Zylinders und verbrennt sauber. Der Ölfilm darf nicht abreissen, denn DANN! frisst der Kolben wegen zu hoher Temperatur und Ausdehnung. Wenn man nicht immer zu hochtourig fährt, also am oberen Drehzahlbereich, dann sollte das nicht passieren. Der Zweitakter hat gute Indikatoren für das Gemisch:

- Zündkerze muss bei Teillast bis dreiviertel Gas rehbraun sein, dann stimmt die Verbrennung...alles gut. Man sollte eh nicht zu lange Vollgas fahren
- Qualmt der Motor bei allen Lasten etwas, dann ist das Gemisch definitiv etwas zu fett und man kann es mit der Gemischschraube regulieren oder eben das Mischungverhältnis runter setzen (so mach ich das seit über 20 Jahren)

Der Zweitakter (einfache Bauweise) erlaubt sehr viel Experimentieren, man sollte es nur nicht übertreiben.
Wie ich schonmal schrieb, 1:100 finde ich immer gewagt, weil bei so einem dünnen Gemisch kann der besagte Ölfilm halt sehr schnell reissen. Wenn der Hersteller 1:100 vorgibt, ist das natürlich getestet ... aber auch im Dauerbetrieb?

Die allermeisten 1:50 Triebwerke halten ein 1:70 oder 1:80 Gemisch, wenn sie sauber eingestellt sind, IMMER aus.

Das alles trifft natürlich nur auf "die meisten" Motoren zu... nicht auf alle.
__________________


Grüße vom Dreiländereck

_fonz


_____________________________________________
Ich habe keine Macken, das sind Special Effects
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  #33  
Alt 18.03.2016, 23:03
hobbycaptain
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Zitat:
Zitat von derfonz68 Beitrag anzeigen
........................

Die allermeisten 1:50 Triebwerke halten ein 1:70 oder 1:80 Gemisch, wenn sie sauber eingestellt sind, IMMER aus.

Das alles trifft natürlich nur auf "die meisten" Motoren zu... nicht auf alle.
nur wozu ?
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  #34  
Alt 18.03.2016, 23:16
Benutzerbild von Tulpe
Tulpe Tulpe ist offline
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Johnson/Evinrude ging Mitte der 80er auf 1:100.
Nach 2 Jahren wurde mit großem Aufwand zurück gerudert.
Den Betrieb mit 1:100 haben alles verkraftet.

Das (Winter-) Lager hat die Motoren "gefressen": Der Ölnebel (im Gemisch) im Ansaugtrakt reichte nicht mehr für die Konservierung. Die Motoren sind "vergammelt" (Korrosion).
__________________
MfG

Bernd
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  #35  
Alt 19.03.2016, 21:38
fhein fhein ist offline
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zahlst Du ihm den Motorschaden, wenn er 1:100 mischt und was passiert ?

Hallo Ferdi,
nein das mach ich nicht.

Und trotzdem wird es so wie von mir beschrieben funktionieren.
Da du gerne über Gemische sprichst habe ich Fragen an dich als ETEC-Besitzer:

1.Welche Ölqualität fährst Du und ist dein Motor darauf eingestellt?
2. Wieviel Sprit und wieviel Öl verbrauchst Du in der Saison? Bei deinem angegeben Gemisch von 1:70 wäre so ein ETEC selbst bei nur 80-100 Bh/Jahr eine ziemlich teures Zweitaktölvergnügen und umwelttechnisch mehr als grenzwertig

Gruß
Hein
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  #36  
Alt 19.03.2016, 21:58
hobbycaptain
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Zitat:
Zitat von fhein Beitrag anzeigen
zahlst Du ihm den Motorschaden, wenn er 1:100 mischt und was passiert ?

Hallo Ferdi,
nein das mach ich nicht.

Und trotzdem wird es so wie von mir beschrieben funktionieren.
Da du gerne über Gemische sprichst habe ich Fragen an dich als ETEC-Besitzer:

1.Welche Ölqualität fährst Du und ist dein Motor darauf eingestellt?
2. Wieviel Sprit und wieviel Öl verbrauchst Du in der Saison? Bei deinem angegeben Gemisch von 1:70 wäre so ein ETEC selbst bei nur 80-100 Bh/Jahr eine ziemlich teures Zweitaktölvergnügen und umwelttechnisch mehr als grenzwertig

Gruß
Hein

es ist aber so wie es ist.

mein 200er ist auf XD100 eingestelt, und das fahr ich auch. eine Umstellung auf TCW3 Einstellung würde das 1:70 noch etwas nach unten drücken.
mein ex 150HO, der nicht auf XD100 Einstellung geht (die meisten HOs haben nur TCW3) kam auf ca. 1:60 im Schnitt.
Ich kenn keinen E-TEC, der im Schnitt auf über 1:100 kommt. Vielleicht ein Kanalfahrer, der nur bis 2000 u/min mit wenig Gas fährt, oder vielleicht die neuen G2, aber die kenn ich nicht aus eigener Erfahrung, und über Hörensagen geb ich keine Ratschläge oder Auskünfte.

ob teures oder günstiges Vergnügen ist Ansichtssache - Öl ist nur ein Teil der Kosten einens Aussenborders, egal ob 8 Liter 4-Taktöl bei einem 250er oder eben Öl zum Nachkippen beim 2-Takter. Auch die Optimaxe brauchen übrigens nicht weniger Öl.
Kein Ventileinstellen, keine 100 unnötigen Teile im Ventiltrieb ...., was auch immer, aber darum gehts hier gar nicht.
Du schreibst vom Ölverbrauch von DI's und hast keine Ahung davon, was die wirklich brauchen, empfiehlst aber jemandem 1:100, da die neuen Öle ja so toll sind und DI's so ölsparsam sind. Den Motorschaden willst ihm dann aber nicht bezahlen.

ich liebe Foren .


PS: ich finde eigentlich 1:70 nicht schlimm, meine früheren 2-Taktmotorräder haben bis zu 1:30 heruntergemischt, bei anderen Drehzahlen allerdings, aber auch im Schnitt bei weniger Last. Meine Selbstmischer Yamahas haben auch so ca. 1:70 - 1:80 gemischt. 1:100 vorzumischen find ich fahrlässig, selbst wenn der Hersteller das angibt, aus welchen Gründen auch immer, meist sind es reine Marketinggründe. Und während der Garantie hält ers schon aus.
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  #37  
Alt 20.03.2016, 22:18
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timo timo ist offline
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Hallo
Ich verfahre nach dem Motto
Wer gut schmiert der gut fährt.
Ich würde nie auf die Idee kommen das Gemisch dünner
Zu machen
Ich fahre mercury 115ps selbstsicher
Mit extra 1:100 im Tank.
__________________
gruß timo
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  #38  
Alt 21.03.2016, 09:37
fhein fhein ist offline
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Hi Ferdi,
auch ich liebe Foren

Woher du die Weisheit nimmst, was ich angeblich empfehle, weiß ich nicht.

Mit deiner Aussage, ich hätte keine Ahnung, was ein Zweitaktdirekteinspritzer verbraucht liegst du auch nicht ganz richtig, ich hatte noch nie einen ETEC, war aber bis 2005 semiglücklicher Besitzer eines 175er Ficht, der damals bereits auf der 100erOMC Öleinstellung mit ca 1:110 ausgekommen ist. Eigentlich habe ich den ETEC bisher für eine
Weiterentwicklung gehalten, nach deinen Aussagen muß es einen technischer Rückschritt
gegeben haben. Das konnten viele Motoren aus den 80ern bereits besser, und manche laufen heute noch. Alle 3 Betriebstunden einen Liter Öl ins Wasser zu blasen, halte ich bei modernen Motoren nicht mehr für zeitgemäß und umwelttechnisch grenzwertig.

Gruß
Hein
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