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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile. |
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#1
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Hi,
Danke für Hinweise, Tipps und Beiträge. Hab nun auch etwas in dem anderen Forum gelesen und Telefonate geführt Alles in allem zusammen gereimt: Letztendlich komme ich zum Entschluss, dass hier richtig Hand angelegt werden muss. Der Rumpf ist höchstwahrscheinlich ( da kann man jetzt feuchte messen und prüfen was man will) feucht und hat eine osmotische “ Beeinträchtigung“. Mache mir da auch nichts vor Das Antifouling ist diletantisch vom Vorgänger aufgetragen. Hat so gut wie keinen Schutz geboten. Wahrscheinlich sogar ohne Grundierung, so dass mich nichts mehr wundert. Kaputt ist der Rumpf aber mit Sicherheit nicht. Es gibt verschiedene Aufbereitungsverfahren, aber bei jedem muss geschliffen oder gestrahlt und das Laminat getrocknet und entsalzt werden. Ohne diesen Schritt wird es zu 99% Pfusch. Dann muss bis zum neuen Antifouling wieder aufgebaut werden. (Epoxy und Dampfsperre). Ist das ganze vernünftig gemacht ist der Rumpf wahrscheinlich besser und beständiger als neu. Machen lassen bei 6m Rumpf: 5000-7500 € Selbst mit etwa 50 H Arbeit beisteuern: 2500 - 4000 € Theoretisch müsste ich in meinem Fall (trailern) wohl gar nichts machen, aber da streuben sich mir die Nackenhaare. Sollte ich das Teil mal verkaufen, will ich dass der Käufer ein Top Boot mit Möglichkeit zum Wasserliegen bekommt. Ausserdem steigert es den Wert deutlich. Ist ja nicht jeder so bekloppt wie ich und trailert ein 7m Rib mit Überbreite. Nächsten Herbst werde ich anfangen mit schleifen. Gelcoat und Antifouling. Den Rest werde ich machen lassen, da die Möglichkeiten fehlen. Trotzdem bin ich froh über weitere Hinweise, Meinungen etc. Danke allen schon mal für die Mühen und Meinungen Geändert von bazi (15.12.2020 um 20:16 Uhr) |
#2
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Zitat:
Aber ich kann nur die Bilder beurteilen. Das Rib sieht richtig toll aus und wird sich natürlich lohnen. Ich würde es auch vernünftig machen.
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#3
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Osmose im Salzwasser ist eher unwahrscheinlich- das Konzentrationsgefälle ist im Süßwasser wesentlich höher. Im Salzwasser leiden eher die Motoren- nicht die Boote. Im Süßwasser ist es umgekehrt.
Ich würde das Boot erst einmal auf den auf den Kopf drehen und den ganzen Schmodder abbeizen. Dann siehst Du wie viel vom Gelcoat noch vorhanden und beeinträchtigt ist. Der Rumpf wurde vermutlich zum Aufbringen des Antifoulings etc. unsauber angeschliffen und nicht gut gereinigt. An machen Stellen schimmert Dreck unterm Antifouling hervor. .
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Danke ! |
#4
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Zitat:
So würde ich das auch machen. Tipps im Internet sind für eine Ersteinschätzung sicherlich erst mal nicht schlecht aber letztendlich braucht es für vieles eben doch den Fachmann. Und dann einmal richtig als jedes Jahr aufs Neue LG Andi
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#5
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Also wie erwähnte sind Osmose Schäden üblich:
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Allzeit gute Fahrt Gruß Mathias |
#6
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Das ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wenn ich ehrlich bin kriegen die das Teil nicht mehr in die Hände. Wenn nach so kurzer Zeit ein Osmoseschaden ( auch noch im Salzwasser) auftritt, zeugt das nicht gerade von Qualität der Beschichtung. Hab keine Zweifel daran dass der Sacs Rumpf solide, fest und stabil ist. Aber das Gelcoat hat nur in geringer Weise seinen Job gemacht und zu viel diffundieren lassen. Der Schutz war nicht wirklich da. Hab mit ein paar Sanierern Rücksprache gehalten und traue etlichen auch in Deutschland einen sehr guten Job zu. Allerdings langen die auch ordentlich hin. Aber die müssen auch von was leben.
Je mehr ich auch darüber lese, desto mehr reizt es mich ( bis auf die trocknung) es selbst zu machen. Es gibt Aufsätze von Kärcher zum nasssandstrahlen mit dem ich das Unterwasserschiff selbst behandeln kann. Ein Versuch ist es wert. Trocknen in der Werft und laminieren und beschichten wieder selbst. Weiss nur noch nicht wo. Also wenn einer im Raum Mannheim ein Plätzchen kennt?!! Ich sehe nicht viel was schief gehen kann, außer das Laminat ist bei der Neubeschichtung noch zu feucht. Dann hat man gesch.....n Mal sehen... |
#7
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Ich glaube nicht das es überall so aussieht.
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#8
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Das Ergebnis hat nicht meinen Erwartungen entsprochen. Mein Tipp, zieh mal eine übel aussehende Stelle von ca. 30x30cm, welche Blasen und Risse hat, möglichst trocken ab und schau was danach zum Vorschein kommt. Möglicherweise geht das alte AF recht gut ab. Wenn trocken nicht geht, nimm Aceton und Lappen. Danach weißt Du wie es darunter aussieht und kannst sinnvoll weiter planen. Evtl. ist das alles gar nicht so schlimm wie es jetzt aussieht. Wenn das Gelcoat unter dem AF so aussieht wie ich aufgrund der Bilder vermute und gerissen ist wird es aufwendig. Die Blasen, sofern trocken, sehe ich zur Zeit nicht als wirklich tragisch an. Die kann man dann ausspachteln.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen! Gruß Axel |
#9
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Werde morgen vorbei fahren und mit einer Klinge etwas mehr das Antifouling an ein paar Stellen abziehen. Da es schon stark verwittert ist sehe ich zum Teil schon gut auf das Gelcoat. Für mich sieht es gerissen aus. Bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass es zum Großteil , wenn nicht ganz runter muss. Mir schwebt gerade vor, es mit Sand und Wasser so zu bearbeiten, dass brüchige und beschädigte Stellen vom Rumpf losbrechen und abgehen und intakte Stellen (wie weiter unten am Rumpf) vorhanden bleiben.
Hat jemand hier schon sowas gemacht? Mir gehts nicht um die Entfernung von Antifouling. Das Gelcoat soll bis aufs Laminat weg. Eine simple Methode ist natürlich Schleifen mit Exzenter, aber ich rechne mit einem Aufwand von 40-50h und einem neuen Schultergelenk :) Da ich immer wieder von Trocknungszeiten über Wochen/ Monate höre, werde ich den Schritt diesen Winter wohl nicht mehr angehen, sondern gleich zum Ende der nächsten Saison. Kauf ein Boot, schaff dich tot. |
#10
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Ich würde auf keinen Fall das Gelcoat entfernen. Die paar Löcher die Du hast, würde ich anschleifen und wieder neu aufbauen, aber nicht alles abschleifen.
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Grüße aus Berlin Dirk |
#11
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Zitat:
An einer Stelle probieren. Du mußt für dich jetzt testen wie das AF am besten runter geht. Bwi diesem Testen auch einmal die Methode wie es der Mathias (Rotti) gemacht hat testen. Beim Abbeizen greifst du die Gelcoat Schicht nicht an. Wenn es nur die Stelle ist mit den Rissen dann läßt sich es abschleifen, dünnes Laminat auftragen und zum Schluss das Gel oder Toppcoat. Der Rump ist 6 Jahre alt....da kann ich mir nicht vorstellen das er überall so aussieht. Mache Bilder das wir dann mehr sehen.
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Geändert von rg3226 (18.12.2020 um 08:55 Uhr) |
#12
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Gehe morgen/übermorgen mit der Ziehklinge dran. Eventuell bestelle ich noch Abbeizer und lege mal größere Flächen frei um es besser sehen zu können.
Ich werde dann nochmal Bilder posten. |
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