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2-Takt Alles zum Thema 2 Takt Aussenbordmotoren. |
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Schwungrad - lose Magnete Mercury 15PS
Hallo,
ich habe gerade einen 15PS Mercury, Bj.1990, zwecks Überholung/Tuning komplett zerlegt und dabei festgestellt, daß die beiden Magnete im Schwungrad lose sind. Einer ist sogar in der Mitte gebrochen. Frage: kann ich die Magnete mit einem guten 2 Komponentenkleber (UHU endfest 300) wieder einkleben (bei ca. 50°C) ?? Gruß Rolf |
#2
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Hallo Rolf,
Ich würde das auch mit UHUplus machen, und nur mässig (wegen der Magneten) mit Heissluft zum Aushärten erwärmen. 50° ist IMHO jedenfalls ok. Den gebrochenen Mageneten würde ich nach Möglichkeit allerdings austauschen, weil der ist nun "zwei Magnete", das würde man am Oszilloskop sicherlich sehen. Das könnte IMHO die CDI früher oder später irritieren.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin) |
#3
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Ich denk auch ,den grünen Uhu Endfest 300 kannst dafür nehmen , je höher die Temperatur bei der Härtung , desto fester die Klebung. Zum lösen solcher Verbindungen kurzzeitig über 220Grad erhitzen ,dann pulverisiert der Kleber.
Härtung: Die Härtezeit ist temperaturabhängig, wobei die Endfestigkeit durch Erwärmen erhöht werden kann (nicht über 200°C - siehe Tabelle). Temperatur Aushärtung Festigkeit 20 °C 12 Std. 1200 N/cm2 40 °C 3 Std. 1800 N/cm2 70 °C 45 Min. 2000 N/cm2 100 °C 10 Min. 2500 N/cm2 180 °C 5 Min. 3000 N/cm2
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Gruß Holger |
#4
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Hallo,
... und danke für die Tipps! Ich habe die Magnete nochmals genauer angeschaut: die waren wirklich eingeklebt. Wo bekomme ich so einen einzelnen, halbrunden Magneten her? Wahrscheinlich nirgendwo, deshalb werde ich diesen Magneten wohl oder übel nehmen müssen und ihn spaltfrei einkleben. Wenn ich in der Schule besser aufgepasst hätte wüsste ich auch wie das Magnetfeld von einem "zusammengesetzten" Magneten im Verhältnis zu einem ganzen Magneten aussieht. Gruß Rolf |
#5
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Magnetfelder
Hallo,
die Felder verhalten sich wie bei der Reihenschaltung von 2 Batterien: In der Mitte kommt Plus an Minus. Gleiche Pole aneinander könnte man auf Grund der mechanischen Abstoßung nur mit viel Kraft zusammenfügen. Sichtbar wurde sowas mit Eisenfeilspänen gemacht - findet man in jedem Physikbuch. Das sieht dann beim einfachen Magneten aus wie ein Unendlich-Zeichen(glaube ich mich zu erinnern). Beim Doppelmagneten kommen dann eben 2 Zeichen hintereinander. Das kann dir aber alles egal sein. Die induzierte (also erzeugte) Spannung in der Zünd-Spule hängt im wesentlichen von der Stärke des Feldes und der sich ändernden Wechsel-Geschwindigkeit zusammen. Die Frage ist nun, wie der Zündfunken erzeugt wird: Bei einer mechanischen Auslösung (Unterbrecher dürfte nichts passieren. Bei meinem (kleinen) Motor wird aber der Funken durch eine extra Erregerspule ausgelöst. Hier könnte nun ein zusätzlicher Impuls entstehen, der für eine zusätzliche Zündung sorgt. Ich würde so vorgehen: 1.Reserve-Magneten versuchen zu beschaffen. 2. wenn nicht möglich, dann eben kleben und testen. Wenn es funktioniert mit der Klebung und der Motor läuft normal, hast du sicher nichts mehr zu befürchten, solange sich der Kleber nicht löst. Auf keinen Fall würde ich zu sehr erwärmen. Das könnte den Magneten für immer entmagnetisieren. Es soll zwar Möglichkeiten geben, die Dinger wieder nachzumagnetisieren, aber das würde ich nicht riskieren. Ich würde nicht über 100°C gehen. Habe auch einen Link dazu gefunden, wo ich schon mal das Wesentliche herauskopierte: Um Links zu sehen, bitte registrieren "Auch Thomas Scheermesser, Ingenieur an der RWTH Aachen, findet daher das neue Generatorenkonzept "allemal interessant". Allerdings schränkt er ein, dass die Permanentmagneten bei zu starker Erwärmung entmagnetisiert werden. Ein Höchstwert von 80 bis 90 Grad gilt in der Wissenschaft als Richtwert. In Generatoren von Windkraftanlagen werden diese Werte nicht erreicht, in anderen Einsatzbereichen mitunter schon - daher werden die neuen Generatoren stets nur ein Produkt für ausgewählte Kraftwerkssparten bleiben." Gruß! Rainer |
#6
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Oder zwei neue (andere) Magnete einsetzen
Wenn sich die Bruchfläche wieder ohne Spalt zusammensetzen lässt
wird es nur mindere magnetische Störungen bei der Induktion geben. Ist an der Bruchstelle mehr zerbröselt gibts da schon größere Probleme im Spannungsverlauf. Im Ernstfall kann man auch zwei neue Magnete aus von einem anderen Schwungrad mit ähnlichen Magnetischen Eigenschaften einsetzen. Das Problem wird dabei eher sein, die richtige Form zu finden. Jedenfalls sollte der Magnet wieder so dicht wie möglich an der Erregerspule vorbeiziehen können, und die Massenverteilung sollte passen, damit das Ganze nicht unnötig vibriert. Die Reparatur kann durch Kauf eines kompletten Schwungrades erheblich verkürzt werden, wobei dann der Geldbeutel erheblich leichter wird ;-) Uhu Endfest 300 ist der Klebstoff! Viel Glück und Erfolg! dr_seltsam |
#7
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Also mit "ähnlichen" Magneten wäre ich vorsichtig: Wenn du am Schwungrad schaust, wirst du vermutlich so angedeutete Bohrlöcher finden (angebohrt, aber nicht durchgebohrt). So wurde das Flywheel samt Magneten gewuchtet. "Ähnliche" Magneten führen mit ziemlicher Sicherheit zur Unwucht, ich meine, das würd die Hauptlager ziemlich belasten.
Andere Magneten heisst IMHO Flywheel neu wuchten.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin) |
#8
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... wieder ok
Hallo,
ich habe die Magnete wieder eingeklebt mit UHU plus endfest 300, und zwar 4 Stunden bei 50°C. Werde berichten, falls der Motor nicht mehr gescheit läuft. Übrigens habe ich den Kraftkopf total zerlegt und ein bisschen bearbeitet/getunt, bin schon gespannt wie der läuft! Bei Bedarf kann ich ein paar Bilder einstellen. Gruß Rolf |
#9
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Das sieht sauber gearbeitet aus!
Und so sollte dann der Spannungsverlauf ungefähr aussehen:
Das Bild zeigt die Generatorspannung unseres Mercury 30 Lightnings im Leerlauf, ohne ele. Last, 5V/div ..... Viele Grüße, Klaus (dr_seltsam) Geändert von dr_seltsam (15.04.2008 um 14:34 Uhr) |
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