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  #1  
Alt 26.08.2007, 22:07
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Kavitation beim Wiking

Hallo zusammen!

Bin jetzt wie schon im Reisebericht erwähnt vom Bombard Typhoon nach nur 3 Fahrten aufs Wiking Komet GTS und einen 40PS Yamaha umgestiegen.

Gestern war dann die erste Testfahrt auf der Donau und ich muss sagen, dass das beim Fahrverhalten Welten zwischen dem Bombard und dem Wiking liegen... Voll zufrieden

Nun zum Thema: Der Motor läuft einwandfrei, nur kann man leider nicht zuviel Gas geben, weil sonst in jeder Trimmstellung Kavitation entsteht. Der Motor ist eigentlich vorschriftsmäßig ca. 2 cm unterhalb des Bodens montiert ist aber ein Normalschaft.

An der Antikavitationsplatte sind schon 4 Löcher gebohrt worden. Kann sein, dass hier diese Hydrofoils oder wie die Dinger heißen montiert waren. Würde es was bringen sowas wieder hinzuschrauben oder habt ihr sonst Ideen?

Vielen Dank schonmal

Hermann
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Viele Grüße
Hermann
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  #2  
Alt 27.08.2007, 07:28
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Hallo Hermann,

kann es sein, dass die Bodenhaut nicht ordnungsgemäß gespannt ist?
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Stefan

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  #3  
Alt 27.08.2007, 07:43
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Hi Stefan!

Also das Boot scheint schon richtig zusammengebaut zu sein. Hab das noch nie gemacht, weil es immer auf dem Trailer liegt aber die liegt fest am Boden an!
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Viele Grüße
Hermann
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  #4  
Alt 27.08.2007, 09:24
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Frank.T Frank.T ist offline
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Wie schon angesprochen, achte mal darauf, dass der boden richtig gespannt ist und sich unter dem Spiegel keine Wulst oder Beule bildet.
Ist der boden nicht richtig gespannt, staut sich beim Gleiten ein Schwall im Bereich des Hecks und es kommt zu einem Strömungsabriss, der wiederum führt zu dem starken Spritzen des AB`s.
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Gruß Frank

Immer noch mit Scheibe aber schlauchlos glücklich.
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  #5  
Alt 27.08.2007, 09:29
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ZarRottiKer
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SErvus Hermann!

Also es könnte wie bereits erwähnt eine schlecht gespannte Bodenhaut sein. Überprüfe dies noch mal. Auch kann es an der hinteren Bodenverstärkung aussen liegen. Da ist doch hinten unten an der Kante vom Spiegel aussen an der Haut ein Verstärkungsstreifen quer zum Boden aufgeklebt. Ist dieser STreifen vorne an der Kante nicht mehr gut angeklebt, dann kann sich der Streifen durch den Wasserdruck vorne aufkanten. Dies stört die STrömung des Wassers. Das Wasser wird bogenförmig nach unten gedrückt, so dass der prop kein Wasser mehr bekommt und dadurch kavitiert.

LG
Mathias
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LG
Mathias

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  #6  
Alt 27.08.2007, 11:52
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Zitat:
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Hi Stefan!

Also das Boot scheint schon richtig zusammengebaut zu sein. Hab das noch nie gemacht, weil es immer auf dem Trailer liegt aber die liegt fest am Boden an!
Hallo Hermann,

das Spannen der Bodenhaut war bei meinem GTS immer eine ziemliche Viecherei. Wenn die Bodenhaut nicht 100%ig gespannt war, zeigte sich dasselbe Verhalten. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, "tastet" man sich an die Spannung heran. Ersteinmal so spannen, dass man den Hebel bepuem mit einer Person umlegen kann. Dann den Hebel um ein Loch versetzen und erneut spannen. Irgendwann "setzt" sich der Kiel und der Boden. Den Spannvorgang solange wiederholen (spannen... nachsetzen) bis man den Hebel alleine nicht mehr umlegen kann - dann eine Stellung zurück. Nun ersteinmal testen. Sollte die Spannung nicht ausreichen, nochmal nachspannen. Das haben wir dann immer zu zweit gemacht. Wenn der Prop dann immer noch Luft zieht, ist die Ursache eine andere.

Viel Erfolg.
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Viele Grüße
Stefan

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  #7  
Alt 27.08.2007, 20:55
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Hallo nochmal!

Merci für die Idee mit der Bodenhaut. Hab das jetzt nochmal überprüft und die liegt im hinteren Teil wirklich nicht direkt an den Holzplatten an. Allerdings ist mit nachspannen und so leider nicht mehr viel -> Siehe Bilder... Hat sich wohl nicht so gut mit dem Salzwasser vertragen.

Hat zufällig wer noch so einen Kielspanner rumliegen

Muss jetzt erstmal schauen wie ich das ganze wieder zusammenbekomme. Was passiert denn wenn ich ohne das Teil weiterfahre? Hält dann der Kiel nicht mehr oder hat das noch andere Nebenwirkungen?

Vielen Dank erstmal
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Viele Grüße
Hermann
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  #8  
Alt 27.08.2007, 21:13
helge
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Hallo Hermann,
ohne diese "Versteifung" solltest du nicht fahren, denn die gesamte Konstruktion leidet unter den Kräften und andere Teile können dann unnötig zusätzlich beschädigt werden.

Betreffend des Kielspanners wird wohl Eigenbau angesagt sein, aber es ist machbar.

Noch etwas zur Kavitation am Propeller. Ich hatte genau das selbe Problem bei meinem Merkur vor einigen Jahren - nach leichter Grundberührung im Sand, wo ich glaubte, nichts am Propeller sehen zu können. Ich habe mich damals nicht anders zu helfen gewußt und die Feile genommen, Resultat war positiv überraschend. Es kann also auch eine unglückliche, leichte Verformung am Prop ("Cup") sein.
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  #9  
Alt 27.08.2007, 21:24
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Zitat:
Zitat von BGLer
Hallo nochmal!

Merci für die Idee mit der Bodenhaut. Hab das jetzt nochmal überprüft und die liegt im hinteren Teil wirklich nicht direkt an den Holzplatten an. Allerdings ist mit nachspannen und so leider nicht mehr viel -> Siehe Bilder... Hat sich wohl nicht so gut mit dem Salzwasser vertragen.

Hat zufällig wer noch so einen Kielspanner rumliegen

Muss jetzt erstmal schauen wie ich das ganze wieder zusammenbekomme. Was passiert denn wenn ich ohne das Teil weiterfahre? Hält dann der Kiel nicht mehr oder hat das noch andere Nebenwirkungen?

Vielen Dank erstmal
Hallo Hermann!

Frag mal den Reini hier aus dem Forum Der ist begnateter Niroschlosser und baut so allerhand schöne Dinge für Boote.. Der könnte dir da eventuell wenn er Zeit hat helfen.


LG
Mathias

P.S.: Reini sorry - aber ich weis keinen besseren Rat
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Mathias

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  #10  
Alt 29.08.2007, 08:11
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Zum Glück war bei dem Motor noch ein neuer Propeller dabei, den ich dann noch vorm Urlaub ausprobieren kann. Obwohl das Wetter für eine Attersee Testfahrt am Wochenende ja eher schlecht ausschaut.

Wegen dem Kielspanner: Das ist wohl den Aufwand nicht mehr wirklich wert. Hab das ganze jetzt wieder festbekommen. Spannt noch und dürfte auch höherer Belastung standhalten. Jedenfalls wird das verrostete Ding vorher auch nicht besser gespannt haben.

Da gibt es allerdings noch so ein zweites Teil zum Spannen (ich glaube Kielspannschloss??). Das war nur lose draufgeschoben. Weiß allerdings auch ncht wie das halten soll, da die Rolle von dem Ding sich nicht mehr dreht... Aber wenigstens ist das nicht verrostet

Der Boden ist allerdings wirklich so fest gespannt (War im vordersten Loch zum Kiel hin), dass ich nicht denke, dass sich da eine Beule beim Fahren bilden kann. Sonst hätte ich das ja wahrscheinlich bei den 20kn (laut Tacho) die einwandfrei drin sind auch schon merken müssen

Naja, vielleicht wirds ja am Wochendende was und es war tatsächlich nur der Propeller...
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Viele Grüße
Hermann
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  #11  
Alt 29.08.2007, 08:42
helge
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Zitat:
Zitat von BGLer
.... Das ist wohl den Aufwand nicht mehr wirklich wert. Hab das ganze jetzt wieder festbekommen. Spannt noch und dürfte auch höherer Belastung standhalten. Jedenfalls wird das verrostete Ding vorher auch nicht besser gespannt haben....
Das sehe ich auch so - selten ist "Niro" besser geeignet als Holz. Ich würde das "gute Stück" entrosten, die morschen Holzteile entfernen und das Ganze mit Epoxy und Glasfaser wieder ordentlich verbinden/aufbauen (es sei denn, das Holz ist zu marode, dann komplett ersetzen als "Nachbau").

Auf jeden Fall solltest du die Kräfte, die da auf die Bodenplatten und Spanner wirken, nicht unterschätzen, eine einzelne auch auf einem ruhigen Fluss kann "tödlich" sein.
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