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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 26.07.2006, 22:22
micha2 micha2 ist offline
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Immer von innen Flicken ?

Hallo Zusammen,

nachdem ich schon seit letztem Jahr hier im Forum mitlese komme ich jetzt auch mit ein paar Fragen daher. Ich habe ein Metzeler Juca S.
Wenn ich das Typschild richtig lese, ist es Baujahr 1984. Richtig ???
Das heisst das Boot ist aus Hypalon ???

Jetzt zum Betreff

Letztes Wochenende habe ich mir eine Schramme ans Boot gefahren und nun ein kleines Loch auf der Schlauchunterseite. Die ausführlichen Anleitungen von Norbert habe ich schon gelesen und traue mir das mit dem Innenflicken auch zu, bin aber nicht sicher, ob das unbedingt notwendig ist (Fadenleiten?)? Die Schadstelle ist ca. 8 cm von der Naht entfernt. Siehe Bild.

Und dann gleich noch eine Frage

Da ich mit dem Boot oft auf Flüssen rumfahre und nicht auf einem See, besteht das Risiko von Ästen und Steinen nah unter der Wasseroberfläche, die dann am Boot Schrammen hinterlassen. Um das Boot besser dagegen zu schützen wollte ich unter die beiden grossen Schläuche eine Schutzhaut kleben, sodass eine Schramme nicht gleich ein Loch im eigentlichen Schlauch zur Folge hat. Nun die Fragen an die Experten?

Geht das, eine Schutzhaut so ca. 26 x 250cm unter jeden Schlauch zu kleben?
Ist das, wenn man die Ecken abrundet und alles schön vorher reinigt auch haltbar oder fällt das bald wieder ab?
Ganz billig ist es sicher nicht, aber vielleicht kann ich ja auch eine alte irreparable Bootshaut auftreiben und daraus den Schutz scheiden. Die soll ja nicht Dichten sondern nur die Schläuche schützen.


Dann noch eine Frage zum Heckspiegel. Ich habe das Boot gebraucht gekauft und es war ein Heckspiegel dabei. Muss ich den auch anbauen wenn ich keinen Aussenborder verwende?

Vielen Dank für Eure Antworten

Michael
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  #2  
Alt 26.07.2006, 22:40
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Udo Udo ist offline
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Boot Infos

Hallo Michael,
so ein "einfaches" Loch kannst du von außen abdichten.
Du hast ja noch Glück gehabt das dir keine Naht aufgeplatzt ist.
Und mit der Schutzhaut aufkleben klappt auch, aber wie du schon richtig schreibst,sauberes Arbeiten ist Voraussetzung.
Günstiges Material bekommst du bei Frank Um Links zu sehen, bitte registrieren
Gruß Udo
__________________
Das Leben als Rentner ist nicht das Schlechteste
Na ja , eins stört schon , als Rentner bekommt man keinen Urlaub mehr
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  #3  
Alt 27.07.2006, 07:15
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hunnihund hunnihund ist offline
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Boot Infos

Hallo Michael,
den Heckspiegel brauchst Du ganz bestimmt nicht, wenn Du nur paddeln willst. Durch den aufblasbaren Boden und die aufblasbare Rückwand ist das Boot stabil genug.

Grüße
Klaus
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  #4  
Alt 27.07.2006, 13:18
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Flicken

Hallo Michael, auch wenn das meiste schon beantwortet ist.

Bei Norberts Posting handelte es sich um ein Problem direkt an der Naht, das ist ganz was anderes.

84er Boot dürfte noch Hypalon sein. Also richtigen Flicken und Kleber nehmen
(hat z. B. unser Dr. Kleber hier im Schlauchbootforum unter Schlauchbootreparatur)

Beachte, dass Du mind. ca. 2,5 cm Überstand hast, damit es gut hält.

Das Heckbrett brauchst Du eigentlich nicht, aber für die Stabilität ist es besser. Und für Flussfahrten kannst Du hinten ein Heckruder (geht auch leicht selber zum Basteln) anbauen, damit Du Ästen schneller ausweichen kannst.

Damit kannst Du Dir stromabwärts auch viel Ruderei sparen.

Sorry Udo im Gegensatz zu Dir sage ich, dass diese Schutzhaut nicht so einfach aufzubringen ist. Wenn das nicht gscheit gmacht wird, dann löst sich das schnell ab. Von einem anderen Material als dem gleichen wie das Bootsmaterial rat ich dringend ab. Ich würde das mit der Schutzhaut gar nicht machen.

Schade dass Norbert grad in Urlaub ist, der wüsste sicher am besten Rat wegen dem Schutzboden.

Hoffe, dass das Boot Hypalon ist. Norbert hatte da erst einen interessanten Bericht geschrieben, aber die Hitze macht mich deppert, ich finde nix.

Gruß Erich
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  #5  
Alt 28.07.2006, 15:09
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Diddel Diddel ist offline
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Boot Infos

Hallo Leute,

sobald ein Loch in der Bootshaut ist müsste ein Innenflicken rein. Selbst bei einem Nadeleinstich wird sich die Luft relativ schnell den Weg durchs Gewebe zur Naht suchen. Der Abstand zur Naht spielt eine untergeordnete Rolle und gibt nur an ob es einen Tag oder eine Woche dauert bis der Fadenleiter spürbar wird.
Bei einem Nadeleinstich ist der Druckverlust allerdings dann auch meisst erträglich und es reicht wenn man alle 2 Tage mal 3-4 Pumpenhübe nachpumpt.

Das Boot ist natürlich Bj. 84 und aus Hypalon und da stellt sich dann eben die Frage ob der Aufwand eines Innenflickens rentabel ist. Ich tendiere inzwischen bei allen Metzeler Booten dazu das Gewebe auszuschleifen und mit Kleber abzudichten. Dabei ist dann allerdings zu beachten das der Flicken ca. 2,5 cm grösser ist wie der Rand vom offenen Gewebe. Bei dieser Reparatur sollte allerdings der Kleber von Frank genommen werden da er besser ins Gewebe zieht wie der SC 4000 oder der Contisecure.

Die Idee mit der Bootshaut als Schutz lässt sich natürlich verwirklichen. Immerhin ist es aber die alte Glaubensfrage ob 3 oder 5-fach Haut. Da ich auch Boote repariere die Gewerblich zum Rafting verwendet werden halte ich eher nix davon. Eine Reparatur wird nur aufwändiger und die Schadenshäufigkeit bleibt etwa die gleiche.

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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Norbert

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  #6  
Alt 28.07.2006, 17:46
micha2 micha2 ist offline
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Hallo Diddel,

Dann werde ich mal warten bis Frank aus dem Urlaub ist und das Flickzeug bei ihm bestellen.
Wenn ich Deine Ausführung richtig verstehe, schleife ich dann wie in einem anderen Thread zu lesen mit einer langsam laufen den Bohrmaschine im Bereich des Loches (Durchmesserdes Schliffs 4-5mm??) bis auf's Gewebe (oder Gewebe wegschleifen??). Danach die Stelle 3 mal mit Frank' s Spezialkleber tränken und einen schönen Flicken drauf.

Vielen Dank schonmal.

Michael
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  #7  
Alt 28.07.2006, 21:03
Benutzerbild von Diddel
Diddel Diddel ist offline
Bombard Killer
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Boot Infos

Hallo Michael,

fast, Du schleifst da wo das Loch ist durch das Gewebe, aber vorsichtig und es dürfen noch ein paar Fäden stehen bleiben und das ganze schleifst ein wie einen kleinen Trichter.

Das ganze ist sowieso eine gute Übung um schleifen zu lernen. Ich wollte mich inzwischen von den Metzeler-Reparatueren eigentlich ganz zurückziehen, nur ist es so gekommen das die meissten nicht durch das Hypalon schleifen. Dann fallen die Flicken ab und es heisst Du hast gesagt das hält...

Also noch mal Grundsätzlich, wenn es viele auch nicht verstehen wollen. Hypalon ist Flurchloriertes Polyäthylen und hat nix mit Gummi zu tun und kann auch nicht geklebt werden. Es wird auf eine Gummierung aufgedampft und erhöht die Chemikalien- und Alterungsbeständigkeit des Trägermaterials.
Diese Beschichtung muss ganz durchschliffen werden. Das erkennt man am besten durch eine leichte farbliche Veränderung beim schleifen. Bei Metzeler ist es so das die Beschichtung eher gelb-orange ist und der Gummi mehr gelb. Diese Beschichtung muss vor dem kleben ganz abgeschliffen werden. Das gibt natürlich ein Problem an den Rändern. Jemand der das nur mal als Hobby versucht wird etwas mehr über den Flicken rausscheifen müssen wie jemand der das öffters macht. Deshalb bitte (auch auf nen konkreten Anlass hin) nicht nur bei Frank den Kleber ordern sondern auch das finish. Die angeschliffenen Ränder müssen mehrmals im Jahr damit behandelt werden. Es macht einfach keinen Sinn wenn nach einem Jahr die Haut neben dem Flicken porös wird.
Ich werd mal versuchen in den nächsten Tagen ein paar Bilder reinzustellen, muss aber gleich sagen das ich zwar Urlaub habe aber trotzdem jede Menge arbeit habe...

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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