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Alles übers Bootfahren Bootfahren in der Praxis und was zu bedenken ist.

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  #1  
Alt 26.04.2024, 19:21
Hamburg1887 Hamburg1887 ist offline
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Boot Infos

Vorstellung und Fragen zur Elbe in Hamburg mit dem Schlauchboot

Moin in die Runde,

ich bin Tim, 32 Jahre alt aus Hamburg.

Lese hier schon seit geraumer Zeit mit und habe durch euch schon viele Interessante Infos bekommen. Danke dafür! :)

Meine Freundin und ich haben uns letztes Jahr im Urlaub auf Rhodos ein Boot gemietet. Danach war es um und geschehen. Wir wollten auch ein kleines Boot, was vorher für uns nie ein Thema war.

Danach ging alles recht schnell. Boot gemietet in Hamburg und die ersten Erfahrungen auf der Dove Elbe gesammelt. Ein paar Tage später bei EBay Kleinanzeigen ein altes QuickSilver Schlauchboot (2,70m) mit noch älterem Motor von Yamaha aus den 80ern sehr günstig erstanden. Den Motor habe ich überholt und wir konnten die ersten Ausfahrten angehen.

Im Dezember letzten Jahres haben wir uns dann für ein neues Honwave T38 mit einem Honda BF15 entschieden. Erst dachten wir, das Schlauchboot einfach jedes Mal auf -und abzubauen. Das hat sich dann aber nachdem ich das erste mal den Motor ans Boot gewuchtet habe, erledigt :)

Unser Schlauchboot steht jetzt aufgebaut in einer Marina an der Dove Elbe. Haben dieses Jahr schon so einige Betriebsstunden gesammelt und weiterhin viel Freude am Bootfahren.

Und nun zur eigentlichen Frage:

Nachdem wir nun mehrfach auf der Dove Elbe unterwegs waren und uns sicher auf unserem Boot fühlen, haben wir Lust mal auf die Elbe zu fahren. Wir würden gern am 01.05. durch die Tatenberger Schleuse und dann quasi links rum Richtung Lauenburg fahren.

Was gilt es da zu beachten?
Mit dem Schleusen habe ich mich schon auseinandergesetzt.
Schwimmwesten habe ich heute gekauft.
Wie ist es mit der Tiede?
Wie schnell dürfen wir da fahren?
Geht das überhaupt mit unserem Schlauchboot?
Brauchen wir noch etwas?

Sind vermutlich typische Anfängerfragen, aber die Elbe ist halt doch (glaube ich) nicht zu unterschätzen.

Danke

Tim
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  #2  
Alt 26.04.2024, 20:45
Stormanimal Stormanimal ist offline
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Boot Infos

Elbaufwärts ist das eine eher beschauliche Fahrt. Es sei denn man hat Wind gegen Strom. Dann kann es schon mal ein wenig ruppig werden.
Höchstgeschwindigkeit im Hafenbereich bis Oortkaten hoch 12kn oder 22km/h durchs Wasser. Dann nochmal im Schleusenkanal bei Geesthacht Sog und Wellenschlag vermeiden.
Ansonsten hast Du Geschwindigkeitsmässig eher freie Fahrt.
Grundsätzlich im Fahrwasser bleiben. Die Betonnung ist Dir hoffentlich bekannt.
Die Elbe hat da die eine oder andere Besonderheit.
Oberhalb Geesthacht bis Lauenburg gehen die Buhnen bis relativ dicht an die Tonnen. Je nach Wasserstand liegen sie knapp unter der Wasseroberfläche.
Das gilt auch für den Tidenbereich bis Geesthacht. Auch da sind nicht immer alle Buhnen sichtbar.
Bei NW kann es außerhalb des Fahrwassers schon mal schnell flach werden.
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Gruß
Axel
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  #3  
Alt 27.04.2024, 14:59
Hamburg1887 Hamburg1887 ist offline
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Boot Infos

Ok, danke für Deine Antwort!

Die Betonnung auf Binnengewässern ist mit bekannt, habe mich da mal etwas reingelesen.

Habt ihr einen Tipp, wo ich die spezifischen Regeln für die Elbe um Hamburg finden kann?
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  #4  
Alt 27.04.2024, 15:11
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rg3226 rg3226 ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Hamburg1887 Beitrag anzeigen
Ok, danke für Deine Antwort!

Die Betonnung auf Binnengewässern ist mit bekannt, habe mich da mal etwas reingelesen.

Habt ihr einen Tipp, wo ich die spezifischen Regeln für die Elbe um Hamburg finden kann?
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  #5  
Alt 28.04.2024, 15:15
Coolpix Coolpix ist offline
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Boot Infos

Elbe Richtung Stove( Hafen CP Platz Kiosk ... ), Lauenburg, Bleckede, ... bei normalen Wetter mit dem Schlauchboot kein Problem.

Wenn es richtig Stürm macht es auch mit einem 6 m Rib kein Spaß.

In der Richtig ist viel Natur, bei Ebbe sind sehr schöne Sandstrände zum Anlanden vorhanden, ein paar Häfen, .... .

Schleuse Geesthacht kann dauern- die Schleusenwärten waren seiner Zeit speziell. Viellecht hat sich da ja was geändert.

Im Bereich der Fähre Zollenspieker an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten!!! Seinerzeit notierte der Fährmann gerne mal zu schnelle boote und meldete diese.

Nutze mal Um Links zu sehen, bitte registrieren. wenn Du zoomst, kannst Du die strände Buhnen, ... gut sehen.

In den Hamburger Hafen würde ich mit dem Boot nicht fahren. Da ist ordenlich Betrieb und ´unberechenbar hoher ` Wellengang durch die Spundwände etc. .
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  #6  
Alt 28.04.2024, 15:21
Coolpix Coolpix ist offline
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Boot Infos

Zum Boot:

Im Dezember letzten Jahres haben wir uns dann für ein neues Honwave T38 mit einem Honda BF15 entschieden. Erst dachten wir, das Schlauchboot einfach jedes Mal auf -und abzubauen. Das hat sich dann aber nachdem ich das erste mal den Motor ans Boot gewuchtet habe, erledigt :)

Ja, den Aufbau eines Zerlegaren mit Aluboden unterschätzen einige. Das Honwave VIB ist da deutlich praktischer.

Ein Zerlegbares mit Aluboden( landet dann oft auf nem Trailer )? Ne, dann doch lieber gleich ein Rib. Das hat bessere Fahreigenschaften, muss zwecks Reinigung nicht zerlegt werden.


Da Du einen Standort gefunden hast:

Decke das Boot gut ab, stelle es in den Schatten - das erhöht die Lebensdauer.
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  #7  
Alt 29.04.2024, 07:36
Stormanimal Stormanimal ist offline
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Boot Infos

Ich habe mal etwas zu Deinem Kommentar geschrieben.

Zitat:
Zitat von Coolpix Beitrag anzeigen
Elbe Richtung Stove( Hafen CP Platz Kiosk ... ), Lauenburg, Bleckede, ... bei normalen Wetter mit dem Schlauchboot kein Problem.

Wenn es richtig Stürm macht es auch mit einem 6 m Rib kein Spaß.
Bei Wind größer 7bft macht das Fahren nu eh wenig Spaß.
Bei Wind aus nordwestlichen bis westlichen Richtungen, sollte man aufpassen das man Wind und Tide nicht in entgegengesetzte Richtungen hat.
Dann wird es ab 4bft langsam ruppiger. Ab 5-6bft wird es interessant.
Für ein kleines Schlauchi empfehle ich maximal 3BFT wenn man Strecke machen will.
Mehr als 1m Welle bei geschätzt 8bft habe ich in diesem Bereich (Hamburg bis Geesthacht und auch oberhalb Geesthacht) noch nicht erlebt. Dafür hat die Elbe zu viele Kurven als das es sich wirklich aufbauen kann.
Bei 5bft baut sich maximal 40-50cm Welle auf. Meines Erachtens für ein 6m Rib nichts nennenswertes auf kurze Etappen.
Anders sieht das bei einem Luftboden Boot aus.

Wenn Wind und Strom in die gleiche Richtung gehen, lässt sich das auch bei 5bft noch für ein kleineres Boot gut fahren. Mehr als 20cm Welle baut sich dann nicht auf.

In diesem Revier plant man entweder mit der Tide oder ist hart im Nehmen.


In der Richtig ist viel Natur, bei Ebbe sind sehr schöne Sandstrände zum Anlanden vorhanden, ein paar Häfen, .... .

Schleuse Geesthacht kann dauern- die Schleusenwärten waren seiner Zeit speziell. Viellecht hat sich da ja was geändert.
Da hat sich einiges geändert. Eine Stunde sollte man allerdings je Schleusung immer einplanen. Mal geht es schneller mal langsamer.
Das hängt von ganz vielen Faktoren ab. Mit UKW lernt man durch die Gespräche mit den Schleusenwärtern und dem Mithören des Schleusenfunks, was dort alles beachtet werden muss.
Das ist schon recht interessant



Im Bereich der Fähre Zollenspieker an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten!!! Seinerzeit notierte der Fährmann gerne mal zu schnelle boote und meldete diese.
Da gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung.
Es gilt Sog und Wellenschlag vermeiden.
Wenn man sieht wie da einige Berufer durchgehen die Welle können wir mit unserem Kleinkram nicht machen.


Nutze mal Um Links zu sehen, bitte registrieren. wenn Du zoomst, kannst Du die strände Buhnen, ... gut sehen.

In den Hamburger Hafen würde ich mit dem Boot nicht fahren. Da ist ordenlich Betrieb und ´unberechenbar hoher ` Wellengang durch die Spundwände etc.
Wir sind auf Treffen schon mit kleineren Schlauchis um die 3,5m dort trocken durchgefahren. Mit einem 4m Joghurtbecher würde ich da aber nicht durchwollen.
Das Risiko das eine Welle einsteigt, ist tatsächlich gegeben. Hab ich schon mit einem Schlauchi größer 5m gehabt. Wir haben auch schon mal mit 9m Kajütboot in der Süderelbe geduscht.

Die Landungsbrücken müssen es ja mit 3,5m nicht im ersten Anlauf sein. Geht aber zur Not auch. Da aber extrem auf den Verkehr achten. Das gilt aber überall im Hafen. Das ist halt eine Industrieanlage.
Wir sollten uns glücklich schätzen, das wir als Sportbootfahrer in die meisten Bereiche rein dürfen. Woanders ist das nicht so.

Ansonsten hat der Hafen viele schöne und stille Ecken, die man mit einem kleinen Boot sehr gut erkunden kann.
Das ist aber eine Wissenschaft für sich. Vor allem muss man da in einigen Bereichen mit der Tide leben. Ansonsten werden die Wartezeiten schon mal etwas länger


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Gruß
Axel
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  #8  
Alt 29.04.2024, 08:31
Stormanimal Stormanimal ist offline
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Zitat:
Zitat von Hamburg1887 Beitrag anzeigen
Ok, danke für Deine Antwort!

Die Betonnung auf Binnengewässern ist mit bekannt, habe mich da mal etwas reingelesen.

Habt ihr einen Tipp, wo ich die spezifischen Regeln für die Elbe um Hamburg finden kann?
Spezifische Betonnung oberhalb HH.
Das meiste hat Reiner über den Link abgehandelt.
Bei NW sicherheitshalber auf den betonten Flußseiten halten.
Im Hafen geht das Fahrwasser, sofern keine Tonnen liegen, von Ufer zu Ufer.
Der Hafenbereich geht bis einschließlich Hafen Oortkaten.
Die Bunthäuser Spitze ist betonnt. Da kommen aufgrund der Fahrwasserteilung viele durcheinander.
Im gesamten Hafenbereich gilt Rechtsfahrgebot.
Oberhalb Oortkaten bis zur Schleuse ist das Fahrwasser nur einseitig betonnt.
Grob auf der betonnten Seite bleiben.
Der Fahrwasserwechsel wird jeweils durch Doppeltonnen angezeigt.
Dazu die entsprechenden Landzeichen welche aber für unsereins nicht so interessant sind. Die Berufer benötigen zusätzlich die jeweiligen Peilzeichen an Land
Bei Flut kannst Du die Betonnung ziemlich außer acht lassen. Wenn möglich aber nicht zwischen Tonne und der jeweiligen Uferseite durchfahren. Da wird es schnell eng.
Immer darauf achten das Du keine Buhne rasierst. Die sind bei HW auch schon mal unter Wasser. Ich habe schon 2-3mal einen von der Buhne gezogen

Oberhalb Geesthacht gibt es bis zur Einmündung Elbeseitenkanal fast nur Buhnentonnen. Da ist zwischen Tonne und Buhnenkopf manchmal nur 10m Luft.
Weiter bis Lauenburg ist dann die Betonnung ähnlich der unterhalb Geesthacht.

Oberhalb Lauenburg bis Boitzenburg liegen die Buhnentonnen bei normalem Wasserstand auf dem Buhnenkopf. Fahrwassertonnen sieht man da recht selten.
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Gruß
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  #9  
Alt 30.04.2024, 00:53
Coolpix Coolpix ist offline
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Mehr als 1m Welle bei geschätzt 8bft habe ich in diesem Bereich (Hamburg bis Geesthacht und auch oberhalb Geesthacht) noch nicht erlebt. Dafür hat die Elbe zu viele Kurven als das es sich wirklich aufbauen kann.

Vor Jahren haben ich das bei einem Clubtreffen in Drage/ Stover Strand leider erfahren müssen. Es hat so gepustet, dass wir das ganze Wochenende so gut wie nicht fahren konnten. Ich habe vielleicht 10 ltr verfahren.

Aus - Ja, sicher fahren wir .... - wurde ein sehr kurzer Ausflug. Im Rückspiegel wurden es immer weniger Boot bis keins mehr zu sehen war. Die Wiking Meteor, Seetörn FR ... sogar Titan Fahrer sind alle ganz schnell wieder in den Hafen gefahren.

Lediglich zwei große Rib´s sind nach Hamburg gefahren. Wir sind dann Angeln gegangen. Es hätte uns fast von den Buhnen geweht. Angelutensilien konnten wir nicht mit auf die Buhnenköpfe nehmen. Die mussten wir im hohen Gras/ hinter großen Steinen in Sicherheit bringen damit sie nich baden gingen.

Hab da auch einige Video´s gedreht. Das war schon heftig.

Das erste Treffen in Drage war top.

So machten wir dort auch Urlaub( Bootfahren, Sandstrände; HH und so ). Zu dem Zeitpunkt war leider richtig Hochwasser, so dass in Lauenburg Straßenschilder nicht mehr zu sehen waren. Zudem wurde dann auch noch der Deich erhöht( nix grün alles braun und matschig ). Wir konnten jedoch zur Elbe in Flammen fahren. Das war ein Erlebnis.

Das letzte Treffen war wie oben angeschnitten für den Poppo. Kein Bootfahren, Zusammensitzen, Grillen, .... möglich. Alle hockten überwiegend in ihren Wohnmobilen.


Schleusenzeiten

Schön zu hören, dass sich da was getan hat. Früher hat auch mal gerne 3 h und länger gewartet, so lange bis die Schleuse komplettvoll war, ein großer Pott kam, ....

Geschwindigkeitsbeschränkung Zollspieker

... ergibt aus Sog- und Wellenschlag vermeiden bei Fähren. Wobei ein kl. Sportboot in Gleitfahrt weniger Welle macht als in leicht erhöhter Verrängerfahrt und viel weniger Welle macht, als ein dicker Berufsschiffler. Wer dort zu schnell unterwegs war, wurde gemeldet. -> Warnhinweise/ Aussagen der Personen die einen Dauerliegeplatz in Drage hatten.
.



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  #10  
Alt 30.04.2024, 12:34
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Zitat:
Zitat von Coolpix Beitrag anzeigen
Mehr als 1m Welle bei geschätzt 8bft habe ich in diesem Bereich (Hamburg bis Geesthacht und auch oberhalb Geesthacht) noch nicht erlebt. Dafür hat die Elbe zu viele Kurven als das es sich wirklich aufbauen kann.

Vor Jahren haben ich das bei einem Clubtreffen in Drage/ Stover Strand leider erfahren müssen. Es hat so gepustet, dass wir das ganze Wochenende so gut wie nicht fahren konnten. Ich habe vielleicht 10 ltr verfahren.

Aus - Ja, sicher fahren wir .... - wurde ein sehr kurzer Ausflug. Im Rückspiegel wurden es immer weniger Boot bis keins mehr zu sehen war. Die Wiking Meteor, Seetörn FR ... sogar Titan Fahrer sind alle ganz schnell wieder in den Hafen gefahren.

Lediglich zwei große Rib´s sind nach Hamburg gefahren. Wir sind dann Angeln gegangen. Es hätte uns fast von den Buhnen geweht. Angelutensilien konnten wir nicht mit auf die Buhnenköpfe nehmen. Die mussten wir im hohen Gras/ hinter großen Steinen in Sicherheit bringen damit sie nich baden gingen.

Hab da auch einige Video´s gedreht. Das war schon heftig.

Das erste Treffen in Drage war top.

So machten wir dort auch Urlaub( Bootfahren, Sandstrände; HH und so ). Zu dem Zeitpunkt war leider richtig Hochwasser, so dass in Lauenburg Straßenschilder nicht mehr zu sehen waren. Zudem wurde dann auch noch der Deich erhöht( nix grün alles braun und matschig ). Wir konnten jedoch zur Elbe in Flammen fahren. Das war ein Erlebnis.

Das letzte Treffen war wie oben angeschnitten für den Poppo. Kein Bootfahren, Zusammensitzen, Grillen, .... möglich. Alle hockten überwiegend in ihren Wohnmobilen.


Schleusenzeiten

Schön zu hören, dass sich da was getan hat. Früher hat auch mal gerne 3 h und länger gewartet, so lange bis die Schleuse komplettvoll war, ein großer Pott kam, ....

Geschwindigkeitsbeschränkung Zollspieker

... ergibt aus Sog- und Wellenschlag vermeiden bei Fähren. Wobei ein kl. Sportboot in Gleitfahrt weniger Welle macht als in leicht erhöhter Verrängerfahrt und viel weniger Welle macht, als ein dicker Berufsschiffler. Wer dort zu schnell unterwegs war, wurde gemeldet. -> Warnhinweise/ Aussagen der Personen die einen Dauerliegeplatz in Drage hatten.
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Ich kenne das Revier noch nicht so lange.
Ich bin erst seit etwas über 25 Jahren dort unterwegs.
Davon 15 Jahre als Dauerlieger in Stove.
Den Platz habe ich vor 8 Jahren aufgegeben.

Zum Thema Schleuse:
Meine längste Wartezeit an der Schleuse waren 2,5 Std. Und das auch nur weil der Schleusenwärter uns am Warteschängel im Oberwasser nicht gesehen hat.
Seitdem habe ich UKW.
Und weiß seitdem genau warum ggf. die Wartezeit auch mal länger wird.
Es hatte bisher immer nachvollziehbare Gründe.

Zum Thema Fähre Hoopte - Zollenspieker
Es gab Zeiten wo die Fährleute mit der Faust gedroht haben. Es gab auch Zeiten wo S&W vermeiden polizeilich überprüft wurden.
Aber seitdem die Fähre deutlich größer geworden ist, scheint das vorbei zu sein.
Bei uns Kroppzeugs interessiert sich schon lange keiner mehr ,wie schnell wir da vorbeifahren. Bei den großen ist das vermutlich anders.
Die Berufer knallen dort ungebremst durch und ziehen manchmal Wellen nach, die jenseits von gut und böse sind.
Allerdings sehe ich es als unfein an dort gnadenlos durchzugehen weil bei HW die Schutzmauer von Sportboothafen in Zollenspieker unter Wasser liegt. Alles was dann an Welle kommt, geht bis in die Steganlage durch.

Zum Thema Wind und Welle:
Da ich auch die Elbe unterhalb Hamburg und das was sie dort veranstalten kann ein wenig kenne, sehe ich den Meter den es oberhalb HH geben könnte als unbedeutend an.
Das es dann nicht immer Spaß macht bzw. Angenehm ist, ist etwas anderes.
Den Meter gibt es unterhalb HH öfter mal. Manchmal auch deutlich mehr.
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Gruß
Axel
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  #11  
Alt 01.05.2024, 18:11
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Boot Infos

Hallo Leute und schönen 01. Mai.

Vielen Dank für eure Antworten und Links zur Betonnung!

Wir sind gerade wieder zuhause angekommen und hatten einen wirklich tollen Ausflug.

War schon ganz spannend und Beeindruckend, welche (für mich) großen Wellen die Berufsschiffer so machen. Wurde doch ab und an etwas ruppig. Aber da haben wir uns schnell dran gewöhnt.

Wir sind dann irgendwo zwischen Zollenspieker und Geesthacht an einem Menschenleeren Strand angelandet, welcher durch die eintretende Ebbe freigelegt wurde. Das war echt traumhaft.


Zurück mit der Strömung und dem Wind im Rücken war es dann deutlich ruhiger und zügiger zugleich.

Nach einem kurzen Abstecher nach Entenwerder ging es dann zurück auf die ruhige Dove Elbe um sich in der dortigen Rentnerbucht das „Feierabendbier“ schmecken zu lassen

Unser T38 hat ja einen Luftboden. Mit einem Einlegeboden wie dem T40 wäre es vermutlich noch etwas ruhiger auf der Elbe?

Schönen Feiertag euch.
Tim

.
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