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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #31  
Alt 02.03.2006, 11:47
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hmm da hab ich glaub grade einen Fehler gemacht...

Wie funktioniert das mit dem zitiren (grauer Kasten einfügen...)

Also Stickstoff hat im Autoreifen durchaus seine Berechtigung... oder auch nicht, also ich fülls auch nicht ein weils Geld kostet. Die Luft enthält Ozon und dieses gemeine Zeugs sorgt dafür, daß der Autoreifen spröde wird (Ozonrisse) durch die N2 Befüllung soll verhindert werden, daß Ozon in den Reifen kommt. Außerdem sind N2 Möleküle größer als O2 Moluküle und diffundieren so langsamer aus dem Reifen.

Das Schlauchboot besteht aber nicht aus demselben Material wie der Reifen, sondern aus PVC. PVC ist billig und hat den Vorteil, daß es über Weichmacher genau eingestellt werden kann (bezüglich der Eigenschaften) außerdem ist PVC ziemlich Witterungsbeständig und auch gegenüber Ozon etc. relativ unempfindlich durch den hohen Chlorgehalt. Die Boote werden sicher nicht nur aus PVC bestehen, sondern auch eine Sperrschicht haben, die das Austreten von Gasen verhindern soll. In der Richtung ist mittlerweile sehr viel in der Entwicklung, auch mit Nanocomposites, was in Zukunft noch eine viel bessere Sperrwirkung verspricht. Wenn man einmal die Woche etwas Luft nachpumpen muss ist das ja auch nicht störend... Wer will auch immer eine N2 Flasche mitnehmen wenn er Schlauchbootfahren geht?!?

Das mit dem Ausdehnungskoeffizienten ist schlicht und einfach quatsch, also Luft verhält sich eigentlich gleich wie Stickstoff, Gase haben das so an sich, da gibts auch eine Gaskonstante oder wie das Dingens heist, das hab ich irgendwann in Chemie gehabt...

Gruß Markus
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  #32  
Alt 02.03.2006, 15:28
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
Hmm da hab ich glaub grade einen Fehler gemacht...
Zu dem Stickstoff schreib ich jetzt nix mehr, aber Boote sind nicht nur aus PVC sondern manchmal auch aus Gummi (Gummiboote ), nämlich Hypalon.

zum zitieren: Du hast zuviel weggelöscht. Vor dem Zitat muss [quote] stehen
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  #33  
Alt 02.03.2006, 20:23
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Diddel Diddel ist offline
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Zitat:
Zu dem Stickstoff schreib ich jetzt nix mehr, aber Boote sind nicht nur aus PVC sondern manchmal auch aus Gummi (Gummiboote ), nämlich Hypalon.
Da schreib ich jetzt aber das Hypalon soviel mit Gummi zu tun hat wie Seifenlauge mit Benzin. Tut mir leid Olaf, aber Hypalon ist ein Kunststoff der als Chlorsulfiertes Polyäthylen wirklich nicht viel mit Gummi zu tun hat.
Aber Grundsätzlich hast natürlich Recht, es gibt nicht nur Boote aus PVC sondern auch aus Gummi (im weitreichenden Begriff). Bei diesen Booten wird bei den hochwertigen Neoprene als sogenannter Schichtträger verwendet und bei den billigeren eine Verschnittqualität.

Da ich aber nur Boote hab die von Zodiac produziert wurden ist für mich die Gasdiffusion im Material sowieso kein Thema, da gehts eher um die sogenannte Microperforation die bei schlechten PVC-Beschichtungen schon mal vorkommt. Aber erst wenn ich die Ventile dicht hab

Grüssle vom Bodensee

Norbert
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  #34  
Alt 02.03.2006, 21:54
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Hubert Hubal Hubert Hubal ist offline
Hubert
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Hallo
Stickstoff hat schon einige vorteile
1. Er dehnt sich bei wärme kaum aus also bleibt der Druck im Boot nahezu
konstant
2. Er difundiert nicht so leich durch poröse Materialien,wie zum beispiel
Gummi
3. Wie schon bereits erwähnt verhält sich Stickstoff neutral gegnüber
Gummi.
Das problem mit dem Wasser in den Schläuchen kann man auch leicht
umgehen in dem man Luft aus einem Kompressor verwendet,da beim
verdichten das meiste Wasser als Kondensat ausfällt.
Oder man füllt sein Boot aus der Druckluftflasche (Tauchflasche)
damit geht die eingebrachte Wassermenge fast gegen null.
Mfg
Hubert Hubal
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  #35  
Alt 02.03.2006, 23:48
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Na guten abend, jetzt wirds aber lustig!

>1. Er dehnt sich bei wärme kaum aus also bleibt der Druck im Boot nahezu
konstant
Ist mir also echt neu, daß Stickstoff sich bei Wärmezufuhr kaum ausdehnt... ich glaube da sollte wird mal einige Tests machen, dann aber mit Luftballons und nicht mit Shlauchbooten!

2. Er difundiert nicht so leich durch poröse Materialien,wie zum beispiel
Gummi
Diffusion hat nix mit dem Stickstoff zu tun, sondern mit der Molekülgröße, da gibt es besseres als Stickstoff, was auch nicht brennt und nicht diffundiert wie z.B. Argon! Und mit Argon altert das "Gummi" auch nicht so! (Ich hasse den Ausdruck Gummi!)

3. Wie schon bereits erwähnt verhält sich Stickstoff neutral gegnüber
Gummi.
Nee der verhält sich nicht neutral, wenn man den reinpumpt dann dehnt er den Gummi (würg) bis zum platzen! Von was reden wir eingentlich grade, mir fällt da der Haargummi ein, den kann man ruhig in Stickstoff baden... man wie wäre es mit NBR HNBR MVQ etc. was es noch alles gibt! BITTE!

>Das problem mit dem Wasser in den Schläuchen kann man auch leicht
umgehen in dem man Luft aus einem Kompressor verwendet,da beim
verdichten das meiste Wasser als Kondensat ausfällt.

Das ist wieder mal Unsinn hoch 3, macht aber nichts! Um eine gute Luftqualität zu erzeugen braucht man einen Kältetrockner und am besten noch gute Filter! Dann hat man weder Wasser noch Dreck in der Luft.. wenn man ohne Kältetrockner arbeitet, dann kommt auch immer etwas Wasser mit aus dem Schlauch... in Extremfällen sehr viel Wasser und wenig Luft... was der Kompressor verdichtet kommt hinten wieder raus... egal ob Luft Wasser oder Öl! Wo solls denn hin? Das Kondensat fällt auch nicht sofort aus... nja für ein Schlauchboot aufpumpen langts, aber lackieren würde ich mit der Luftqualität nicht!

>Oder man füllt sein Boot aus der Druckluftflasche (Tauchflasche)
Am besten mit 300 bar dann ist es sicher hin! Ne die Idee ist eigentlich nicht schlecht, geht schnell einfach und naja der Sauerstoff kommt doch wieder in den Schlauch, aber was solls ist ja PVC (meistens)!

>damit geht die eingebrachte Wassermenge fast gegen null.
Die geht gegen Null, da die Luft in den Taucherflaschen höchste Reinhaltungsbestimmungen unterworfen ist... da darf kein Öl, Wasser, Sauerstoff (Äh halt Quatsch) oder sonstiges drin sein, sondern nur Luft! Außer man nimmt Helium, was auch zum tauchen gebraucht wird... da wird die Stimme lustig und das Schlauchi leichter, aber teurer!

Genug gealbert
Gruß Markus

PS: Ich pump mein Schlauchi weiter von Hand auf... und sollte ich mal lusig sein, gebe ich dem ne Chlor Füllung, da da die Moleküle noch größer sind und natürlich weil PVC zum größten Teil aus Chlor besteht und ein amorpher Kunststoff ist, der möglichst nicht verbrannt werden sollte!
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  #36  
Alt 03.03.2006, 14:30
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Hubert Hubal Hubert Hubal ist offline
Hubert
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Hallo Miteinander
Es kann ja durchaus möglich sein das irgedwer schlecht geschlafen hat,
und deshalb schlecht geschlafen hat.
Aber zum Punkt 1 Stickstoff ist unter den Preisgünstigen Gasen das Gas
mit der geringsten Wärmeausdehnung,und wird in der Technik für solche
Anwendungen verwendet Zb Gasdruchstoßdämpfer Hydraulische
Druckspeicher usw.
2. Stickstoff diffundiert halt langsamer durch poröse materialien wie
Gummi oder Neopren CR wie Sauersoff siehe Nitroxmembranen zum Tauchen,
Von Helium will ich gar nicht sprechen.
3.Stickstoff ist zwar kein Inertgas,ist aber sehr Reaktionsträge im gegensatz
zu Sauerstoff den Elastomere nicht besonders gut abkönnen.
Zum befüllen eines Schlauchbootes mit Druckluft aus einem normalen
Niederdruckompressor es Fällt beim Komprimieren von normaler Luft
Wasser aus da die Luft über 100% gesättigt ist.
Das Wasser befindet sich danach im Druckluftkessel und sollte abgelassen werden.
Beim Füllen mit Tauchflaschen kann man auch einen Druckminderer verwenden
oder nur so viel Luft einfüllen das das Boot nicht platzt
Mfg
Hubert Hubal
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  #37  
Alt 03.03.2006, 15:31
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Hallo Hubal,
danke für die Blumen,

1.) Bei Drücken im Bereich weniger bar und realen Temperaturen (-50 Grad Celsius bis +150 Grad Celsius) verhalten sich alle Gase als Ideale Gase, ganz gleich ob es sich nun um 100 % Stickstoff oder lediglich um ein Luftgemisch handelt. (Will damit sagen es ist völlig egal ob man Stickstoff, Sauerstoff oder was auch immer für ein Gas im Bereich bis zu 10 bar einsetzt, die verhalten sich alle gleich) und bei -50°C kann man nimmer fahren, genausowenig wie bei +150°C! Welche Drücke treten in Stoßdämpfern auf? Der Vergleich eines Stoßdämpfers mit einem Schlauchboot hinkt gewaltig!

2.) Ja die Diffusionsgeschwindigkeit ist bei Stickstoff etwas langsamer, zugegeben, aber den Vorteil hat man daraus auch nicht, weil auch Stickstoff diffundiert durch und ich glaube die Druckverluste aus der Diffusion sind zu vernachlässigen. Sonst könnten wir auch das Schlauchboot als Semipermeable Membran betrachten und sagen, da der Sauerstoff schneller durchdiffundiert wird sich in wenigen Tagen (mit immerwieder nachpumpen) ein Gasgemisch einstellen, das deutlich mehr Stickstoff als die Umgebungsluft hat.
Falls Du es noch nicht bemerkt hast, das Schlauchboot ist ständig von Sauerstoff umgeben! Viel schlimmer sind die UV-Strahlen, die es abbekommt, wenn es in der Sonne liegt, Kunststoff mag energiereiche Strahlung nicht so...


3.) Hypalon ist CSM und das hat eine ausgezeichenet Alterungsbeständigkeit und Oxidationsbeständigkeit, auch gegen Ozon. Allerdings eine Quellfähigkeit in Bezug auf Öle etc. und das kommt bei deinem Kompressor ohne Kältetrockner und ohne Filter sicher in die Schläuche! Auch wenn der Kompressor ein trockenläufer ist (ölfrei), die Luft enthält zum Teil erschreckend hohe Kohlenwasserstoffanteile bzw. Ölnebel.
Sicher Du kannst aus Taucherflaschen da Boot füllen, dagegen spricht natürlich nichts! Genausogut kann man auch Argon, Stickstoff oder auch nur Luft nehmen, das will ich doch sagen!

Gruß Markus
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  #38  
Alt 03.03.2006, 17:52
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avk avk ist offline
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Ihr habts aber auch mit dem bösen Sauerstoff in den Schläuchen...die Reaktion mit dem Schlauch kann man doch bei unseren Temperaturen völlig vernachlässigen. Und nur mal so als Denkanstoß: Draussen, vor den Ventilen schwirrt der böse Sauerstoff ja ständig herum. Junge, junge, dass so ein Boot aber auch nicht plötzlich wegoxidiert...
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  #39  
Alt 21.08.2007, 20:56
Ronspitz Ronspitz ist offline
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Hallo,
Stickstoff in Autoreifen macht sehr wohl Sinn.
Stickstoff erhitzt sich weitaus weniger als "normale" Umgebungsluft, die ja sonst reingepumpt wird und das hat den Vorteil das der Reifen sich nicht so erwärmt wenn Stickstoff drin ist, und ein kälterer Reifen nicht so sehr abnutzt.
Allerdings, und das vergessen die Reifenfuzzis zu sagen, bringt das ganze erst ab ca. 240 km/h etwas.
Der einzige Vorteil ist der das Stickstoff ein nicht flüchtiger Stoff ist und insofern entfällt das regelmässige nachpumpen fast völlig.
Aber wie schon an dieser Stelle festgestellt, - Luft ist an der Tanke umsonst und macht auch nicht wirklich Arbeit.
Ausserdem sagt mein Schatz das Sie auch bei Luft nie nachpumpt, und solange die rote Lampe brennt muss der Ölstand auch in Ordnung sein.

Jedenfalls ist die Reibung im Wasser nicht so hoch als das sich Stickstoff lohnen würde. Und wenn ein Ventil undicht ist, dann verschwindet auch der Stickstoff.
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