für GPS Geräte ohne Kartenfunktion

Michel · #1 06.02.2010, 17:39

Eigentlich hab ich in HR nix bei meinem Garmin GPS 72 vermisst. Aber der Spieltrieb und die Winterdepri überwiegt und ich habe mir die Frage gestellt, wie ich trotzdem "Land" sehen könnte. Leuchtfeuer sind ja auch fest abgespeichert.

Also für Geräte, wie mein Garmin GPS 72, hab ich mit einem kleinen Trick, den wahrscheinlich schon Einige kennen, Küstenlinien mit Hilfe der Trackpunkte Funktion erzeugt.

Wie geht das:

zunächst fahre ich einfach im MapSource mit Hilfe der Trackzeichnungsfunktion die Küstenlinien entlang. Dann übertrage ich anschliessend das ganze incl. Waypoints per Datenkabel. Das GPS 72 lässt max. 250 Punkte pro Track zu.

Also erstelle ich für die einzelen Inseln oder Küstenabschnitte, eigene Tracks

Jetzt bin ich auch bei Schwerwetter und Nachts, bei meinen gefährlichen Ausflügen in HR, in der Lage zu navigieren ohne aufzulaufen.

reini0077 · #2 06.02.2010, 18:04

verlass dich nicht zusehr auf die dargestellten Küstenlinien.

Die stimmen nur allzuoft nicht mit der tatsächlichen Küstenlinie überein.

Man fährt am Navi schon mal über Land.

Ich lass mir meine gefahrenen Tracks immer aufzeichnen die ich dann bei bedarf zur rückfahrt nutzen kann. Dabei kann nicht viel schiefgehen. Ebbe, Flut und unvorhersehbares ausgenommen.

Meine erfahrung zeigt auch das man im Dunkeln nie der Küste lang fahren sollte, sondern grosse Bögen fahren und Anlegepunkte immer im rechten Winkel ansteuern sollte.

lg Reini

DieterM · #3 06.02.2010, 20:29

Hallo Michel,

Du hast doch sicher einen SBF-See und hast dort gelernt, was Navigation heißt,oder?

Also, dann solltest Du auch wissen, das man mit Landstraßenkarten oder algemeinen Karten nicht auf dem Wasser navigieren kann. Warum? Weil sie nur Straßen korrekt anzeigen. Points of interest (Pois) sind okey, aber Du kannst so die Kurse nicht festlegen. Wenn Du die die Beständigliste mit den Wegpunkten nimmst, dann wird es schon etwas besser, weil diese jeweils relativ sicher an Untiefen vorbeiführen, aber eine alte Liste sollte neu nachberechnet werden. Siehe dazu meinen Thread mit der Aktualisierung von GPS-Geräten.

Dein GARMIN 72 - Um Links zu sehen, bitte registrieren - zeigt sicher korrekt die Position an, wenn es nicht durch magnetische Ströme (auch elektr. und starke Radarströme) gestört wird, damit hast Du dann auch die richtig aktuellen Werte für den Kompaß. Aber zur echten Seekarte mußt Du diese dann zurückrechnen zu Karten-Positionen (beschicken mit den laufenden magnetischen Veränderungen die in der Kompaßrose stehen). Nur so kannst Du echte Navigation durchführen.

Ich halte Deine Trickserei für eine Harakiri und nicht für empfehlenswert, weil Du keine Sicherheit hast auf dem Wasser auch sicheres Wasser zu befahren.

Wenn Du die Möglichkeit hast bei gutem Tageslicht eine sichere Strecke nach Sicht zu befahren, und dann bei schlechter Sicht exakt Deinen Track auf dem GPS-Gerät zurückfahren kannst, so wie Reini es Dir hier sagt, dann ist das okey.

Das GARMIN 72 ist i.O., und kann Dir bei der Ortsbestimmung sehr helfen. Aber zur korrekten Seefahrt brauchst Du dazu Seekarten und einen Kompaß. Noch besser ist ein GPS-Plotter mit ordentlichem Seekartenprogramm. Damit kannst Du auch bei null Sicht nach Hause finden, oder auch das Ziel sicher anfahren.

Michel · #4 06.02.2010, 21:23

Dieter,

wie kommst Du darauf, dass ich diese Tracklinien zur Navigation benutzen will.

Ich wüsste nicht mal wie. Da lässt sich kein Bezug dazu herstellen. Also auch kein Abstand zur Küste o.ä.

Das Ganze ist schon wie oben beschrieben nur als Visualisierung gedacht, um mal grob eine Vorstellung der Geographie zu haben. Wie Du vielleicht gelesen hast, besteht Cres z.B. aus 250 Punkten. Wie zum Kuckuck soll denn da eine exakte Küstenlinie entehen?

Zur Navi und Tourenplanung hab ich einen neuen Kartensatz samt Besteck an Bord. Da habe ich sogar Kurslinien eingetragen

Und dann geht ab auf MagnetKompasskurs. Welcher vorher natürlich noch beschickt wird

@Reini, Trackback ist eh klar

Also bitte nicht zur Navigation benutzen.

DieterM · #5 06.02.2010, 21:56

Zitat:

Zitat von Michel

Dieter,

wie kommst Du darauf, dass ich diese Tracklinien zur Navigation benutzen will.

Ich wüsste nicht mal wie. Da lässt sich kein Bezug dazu herstellen. Also auch kein Abstand zur Küste o.ä.

Das Ganze ist schon wie oben beschrieben nur als Visualisierung gedacht, um mal grob eine Vorstellung der Geographie zu haben. Wie Du vielleicht gelesen hast, besteht Cres z.B. aus 250 Punkten. Wie zum Kuckuck soll denn da eine exakte Küstenlinie entehen?

Zur Navi und Tourenplanung hab ich ...
....

Also bitte nicht zur Navigation benutzen.

Danke Michel,
dann ist ja alles klar. Viel Spaß bei dieser Visualisierung-Methode. Der Spieltrieb und die Winterdepri machen sich wirklich bemerkbar ...

uli_hd · #6 08.02.2010, 09:54

Einfach nur mal so zur Info/Anschauung an all die TRACKgläubigen!

Ich hatte vor Jahren schon einmal festgestellt, daß ich mit zwei unterschiedlichen GPS-Geräten auf gleicher Route differenzierte Trackspuren aufgezeichnet habe und auch hier im Forum mal die Frage nach dem WIESO gestellt.

Wie an Hand der angefügten Bilder zu sehen ist, in der letzten Saison gleiche Situation. Auf der 1:750.000er Karte sind die Tracks noch einigermaßen deckungsgleich, auf der Detailkarte 1:100.000 liegen die Spuren auf dem gleichen Breitengrad schon deutlich auseinander, an der breitesten Stelle ca. 150-160 m. Nach meinem Empfinden schon heftig und zeigt, daß das Kalibrieren nach Trackpunkten auch nicht 100%ig funktionieren kann. Der rechte Track ist die Rückfahrt, die beiden linken Tracks die Hinfahrt.

Meine Erklärung???

Das Germin Gerät verwaltet die Trackpunkte dynamisch, sprich bei wenigen/geringen Richtungsänderungen liegen die aufgezeichneten Trackpunkte weiter auseinander. Ein kurzer Schlenker an einen Leuchtturm wurde beim Garmin z.B. gar nicht mitgenommen. Das zweite Gerät habe ich auf ein vorgegebenes Zeitintervall eingestellt. Trackpunkte Garmin insgesamt 789, anderes Gerät 1983, welche Unterschiede dabei rauskommen ist deutlich u sehen.

Gruß uli