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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

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  #1  
Alt 27.04.2010, 19:29
incunabulum incunabulum ist offline
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Metzeler Indio reparieren - nur wie?

Moin!

wir haben vor einigen Jahren ein Indio-Spezial von meinen Eltern "geerbt". Auch wenn uns dies die letzten Jahre viel Freude auf verschiedenen Flüssen Norddeutschlands und Nordeuropa gemacht hat, so merkt man langsam das Alter. Der Dampfer verliert Luft. Zeit also, etwas zu tun.

Wie man auf den angehängten Bildern sieht, so lösen sich die Ventile nach und nach ab. Bei den Ventilen der Seitenkammern ist hierbei die Deckschicht des Materials gleich mit abgelöst, so dass man hier das Gewebe der Bootshaut sehen kann. Ist dies auf Dauer bedenklich? Dicht sind diese beiden Kammern.

Problematisch ist die Bodenkammer, da hier durch dauernde Biegebeanspruchung es an der kreisförmigen Klebekante des Ventil-"tellers" auf die Bootshaut sowohl links wie auch rechts zu Anrissen in der Haut gekommen ist, siehe die Pfeile. Diese sind links soweit fortgeschritten, dass sich a) die Deckschicht des Gewebes ablöst und b) dort ein Leck ist.

Wie könnte man dies am besten reparieren? Meine Idee wäre, das Ventil abzulösen - nur wie? - und danach großflächig einen Doppelungsflicken aufzukleben. Auf diesen Flicken mit geeignetem Loch kommt dann wieder das Ventil. Oder wie würdet Ihr das machen?

So ich das Typenschild richtig interpretiere, dürfte es sich bei dem Boot um ein Model 1986, gebaut 1985 handeln. Richtig? Das bedeutet also, dass es aus Hypalon ist, oder?

dankeschön, Michael
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  #2  
Alt 27.04.2010, 19:42
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Aia Aia ist offline
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ohjeee,
schau mal ob sich der Gummi noch an anderen Stellen löst, wenn ja, leider verschrotten
__________________
Grüssle vom Bodensee
Roland

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  #3  
Alt 27.04.2010, 20:07
Erich der Wikinger Erich der Wikinger ist offline
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Metzeler Indio

Hallo Michael,

das geht sicher zu machen, zumindest hatte ich dies an meiner Metzeler
Maya, als diese 30 Jahre alt war, auch an einer Stelle gemacht.

Nach dem ich auf dem Bild das Trevira - Gewebe sehe, gehe ich davon aus,
dass es Hypalon ist.
Du solltest auf jeden Fall die Stelle, auf der Du den "Überflicken" klebst,
etwas aufrauhen. Hypalonkleber verwenden und den Flicken möglichst
mit einer Zwinge aufpressen, damit gut Druck drauf kommt. Anschließend
die Stelle, auf die Du das Ventil klebst, auch aufrauhen.

Versuch halt erst mal eines zu raparieren, klappt es nicht dann ab in den
Schrott. Aber ich bin mal zuversichtlich.

Übrigens, 1986 gab es m. E. bereits die ersten Metz aus PVC, aber man sieht
bei deinem ja das Gewebe, also scheidet PVC aus. So ein Glück, damit hält
Dein Boot sicher etwas länger.

Hält es so lange wie mein Metz, kannst Du es noch bis 2020 fahren.


Bitte schreib mal hier im Thread, ob es geklappt hat.

Gruß Erich

Schade, dass ich meine Flicken alle abgegeben habe, sonst hätte ich
Dir was abgeben können.
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  #4  
Alt 28.04.2010, 13:05
incunabulum incunabulum ist offline
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Danke erstmal für die schnellen Antworten...

@Aia:
Das Boot ist ansonsten in einem durchaus guten Zustand mit dem ein oder anderen Kratzer, aber trotz dem Alter und häufigem Gebrauch in Sonne, Salzwasser etc. ohne weitere Ablösungen. Insofern glaube ich durchaus, dass nach einer Reparatur wir nochmal einige Jahre Freude haben können.

@Erich:
1) Flicken habe ich nach wie vor die, die beim Boot mit dabei waren. Von der Größe dürfte das ausreichend sein. Nur: Altern diese, sind also nicht mehr verwendbar? Gelagert wurden sie zumindest dunkel, wenn auch bei wechselnden Temperaturen.

2) Druck beim Kleben ist auf jeden Fall sinnvoll, da hast du recht. Aber wie kann ich das Ventil am besten lösen? Hast du da eine Idee?

Infos gibt es, sobald ich repariert habe. Das kann aber durchaus noch ein wenig dauern, da ich erstmal die passenden Materialien brauche und dann mal ausreichend Zeit haben muss, um dass bei Tageslicht zu machen.

cu, Michael
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  #5  
Alt 16.05.2010, 20:11
incunabulum incunabulum ist offline
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Es ist vollbracht :-)

Moin!

ich wollte doch berichten. Der Flicken ist drauf, das Leck somit hoffentlich dicht.

Auf Grund der niedrigen Temperaturen werde ich mit dem Aufblasen aber noch bis morgen oder übermorgen warten, so dass der Kleber wirklich ausgetrocknet ist. Die beiden Anleitungen beim Kleber wiedersprachen sich auch ein bisschen. Die eine sagte 24 Stunden bis Durchtrocknung, die andere 75.... also lieber länger warten.

Ansonsten ging alles wie geplant: Altes Ventil abschneiden, Flicken anzeichnen, aufrauhen, Flicken kleben, wieder aufrauhen, Ventil kleben. Nach jedem Kleben das ganze fest anpressen und unter Druck austrocknen lassen.

Anbei ein paar Bilder.
Angehängte Grafiken
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  #6  
Alt 16.05.2010, 20:15
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Aia Aia ist offline
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super
wir lassen uns bei der Juca auch 48h Zeit mit aufpumpen, eben wegen der scheiss Temperaturen
__________________
Grüssle vom Bodensee
Roland

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  #7  
Alt 16.05.2010, 22:29
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Klasse Arbeit
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Grüße André

Galeon Galia 720, Volvo Penta 4,3 GXi, MIZU P-MAX



Joghurtbecherfahrer
D-Friedrichshafen
LQM Sieger 2009, 2010 in Klasse 8
Das Preussenboot, am Bodensee
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