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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 16.09.2008, 09:50
rotbart
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Segelyacht strandet an Helgoländer Südmole

Bericht Hamburger Abendblatt

Es war gegen 1.20 Uhr , als die beiden Männer an Bord des Schiffes unter schwierigen Bedingungen den Helgoländer Hafen anlaufen wollten", so der Sprecher der Wasserschutzpolizei Husum, Wolfgang Boe, am Montag...........
Quelle und ganzer Text Um Links zu sehen, bitte registrieren

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Foto Wasserschutzpolizei Husum
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  #2  
Alt 16.09.2008, 14:04
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Hallo,
segeltechnisch bin ich ja nur Laie (ab und zu mit ´ner Jolle unterwegs) und kenn auch die Helgöländer Hafeneinfahrt nicht, aber sollte man nicht bei einem Einlaufmanöver vorher schon den Motor anwerfen und die Segel reffen, (okay, bei Starkwind vielleicht nicht möglich, aber doch zumindest die Schoten lösen, wenn der Motor ausfällt kann man ja immer noch wieder dichtholen)
zumal "unter schwierigen Bedingungen"??

Wie gesagt, bin Laie auf dem Gebiet, aber würde mich mal interessieren wie die gängige Praxis ist.



Na ja, egal, Boot ist weg, ist wohl so ziemlich alles schiefgelaufen was schieflaufen kann, würde mich interessieren ob sowas durch eine Versicherung abgedeckt wird oder ob die dann "nö" sagen?

Werden ja sicher auch Bergungskosten entstehen...!

Gruß Peter
__________________
P.G.
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  #3  
Alt 16.09.2008, 16:42
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Voll zerlegt, den Kahn....Aber warum muß man nachts um 1:20 Uhr noch Segeln ???? Und unter Maschinenantrieb ists noch schlimmer: Nicht sorgfältig Ausguck gehalten, würde ich sagen. Könnte natürlich auch ne akute Sehschärfenproblematik (Doppelsicht) hinzukommen (Nehm ich die linke oder die rechte Einfahrt hicks)
__________________
Manuel
LK Göttingen, Südniedersachsen


Erstens: ...es kommt anders...und zweitens: Als man denkt !
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  #4  
Alt 16.09.2008, 18:09
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Windstärke 8-9 (wie angegeben) ist natürlich kein Lercherl. Aber Leine in der Scvhraube ist auf alle Fälle miese Seemannschaft. Miese Seemannschaft ist ja schon das "das Grossegel gerissen" ist, kann ja nur nicht in notwendigem Umfang verkleinert, gerefft gewesen sein.
Dass die Einfahrt aber ziemlich haarig ist erkennt man auch an dem an gleicher Stelle liegenden Wrack.

Sollte die Geschichte keinen "hicks" Hintergrund haben und es besteht Kaskoversicherung , bezahlt diese auch. Der Vorfall lässt keine "grobe Fahrlässigkeit" vermuten.
__________________
Herzlichen Gruss aus Wien - Peter

ein neues Charterboot fährt besser als ein altes verkauftes
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  #5  
Alt 16.09.2008, 18:13
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Zitat:
Zitat von skymann1 Beitrag anzeigen
Hallo,
segeltechnisch bin ich ja nur Laie (ab und zu mit ´ner Jolle unterwegs) und kenn auch die Helgöländer Hafeneinfahrt nicht, aber sollte man nicht bei einem Einlaufmanöver vorher schon den Motor anwerfen und die Segel reffen, (okay, bei Starkwind vielleicht nicht möglich, aber doch zumindest die Schoten lösen, wenn der Motor ausfällt kann man ja immer noch wieder dichtholen)
zumal "unter schwierigen Bedingungen"??

Wie gesagt, bin Laie auf dem Gebiet, aber würde mich mal interessieren wie die gängige Praxis ist.
Hallo Peter,

ich berge die Segel i.d.R. vor einer Hafeneinfahrt unter Motor und wenn ich nur im Standgas den Bug gegen die Wind halte. Trotzdem kann es auch sinnvoll sein in ein Hafenbecken zu segeln (meistens Vorhafen) wenn es ausreichend groß ist für ein Bergemanöver. Weiß jetzt auch nicht wie es in Helgoland aussieht (ist schon zu lange her), aber dadurch kann man die Segel in einem geschützten Bereich bergen und nimmt insbesondere nachts das Risiko von Crewmitgliedern auf dem Vorschiff raus.

Die Schoten lösen und die Segel killen lassen funktioniert leider nicht. Bei Starkwind kann es ein Segel relativ schnell zerstören und zudem könnte es nach einer Kursänderung leicht passieren, dass sich eine Schot verhakt und plötzlich Druck im Segel ist. Unter Umständen könnte der Schub beim Anlegen von Nachteil sein...

Was nicht schadet ist, wenn man notfalls jemanden hat, der schnell die Fock ziehen könnte oder natürlich wie hier einen Anker schmeißen kann. Nur das mit dem Freisegeln ist je nach Platz und Windrichtung auch nicht einfach. Das Vertreiben geht unter Umständen so schnell, dass man gar nicht mehr richtig auf Kurs kommt. Zudem ist ein Amwindkurs nur mit Fock je nach Boot auch nicht so leicht zu halten.

Ich denke hier ist es einfach wirklich blöd gelaufen. Normalerweise sollten natürlich keine Leinen über Bord hängen, aber es kommt leider gelegentlich mal vor. Ankern haben sie dann versucht, aber leider hielt er nicht. Schwierig zu sagen, aber vielleicht hatten sie einfach sehr viel Pech. Hoffe mal, dass die Versicherung zahlt.

Und nachts in einen Hafen einzulaufen ist nichts schlimmes - im Gegenteil da sind schon weniger Boote unterwegs, die einem im Weg sind!
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom


Freiwilliger Seenotdienst e.V. (Bodensee)
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Geändert von thball (16.09.2008 um 18:23 Uhr)
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  #6  
Alt 16.09.2008, 19:03
rotbart
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Nachts segeln

Hi Peter

Nachts segeln ist nicht nur kein Problem, sondern muß ja sein, wenn Du von A nach B willst und B sagen wir 200sm entfernt ist, das hat ja Tom schon geschrieben.

Auch unter Segeln in einen (See) Hafen einzulaufen ist eigentlich kein Problem, das ist nämlich mehr Platz als in der Bodmann Marina

Nachts kann man übrigens die Einfahrt fast besser sehen als am Tage , wg. der Leuchtfeuer die auf den Molenköpfen stehen und machmal gibt es sogar Leitfeuer.

Also ich bin meistens zumindest bis in die Einfahrt gesegelt und habe (wenn die Crew nicht viel Erfahrung hatte) den Motor nur mitlaufen lassen um ihn auf Betriebstemp zu bringen und zu sehen ob er OK ist, dann im Vorhafen einen Aufschießer - segel runter und BASTA

Im Vorhafen ist nämlich weniger Seegang, die Crew hat weniger Probleme und die Chance dass eine Schot über Bord hängt ist kleiner, ausserdem gibt die Außenmole natürlich auch etwas Lee.

rkr
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  #7  
Alt 16.09.2008, 19:32
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Hi,

nach 45 Jahren Wassersport, auch als Segler, habe ich gelernt, daß es Situationen gibt, in denen man nicht nur kein Glück hat sondern auch noch Pech dazukommt und zwar ohne vorhergehende grobe Fehler.
Daher spare ich mir jegliche Wertung des Geschehens, zumal die Info eher dürftig ist.

Ich hätte den, übrigens genügend großen, Vorhafen auch unter Segeln angelaufen, bei 8 Bft. und entsprechendem Wellengang Segel zu bergen ist nicht witzig.

Und wenn das Großsegel gerissen ist und der Baum 'rumschlägt, wirds schnell lebensgefährlich und man übersieht die im Wasser schleifende Großschot....

Ich kann mir die Situation jedenfalls gut vorstellen, weil ich schon ähnliches bei meinen diversen Nachtfahrten ( die bei größeren Törns einfach anfallen) auf See erlebt habe.

Hauptsache, daß die Jungs unbeschadet davongekommen sind; alles andere kostet allenfalls Geld.
__________________
Gruß vom Garda- oder Baldeneysee,

Ingo



45°33'58,42" N
10°33'01,47" O



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  #8  
Alt 16.09.2008, 20:29
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Zitat:
Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
habe ich gelernt, daß es Situationen gibt, in denen man nicht nur kein Glück hat sondern auch noch Pech dazukommt und zwar ohne vorhergehende grobe Fehler.
Daher spare ich mir jegliche Wertung des Geschehens, zumal die Info eher dürftig ist.
Danke für diesen Kommentar! Wohl der einzig Richtige.
Zu den anderen Schreibern:
Schon interessant, was manche in ein paar dahergeworfene Informationen (die noch nicht mal wahrheitsgemäß sein müssen, ist ja schließlich aus der "Zeitung") hineininterpretieren und gleich den Bootsführer am nächsten Baum aufknüpfen wollen! Klar, man selbst macht ja immer alles richtig.
(Tschuldigung, so kam es zumindest rüber. )

Nicht mal ne Gerichtsverhandlung findet immer zu 100% Ursachen und Schuldige, daher würde ich mich in den Postings auch mal ein wenig mit Beschuldigungen zurückhalten und deutlicher machen, dass es Spekulationen und keine Anschuldigungen sind.

Only my two cents...

Nicht dass wir uns falsch verstehen, spekulieren und sich Gedanken machen find ich schon wichtig. Sowas hilft auch sich mit besonderen Situationen "vertraut" zu machen und sich geistig drauf vorzubereiten.


Grüße,

Tom
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  #9  
Alt 16.09.2008, 20:38
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Zitat:
Zitat von Booner Beitrag anzeigen
Danke für diesen Kommentar! Wohl der einzig Richtige.
Zu den anderen Schreibern:
Schon interessant, was manche in ein paar dahergeworfene Informationen (die noch nicht mal wahrheitsgemäß sein müssen, ist ja schließlich aus der "Zeitung") hineininterpretieren und gleich den Bootsführer am nächsten Baum aufknüpfen wollen! Klar, man selbst macht ja immer alles richtig.
(Tschuldigung, so kam es zumindest rüber. )
Tom, wo siehst Du denn die vielen Anschuldigungen? Die meisten schreiben (mich inklusive), dass es wahrscheinlich Pech war...
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Viele Grüße vom Bodensee
Tom


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  #10  
Alt 16.09.2008, 22:50
rotbart
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Zitat:
Zitat von thball Beitrag anzeigen
Tom, wo siehst Du denn die vielen Anschuldigungen? Die meisten schreiben (mich inklusive), dass es wahrscheinlich Pech war...
@Tom (thball)
schließe mich voll an , niemand hat hier eine Vorverurteilung gemacht Tom(@Booner), das Posting mit den Hicks war vielleicht unpassend, aber ansonsten haben TOM (thball), Ingo und ich eigentlich nur versucht Peter(skyman1) zu erklären, das nachtfahrten beim Segeln normal sind, und auch das Einlaufen in einen Hafen unter Segel.

Um das nochmals zu unterstützen, kann ich eine Situation erzählen, die mit etwas Pech für mich genauso geendet hätte :

Nachts, schlechtes Wetter, Seegang, Starkwind, Szenario Schiff läuft unter Segel in die Hafeneinfahrt, der Motor wird gestartet, die Crew (erfahren, aber in diesem Fall übermotiviert) beginnt Segel zu bergen.

In den Moment setzt der Motor aus, mitten in der Hafeneinfahrt, rechts und links Mole und Felsen. Vorsegel (Starkwindgenua) stand noch, Großsegel war schon unten, TOM (thball) schrieb schon dass Segeln nun schwierig wird.

Also Halsen und versuchen langsam aus der Einfahrt zu kommen, zwei Mann unter Deck - Fehler am Motor suchen - Rest an Deck Großsegel wieder setzen, ein Mann Ausguck (Felsen/Brecher) - Skipper am Rohr, es war mehr als eng, aber wir hatten auch Glück, ca. 15 Min später war der Fehler gefunden (durch Zufall), Motor wieder an und diesmal mit (noch) stehenden Segeln in den Vorhafen !

Hätte aber auch schief gehen können - manchmal muß man Glück haben und vor allem keine Panik aufkommen lassen Panik = Hektik = Unfall = POB

Ich glaube JEDER der viel gesegelt ist kennt solche Situationen.

Roland
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  #11  
Alt 17.09.2008, 00:10
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Hei,

naja, sooooviele Anschuldigungen sehe ich ja auch nicht.
War vielleicht zu extrem ausgedrückt. Ich meinte ja auch nur, dass bei der schmalen Grenze zwischen Spekulation und Anschuldigung versuchen sollte, auf der richtigen Seite zu bleiben...

Btw. ich bin noch nie gesegelt und hab davon (leider) auch keine Ahnung...


Grüße,

Tom
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