Mariner 4 PS noch ein Sorgenbringer ????

[Renovatio]

Moin,

Ende der Woche mache ich mich nun mit wertvollen Tips auf nach Schweden um den dort liegenden Johnson 20 PS zu verarzten, mit den Tips aus einen anderen Thread.

Leider hat mein kleiner Mariner 4 PS (6E0) auch Aua. Ich will mal versuchen, den auch zu reparieren, evtl. kann mir ja jemand im Vorfeld ein paar Ideen geben was da los sein könnte.

Passiert ist folgendes:

ach ja Motor in der Bucht gebraucht gekauft, lief von Anfang an sehr schlapp aber zum rumtuckern ok.

Ostern fuhr ich dann mit dem Motor so etwas halblast, als die Leistung plötzlich massiv absank und ich einen beißenden Geruch wahrnahm. Ich stellte den Motor sofort aus, nahm die Haube an, es qualmte ein wenig, der Motor war offanbar überhitzt.

Nach 2-3 Stunden angeln lies ich den kalten Motor vorsichtig wieder an, Kühlwasserstrahl nicht doll aber ok.

Ich bin dann vorsichtig losgefahren und bemerkte, dass der Kühlwasserstrahl unterlast weniger wurde bzw. ganz ausfiel.

Schnell in den Leerlauf geschaltet und gas gegeben, der Motor drehte willig hoch und der Strahl war sofort wieder da.

So bin ich extrem vorsichtig nach Hause getuckert.

Ich habe dann einen neuen Impeller bestellt und wollte den im Sommer einbauen.

Der Einbau des Impellers verlief eigentlich nach plan, der neue sitzt sehr stramm im Gehäuse, da ich das zum ersten mal mache bin ich nicht 100 % sicher ob der loose drehen soll oder am Gehäuserand unter leichter Spannung anliegen soll ?

Doch nun zum eigentlichen Thema. Mir fiel gleich auf das der Vorbesitzer bzw. einer der Vorbesitzer eine Schraube des Impellergehäuses verbaselt hatte und das Gehäuse nur mit drei schrauben befestigt war.

Der alte Impeller war hin, ein Schaufelrad abgebrochen, der Rest davon sass am Wasserausgang fest und vertopfte diesen zu 85 %.

Da ich keine passende Schraube zur Hand hatte habe ich auch nur mit drei Schrauben zusammengebaut.

Als ich testweise die Schraube drehte (bei noch abgeschraubtem Unterwasserteil fiel mir auf, dass sich die Schraube sehr schwer von Hand drehen lies. Ich habe dann noch ein wenig mit den Anzugmomenten der drei Schrauben des Gehäuses in dem der Impeller sitzt gespielt aber keine deutliche Verbesserung erzielen können.

Ich habe den Motor seitdem lieber nicht benutzt, erst will ich die fehlende Schraube besorgen und wüsste gerne ob es normal ist, das sich die Schraube (auch im Leetlauf) sehr schwer von Hand drehen lässt ?

Oder könnte das schon ein Lagerschaden passiert sein ?

Oder ist die Reibung des neuen Impellers am Gehäuse erst mal so heftig das es schwer dreht?

Ich fahre am Freitag wieder hoch und wollte mich der Sache wie gesagt nochmal annehmen, hat jemand eine Idee, ob das so jetzt normal ist, oder
ob ich da lieber noch mal das Getriebe anschauen sollte ?

Ach ja Getriebeöl habe ich im Gepäck und wollte ich sowieso wechseln.

Dank für die Hinweise vorab,

Gruß

Reno

P.S.

Hmmm mir ist gerade aufgefallen, das laut boats net der Motor auch unter Mercury läuft und der Impeller dort eine andere Bezeichnung hat optisch sind Mariner, Mercury und Yamaha aber absolut identisch, ich habe ein Yamaha Impeller für 6E0 verbaut... hoffe mal das war richtig, gepasst hat es ja nur wie gesagt stramm im Gehäuse gesessen, da der alte Impeller an den Flanken rundum "abgenagt" war kann ich damit nicht vergleichen, Umterschiedlich könnte nur die Länge der Flanken gewesen sein.....