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Smalltalk Alles was wo anderst nicht reinpasst.

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  #1  
Alt 29.01.2007, 18:06
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Mal was wichtiges wegen Unfällen im Ausland!

Hallo zusammen,

ich hatte anfang September einen Autounfall in Spanien.
Folgende Situation: Wir waren auf der Hauptstraße im Begriff links abzubiegen, als endlich kein Gegenverkehr mehr kam fuhren wir los. Leider auch eine PKW-Lenkerin eines spanischen PKW`s, deren Nissan Micra sich dann in die Flanke meiner Mercedes C-Klasse bohrte.
Mein Auto sah dann so aus: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Nachdem die Unfallstelle provisorisch abgesichert war, ging dann der Streit los... die Frau behauptete wir seien Schuld (was fahren wir ihr auch in den Weg), als erstes rief sie ihren Mann an, der kurz darauf da war und dasselbe behauptete... wir riefen die Polizei und den ADAC, sowie kruz darauf einen Anwalt an...
Minuten später kamen mehrere Polizeifahrzeuge an, ein paar Polizisten regelten den Verkehr, 2 Beamte kennzeichneten die Position der Fahrzeuge und dann durften wir wieder die Straße freimachen. Ein Polizeibericht wurde vorbereitet bei beiden Fahrern ein Alkoholtest durchgeführt (beide 0,0 Promille) dann gabs einen Fetzen Papier und die Polizei machte sich wieder auf den Weg.

Es dauerte ein paar Wochen bis der Unfallbericht dann kam: "Eindeutig die Fahrerin des span. PKW`s Schuld!" Dann konnte der Anwalt endlich die Forderung des Kostenvoranschlags (6000€) an die span. Versicherung stellen. Die meldeten sich dann im Dezember, daß sie den deutschen Kostenvoranschlag nicht lesen können und forderten eine Übersetzung... die haben sie seit Anfang Januar... soweit der Stand.

Mittlerweile habe ich mich bei meiner Versicherung erkundigt, wie ich sowas in Zukunft vermeiden kann. Es ist ganz einfach, eine Auslandschadenschutz (kostet ca. 30€/Jahr) hätte das ganze um vieles einfacher gemacht. Da wäre das Auto schon längst repariert... (die deutsche Versicherungsgesellschaft behandelt den Unfall dann so, als wäre er in Deutschland passiert, man bekommt Ausfallzeit etc. bezahlt bzw. Mietwagen (in Span. nicht) was sag ich wens interessiert, lest die Vertragsbedingungen )
Ich schließ die Versicherung für nächstesmal ab...

Wollt das hier nur mal loswerden, vielleicht hat von Euch der ein oder andere auch noch nicht daran gedacht, was mit dem Auto im Ausland bei einem Unfall los ist... ich hatte früher auch keinen Gedanken daran verschwendet

Gruß Markus

PS: Mit viel Glück hab ich den Schaden bezahlt, bevor ich wieder nach Spanien fahre
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  #2  
Alt 29.01.2007, 18:48
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Berny Berny ist offline
Berny
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Danke für diesen Bericht!

Für die Bootsfahrer gleich ein Hinweis, die Um Links zu sehen, bitte registrieren-Versicherung ist genau auf solche Dinge spezialisiert (zumindest hat mir das der Österreichische Markler erzählt), da gerade die ganze Yachterei sich in ausländischen Gefilden bewegt.

Soll jetzt keine Werbung sein (obwohls eine ist ), aber ich weiß eben nicht, ob andere Versicherungen, die billig Versicherungen verkaufen, auch dies bieten können!!!

Also bei Um Links zu sehen, bitte registrieren, welche Versicherung nehme ich, ist nicht immer der günstigste Preis ausschlaggebend!!!

Auch einige Beispiele nachzulesen unter
Um Links zu sehen, bitte registrieren

Auch die Service-Leistungen sind interessant, zB Seewetter usw.

Aber natürlich ist so eine Versicherung eben etwas teurer als Eerdmanns, aber es muss dann jeder selber wissen, was wichtig ist, eine günstige Versicherung oder gutes Service Vorort.

Mein persönlicher Gedanke dazu: ich hoffe, die Versicherung nie in Anspruch nehmen zu müssen!!!

Ach ja, ein interessanter Auszug aus der Homepage:
Zitat:
Zitat von Yachtpool
Weil YACHT-POOL sogar die
grobe Fahrlässigkeit deckt!
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  #3  
Alt 29.01.2007, 19:05
Helmut Könning Helmut Könning ist offline
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Unfall im Ausland

Hallo Markus ,
vielen Dank für den Tip,das habe ich noch nie gehört.
Werde sofort eine abschließen.

Schlauchigruß

Helmut

Rehttp://www.schlauchboot-online.com/images/smilies/eigenesmilies/lachen78.gif
:lhttp://www.schlauchboot-online.com/images/smilies/eigenesmilies/banane.gif
achen78:ntner sein ist schön
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  #4  
Alt 29.01.2007, 19:17
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reini0077 reini0077 ist offline
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Hallo,

Markus, gottseidank war ich noch nie in solch einer Situation, aber ich bin immer am überlegen ob ich nicht doch so eine Zusatzversicherung für die Urlaubszeit abschließen sollte.
Es siegt aber immer die Gier vor der Vernunft, mit dem Argument "wird schon nichts passieren".
An deinem Beispiel sieht man, das es auch anders kommen kann, leider.



@Berny,

nichts gegen Yachtpol allgemein.
Die meisten Verträge sind oft nicht mal das Papier wert auf denen diese gedruckt werden.

Papier ist geduldig.

Aussagen wie "das hat mein Makler gesagt" obder auch andere stellen sich oft als schlicht falsch heraus (man sollte auch das kleingedruckte lesen, das man oftmals nicht einmal versteht) wenn man darauf angewiesen ist.

Zitat:
Aber natürlich ist so eine Versicherung eben etwas teurer als Eerdmanns, aber es muss dann jeder selber wissen, was wichtig ist, eine günstige Versicherung oder gutes Service Vorort.
Ich glaube kaum das dir dein Versicherungsvertreter oder ein Gutachter nach Kroatien oder sonstwo hin folgt nur um dir in Schadensfalle beizustehen.

Die Praxis sieht meist anders aus.

lg Reini
__________________
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten.
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  #5  
Alt 29.01.2007, 19:43
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Berny Berny ist offline
Berny
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Bei Yachtpool eben nicht, weil die nichts anderes tun!
Das ist eben eine Versicherung speziell für Boote, in erster Linie Segelboote, aber es ist letztendlich das selbe.

Das Kleingedruckte kenne ich, zumal ich mit dem Markler damals ja die Teilkasko für Schlauchboote ausgehandelt habe!
Siehe auch Um Links zu sehen, bitte registrieren
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  #6  
Alt 29.01.2007, 22:48
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DieterM DieterM ist offline
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Hallo Freunde,

erstmal tut es mir Leid für Markus mit dem Schaden an seinem PKW im Urlaub und ich drücke ihm die Daumen um den Schadenersatzt von der spanischen haftenden Versicherung wieder hereinzubekommen. In der Regel dürften dort Haftungsschäden nur sehr schleppend und wenn überhaupt nur rein auf den Reparaturwert in Spanien bezogen entschädigt werden.

RA-Kosten, oder Ersatzwagenkosten, oder Fzg.-Entwertung sind auch in dem europäischen Ausland meistens ein Fremdwort. Auch eine Rechtschutzversicherung fürs Ausland wird an dieser Situation nichts ändern.

Das Einzige, was heute wirksam vor Unfall-Schaden schützt, auch vor selbstverursachten Haftungsschaden, ist seine Fahrweise im Ausland unbedingt defensiv einzustellen und eine gute eigene Kasco Versicherung (nicht Teilkasko!) zu haben für den Fall eines Falles. Das gilt fürs Auto, den Trailer und natürlich auch für das Boot.
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  #7  
Alt 29.01.2007, 23:41
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Hallo Markus,

Danke für den guten Beitrag, manchmal kann man auch als - eigentlich häufig mit Unfällen befasster Jurist - die Probleme aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen. Werde mich selber auch mal erkundigen.

Hallo Berny,

auch Dir Danke für die Hinweise. Habe zwar natürlich eine Versicherung, muss mir aber jetzt doch mal ganz genau anschauen, was die alles umfasst...

Klaus
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  #8  
Alt 30.01.2007, 01:22
goeberl
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markus, da hast eh noch glück im unglück gehabt. was ich letztes mal in spanien gehört hab, haben dort viele überhaupt keine haftpflicht. und dann wirds richtig besch...en.

@ berny:
das angebot von yachtpool ist wirklich super. hab mir letzens ein angebot schicken lassen und werd das ganze auch nehmen. die offenen fragen hat mir der markler über eine dreiviertel stunde am telefon erklärt.

lg martin
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  #9  
Alt 30.01.2007, 13:41
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von DieterM
erstmal tut es mir Leid für Markus mit dem Schaden an seinem PKW im Urlaub und ich drücke ihm die Daumen um den Schadenersatzt von der spanischen haftenden Versicherung wieder hereinzubekommen. In der Regel dürften dort Haftungsschäden nur sehr schleppend und wenn überhaupt nur rein auf den Reparaturwert in Spanien bezogen entschädigt werden.

RA-Kosten, oder Ersatzwagenkosten, oder Fzg.-Entwertung sind auch in dem europäischen Ausland meistens ein Fremdwort. Auch eine Rechtschutzversicherung fürs Ausland wird an dieser Situation nichts ändern.

Das Einzige, was heute wirksam vor Unfall-Schaden schützt, auch vor selbstverursachten Haftungsschaden, ist seine Fahrweise im Ausland unbedingt defensiv einzustellen und eine gute eigene Kasco Versicherung (nicht Teilkasko!) zu haben für den Fall eines Falles. Das gilt fürs Auto, den Trailer und natürlich auch für das Boot.
Hallo Dieter,

Du hast vollkommen Recht, der Schaden wird nur nach dem Reparaturwert in Spanien beglichen. Da ich sowieso nicht in Spanien reparieren lassen wollte, bin ich natürlich lieber mit der krummen Hinterachse heimgegurkt (ging ganz gut). Und mit nur Reparaturwert meine ich auch NUR! Mal sehen, was die da in den nächsten 3 Monaten ausrechnen (so lange dauert denke ich sicher, bis die Versicherung sich wieder meldet).

Eine Rechtschutz ist vorhanden (auch fürs Ausland) die zahlt wenigstens den Anwalt, sonst würde ich diese Kosten auch noch tragen müssen... bisher hatte ich sowieso nur Ausgaben wie z.B Übersetzung = 150€....

Deine Vollkasko (ich habe nur Teilkasko) würde Dir in dem Fall leider auch nichts bringen es sei denn der Unfallgegener ist nicht versichert oder Du bist selbst Schuld. Andernfalls zahlt die Vollkasko auch nicht...

Defensive Fahrweise brachte in dem Fall natürlich auch nichts, wenn man hinten links getroffen wird, dann kann man sowas leider nicht verhindern. Man kann nicht erahnen, daß ein Fahrzeug plötzlich auf einen zubeschleunigt und nur durch die Kaltverformung gebremst wird...

Gruß Markus
PS: Daher nächstesmal mit Auslandschadenschutz unterwegs, dann braucht man auch keine Vollkasko (ich trage mein Risiko gerne selber! Wenn ich Mist baue, dann muss ich eben zahlen... natürlich für den eigenen Schaden)
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  #10  
Alt 30.01.2007, 13:49
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von goeberl
markus, da hast eh noch glück im unglück gehabt. was ich letztes mal in spanien gehört hab, haben dort viele überhaupt keine haftpflicht. und dann wirds richtig besch...en.
Hallo Martin,

in Spanien ist normalerweise kein Fahrzeug ohne Versicherung unterwegs. Das stimmt so nicht ganz. Klar man kann ein Fahrzeug ohne Versicherung zulassen, das Fahren ohne Versicherung ist aber illegal und wird streng bestraft.
Auch bestraft wird das Fahren ohne mitführen der Versicherungspapiere (ich glaub 300€ wenn man die vergisst). Wir haben in Spanien ein dort zugelassenes Fahrzeug stehen, das selbstverständlich versichert ist!

Das Versicherungswesen funktioniert in Spanien allerdings anders als bei uns, wodurch es zu den Problemen für Ausländer kommt, wenn diese einen Unfall in Spanien (mit einem Spanier/in) haben. In Spanien kommt immer die eigene Versicherung für die Schäden die durch andere verursacht wurden auf und stellt dann Forderungen an die gegnerische Versicherung. Das wird dann irgendwie verrechnet und .... (keine Ahnung, wie es genau funktioniert, aber die machen das so irgendwie)...

Gruß Markus
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  #11  
Alt 30.01.2007, 17:13
goeberl
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hi markus!

dass die versicherung in spanien vorgeschrieben ist, hab ich auch gehört, nur wurde mir von einigen einheimischen gesagt, dass man durchaus auch ohne versicherung fahren kann, nur darf man sich halt nicht erwischen lassen, und angeblich machen das in südspanien recht viele.

lg martin
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  #12  
Alt 30.01.2007, 17:49
marcus marcus ist offline
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Auslandsschadenschutz versicherung

Hallo
Ich habe diese von Markus beschriebene Versicherung für mein Auto von der HUK kostet im Jahr 21 Euro (zusätzlich zur Vollkasko)

Ich bin der Meinung (ohne es genau zu wissen) dass bei einem nicht selbst verursachten Unfall die Vollkasko schon den Schaden übernimmt, und dann versucht das Geld vom Verursacher zu holen, du wirst halt zunächst vom Freiheitsrabatt raufgestuft.

Und hinsichtlich der nicht versicherten Autos - was ich da in griechenland alleine an nicht mehr zugelassenen deutschen Kennzeichen gesehen habe
(abgelaufene Kurzzeitkennzeichen, abgelaufene Ausfuhrkennzeichen teilweises zerschnittene Kennzeichen (Gültigkeitsbeschränkung weg)
seit Jahren Abgelaufener TÜV- vermutlich deshalb seit Jahren im Ausland und evtl. auch nicht mehr versichert) das war auch ausschlaggebend für die Auslands versicherung.

mfg

Marcus
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  #13  
Alt 30.01.2007, 17:56
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DieterM DieterM ist offline
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Zitat:
Zitat von Markus[LB]
...

Deine Vollkasko (ich habe nur Teilkasko) würde Dir in dem Fall leider auch nichts bringen es sei denn der Unfallgegener ist nicht versichert oder Du bist selbst Schuld. Andernfalls zahlt die Vollkasko auch nicht...

Defensive Fahrweise brachte in dem Fall natürlich auch nichts, wenn man hinten links getroffen wird, dann kann man sowas leider nicht verhindern. Man kann nicht erahnen, daß ein Fahrzeug plötzlich auf einen zubeschleunigt und nur durch die Kaltverformung gebremst wird...

Gruß Markus
PS: Daher nächstesmal mit Auslandschadenschutz unterwegs, dann braucht man auch keine Vollkasko (ich trage mein Risiko gerne selber! Wenn ich Mist baue, dann muss ich eben zahlen... natürlich für den eigenen Schaden)
Eine Vollkasko-Versicherung kann immer in Anspruch genommen werden, wenn der Schaden nicht grobfahrlässig oder mutwillig herbeigeführt wurde. Die Haftungsfrage ist dabei irrelevant. Sie wirkt sich lediglich im Malusbonus bei der Prämie aus. Haften Dritte für den Schaden, so steht es dann der KASCO-Versicherung frei dort die Schadenskosten einzutreiben. Das ist ein beträchtlicher Unterschhied.

Was die defensive Fahrweise betrifft, so half diese in Deinem Falle garnichts, weil Du von hinten seitlich angefahren wurdest, das nennt man Pech. Ich hätte auch wie in Deinem Fall das ganze von der Polizei aufnehmen und prokollieren lassen, und dann den Schaden am Fahrzeug Zuhause (wenn noch fahrbereit) beheben und mit meiner Kasco-Versicherung abgerechnet mit Vorlage des Polizeiprotokolls. Ich sehe da keine Probleme einer solchen Abwicklung.

Was aber allgemein eine defensive Fahrweise betrifft, so empfehle ich diese den meisten Deutschen. Warum? Hier wird in D mit sehr viel (zu viel meines Erachtens!) Rechtsbewußtsein gefahren und dadurch sehr viele Unfälle verursacht, die vermieden hätten werden können. Dies geschieht ganz einfach mit unserer sehr deutschen Rechthaberischen Einstellung das die Haftversicherung des Kontrahenten ja zahlen muß und ... auch zahlen wird. Das ist aber außerhalb unseres nordeuropäischen Raumes nicht der Fall, wo Versicherung, wenn überhaupt vorhanden kaum oder garnicht zahlen, und wenn sie zahlen ev. nur einen Bruchteil und das auch nur vom den ausgesprochenen Fahrzeugschaden.

Das führt automatisch zu einer ganz anderen Fahrweise, die frech sein kann aber letztenendes immer im letzten Moment ein gegenseitiger Schaden vermieden wird.

Ich habe diese sehr freche Fahrweise in vielen Großstädten im Mittelmeerraum angetroffen, insbesondere im Süden Italiens (Rom, Neapel!), in Spanien, in Portugal, und ... auch vorletztes Jahr in Südamerika in der Riesenstadt SaoPaulo, wo ich mit Mietwagen 10 Tage unterwegs war in einem Verkehr wie man sich ihn hier nicht vorstellen kann und trozdem habe ich während meiner dortigen 20 Tage Aufenthalt nirgends einen Unfall gesehen, dafür aber viele leicht zerbeulte und unreparierte Autos wo die Zentimeterfahrweise doch nicht gereicht hat.

Das sollte hier zum Nachdenken anregen... denn damit könnten unsere Prämienbeiträge auch günstiger ausfallen, denn all die entstehenden Kosten, auch für Ersatzfahrzeug, Wertverlust, RA und Gutachterkosten müssen ja über die Prämien von der Allgemeinheit mitgetragen werden.
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  #14  
Alt 30.01.2007, 18:25
Markus[LB] Markus[LB] ist offline
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Zitat:
Zitat von DieterM
Was aber allgemein eine defensive Fahrweise betrifft, so empfehle ich diese den meisten Deutschen. Warum? Hier wird in D mit sehr viel (zu viel meines Erachtens!) Rechtsbewußtsein gefahren und dadurch sehr viele Unfälle verursacht, die vermieden hätten werden können. Dies geschieht ganz einfach mit unserer sehr deutschen Rechthaberischen Einstellung das die Haftversicherung des Kontrahenten ja zahlen muß und ... auch zahlen wird. Das ist aber außerhalb unseres nordeuropäischen Raumes nicht der Fall, wo Versicherung, wenn überhaupt vorhanden kaum oder garnicht zahlen, und wenn sie zahlen ev. nur einen Bruchteil und das auch nur vom den ausgesprochenen Fahrzeugschaden.

Hallo Dieter,

ich hatte Dich voher nicht ganz verstanden, was Du mit defensiv gemeint hast... dachte schon ich solle durch die Gegend schleichen

Die Gepflogenheiten des Autofahrens im Ausland, kenne ich sehr gut. Ich fahre auch in Deutschland nach dem Motto: Unfall vermeiden wo es nur geht!
Dazu fällt mir auch immernoch der letzte Winter ein: Ein Autofahrer kam mit sehr hoher Geschwindigkeit (30km/h auf Eis) auf den Kreisverkehr in dem ich mich gerade befand zugefahren. Wohl wissend, daß der NIE im Leben auch nur eine Change hat sein Fahrzeug noch vor dem Kreisverkehr anzuhalten, hielt ich eben an... naja es kam wie es kommen musste, er schlug Zentimeter vor meiner Motorhaube gegen den Randstein (obwohl im Kreisverkehr gestreut war)....

Gerade in Spanien bin ich allerdings auch nicht sehr zimperlich. Wenn andere Frech sein wollen, bitte! Normalerweise fahre ich aber auch im Urlaub das Auto: Um Links zu sehen, bitte registrieren dem macht ein wenig Kontakt nicht ganz soviel aus. Mit dem Mercedes bin ich um einiges vorsichtiger. Dies war auch nicht die erste "Feindberührung" überhaupt, sonst waren es aber immer diese für den Süden Typischen Fälle, wie: abgestelltes Auto wurde versucht zu schieben etc. auch mal ein Spiegel (nein nicht das Holzbrett! Ein wirklicher KFZ-Rückspiegel) musste dran glauben (aber nicht meiner) bei einer Spurverengung. War eben nicht genügend Platz für den neben mir (ich hatte Vorrang und der wollte nicht glauben, daß mein Auto nicht aus Luft ist)... mit dem Mercedes hätte ich längst nachgegeben....

Aber diese Bagatellschäden werden a) weder polizeilich aufgenommen b) interessieren sie irgendjemanden (außer die Deutschen (mich ausgenommen) deren Auto über allem steht) und c) werden eigentlich als gar nicht passiert angesehen. Erst wenn mal wirklich der Einschlag zu hören ist, dann gilt das mal als Unfall...

Prinzipiell kann ich auch das System so verstehen. Verbeulte Autos mindern im Süden keinesfalls den Nutzwert (bei uns ist das gleichbedeutend mit einer schweren seelischen Grausamkeit gegenüber dem Halter). Die Versicherungen müssen so für wirkliche Bagatellschäden auch nicht aufkommen (und sind daher günstiger als bei uns! Ist eine Tatsache). Gut bei der Fahrweise was manche an den Tag legen, müssten Sie pro Fahrt einmal die Versicherung in Anspruch nehmen....

Die Auslandsschadenschutz schließe ich für nächstesmal deswegen ab, weil ich nicht mehr Monatelang auf mein Geld warten will und weil dadurch auch nicht der Schadensfreiheitsrabatt irgendwie tangiert wird

Gruß Markus
PS: Hätt ich das Heck eingezogen, wär das nicht passiert oder ein Heckdrift, das wäre die Rettung gewesen... mir fehlt dafür allerdings die Power (122 PS und Automatik)
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  #15  
Alt 31.01.2007, 01:06
willys47
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...Markus-hättst mal lieber den Wrangler behalten dann seh es jetzt anders aus
...aber wird schon wieder!
...ist natürlich etwas komisch wenn ich(z.B.)lese-das da keine Auslandsversicherung vorhanden war und einige das nicht wussten!?
Bei mir ist z.B. das mit drin, in meiner normalen Autoversicherung und das ohne aufpreis-bei mir ist die tschechische grenze nicht weit(also ausland)auch wenn ichs nicht nutz-und das ´restliche ausland´auch...
...auch gibts ja zur unterscheidung-Auslandsschutzversicherung und Auslandshaftpflichtversicherung(meist ja durch die ´grüne karte´)...
...wohl dem der dann ne versicherungsgesellschaft hatt,die sagt-ja wir regeln alles für sie,ohne hickhack....
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