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Reparatur/Instandsetzung/Pflege.. Meinungen zum in Stand halten der Schlauchboothaut und deren Anbauteile.

 
 
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Alt 18.04.2011, 11:27
justeco justeco ist offline
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Schottkammer Trennwand defekt - Kann man das wieder kleben?

Hallo Leute,

bei meinem Hypalon-Schlauchboot "Hersteller MARSHALL, Typ 400, 4 x 2 m, Holzkiel und Holzboden, 3 getrennte Luftkammern (Bug, rechts, links)" besteht das Problem, dass beide!!! Schottkammern bzw. Trennwände zwischen den einzelnen Luftkammern defekt sind. Egal über welches der 3 vorhandenen Ventile ich das Boot aufpumpte, füllte sich jedes Mal das gesamte Boot, beim Luft ablassen dasselbe. Daraufhin habe ich nun mit einem Endoskop durch die Ventile in die Schlauchkörper hineingeschaut und die traurige Entdeckung gemacht, dass sich die Klebefalze der Trennwände auf ca. drittel bis halbem Umfang vom inneren Schlauchkörper abgelöst haben. Die Wände selbst scheinen intakt zu sein. Ursache wird wahrscheinlich darin liegen, dass irgendwann mal ein Spezialist eine einzige Schlauchkammer so lange vollgepumpt hat, bis die Trennwand den Druck nicht mehr halten konnte weil der Gegendruck der Nachbarkammer fehlte. Da ich nun also nur über eine Luftkammer verfügt, ist mir das Sicherheitsrisiko zu groß, dass bei einem Defekt das gesamte Boot Luft verliert und ggf. einfach sinkt unter dem ganzen Gewicht von Motor und Co.

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Daher ist mein Plan, die Trennwände wieder selbst neu einzukleben. Da ich jedoch auf dem Gebiet des Klebens von Hypalon-Schlauchbooten noch nicht viel bis keine Erfahrung habe, hoffe ich dass Ihr mir weiterhelfen könnt. Derzeit stelle ich es mir so vor, dass ich den Schlauchkörper in der Nähe der Quernaht (dort wo auch die Trennwand rundum angeklebt wird) aufschneide auf ca. 15-20 cm Länge. Ein Schnitt müsste von beiden Seiten der Trennwand erfolgen, also 1x rechts (z.B. in der Bug-Kammer) und 1x links (in linker Schlauchkammer), weil einerseits der Klebefalz der Trennkammer Y-förmig gespalten ist und daher zweiseitig verklebt werden muss und andererseits, weil ich irgendwie beidseitig händisch rankommen muss.

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Um Druck auf die Klebestelle zu bringen, würde ich von innen eine Art biegsamen Blechstreifen die Klebefalz entlang legen, und von außen viele kleine kräftige Industriemagnete anbringen, die dann den Blechstreifen "anziehen" und somit die dazwischenliegende Klebefläche unter Druck setzen. Da die Verklebung im Inneren des Schlauchkörpers erfolgen wird, werde ich jedoch nicht viel Platz für "Handfreiheit" haben und muss den Aufwand so gering wie möglich halten. Ich hoffe, dass zwei je 15-20 cm lange Schnitte ausreichen um genügend eingreifen zu können. Nach der Operation müssen die Schnitte dann - wie gewöhnlich - von außen mit einem großzügigen Flicken Hypalon repariert werden.


Nun aber ein Liste an Fragen, die mir derzeit noch Sorgen bereitet. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir zu der einen oder anderen Frage weiterhelfen könnt...


Was die Klebung der Schottkammer-Trennwände angeht:
  • Muss die "alte" Klebestelle wieder besonders gereinigt werden, bevor ich neu verkleben kann? Oder kann ich den abgelösten Klebefalz der Trennwand einfach wieder draufkleben?
  • Wie lange habe ich Zeit den Kleber aufzutragen, wenn er angerührt ist? Wie lange kann ich den Klebefalz noch korrigierend verschieben?


Was die Klebung des Operations-Schnitts angeht:

  • Wenn der Schnitt 15-20 cm lang sein wird, wie groß muss dann der Hypalon-Flicken werden, den ich auf den Schlauch klebe, wie lang muss er überstehen?
  • Reicht eine einmalige Überklebung des Schnitts, oder muss ich mehrere Lagen Hypalonflicken übereinander legen? (wenn ja, wie viele Lagen)
  • Wie würdet Ihr die langen Schnitte in den Schlauchkörper vornehmen? Beide quer zum Schlauchkörper (also dem Umfang entlang), oder beide längs zum Schlauchkörper, oder eine Kombination aus beiden?



Habt Ihr vielleicht noch ganz andere Hinweise, die ich bislang nicht beachtet habe? Ich werde natürlich die ganze Operation dokumentieren und hier berichten.


Viele Grüße,
Christoph
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